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Gerhard Hachmann 10 Mai 1838 in Hamburg 5 Juli 1904 ebenda war ein deutscher Rechtsanwalt Jahrzehntelang wirkte er in der Hamburgischen Burgerschaft u a als Burgermeister Burgermeister Hachmann 1904 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Erinnerung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHachmanns Vater war Arzt in Hamburg Nach anfanglichem Schulbesuch in Hamburg trat Hachmann am 29 September 1853 in die Unterprima vom Johanneum Luneburg Nachdem er am 28 Februar 1856 die Maturitatsprufung bestanden hatte studierte er an der Universitat Leipzig Rechtswissenschaft 1857 wurde er im Corps Lusatia Leipzig recipiert 1 Als Inaktiver wechselte er an die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Am 7 September 1860 wurde er in Hamburg als Advokat zugelassen 2 Im selben Jahr wurde er Mitglied des Academischen Clubs zu Hamburg Er war nicht erfolgreich und hatte grosse Probleme mit seinem Sozius So legte er sein Anwaltsmandat nieder und wurde 1866 Direktor der Hanseatischen Baugesellschaft Diese machte im selben Jahre pleite und Hachmann verlor sein Vermogen Auch die folgenden Jahre war er stark verschuldet Er wurde 1878 wieder Anwalt diesmal mit George Heinrich Embden als Sozius und er hatte mehr Erfolg 2 1868 wurde Hachmann in die Hamburger Burgerschaft gewahlt und wurde 1869 erst zum Schriftfuhrer spater zum ersten Vizeprasidenten gewahlt Dieses Amt hatte er bis 1877 inne 1877 wurde er zum Prasidenten der Hamburgischen Burgerschaft gewahlt Dieses Amt hatte er bis Januar 1885 inne 1879 trat Carl August Schroder ein spaterer Hamburger Burgermeister in die Sozietat von Hachmann ein Da Hachmann geschickt verhandeln konnte und zu Kompromissen fahig war erlangte er hohe Anerkennung Am 12 Januar 1885 wurde Hachmann fur den wegen Krankheit entlassenen Octavio Schroeder in den Hamburger Senat 1861 1919 gewahlt Er wurde im Senat Polizeiherr dieses Amt gab er erst ab als er am 1 Januar 1900 stellvertretender Burgermeister wurde Zwischenzeitlich stand er auch dem Armenwesen vor und berief 1893 Emil Munsterberg nach Hamburg um das Hamburger Armenwesen zu reformieren Durch das krankheitsbedingte Ausscheiden von Burgermeister Johannes Christian Eugen Lehmann wurde er am 19 November 1900 Erster Burgermeister mit einer Amtszeit die bis zum 31 Dezember 1901 reichte Im Jahre 1903 war er wieder stellvertretender Burgermeister 1904 wurde er wieder Erster Burgermeister Hachmann war ein schwerarbeitender fahiger Verwalter der gut delegieren konnte Fachleuten die Entscheidungen uberliess seine eigene Meinung aber schwer durchsetzen konnte Dies zeigte sich auch wahrend der Choleraepidemie von 1892 als Hachmann als Leiter der zustandigen Behorden den Ernst der Lage nicht erkannte Damals entmachtete ihn Johannes Versmann de facto um die notigen Schritte einzuleiten 3 Erinnerung Bearbeiten nbsp Grab auf dem Friedhof OhlsdorfGerhard Hachmann wurde auf der Grabstatte seiner Familie auf dem Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat AA 10 beigesetzt 1909 wurden der Hachmannplatz zwischen dem Hauptbahnhof und dem neuen Bieberhaus 1930 der Hachmannkai und 1941 die Hachmannbrucke beide im Stadtteil Steinwerder nach ihm benannt Am 4 September 2011 wurde