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Waldemar Cierpinski 3 August 1950 in Neugattersleben ist ein ehemaliger Marathonlaufer und Olympiasieger der DDR Waldemar CierpinskiWaldemar Cierpinski bei seinem Olympiasieg 1976Nation Deutschland DeutschlandGeburtstag 3 August 1950 73 Jahre Geburtsort Neugattersleben DDRGrosse 170 cmGewicht 59 kgKarriereBestleistung 2 09 55 0 h Marathon Status zuruckgetretenMedaillenspiegelOlympische Spiele 2 0 0 Weltmeisterschaften 0 0 1 Olympische SpieleTeilnehmer fur Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische RepublikGold Montreal 1976 MarathonGold Moskau 1980 MarathonWeltmeisterschaftenTeilnehmer fur Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische RepublikBronze Helsinki 1983 Marathonletzte Anderung 8 Marz 2018Waldemar Cierpinski bei seinem Olympiasieg 1980Marathonlauf bei den Olympischen Spielen in Moskau 1980 auf dem Roten Platz Waldemar Cierpinski linksWaldemar Cierpinski am Rande einer Wanderveranstaltung in Zwickau 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Karriere und Erfolge 2 Personliches 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSportliche Karriere und Erfolge BearbeitenWaldemar Cierpinski ist einer von bisher drei Athleten neben Abebe Bikila und Eliud Kipchoge die zweimal eine Goldmedaille bei Olympischen Spielen im Marathonlauf gewonnen haben Er siegte jeweils 1976 in Montreal und 1980 in Moskau Nach seiner Zielankunft rief der bekannte Sportreporter des DDR Fernsehens Heinz Florian Oertel vor Begeisterung Liebe junge Vater oder angehende haben Sie Mut Nennen Sie Ihre Neuankommlinge des heutigen Tages ruhig Waldemar Waldemar ist da Bei der Schlussfeier war er Fahnentrager der Mannschaft der DDR Zu seinen sportlichen Erfolgen zahlen ausserdem die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 1983 in Helsinki ein vierter Platz bei den Europameisterschaften 1978 in Prag ein sechster Platz bei den Europameisterschaften 1982 in Athen sowie funf DDR Meistertitel Mit seiner beim Olympiasieg 1976 erzielten personlichen Bestzeit von 2 09 55 h ist er der sechstschnellste deutsche Marathonlaufer 1 Stand 30 Oktober 2016 1984 beendete er seine aktive Laufbahn und arbeitete einige Jahre als Trainer in Halle Waldemar Cierpinski ist 1 70 m gross und wog zu Wettkampfzeiten 59 kg Platzierungen1976 Olympiasieger in 2 09 55 0 h 1978 4 Platz bei den Europameisterschaften in 2 12 20 0 h 1980 Olympiasieger in 2 11 01 0 h 1982 6 Platz bei den Europameisterschaften in 2 17 50 0 h 1983 3 Platz bei den Weltmeisterschaften in 2 10 37 0 hCierpinskis Training beinhaltete eine Mischung aus Laufen in drei Geschwindigkeiten 2 sowie einem erheblichen Anteil an einer bei Marathonlaufern eher seltenen Athletik Er lief einmal in der Woche 40 km und mehr in eher ruhigem Tempo machte Wiederholungslaufe uber 1000 Meter in der geplanten Renngeschwindigkeit sowie ein Intervalltraining uber 400 Meter in einer deutlich uber dem Renntempo liegenden Geschwindigkeit 3 Personliches BearbeitenCierpinskis Eltern fluchteten Anfang 1945 mit einem Treck aus ihrem Heimatort bei Kobylin Polen nach Westen siedelten sich schliesslich in Neugattersleben Sachsen Anhalt an und betrieben Landwirtschaft 4 Seit 1965 wohnt Cierpinski in Halle an der Saale Er ist seit 1990 Inhaber eines Sportartikelgeschaftes in Halle Seit 1994 fuhrt er ein weiteres in Quedlinburg das sich derzeit Stand 2014 im Haus Grunhagen auf dem Markt der Stadt befindet sowie ein Geschaft in Kothen Als Mitglied des NOK engagierte er sich fur die Olympiabewerbung von Leipzig Ausserdem wirkt er in der Organisation des Mitteldeutschen Marathons zwischen Leipzig und Halle 1992 tauchten in Halle Listen mit Inoffiziellen Mitarbeitern auf die den Verdacht nahelegen dass Cierpinski unter dem Decknamen Willi fur das Ministerium fur Staatssicherheit tatig war 5 Nach einem Bericht des Spiegels liegt zudem eine von Cierpinski mit Klarnamen unterzeichnete Schweigeverpflichtung vom 26 April 1973 vor 5 Cierpinski bestreitet die Vorwurfe 6 Im Rahmen der Aufarbeitung des staatlichen Zwangsdopings in der DDR durch Werner Franke ergab sich dass Cierpinski moglicherweise gedopt wurde