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Wilhelm Amsinck 5 Januar 1752 in Hamburg 21 Juni 1831 ebenda war ein deutscher Politiker Hamburger Senator und Burgermeister Wilhelm AmsinckDer Amsinck Stein mit falscher Namensschreibung in Finkenwerder erinnert an den fruheren Landherrn Sammelgrabmaltafel Althamburgischer Gedachtnisfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Schriften 3 Literatur 4 Siehe auch 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Kaufmanns und Kammereiverordneten Paul Amsinck 1714 1777 besuchte das Johanneum und das Akademische Gymnasium in Hamburg und studierte von 1771 bis 1774 in Leipzig und Gottingen wo er zum Licentiaten der Rechte promoviert wurde Anschliessend unternahm er eine Bildungsreise wurde 1795 zum Richter am Niedergericht gewahlt und liess sich danach als Advokat nieder Am 17 Januar 1786 wurde er in den Hamburger Rat gewahlt und war zunachst vor allem auf diplomatischem Gebiet tatig So vertrat er seine Heimatstadt auf dem Rastatter Kongress der uber die Folgen der Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich beriet Von 1800 bis 1802 war Amsinck Landherr fur Bill und Ochsenwerder und verfasste uber diese Zeit einen ausfuhrlichen Bericht der einen detaillierten Einblick in die damaligen Lebensverhaltnisse im Hamburger Landgebiet gibt und als bedeutende historische Quelle gilt Ausserdem war Amsinck am Erwerb der Elbinseln Peute und Muggenburg heute Teil von Finkenwerder beteiligt woran ein Gedenkstein auf dem Finkenwerder Elbdeich erinnert Am 23 Oktober 1802 wurde Amsinck zum Burgermeister gewahlt In seine Amtszeit fielen die Verhandlungen um den Reichsdeputationshauptschluss 1803 die Verhangung der Kontinentalsperre 1806 die den Handelsinteressen Hamburgs schweren Schaden zufugte sowie die franzosische Besetzung Hamburgs im gleichen Jahr Als die Stadt 1811 schliesslich von Napoleon in das neu gebildete Departement der Elbmundung einverleibt wurde lehnte Amsinck das Angebot ab an die Spitze einer neuen franzosischen Stadtregierung zu treten und zog sich ins Privatleben zuruck Neuer Maire wurde unterdessen Amandus Augustus Abendroth dem Amsinck nach dessen Tod erneut als Burgermeister nachfolgen sollte Nach der Befreiung Hamburgs 1814 kehrte Amsinck ins Amt zuruck und setzte sich in der Folgezeit fur hohe Reparationsforderungen an Frankreich ein ausserdem vertrat er eine Politik der aussenpolitischen Neutralitat Abbruch der Stadtbefestigung und Eigenstandigkeit Hamburgs Innenpolitischen Reformen stand er skeptisch gegenuber Fur seine Verdienste um die Grundung des Botanischen Gartens wurde Amsinck 1831 durch die Benennung eines Raublattgewachses auf den Namen Amsinckia geehrt Wilhelm Amsinck wurde auf einem heute nicht mehr existierenden Friedhof in Hamburg beigesetzt Spater wurden seine Gebeine auf den Althamburgischen Gedachtnisfriedhof eine spezielle Anlage innerhalb des Ohlsdorfer Friedhofs uberfuhrt Sammelgrabmal Burgermeister 1 Familie Bearbeiten Er heiratete 1785 Elisabeth Schuback 28 Oktober 1764 13 Marz 1794 die einzige Tochter des Kaufmanns Johannes Schuback Das Paar hatte sechs Kinder darunter Johannes Amsinck 1792 1879 Erbe des Handelshauses Johannes Schuback amp Sohne und der spatere Senatssyndikus Wilhelm Amsinck 1793 1874 verheiratet mit Maria von Schwartz 1805 1877 Schriften BearbeitenAufzeichnungen des Senator und Landherrn Lict Wilhelm Amsinck uber seine Verwaltung der Landherrenschaft von Bill und Ochsenwarder 1800 1801 hrsg von Johann Friedrich Voigt Hamburg 1911 Digitalisat Materialien zur richtigen Beurtheilung der wesentlichsten Rechtsverhaltnisse zwischen Hamburg und Frankreich 1815 Zuruckweisung gewisser lasternder Urtheile den Commerz Tractat zwischen Frankreich und Hamburg betreffend 1803 Eines freyen teutschen Mannes freymuthige Betrachtungen uber kriegerische Maassregeln zur Hemmung des Handels und deren verderbliche Folgen 1801 De Impugnatione Resignationis Ex Iure Hamburgensi Dissertatio Inauguralis Dissertation Gottingen 1774 Digitalisat Literatur BearbeitenHarder und Beneke Amsinck Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 415 f Heinrich Reincke Amsinck Wilhelm Amsinck In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 262 Digitalisat Helmut Stubbe da Luz Amsinck Wilhelm In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 5 Wallstein Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0640 0 S 19 21 73 Amsinck Wilhelm In Hans Schroder Hrsg Lexikon der hamburgischen Schriftsteller bis zur Gegenwart Band 1 Hamburg 1851 S 58 ff Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DOblLAAAAcAAJ IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA58 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Siehe auch BearbeitenFamiliengeschichte AmsinckEinzelnachweise Bearbeiten Gerd Otto Rieke Graber in Hamburg 1 Auflage Alabasta Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 938778 10 4 Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg 1800 1919 Daniel Lienau 1798 1811 1813 1816 Peter Hinrich Widow 1800 1802 Friedrich von Graffen 1801 1811 1813 1820 Wilhelm Amsinck 1802 1811 1813 1831 Johann Arnold Heise 1807 1811 1813 1834 Johann Michael Gries 1811 Amandus Augustus Abendroth 1811 1813 1831 1842 Friedrich August Ruder 1813 1814 Christian Matthias Schroder 1816 1831 Johann Heinrich Bartels 1820 1850 Johann Daniel Koch 1821 1829 Martin Garlieb Sillem 1829 1835 Martin Hieronymus Schrotteringk 1834 1835 Christian Daniel Benecke 1835 1851 David Schluter 1835 1843 Heinrich Kellinghusen 1843 1848 1851 1860 Johann Ludwig Dammert 1843 1855 Nicolaus Binder 1855 1857 1859 1860 Friedrich Sieveking 1861 1862 1865 1868 Nicolaus Ferdinand Haller 1863 1864 1866 1867 1870 1873 Gustav Heinrich Kirchenpauer 1869 1871 1872 1875 1878 1881 1884 1887 Hermann Gossler 1874 Carl Friedrich Petersen 1876 1877 1880 1883 1886 1889 1892 Hermann Anthony Cornelius Weber 1879 1882 1885 Johannes Georg Andreas Versmann 1888 1889 1891 1894 1897 Johann Georg Monckeberg 1890 1893 1896 1899 1902 1904 1905 1908 Johannes Christian Eugen Lehmann 1895 1898 1900 Gerhard Hachmann 1901 1904 Johann Heinrich Burchard 1903 1906 1908 1809 1912 Johann Otto Stammann 1907 Max Predohl 1910 191171914 1917 Carl August Schroder 1912 1913 1916 Werner von Melle 1915 1918 1919 Siehe auch Liste der Hamburger Burgermeister Normdaten Person GND 116302526 lobid OGND AKS VIAF 47510210 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Amsinck WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker Hamburger Senator und BurgermeisterGEBURTSDATUM 5 Januar 1752GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 21 Juni 1831STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Amsinck Politiker amp oldid 232821139