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Friedel Wilhelm Heinrich Schirmer 20 Marz 1926 in Stadthagen 28 November 2014 ebenda 1 war ein deutscher Leichtathlet und Politiker SPD der als Zehnkampfer erfolgreich war und fur den FC Stadthagen und TK Hannover startete Ausserdem war er nach der Sportkarriere Ministerialrat und vierzehn Jahre lang Abgeordneter des deutschen Bundestages und ab 1984 Vorsitzender der Deutschen Gemeinschaft der Olympiateilnehmer Friedel SchirmerVoller Name Friedrich Wilhelm Heinrich SchirmerNation Deutschland DeutschlandGeburtstag 20 Marz 1926Geburtsort Stadthagen DeutschlandGrosse 181 cmGewicht 65 kgSterbedatum 28 November 2014Sterbeort Stadthagen DeutschlandKarriereDisziplin Funfkampf ZehnkampfVerein FC StadthagenTK HannoverMedaillenspiegelDeutsche Meisterschaften 4 2 1 Deutsche MeisterschaftenGold Dusseldorf 1951 ZehnkampfGold Dusseldorf 1951 FunfkampfGold Augsburg 1953 ZehnkampfGold Hamburg 1954 ZehnkampfSilber Frankfurt 1955 ZehnkampfSilber Koln 1947 FunfkampfBronze Dusseldorf 1951 200 m Hurden Inhaltsverzeichnis 1 Lebenslauf 2 Familie 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLebenslauf BearbeitenFriedel Schirmer beantragte am 1 Februar 1944 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 788 077 2 3 Er kam Ende 1945 krank aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft frei 4 Er war siebenfacher Deutscher Meister unter anderem Zehnkampfmeister in den Jahren 1951 1953 und 1954 sowie Funfkampfmeister 1951 Bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki war er Fahnentrager der bundesdeutschen Mannschaft und erreichte durch Muskelfaserriss behindert den achten Platz mit 6118 Punkten Einzelleistungen 11 7 s 6 37 m 12 69 m 1 80 m 50 5 s 16 0 s 37 01 m 3 50 m 54 00 m und 4 47 6 min 5 Er war 1 81 m gross und wog in seiner aktiven Zeit 65 kg Nach der Karriere als aktiver Sportler war er von 1960 bis 1969 ehrenamtlicher Honorar Bundestrainer der deutschen Zehnkampfer und galt seitdem in dieser Funktion als Begrunder der spateren Erfolge so von Willi Holdorf als Olympiasieger 1966 von Werner Graf von Moltke als Europameister 1967 von Kurt Bendlin mit einem Weltrekord von 8319 Punkten und 1968 von Hans Joachim Walde als Olympiazweiter und Bendlin als Olympiadritter 6 Zu seinen Trainingsprinzipien gehorte eine breite Grundausbildung in allen zehn Wettbewerben des Zehnkampfes Niemand solle sich auf einzelne Disziplinen spezialisieren bevor er nicht in der Lage sei 7000 Punkte zu erreichen 7 Unter der Regie des spateren SPD Bundestagsabgeordneten Friedel Schirmer dem kein Funktionar hineinzureden wagte gewannen die deutschen Zehnkampfer von 1962 bis 1968 bei je zwei Olympischen Spielen und Europameisterschaften mit Willi Holdorfs Olympiasieg an der Spitze neun von zwolf moglichen Medaillen Gustav Schwenk 8 Schirmer machte eine Verwaltungslehre bei der Verwaltungs und Wirtschaftsakademie Er verliess die Schule als Sportlehrer mit einem Verwaltungs und Wirtschaftsdiplom und arbeitete erst als Angestellter und Beamter der Stadt Stadthagen spater als Sportamtsleiter und stadtischer Sportdirektor in Osnabruck und Bielefeld bis 1965 9 und Koln Von 1967 bis 1969 war er Sportreferent im Rang eines Ministerialrats von Nordrhein Westfalen Ausserdem war er von 1964 bis 1976 Leiter des