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Wilhelm KuhweideWilhelm Kuhweide 1972 Spitzname WilliNationalitat Deutschland DeutschlandGeburtstag 6 Januar 1943Geburtsort BerlinGrosse 184 cmGewicht 88 kgVerein Verein Seglerhaus am Wannsee VSaW Bootsklassen Finn Dinghy Starboot SolingMedaillenspiegelOlympische Spiele 1 0 1 Weltmeisterschaften 4 0 0 Olympische SpieleGold 1964 Tokio Finn DinghyBronze 1972 Munchen Starboot WeltmeisterschaftenGold 1963 Medemblik Finn DinghyGold 1966 La Baule Finn DinghyGold 1967 Hanko Finn DinghyGold 1972 Caracas StarbootWilhelm Willi auch Willy Kuhweide 6 Januar 1943 in Berlin ist ein ehemaliger deutscher Regattasegler Olympiasieger vierfacher Weltmeister und dreifacher Europameister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Privates 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Starboot Klasse GER 1122 nbsp Soling Klasse GER 315 Mit 15 Jahren ersegelte Kuhweide seinen ersten Sieg bei der Kieler Woche im Jugendboot Pirat Nachdem seinem Heimatverein Seglerhaus am Wannsee ein Finn gespendet worden war wurde Kuhweide trotz seines geringen Alters ausgewahlt auf der olympischen Jolle zu segeln Bereits als Sechzehnjahriger siegte er darauf 1959 in der Kieler Woche und wurde Vierter bei der Europameisterschaft Ein Jahr spater holte er sich im Finn den europaischen Vizetitel 1961 in Warnemunde DDR schliesslich den Europameistertitel 1963 gewann Kuhweide die Weltmeisterschaft 1 Nachdem er auch die Europameisterschaft 1964 gewonnen hatte 2 wurde Kuhweide fur die Olympischen Spiele 1964 in Tokio buchstablich erst kurz vor Toresschluss fur die gesamtdeutsche Mannschaft nominiert Horst Hotte Herrmann vom Bund Deutscher Segler der DDR hatte die Ost West Ausscheidungsserie gewonnen Dennoch nominierte die DDR den vermeintlich starkeren Segler Bernd Dehmel fur die Olympischen Spiele Der Deutsche Segler Verband der BRD protestierte und erreichte schliesslich eine Annullierung der Serie Stattdessen sollten fur die Qualifikation nun zunachst die Europameisterschaft vor Kopenhagen und schliesslich ein Stechen vor Enoshima bei Tokio zahlen Zu beiden bekam Dehmel von den DDR Funktionaren keine Freigabe Erst eine halbe Stunde vor dem Start erfuhr Kuhweide vom Internationalen Olympischen Komitee IOC dass er fur die gesamtdeutsche Mannschaft am olympischen Rennen in Enoshima gesetzt wurde 3 Dort gewann der Westberliner daraufhin trotz Mittelohrentzundung die Goldmedaille 4 Zwei Jahre spater holte er sich 1966 im Finn erneut den Weltmeistertitel den er 1967 verteidigen konnte Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko ersegelte er hingegen nur den 15 Platz Vier Jahre spater in Kiel 1972 erreichte Kuhweide nun im Starboot zusammen mit Karsten Meyer den dritten Platz 5 Im gleichen Jahr holte er mit Meyer im Starboot in Puerto Azul seinen vierten Weltmeistertitel Er nahm noch zwei weitere Male an Olympischen Sommerspielen teil wobei er 1976 in Montreal den 6 Platz und 1984 in Los Angeles den 8 Platz erreichte Bei seiner funften Olympiateilnahme 1984 war er zudem Fahnentrager der bundesdeutschen Mannschaft Kuhweide wurde insgesamt viermal Weltmeister im Segeln 1963 1966 1967 und 1972 1980 Soling Vizemeister Dreimal holte er sich den Europaischen Titel 1961 und 1962 im Finn 1974 im Soling mit Axel May 1960 und 1967 Finn Zweiter und 1980 Soling Zweiter 1965 und 1971 Finn Dritter 1959 und 1970 Finn Vierter zehnmal gewann er auf der Kieler Woche letzte Teilnahme 1983 1967 und 1971 wurde er Deutscher Meister in der Finnjolle 1967 Vizemeister 1973 1974 1976 1977 und 1981 wurde Kuhweide mit Axel May Deutscher Soling Meister 1985 wurde er deutscher Starboot Meister 1974 holten sich Kuhweide und May den Titel des britischen Soling Vizemeisters 1975 und 1979 wurde Kuhweide mit einem anderen Vorschoter im Soling deutscher Vizemeister 6 2004 2005 war er Kommodore des Deutschen Challenger Yacht Clubs das die erste deutsche Bewerbung um den America s Cup organisierte Das United Internet Team Germany beendete die Auswahlregatta