ein Teil des Platzes in Heidi Kabel Platz umbenannt Siehe auch BearbeitenListe der Prasidenten der Hamburgischen Burgerschaft Neujahrsempfang im Hamburger RathausLiteratur BearbeitenJurgen Bolland Hachmann Gerhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 406 f Digitalisat Deutsches Geschlechterbuch Band 19 Berlin 1911 2 Hamburger Band Ernst Albrecht Burgermeister Dr Gerhard Hachmann Boysen Hamburg 1922 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerhard Hachmann Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1960 3 420 a b Gerrit Schmidt Die Geschichte der Hamburgischen Anwaltschaft von 1815 bis 1879 Hamburg 1989 ISBN 3923725175 S 359 Richard J Evans Tod in Hamburg Reinbek 1990 ISBN 3 498 01648 2 S 394Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg 1800 1919 Daniel Lienau 1798 1811 1813 1816 Peter Hinrich Widow 1800 1802 Friedrich von Graffen 1801 1811 1813 1820 Wilhelm Amsinck 1802 1811 1813 1831 Johann Arnold Heise 1807 1811 1813 1834 Johann Michael Gries 1811 Amandus Augustus Abendroth 1811 1813 1831 1842 Friedrich August Ruder 1813 1814 Christian Matthias Schroder 1816 1831 Johann Heinrich Bartels 1820 1850 Johann Daniel Koch 1821 1829 Martin Garlieb Sillem 1829 1835 Martin Hieronymus Schrotteringk 1834 1835 Christian Daniel Benecke 1835 1851 David Schluter 1835 1843 Heinrich Kellinghusen 1843 1848 1851 1860 Johann Ludwig Dammert 1843 1855 Nicolaus Binder 1855 1857 1859 1860 Friedrich Sieveking 1861 1862 1865 1868 Nicolaus Ferdinand Haller 1863 1864 1866 1867 1870 1873 Gustav Heinrich Kirchenpauer 1869 1871 1872 1875 1878 1881 1884 1887 Hermann Gossler 1874 Carl Friedrich Petersen 1876 1877 1880 1883 1886 1889 1892 Hermann Anthony Cornelius Weber 1879 1882 1885 Johannes Georg Andreas Versmann 1888 1889 1891 1894 1897 Johann Georg Monckeberg 1890 1893 1896 1899 1902 1904 1905 1908 Johannes Christian Eugen Lehmann 1895 1898 1900 Gerhard Hachmann 1901 1904 Johann Heinrich Burchard 1903 1906 1908 1809 1912 Johann Otto Stammann 1907 Max Predohl 1910 191171914 1917 Carl August Schroder 1912 1913 1916 Werner von Melle 1915 1918 1919 Siehe auch Liste der Hamburger Burgermeister Prasidenten der Hamburgischen Burgerschaft Johannes Versmann 1859 Isaac Wolffson 1861 Hermann Baumeister 1863 Georg Kunhardt 1865 Hermann Baumeister 1868 Johann A T Hoffmann 1869 Hermann Baumeister 1869 Gerhard Hachmann 1877 Otto Monckeberg 1885 Siegmund Hinrichsen 1892 Julius Engel 1902 Alexander Schon 1913 Berthold Grosse 1919 Rudolf Ross 1920 Max Hugo Leuteritz 1928 Herbert Ruscheweyh 1931 Herbert Ruscheweyh 1946 Adolph Schonfelder 1946 Herbert Dau 1960 Peter Schulz 1978 Martin Willich 1982 Peter Schulz 1983 Martin Willich 1986 Elisabeth Kiausch 1987 Helga Elstner 1987 Elisabeth Kiausch 1991 Ute Pape 1993 Dorothee Stapelfeldt 2000 Berndt Roder 2004 Lutz Mohaupt 2010 Dorothee Stapelfeldt 2011 Carola Veit seit 2011 Normdaten Person GND 116351497 lobid OGND AKS VIAF 45052160 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hachmann GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtsanwalt und Politiker MdHB Hamburger BurgermeisterGEBURTSDATUM 10 Mai 1838GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 5 Juli 1904STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Hachmann amp oldid 231589397