Sportbeirates beim SPD Parteivorstand Zwischen 1969 und 1983 gehorte er fur die SPD dem Deutschen Bundestag an Er wurde stets im Wahlkreis Schaumburg direkt gewahlt Er gehorte regelmassig sowohl der Deutschen Sportkonferenz als auch dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages an 10 1983 wurde er Mitglied des NOKs Im August 1984 wurde er zum Prasidenten der German Olympians Gemeinschaft deutscher Olympiateilnehmer gewahlt Ab 1985 war er im Prasidium der Deutschen Olympischen Gesellschaft ab 1993 Prasident der internationalen Olympiateilnehmer Olympians International Fur seine Verdienste um den Sport in Niedersachsen wurde er sowohl als Sportler als auch als Sportfunktionar in die Ehrengalerie des niedersachsischen Sports des Niedersachsischen Instituts fur Sportgeschichte aufgenommen Familie BearbeitenFriedel Schirmer war evangelisch Seine Mutter war Maria Schirmer geborene Bock sein Vater der Arbeiter Heinrich Schirmer Im Jahr 1952 heiratete Friedel Schirmer Marta Volker Aus der Ehe ging der Sohn Dietrich Schirmer hervor 11 Friedel Schirmers Onkel Friedrich Schirmer 1893 1964 war Burgermeister von Stadthagen und Mitglied des Niedersachsischen Landtages 12 Veroffentlichungen BearbeitenZehnkampfer Training und Wettkampf W Limpert Frankfurt am Main 1965 als Hrsg Ein grosses Ja zum Sport Limpert Verlag Frankfurt am Main 1965 Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 742 Weblinks BearbeitenFruhere Abgeordnete des Wahlkreises Nienburg Schaumburg Friedel Schirmer in der Datenbank von Olympedia org englisch Friedrich Schirmer deutscher Sportfunktionar fr Leichtathlet munzinger deFussnoten Bearbeiten Helsinki Fahnentrager Friedel Schirmer gestorben Memento vom 10 Dezember 2014 im Internet Archive Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 37540327 Helmut Gewalt Angehorige des Bundestags I X Legislaturperiode ehemaliger NSDAP amp oder Gliederungsmitgliedschaften Memento vom 3 Januar 2016 im Internet Archive PDF Datei abgerufen am 19 November 2011 61 kB Der Spiegel Friedel Schirmer 88 Nachrufe 50 2014 S 167 Die Olympischen Spiele 1952 Oslo und Helsinki Hrsg Deutsche Olympische Gesellschaft Vgl Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1076 WH Freeman An analysis of elite decathlon performances Paper presented at Anual Meting of the American Aliance for Health Physical Education Recreation and Dance New Orleans Louisiana March 1979 http files eric ed gov fulltext ED175821 pdf leichtathletik de 65 Geburtstag von Zehnkampf Legende Willi Holdorf 17 Februar 2005 Vgl Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1076 Arnd Kruger Sport und Politik Vom Turnvater Jahn zum Staatsamateur Fackeltrager Hannover 1975 ISBN 3 7716 2087 2 Schirmer Friedel In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 1076 Geschichte der SPD in Stadthagen nach 1945 S 13 Abruf am 31 Oktober 2020 V nbsp Deutsche Fahnentrager bei Olympischen SpielenSommer Deutsches Kaiserreich Deutsches Reich nbsp 1896 1904 keine Fahnentrager 1906 Georg Hax 1908 Wilhelm Kaufmann 1912 Karl HaltDeutsches Reich Deutsches Reich nbsp 1920 24 keine Teilnahme 1928 Ernst Paulus 1932 Georg GehringDeutsches Reich Deutsches Reich NS nbsp 1936 Hans FritschUnter alliierter Besatzung Deutschland 1946 nbsp 1948 keine TeilnahmeDeutschland Deutschland