fur den Cup den Louis Vuitton Cup allerdings als Vorletzter In einer Bestenliste die Punkte fur Medaillen in den wichtigsten Wettbewerben vergibt wurde Kuhweide bis 1987 als bester Finnjollensegler gewertet anschliessend teilte er sich den Titel mit Lasse Hjortnaes 7 Erst spater wurde Ben Ainslie erfolgreichster Finnsegler Kuhweide ersegelte spater weitere Erfolge im Starboot und Soling 2011 wurde Willy Kuhweide in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen Ausserdem erhielt er 1964 das Silberne Lorbeerblatt Das Darling getaufte holzerne Finn mit dem Kuhweide seine wichtigsten Erfolge feierte wird heute im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven gezeigt Privates Bearbeiten Kuhweide arbeitete hauptberuflich als Pilot und spater als Ausbilder fur Piloten fur die Lufthansa Als Pilotenprufer zog er nach Phoenix im US Bundesstaat Arizona 1989 ubernahm er dort die Leitung der Verkehrsfliegerschule der Lufthansa spater wurde dort nach seinen Planen ein Flughafen gebaut Inzwischen lebt Kuhweide im nahen Ort Carefree im Ruhestand einen weiteren Wohnsitz hat er im Schweizer Kussnacht am Vierwaldstattersee 8 Kuhweide ist in dritter Ehe verheiratet und hat aus erster Ehe zwei Tochter Zu seinen Hobbys zahlt Kuhweide Musik Klavier Akkordeon und vor allem Golfspielen Handicap nach eigenen Angaben 14 8 Literatur BearbeitenJack Knights Mehr Spass beim Segeln Schneider Taschenbucher Band 147 Die grune Freizeit Reihe Deutsche Bearbeitung Willi Kuhweide und Karl Morgenstern Munchen Wien F Schneider Verlag 1979 ISBN 3 505 07147 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Willi Kuhweide Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portrat Daten und Biografie von Willi Kuhweide in der Hall of Fame des deutschen Sports Willi Kuhweide in der Datenbank von Olympedia org englisch Photo von Kuhweide 2005 Memento vom 12 April 2013 im Webarchiv archive today veroffentlicht im SeglermagazinEinzelnachweise Bearbeiten Willi Kuhweide Die deutsche Segellegende besucht Kieler Woche In boot de 2004 Memento vom 29 Dezember 2015 im Internet Archive Peter Mohilla amp Robert Deaves 28 History of the Senior European Championship Seite 1 von 7 In www classefinn it Memento vom 7 Mai 2006 im Internet Archive englisch Peter Mohilla amp Robert Deaves 28 History of the Senior European Championship Seite 2 von 7 In www classefinn it Memento vom 14 Mai 2006 im Internet Archive englisch 1 2 Vorlage Toter Link de eurosport yahoo com Segel Legende Willy Kuhweide wird 65 Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im November 2018 Suche in Webarchiven In Yahoo Sport Deutschland 6 Januar 2008 abgerufen 7 August 2008 Willi Kuhweide Die deutsche Segellegende besucht Kieler Woche In boot de 2004 Memento vom 29 Dezember 2015 im Internet Archive Christoph Schumann Willi Kuhweide kommt in Yacht online 16 Januar 2004 abgerufen 7 August 2008 Willi Kuhweide auf www databaseolympics com Memento vom 21 Januar 2013 im Webarchiv archive today Olympic Games Medallists Sailing In gbrathletics com abgerufen 7 August 2008 Meisterliste auf nrv de Memento vom 17 September 2008 im Internet Archive Is Mateusz the best Finn sailor of all times In Finnfare Juli 2004 S 5 Memento vom 17 Juni 2009 im Internet Archive PDF 2 MB englisch a b Olympiasieger Kuhweide feiert 65 Geburtstag In Online Focus 6 Januar 2008 abgerufen am 7 August 2008 Willy Kuhweide Olympiasieger und Flugkapitan In Hamburger Abendblatt 29 April 2005 abgerufen am 7 August 2008 nbsp Olympiasieger mit dem Finn Dinghy 1952 Danemark nbsp Paul Elvstrom 1956 Danemark nbsp Paul Elvstrom 1960 Danemark nbsp Paul Elvstrom 1964 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Willi Kuhweide 1968 Sowjetunion 1955 nbsp Walentin Mankin 1972 Frankreich nbsp Serge Maury 1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Jochen Schumann 1980 Finnland nbsp Esko Rechardt 1984 Neuseeland nbsp Russell Coutts 1988 Spanien nbsp Jose Luis Doreste 1992 Spanien nbsp Jose van der Ploeg 1996 Polen nbsp Mateusz Kusznierewicz 