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Ursula Querner Wallner 10 Mai 1921 in Dresden 23 Juni 1969 in Hamburg war eine deutsche Bildhauerin Plastikerin und Grafikerin Ursula Querner arbeitet am Wachsmodell 1964 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privatleben 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten Aurora 1953 Planten un Blomen HamburgUrsula Querner war die zweitalteste der vier Tochter Rudolf Querners Ihr Vater war Polizeibeamter trat 1933 der NSDAP bei und stieg zum SS Obergruppenfuhrer und General der Waffen SS und Polizei auf Ihre Mutter Annemarie war eine geborene Schorkopf Bereits im Zwinger von Dresden ihrer Heimatstadt kam sie 13 jahrig mit plastischer Kunst in Beruhrung In dieser Zeit entstand ihre erste Arbeit im Albertinum eine kleine Kopie der Statue Leda mit dem Schwan 1935 siedelte die Familie nach Berlin uber und 1936 als Ursula 16 Jahre alt war nach Hamburg Ihr Vater war dort ab 1941 Hoherer SS und Polizeifuhrer HSSPF Vom Schulhof des Madchengymnasiums am Lerchenfeld in Hamburg Uhlenhorst beobachtete sie oft die Studenten von der benachbarten Landeskunstschule der spateren Hochschule fur bildende Kunste Hamburg HFBK Ihren Berufswunsch Bildhauerin zu werden fasste sie schon vorher Nach bestandenem Abitur 1939 absolvierte Querner eine dreijahrige Lehre als Holzbildhauerin mit Gesellenprufung 1943 an der Staatlichen Schnitzschule Empfertshausen in der Rhon Hier lernte sie auch das Segelfliegen 1940 trat Ursula Querner der NSDAP bei 1 1943 zog die Familie nach Wien wo ihr Vater als HSSPF Donau im Wehrkreis XVII mit Dienstsitz Wien eingesetzt war Dort wurde Ursula als Nachrichtenhelferin verpflichtet und arbeitete als Telefonistin sodass sie sich nur nachts kunstlerisch betatigen konnte 1945 ubersiedelte die Familie nach Malente und Ursula arbeitete bei einem Eutiner Tischler als Holzbildhauerin und Drechslerin Ihr Vater nahm sich 1945 in Gefangenschaft das Leben 1946 richtete sie sich ein Atelier in Eutin ein und begann im selben Jahr ihr Studium in Hamburg an der HFBK in der Bildhauerklasse von Edwin Scharff Erste Arbeiten Kruzifixe schuf sie fur Kirchen im Hamburger Umland Da Gerhard Marcks ihr eine Assistentenstelle an der HFBK in Aussicht stellte legte sie 1948 in Lubeck ihre Meisterprufung als Holzbildhauerin ab und beendete im Herbst 1949 ihr Studium an der HFBK 1950 wohnte sie in Hamburg Eppendorf und richtete sich dort ein Atelier ein 1952 erhielt Ursula Querner das Stipendium des Lichtwark Preises in Hamburg ubernahm das ehemalige Dachatelier von Fritz Fleer und heiratete 1953 den Maler Graphiker und Bildhauer Claus Wallner 1926 1979 1959 ermoglichte ihr der Rompreis einen zehnmonatigen Aufenthalt in der Villa Massimo Sie war Mitglied im Deutschen Kunstlerbund 2 Felseninsel Scoglio Ravia vor PonzaUber Kunst am Bau Finanzierungen konnte Querner sehr fruh neben Barbara Haeger und Maria Pirwitz sie galten als die erfolgreichen jungen Frauen und waren Schulerinnen von Professor Edwin Scharff Bronzeskulpturen im offentlichen Raum schaffen 3 1964 erhielt Ursula Querner den Edwin Scharff Preis Werke von ihr befinden sich in den