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Johannes Schuback 16 September 1732 in Hamburg 31 Marz 1817 ebenda war ein deutscher Kaufmann Johannes Schuback Portrat von Friedrich Karl Groger Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Ehrung 4 LiteraturLeben und Wirken BearbeitenJohannes Schuback war der Sohn des Hamburger Burgermeisters Nicolaus Schuback Er absolvierte eine kaufmannische Lehre in Lissabon wo er wahrend des Erdbebens von 1755 fast gestorben ware Anschliessend kehrte er in seine Geburtsstadt zuruck wo er am 16 September 1757 das Unternehmen Johannes Schuback spater Johannes Schuback amp Sohne grundete und in den Folgejahren zu einem der bedeutendsten Unternehmer in Hamburg aufstieg Grundlage des Unternehmens legten Kontakte in die portugiesische Hauptstadt Schuback kaufte dort Salz Oliven Zitronen Orangen und Wein an Ausserdem erwarb er Tabak Zucker Kakao Kaffee und Gewurze die aus Ubersee stammten Im Gegenzug exportierte er Dorr und gesalzenes Fleisch Stockfisch Heringe Raucherschinken Kase eingemachte Bohnen Getreide Flachs Textilien Papier Leinen Holzer fur Fasser Glas und viele weitere Waren Bei den Fischen handelte es sich um Importe aus Norwegen Raucherschinken und Kase stammten aus Holstein das Getreide und Flachs aus Russland und dem Baltikum Leinen erwarb Schuback in Bohmen Schlesien und Westfalen Im Gegenzug belieferte Schuback die Gebiete mit den Waren die er in Portugal und dessen Kolonien angekauft hatte Schuback galt als wichtiger Ansprechpartner der Portugiesen und ubernahm 1782 die Stelle des portugiesischen Generalkonsuls in Hamburg und wurde acht Jahre spater zum Geschaftstrager bei den Hansestadten ernannt einen Posten den er bis 1808 besetzte Neben Handelsgeschaften nahm Schuback umfangreiche Finanztransaktionen mit Partnern in London Paris und Amsterdam vor Eine besondere Rolle spielte ausserdem Osterreich Er handelte mit osterreichischen Geschaftsleuten Kupfer Silber und Bronze und erwarb das Vertrauen der dortigen Regierung fur die er wahrend der Hamburger Franzosenzeit umfangreiche Subsidien der englischen Krone abwickelte Franz II und dessen Gattin Maria Theresia liessen ihm als Zeichen der Anerkennung Tokajer sowie Schmuck zukommen Hiervon ist eine Tabatiere erhalten geblieben Die brillantenverzierte Dose befindet sich seit 1984 im Museum fur Hamburgische Geschichte die Schubacks Nachkommen Oswald R und Peter Amsinck dem Museum uberliessen Seit 1762 engagierte sich Schuback als Burger im Niedergericht Ab 1766 gehorte er der Commerz Deputation an als deren Prases er 1770 71 fungierte 1765 grundete er die Erste Assecuranz Compagnie mit Schuback der als sehr gebildet galt besass ein Wohnhaus am Cremon das auch als Kontor und Speicherhaus diente Ausserdem hatte er einen Sommersitz in Jork auf dem am 8 Oktober 1776 Gotthold Ephraim Lessing und Eva Konig heirateten Das Anwesen verkaufte er 1783 und erwarb stattdessen einen Landsitz in Billwerder Schuback verfugte uber eine Bibliothek und sammelte Gemalde Ausserdem gehorte er der Monatlichen Gesellschaft an in der er unter anderem Friedrich Gottlieb Klopstock Friedrich Johann Lorenz Meyer und Johann Georg Busch traf Johannes Schuback starb im Marz 1817 Familie Bearbeiten nbsp Grabmaltafel Althamburgischer Gedachtnisfriedhof OhlsdorfJohannes Schuback hatte 1761 Anna Elisabeth Volckmann geheiratet deren Vater Jurist war Das Ehepaar hatte mehrere Sohne die unter der Obhut von Joachim Heinrich Campe in Billwerder aufwuchsen Die Namen der Kinder sind in Campes Werk Robinson zu finden Schuback hatte daruber hinaus eine Tochter namens Elisabeth die 1785 den spateren Burgermeister Wilhelm Amsinck heiratete Nachkommen aus dieser Ehe fuhren heute noch das Unternehmen Johannes Schuback amp Sohne Ehrung BearbeitenIm Bereich des Althamburgischen Gedachtnisfriedhofs im Bereich des Ohlsdorfer Friedhofs wird auf dem Sammelgrabmal Kaufleute an Johannes Schuback erinnert zusammen u a mit Mitgliedern der Familie Godeffroy Nach ihm wurde 1910 die Schubackstrasse in Hamburg Eppendorf genannt Literatur BearbeitenOtto Beneke Schuback Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 586 Dirk Brietzke Schuback Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 601 f Digitalisat Renate Hauschild Thiessen Schuback Johannes In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 2 Christians Hamburg 2003 ISBN 3 7672 1366 4 S 383 384 Normdaten Person GND 120154048 lobid OGND AKS VIAF 20504390 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schuback JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher KaufmannGEBURTSDATUM 16 September 1732GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 31 Marz 1817STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Schuback amp oldid 233918539