2000 Vereinigtes Konigreich nbsp Iain Percy 2004 Vereinigtes Konigreich nbsp Ben Ainslie 2008 Vereinigtes Konigreich nbsp Ben Ainslie 2012 Vereinigtes Konigreich nbsp Ben Ainslie 2016 Vereinigtes Konigreich nbsp Giles Scott 2020 Vereinigtes Konigreich nbsp Giles ScottListe der Olympiasieger im Segeln V nbsp Deutsche Fahnentrager bei Olympischen SpielenSommer Deutsches Kaiserreich Deutsches Reich nbsp 1896 1904 keine Fahnentrager 1906 Georg Hax 1908 Wilhelm Kaufmann 1912 Karl HaltDeutsches Reich Deutsches Reich nbsp 1920 24 keine Teilnahme 1928 Ernst Paulus 1932 Georg GehringDeutsches Reich Deutsches Reich NS nbsp 1936 Hans FritschUnter alliierter Besatzung Deutschland 1946 nbsp 1948 keine TeilnahmeDeutschland Deutschland Bundesrepublik nbsp 1952 Friedel SchirmerSaarland Saarland 1947 nbsp 1952 Toni BrederGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp 1956 Karl Friedrich Haas E Klaus Richtzenhain S Reiterspiele Fritz Thiedemann E Schwedische Reiterjugend S Gesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp 1960 Fritz Thiedemann E Ingrid Kramer S 1964 Ingrid Engel Kramer E Bernhard Britting S BR Deutschland Deutschland BR nbsp 1968 Wilfried Dietrich E Ingrid Becker S 1972 Detlef Lewe E Carsten Keller S 1976 Hans Gunter Winkler E Annegret Richter S 1980 keine Teilnahme 1984 Willi Kuhweide E Ulrike Meyfarth S 1988 Reiner Klimke E Anja Fichtel S DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp 1968 Karin Balzer E Dieter Schubert S 1972 Manfred Wolke E Renate Stecher S 1976 Hans Georg Reimann E Ruth Fuchs S 1980 Kristina Richter E Waldemar Cierpinski S 1984 keine Teilnahme 1988 Ulf Timmermann E Olaf Heukrodt S Deutschland Deutschland nbsp 1992 Manfred Klein E Nicole Uphoff S 1996 Arnd Schmitt E Birgit Fischer S 2000 Birgit Fischer E Heike Drechsler S 2004 Ludger Beerbaum E Kathrin Boron S 2008 Dirk Nowitzki E Katrin Wagner Augustin S 2012 Natascha Keller E Kristof Wilke S 2016 Timo Boll E Sebastian Brendel S 2020 Laura Ludwig Patrick Hausding E Ronald Rauhe S Winter Deutsches Reich Deutsches Reich nbsp 1924 keine Teilnahme 1928 Karl Neuner 1932 Martin SchrottleDeutsches Reich Deutsches Reich NS nbsp 1936 Georg von KaufmannUnter alliierter Besatzung Deutschland 1946 nbsp 1948 keine TeilnahmeDeutschland Deutschland Bundesrepublik nbsp 1952 Helmut BockSaarland Saarland 1947 nbsp 1952 keine Teilnahme 1956 Gesamtdeutsche MannschaftGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp 1956 Andreas OstlerGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp 1960 Helmut Recknagel E Georg Thoma S 1964 Georg Thoma E Ortrun Enderlein S BR Deutschland Deutschland BR nbsp 1968 Hans Plenk E Franz Keller S 1972 Walter Demel E Wolfgang Zimmerer S 1976 Wolfgang Zimmerer E Rosi Mittermaier S 1980 Urban Hettich E Irene Epple S 1984 Monika Pflug E Peter Angerer S 1988 Peter Angerer E Fritz Fischer S DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp 1968 Thomas Kohler E Klaus Michael Bonsack S 1972 Klaus Michael Bonsack E Wolfgang Scheidel S 1976 Meinhard Nehmer E Ulrich Wehling S 1980 Jan Hoffmann E Frank Ullrich S 1984 Frank Ullrich E Karin Enke S 1988 Frank Peter Roetsch E Christa Rothenburger S Deutschland Deutschland nbsp 1992 Wolfgang Hoppe E Antje Misersky S 1994 Mark Kirchner E Claudia Pechstein S 1998 Jochen Behle E Gunda Niemann S 2002 Hilde Gerg E Georg Hackl S 2006 Kati Wilhelm E Claudia Pechstein S 2010 Andre Lange E Magdalena Neuner S 2014 Maria Hofl Riesch E Felix Loch S 2018 Eric Frenzel E Christian Ehrhoff S 2022 Claudia Pechstein Francesco Friedrich E Thorsten Margis S E Eroffnungsfeier S Schlussfeier Normdaten Person GND 1057865478 lobid OGND AKS VIAF 310661474 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuhweide WilliALTERNATIVNAMEN Kuhweide Willy Kuhweide Wilhelm wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Regattasegler Olympiasieger vierfacher Weltmeister und dreifacher EuropameisterGEBURTSDATUM 6 Januar 1943GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willi Kuhweide amp oldid 233594280