Kunsthallen von Rostock und Hamburg Plastiken von ihr stehen im offentlichen Raum an Schulen Kirchen und sonstigen Gebauden Allein in Hamburg zahlte man 2018 noch 26 Arbeiten Querners im offentlichen Raum die in den 1950er und 1960er Jahren mit Mitteln des Programms Kunst am Bau angeschafft worden waren 4 1985 wurde nach ihr die Ursula Querner Strasse in Hamburg Neuallermohe benannt Privatleben Bearbeiten Grab Ursula Querner Claus Wallner Friedhof BernadottestrasseAuf Scoglio Ravia einer kleinen Felseninsel 100 Meter breit 20 Meter lang und 20 Meter hoch im tyrrhenischen Meer vor der italienischen Insel Ponza richtete sie zusammen mit ihrem Mann 1961 ein Sommerwohn und Atelierhaus ein 5 Dort verbrachte die Kunstlerfamilie regelmassig vier Monate im Jahr Querner begann zu tauchen 6 Motive der Unterwasserwelt finden sich von nun auch in ihren Arbeiten 7 Ursula Querner wohnte und arbeitete mit ihrem Mann und den zwei gemeinsamen Kindern Florentine 1955 und Dorothee 1958 die spater ebenfalls Kunstlerinnen wurden zuletzt in Hamburg Gross Flottbek Sie starb 1969 im Alter von 48 Jahren an Krebs Ihr Mann heiratete 1970 ihre Schwester die Bildweberin Erika Querner und fuhrte offene Arbeiten und Entwurfe zu Ende beispielsweise den Schwertfischtrager eine Auftragsarbeit fur das Hauptzollamt Hamburg 8 9 Die gemeinsame Grabstatte von Ursula Querner und ihrem Mann Claus liegt auf dem Ottensener Stadtfriedhof dem Friedhof Bernadottestrasse ihr Grabstein tragt ein Bronzerelief mit einem Liebespaar 10 Werke Auswahl Bearbeiten Narziss von Ursula Querner 1964 1965 im Skulpturenpark Schloss Gottorf in Schleswig Hamburg Finkenau Innenhof des Mediencampus Bronzeskulptur Ceres von Ursula Querner 1921 1962 Kruzifixe in zahlreichen Kirchen des Hamburger Umlandes Christusfigur in den 50er Jahren ursprunglich geschaffen fur die Stephanuskirche in Eimsbuttel und im Dezember 2010 aus der Apostelkirche Eimsbuttel gestohlen 11 Nach Kontaktaufnahme mit Querners Tochter und einem Spendenaufruf wurde sie 2019 durch ein Neuguss ersetzt 12 Kanzel der Erloserkirche Hamburg Borgfelde sowie der Dreifaltigkeitskirche Hamburg Hamm Aurora eine weibliche Gestalt Bronzeplastik 1953 in Planten un Blomen am Krautergarten Eselreiter Bronzeplastik 1956 bei den Grindelhochhausern ein 2 Abguss der Plastik wurde kurze Zeit spater im Volkspark von Hagen Westfalen aufgestellt Die Skulptur in Hagen wurde mehrfach beschadigt zuletzt im Februar 2016 13 Orpheus und Eurydike Bronzeplastik zur griechischen Sage Orpheus und Eurydike hergestellt 1958 war eine Auftragsarbeit fur das Altersheim Averhoffstrasse Uhlenhorst ein Zweitguss von Eurydike stand 1963 anlasslich der IGA Hamburg in den Wallanlagen und wurde 1971 in den Alsterpark versetzt im Oktober 2011 teilzerstort 14 und im Juli 2012 wiederhergestellt 15 Daphnis und Chloe 1958 Bronzeplastik zur gleichnamigen Liebesgeschichte siehe Daphnis und Chloe Auftragsarbeit fur die SAGA Ursprunglicher Standort Goethestrasse Altona Derzeit am Haupteingang der Holsten Brauerei in der Holstenstrasse ebenfalls Altona Christus als Weltenrichter Muschelkalkrelief an der Christuskirche Flensburg Murwik 1958 16 Drei