Sein Name wird in einem Dokument zum staatlichen Doping Plan der DDR aus dem Jahr 1974 erwahnt 7 8 9 Cierpinski ist mit der ehemaligen Mittelstreckenlauferin Maritta Politz verheiratet und Vater dreier Sohne sein Sohn Falk Cierpinski ist Marathonlaufer und Triathlet 2020 wurde Cierpinski fur seine ausserordentlichen Leistungen und nationalen sowie internationalen Erfolge bei der Jahrestagung der German Road Races mit dem GRR Award fur sein Lebenswerk ausgezeichnet Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1976 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 10 1980 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1984 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in GoldLiteratur BearbeitenWaldemar Cierpinski amp Volker Kluge Meilenweit bis Marathon 3 erganzte Auflage Sportverlag Berlin Ost 1989 ISBN 3 328 00365 7 Kurzbiografie zu Cierpinski Waldemar In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Karl Heinz Keldungs Waldemar Cierpinski In ders Die deutsche Leichtathletik in 100 Portrats von Hanns Braun bis Malaika Mihambo Arete Verlag Christian Becker Hildesheim 2022 ISBN 978 3 96423 081 2 S 30 32 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Waldemar Cierpinski Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Waldemar Cierpinski im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten http www herbertsteffny de statistik dlvewigebestenliste htm aufg 15 Marz 2017 Arnd Kruger Viele Wege fuhren nach Olympia Die Veranderungen in den Trainingssystemen fur Mittel und Langstreckenlaufer 1850 1997 In N Gissel Hrsg Sportliche Leistung im Wandel Czwalina Hamburg 1998 S 41 56 http www runnersworld de training waldemar cierpinski 53202 htm aufg 15 Marz 2017 Nach einer Information von Edgar August Teutschenthal am 5 August 2007 der aus dem gleichen Dorf mit gleichem Treck fluchtete a b Stasi Beichtstuhl fur Spitzel In Der Spiegel Nr 45 1993 S 287 ff online Vgl Thomas Purschke Aufbau der sozialistischen Korperkultur Der schwierige Umgang mit dem DDR Sportjournalismus In Horch und Guck 3 2010 S 28 Doping Affare Pippig kein Einzelfall im Distanzlauf Testosteron macht auch im Marathon Sinn In berliner zeitung de 14 Oktober 1998 abgerufen am 27 Juni 2016 http espn go com espn page2 story page joyce 080822 http no doping org wp content uploads 2014 05 Ines 26052014 pdf Von der Ehrung fur die Olympiamannschaft der DDR Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen Vaterlandischer Verdienstorden in Silber Nicht mehr online verfugbar In Neues Deutschland ZEFYS Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin 10 September 1976 S 4 archiviert vom Original am 26 Juli 2018 abgerufen am 10 April 2018 kostenfreie Anmeldung erforderlich nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot zefys staatsbibliothek berlin de nbsp Olympiasieger im Marathonlauf 1896 Konigreich Griechenland nbsp Spyridon Louis 1900 Dritte Franzosische Republik nbsp Michel Theato 1904 Vereinigte Staaten 46 nbsp Thomas Hicks Zwischenspiele 1906 Kanada 1868 nbsp Billy Sherring 1908 Vereinigte Staaten 48 nbsp John Hayes 1912 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Ken McArthur 1920 Finnland nbsp Hannes Kolehmainen 1924 Finnland nbsp Albin Stenroos 1928 Dritte Franzosische Republik nbsp Boughera El Ouafi 1932 Argentinien nbsp Juan Carlos Zabala 1936 Japan 1870 nbsp Son Kitei 1948 Argentinien nbsp Delfo Cabrera 1952 Tschechoslowakei nbsp Emil Zatopek 1956 Frankreich 1946 nbsp Alain Mimoun 1960 Athiopien 1941 nbsp Abebe Bikila 1964 Athiopien 1941 nbsp Abebe Bikila 1968 Athiopien 1941 nbsp Mamo Wolde 1972 Vereinigte Staaten nbsp Frank Shorter 1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Waldemar Cierpinski 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Waldemar Cierpinski 1984 Portugal nbsp Carlos Lopes 1988 Italien nbsp Gelindo Bordin 1992 Korea Sud 1949 nbsp Hwang Young cho 1996 Sudafrika nbsp Josia Thugwane 2000 Athiopien 1996 nbsp Gezahegne Abera 2004 Italien nbsp Stefano Baldini 2008 Kenia nbsp Samuel Kamau Wanjiru 2012 Uganda nbsp Stephen Kiprotich 2016 Kenia nbsp Eliud Kipchoge 2020 Kenia nbsp Eliud KipchogeListe der Olympiasieger in der