Bundesrepublik nbsp 1952 Friedel SchirmerSaarland Saarland 1947 nbsp 1952 Toni BrederGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp 1956 Karl Friedrich Haas E Klaus Richtzenhain S Reiterspiele Fritz Thiedemann E Schwedische Reiterjugend S Gesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp 1960 Fritz Thiedemann E Ingrid Kramer S 1964 Ingrid Engel Kramer E Bernhard Britting S BR Deutschland Deutschland BR nbsp 1968 Wilfried Dietrich E Ingrid Becker S 1972 Detlef Lewe E Carsten Keller S 1976 Hans Gunter Winkler E Annegret Richter S 1980 keine Teilnahme 1984 Willi Kuhweide E Ulrike Meyfarth S 1988 Reiner Klimke E Anja Fichtel S DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp 1968 Karin Balzer E Dieter Schubert S 1972 Manfred Wolke E Renate Stecher S 1976 Hans Georg Reimann E Ruth Fuchs S 1980 Kristina Richter E Waldemar Cierpinski S 1984 keine Teilnahme 1988 Ulf Timmermann E Olaf Heukrodt S Deutschland Deutschland nbsp 1992 Manfred Klein E Nicole Uphoff S 1996 Arnd Schmitt E Birgit Fischer S 2000 Birgit Fischer E Heike Drechsler S 2004 Ludger Beerbaum E Kathrin Boron S 2008 Dirk Nowitzki E Katrin Wagner Augustin S 2012 Natascha Keller E Kristof Wilke S 2016 Timo Boll E Sebastian Brendel S 2020 Laura Ludwig Patrick Hausding E Ronald Rauhe S Winter Deutsches Reich Deutsches Reich nbsp 1924 keine Teilnahme 1928 Karl Neuner 1932 Martin SchrottleDeutsches Reich Deutsches Reich NS nbsp 1936 Georg von KaufmannUnter alliierter Besatzung Deutschland 1946 nbsp 1948 keine TeilnahmeDeutschland Deutschland Bundesrepublik nbsp 1952 Helmut BockSaarland Saarland 1947 nbsp 1952 keine Teilnahme 1956 Gesamtdeutsche MannschaftGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp 1956 Andreas OstlerGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp 1960 Helmut Recknagel E Georg Thoma S 1964 Georg Thoma E Ortrun Enderlein S BR Deutschland Deutschland BR nbsp 1968 Hans Plenk E Franz Keller S 1972 Walter Demel E Wolfgang Zimmerer S 1976 Wolfgang Zimmerer E Rosi Mittermaier S 1980 Urban Hettich E Irene Epple S 1984 Monika Pflug E Peter Angerer S 1988 Peter Angerer E Fritz Fischer S DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp 1968 Thomas Kohler E Klaus Michael Bonsack S 1972 Klaus Michael Bonsack E Wolfgang Scheidel S 1976 Meinhard Nehmer E Ulrich Wehling S 1980 Jan Hoffmann E Frank Ullrich S 1984 Frank Ullrich E Karin Enke S 1988 Frank Peter Roetsch E Christa Rothenburger S Deutschland Deutschland nbsp 1992 Wolfgang Hoppe E Antje Misersky S 1994 Mark Kirchner E Claudia Pechstein S 1998 Jochen Behle E Gunda Niemann S 2002 Hilde Gerg E Georg Hackl S 2006 Kati Wilhelm E Claudia Pechstein S 2010 Andre Lange E Magdalena Neuner S 2014 Maria Hofl Riesch E Felix Loch S 2018 Eric Frenzel E Christian Ehrhoff S 2022 Claudia Pechstein Francesco Friedrich E Thorsten Margis S E Eroffnungsfeier S Schlussfeier Normdaten Person GND 1063987431 lobid OGND AKS VIAF 313252837 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schirmer FriedelALTERNATIVNAMEN Schirmer Friedrich Wilhelm Heinrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Zehnkampfer und Politiker SPD MdBGEBURTSDATUM 20 Marz 1926GEBURTSORT StadthagenSTERBEDATUM 28 November 2014STERBEORT Stadthagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedel Schirmer amp oldid 237286767