Knaben Bronzeplastik 1960 Standort Berne An der Berner Au Panflotenspieler Bronzeplastik 1961 Standort Harburg Heimfeld SAGA Siedlung Eissendorfer Pferdeweg Schuslerweg Ceres 1961 Innenhof der ehemaligen Frauenklinik Finkenau Mediencampus Hamburg Farbige Verglasung von rund 4 000 Betonwaben 1961 1962 St Johannes Neustadt in Holstein Narziss 1964 1965 Schloss Gottorf auf der Schlossinsel in Schleswig Hauptstucke Altartisch Altarkreuz Taufbecken 1965 Ansgarkirche Hamburg Othmarschen Grosser Taucher 1965 Bronzeplastik im Schwimmbad am Bondenwald in Niendorf Reiherplastik 1965 Bronzeplastik Hamburg Neugraben Baugenossenschaft Suderelbe Kleinfeld Altarkreuz vier Altarleuchten Taufschale und Turdrucker 1966 Wichernkirche Lubeck Liegendes Paar 1966 Bronzeskulptur Grunanlage Holitzberg 298 Hamburg Langenhorn Frau und Esel 1966 Bronzeplastik am Gunter Lutgens Haus in Steenbek Projensdorf Kiel Gruppe von funf Sitzenden auch genannt Burger von Billstedt 1967 Bronzeplastik in Hamburg Billstedt Twen Gruppe 1968 Bronzeplastik in Rahlstedt Erlkonig 1968 Bronzeplastik in Neuwiedenthal Schwertfischtrager 1969 Bronzeplastik Standort Hauptzollamt Hamburg Hafen Indiastrasse 4 Australiastrasse Tauben Madchen in Harburg Bronzetaufbecken 1987 in der Kirche von Nienstedten 17 Jongleur Gruppe Bronze 195 cm 1962 Grunanlage Hohe Liedt 67 Hamburg Langenhorn 18 Delphine 1969 in der Heinrich von Ohlendorff Str 20 Senator Neumann Heim 19 20 in Hamburg Bergstedt einige weitere Werke befinden sich in der Hamburger KunsthallePlastiken von Ursula Querner im offentlichen Raum Eselreiter 1956 Grindelhochhauser Hamburg Eselsreiter 2 Abguss der Plastik nach 1956 Volkspark in Hagen Daphnis und Chloe 1958 Haupteingang der Holsten Brauerei in Hamburg Altona Orpheus und Eurydike 1958 Standort Alstervorland am Harvestehuder Weg Schwertfischtrager 1969 am Hauptzollamt Hamburg Hafen Panflotenspieler 1961 Hamburg Heimfeld Delphine 1969 Hamburg BergstedtKirchliche Werke von Ursula Querner Christus als Weltenrichter uber dem Hauptportal der Christuskirche Flensburg Murwik 1958 Relief 1965 Apostelkirche Hamburg Eimsbuttel Bugenhagen Denkmal 1970 Braunschweig an der Brudernkirche Bronze Portal Stiftskirche Gandersheim 1971 Stiftskirche Gandersheim Bronze Portal Detail 1971Literatur BearbeitenClaus Wallner Hrsg Ursula Querner Plastiken und Grafiken 1946 1969 Auszuge aus Tagebuchern und Briefen Hans Christians Verlag Hamburg 1971 Ursula Querner Gottfried Sello Helga Jorgens Lendrum Die Bildhauerin Ursula Querner 1921 1969 Sautter amp Lackmann Hamburg 1991 ISBN 3 88920 019 2 Heinz Zabel Plastische Kunst in Hamburg Skulpturen und Plastiken im offentlichen Raum Mit einer Liste von 23 Ursula Querner Plastiken in Hamburg Dialog Verlag Reinbek 1986 Christine Kracht Das Bild des Menschen im Werk der Bildhauerin Ursula Querner Eine Studie zur figuralen Plastik der 50er und 60er Jahre in der Bundesrepublik Deutschland Dissertation Roderer 2000 471 Seiten inkl vollstandiges Verzeichnis ihrer plastischen Arbeiten Gora Jain Zwischen Realitat und Imagination Ursula Querners Skulpturen und Plastiken Aufsatz erschienen in dem Ausstellungskatalog Ein Kunstlerpaar