LeichtathletikV nbsp Deutsche Fahnentrager bei Olympischen SpielenSommer Deutsches Kaiserreich Deutsches Reich nbsp 1896 1904 keine Fahnentrager 1906 Georg Hax 1908 Wilhelm Kaufmann 1912 Karl HaltDeutsches Reich Deutsches Reich nbsp 1920 24 keine Teilnahme 1928 Ernst Paulus 1932 Georg GehringDeutsches Reich Deutsches Reich NS nbsp 1936 Hans FritschUnter alliierter Besatzung Deutschland 1946 nbsp 1948 keine TeilnahmeDeutschland Deutschland Bundesrepublik nbsp 1952 Friedel SchirmerSaarland Saarland 1947 nbsp 1952 Toni BrederGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp 1956 Karl Friedrich Haas E Klaus Richtzenhain S Reiterspiele Fritz Thiedemann E Schwedische Reiterjugend S Gesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp 1960 Fritz Thiedemann E Ingrid Kramer S 1964 Ingrid Engel Kramer E Bernhard Britting S BR Deutschland Deutschland BR nbsp 1968 Wilfried Dietrich E Ingrid Becker S 1972 Detlef Lewe E Carsten Keller S 1976 Hans Gunter Winkler E Annegret Richter S 1980 keine Teilnahme 1984 Willi Kuhweide E Ulrike Meyfarth S 1988 Reiner Klimke E Anja Fichtel S DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp 1968 Karin Balzer E Dieter Schubert S 1972 Manfred Wolke E Renate Stecher S 1976 Hans Georg Reimann E Ruth Fuchs S 1980 Kristina Richter E Waldemar Cierpinski S 1984 keine Teilnahme 1988 Ulf Timmermann E Olaf Heukrodt S Deutschland Deutschland nbsp 1992 Manfred Klein E Nicole Uphoff S 1996 Arnd Schmitt E Birgit Fischer S 2000 Birgit Fischer E Heike Drechsler S 2004 Ludger Beerbaum E Kathrin Boron S 2008 Dirk Nowitzki E Katrin Wagner Augustin S 2012 Natascha Keller E Kristof Wilke S 2016 Timo Boll E Sebastian Brendel S 2020 Laura Ludwig Patrick Hausding E Ronald Rauhe S Winter Deutsches Reich Deutsches Reich nbsp 1924 keine Teilnahme 1928 Karl Neuner 1932 Martin SchrottleDeutsches Reich Deutsches Reich NS nbsp 1936 Georg von KaufmannUnter alliierter Besatzung Deutschland 1946 nbsp 1948 keine TeilnahmeDeutschland Deutschland Bundesrepublik nbsp 1952 Helmut BockSaarland Saarland 1947 nbsp 1952 keine Teilnahme 1956 Gesamtdeutsche MannschaftGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp 1956 Andreas OstlerGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp 1960 Helmut Recknagel E Georg Thoma S 1964 Georg Thoma E Ortrun Enderlein S BR Deutschland Deutschland BR nbsp 1968 Hans Plenk E Franz Keller S 1972 Walter Demel E Wolfgang Zimmerer S 1976 Wolfgang Zimmerer E Rosi Mittermaier S 1980 Urban Hettich E Irene Epple S 1984 Monika Pflug E Peter Angerer S 1988 Peter Angerer E Fritz Fischer S DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp 1968 Thomas Kohler E Klaus Michael Bonsack S 1972 Klaus Michael Bonsack E Wolfgang Scheidel S 1976 Meinhard Nehmer E Ulrich Wehling S 1980 Jan Hoffmann E Frank Ullrich S 1984 Frank Ullrich E Karin Enke S 1988 Frank Peter Roetsch E Christa Rothenburger S Deutschland Deutschland nbsp 1992 Wolfgang Hoppe E Antje Misersky S 1994 Mark Kirchner E Claudia Pechstein S 1998 Jochen Behle E Gunda Niemann S 2002 Hilde Gerg E Georg Hackl S 2006 Kati Wilhelm E Claudia Pechstein S 2010 Andre Lange E Magdalena Neuner S 2014 Maria Hofl Riesch E Felix Loch S 2018 Eric Frenzel E Christian Ehrhoff S 2022 Claudia Pechstein Francesco Friedrich E Thorsten Margis S E Eroffnungsfeier S SchlussfeierSportler des Jahres in der DDR 1953 61 Tave Schur 1962 Helmut Recknagel 1963 Klaus Ampler 1964 Klaus Urbanczyk 1965 Jurgen May 1966 Frank Wiegand 1967 71 Roland Matthes 1972 Wolfgang Nordwig 1973 Roland Matthes 1974 Hans Georg Aschenbach 1975 Roland Matthes 1976 Waldemar Cierpinski 1977 Rolf Beilschmidt 1978 Udo Beyer 1979 Bernd Drogan 1980 Waldemar Cierpinski 1981 Lothar Thoms 1982 Bernd Drogan 1983 Uwe Raab 1984 Uwe Hohn 1985 Jens Weissflog 1986 Olaf Ludwig 1987 Torsten Voss 1988 Olaf Ludwig 1989 Andreas Wecker Normdaten Person GND 118910337 lobid OGND AKS VIAF 30335483 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cierpinski WaldemarKURZBESCHREIBUNG ostdeutscher Marathonlaufer und OlympiasiegerGEBURTSDATUM 3 August 1950GEBURTSORT Neugattersleben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waldemar Cierpinski amp oldid 237828252