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Dieser Artikel behandelt den Hamburger Rechtsanwalt und Politiker Zum gleichnamigen Passagierdampfer siehe Reliance Schiff 1920 Johann Heinrich Burchard 26 Juli 1852 in Bremen 6 September 1912 in Hamburg war ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker Er war von 1885 bis zu seinem Tod Mitglied des Hamburger Senats und zwischen 1903 und 1912 mehrmals Erster Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg Johann Heinrich Burchard 1905Burchard Grabanlage auf dem Friedhof Ohlsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn von Friedrich Wilhelm Burchard 1824 92 und Marianne Gossler 1830 1908 ein Enkel von Heinrich Gossler und der Urenkel von Johann Heinrich Gossler Burchards Vater war Kaufmann in Bremen Als er 1853 Teilhaber des Handelshauses Joh Berenberg Gossler amp Co wurde siedelte die Familie nach Hamburg uber Burchard verlebte seine Schulzeit in Hamburg am Johanneum und meldete sich vor deren Ende im Sommer 1870 als Kriegsfreiwilliger um am Deutsch Franzosischen Krieg teilzunehmen Er war bis zum Sommer 1871 Angehoriger des preussischen Militars Anschliessend verliess er das Johanneum mit Erlangung des Abiturs Von 1872 bis 1874 studierte Burchard Rechtswissenschaften in Leipzig Heidelberg und Gottingen Er war kurzzeitig fur Joh Berenberg Gossler amp Co tatig bevor er am 24 Februar 1875 in Hamburg zur Advokatur zugelassen wurde 1 Von Juli 1876 bis Juni 1877 war er als Staatsanwaltsgehilfe tatig dann trat er in die Sozietat von Ernst Friedrich Sieveking ein 1879 wurde er in den ersten Vorstand der aufgrund der Reichsjustizgesetze errichteten Hanseatischen Anwaltskammer gewahlt 2 1884 wurde Burchard in die Hamburgische Burgerschaft und am 2 Marz 1885 fur den verstorbenen Karl Cropp in den Senat gewahlt Diesem gehorte er bis zu seinem Tod 1912 an 1903 wurde er zum ersten Mal zum Ersten Burgermeister von Hamburg gewahlt Weitere Amtszeiten waren 1906 27 Marz 1908 bis 31 Dezember 1909 und vom 1 Januar 1912 bis zu seinem Tod Burchard war im Senat lange fur Auswartiges zustandig so entstand eine Freundschaft zu Kaiser Wilhelm II Dieser bot ihm 1898 an in den Reichsdienst zu wechseln um Direktor der Kolonialabteilung des Auswartigen Amtes zu werden was Burchard ablehnte Er bemuhte sich als Burgermeister stark um die Erweiterung der Hamburger Kunsthalle Als typischer Hanseat lehnte Burchard Adelstitel und Auszeichnungen jeder Art ab 3 Die Burchardstrasse in der Hamburger Altstadt und der Burchardplatz sind ebenso nach ihm benannt wie der Burchardkai wo sich heutzutage das Containerterminal Burchardkai der HHLA befindet 4 Es existiert ein Portrat Burchards von Max Liebermann Es hangt im Buro des Hamburger Burgermeisters in der Hamburg Vertretung in Berlin Familie BearbeitenBurchard heiratete am 17 Mai 1877 Emily Henriette Amsinck 2 Marz 1858 24 Dezember 1931 eine Tochter von Wilhelm Amsinck Enkelin von Carl Heinrich Willink 5 Sein altester Sohn Wilhelm Amsinck Burchard Motz war ebenfalls Hamburger Senator Literatur BearbeitenHeinrich Reincke Burchard Johann Heinrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 31 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Heinrich Burchard Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Grabanlage Burchard auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf Zeitungsartikel uber Johann Heinrich Burchard in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten Gerrit Schmidt Die Geschichte der Hamburgischen Anwaltschaft von 1815 bis 1879 Hamburg 1989 ISBN 3923725175 S 371 Treue Wilhelm Rechts Wirtschafts und Steuerberatung in zwei Jahrhunderten ESCHE SCHUMANN COMMICHAU Zur Geschichte einer hamburgischen Sozitat 3 Auflage 1997 ISBN 3 00 001424 1 S 49 ff vgl die Zitate im Artikel Hanseat Franklin Kopitzsch Daniel Tilgner Hrsg Hamburg Lexikon 4 aktualisierte und erweiterte Sonderausgabe Ellert amp Richter Hamburg 2010 ISBN 978 3 8319 0373 3 S 134 Deutsches Geschlechterbuch Band 210 S 28Burgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg 1800 1919 Daniel Lienau 1798 1811 1813 1816 Peter Hinrich Widow 1800 1802 Friedrich von Graffen 1801 1811 1813 1820 Wilhelm Amsinck 1802 1811 1813 1831 Johann Arnold Heise 1807 1811 1813 1834 Johann Michael Gries 1811 Amandus Augustus Abendroth 1811 1813 1831 1842 Friedrich August Ruder 1813 1814 Christian Matthias Schroder 1816 1831 Johann Heinrich Bartels 1820 1850 Johann Daniel Koch 1821 1829 Martin Garlieb Sillem 1829 1835 Martin Hieronymus Schrotteringk 1834 1835 Christian Daniel Benecke 1835 1851 David Schluter 1835 1843 Heinrich Kellinghusen 1843 1848 1851 1860 Johann Ludwig Dammert 1843 1855 Nicolaus Binder 1855 1857 1859 1860 Friedrich Sieveking 1861 1862 1865 1868 Nicolaus Ferdinand Haller 1863 1864 1866 1867 1870 1873 Gustav Heinrich Kirchenpauer 1869 1871 1872 1875 1878 1881 1884 1887 Hermann Gossler 1874 Carl Friedrich Petersen 1876 1877 1880 1883 1886 1889 1892 Hermann Anthony Cornelius Weber 1879 1882 1885 Johannes Georg Andreas Versmann 1888 1889 1891 1894 1897 Johann Georg Monckeberg 1890 1893 1896 1899 1902 1904 1905 1908 Johannes Christian Eugen Lehmann 1895 1898 1900 Gerhard Hachmann 1901 1904 Johann Heinrich Burchard 1903 1906 1908 1809 1912 Johann Otto Stammann 1907 Max Predohl 1910 191171914 1917 Carl August Schroder 1912 1913 1916 Werner von Melle 1915 1918 1919 Siehe auch Liste der Hamburger Burgermeister Normdaten Person GND 122651588 lobid OGND AKS VIAF 13196511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burchard Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker MdHB Hamburger BurgermeisterGEBURTSDATUM 26 Juli 1852GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 6 September 1912STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Burchard amp oldid 232367691