zwischen Elbe und Mittelmeer Ursula Querner und Claus Wallner 2011 Hamburg Blankenese von Thomas Sello und Dorothee Wallner Brita Reimers Ursula Querner In Hamburger FrauenbiografienWeblinks Bearbeiten Commons Ursula Querner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ursula Querner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ursula Querner In Die Zeit 4 Juli 1969 Nr 27 Video Deutschlandspiegel 69 1960Einzelnachweise Bearbeiten NSDAP Mitgliedsnummer 7693467 BArch Bundesarchiv R 9361 IX Kartei 33480863 kuenstlerbund de Ordentliche Mitglieder des Deutschen Kunstlerbundes seit der Grundung 1903 Querner Ursula Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kuenstlerbund de abgerufen am 29 Oktober 2015 Volker Plagemann Kunst im offentlichen Raum Galerie Schwerin Online abgerufen am 21 Oktober 2011 Hamburgische Burgerschaft Hrsg Kunstwerke im offentlichen Raum Schriftliche Kleine Anfrage vom 7 August 2018 Drucksache 21 13978 21 Wahlperiode h24notizie com Ponza in onda sabato 9 luglio su RAI Uno Lineablu abgerufen am 19 Oktober 2011 Regina Carstensen Bildhauerin mit dem grossten Vergnugen In Hamburger Abendblatt ISSN 0949 4618 10 Oktober 1991 S 9 Online Eberhard von Wiese Kunstler auf eigener Insel Hamburger Abendblatt vom 21 Juni 1969 Seite 65 Online abgerufen am 8 November 2011 Dagmar Klein Der Maler Claus Wallner und seine Glasfenster fur Giessener Kirchen Zeitschrift Denkmalpflege amp Kulturgeschichte Online bei Bibelwelt de abgerufen am 20 Oktober 2011 Helga Jorgens Lendrum Ursula Querner Gottfried Sello Die Bildhauerin Ursula Querner 1921 1969 Verlag Sautter amp Lackmann 1991 127 Seiten Abbildung Grabstein bei garten der frauen de Apostelkirche in Eimsbuttel Wer hat den Heiland geklaut Hamburger Morgenpost mopo de vom 24 Dezember 2010 ohne Autorenangabe abgerufen am 24 Oktober 2011 Gottesdienst mit Abendmahl Pastor Babiel mit Einweihung der neuen Christusfigur auf ev ke de derwesten de Unbekannte sagen in Hagen Bein von Skulptur ab abgerufen am 18 Februar 2016 Denis Fengler Westliches Alsterufer Bronzediebe stehlen Eurydike Hamburger Abendblatt vom 17 Oktober 2011 Statuen werden ersetzt Orpheus und Eurydike an der Alster Memento des Originals vom 2 Mai 2014 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www hamburger wochenblatt de Hamburger Wochenblatt Eppendorf abgerufen am 19 Juli 2012 Eiko Wenzel Henrik Gram Zeitzeichen Architektur in Flensburg S 139 Geschichte der Nienstedtener Kirche kirche nienstedten de abgerufen am 24 Oktober 2011 Memento des Originals vom 20 Dezember 2010 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirche nienstedten de Objekt Nr 21 1 bei Langenhorn Archiv Website Senator Neumann Heim abgerufen im April 2016 Biografie und Skulptur Delphine in Volksdorf bei Treffpunkt VolksdorfNormdaten Person GND 118743155 lobid OGND AKS LCCN n2001007258 VIAF 13102642 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Querner UrsulaKURZBESCHREIBUNG deutsche BildhauerinGEBURTSDATUM 10 Mai 1921GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 23 Juni 1969STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ursula Querner amp oldid 235281832