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Ulrich Wehling 8 Juli 1952 in Halle Saale ist ein ehemaliger fur die DDR startender Skisportler in der Nordischen Kombination und deutscher Sportfunktionar Ulrich WehlingNation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDRDeutschland DeutschlandGeburtstag 8 Juli 1952Geburtsort Halle Saale DDRGrosse 183 cmGewicht 79 kgBeruf Diplom SportlehrerKarriereVerein SC Traktor OberwiesenthalStatus zuruckgetretenKarriereende 1980MedaillenspiegelOlympische Medaillen 3 0 0 WM Medaillen 1 0 1 JWM Medaillen 1 0 0 Olympische WinterspieleGold 1972 Sapporo EinzelGold 1976 Innsbruck EinzelGold 1980 Lake Placid Einzel Nordische SkiweltmeisterschaftenGold 1974 Falun EinzelBronze 1978 Lahti Einzel Nordische Junioren Ski WMGold 1971 Nesselwang Einzel Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Doping in der DDR 3 Stasi IM 4 Grosste Erfolge 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenWehling der Sohn eines Juristen und einer Apothekerin absolvierte die Kinder und Jugendsportschule in Oberwiesenthal 1972 mit dem Abitur Nach dem Junioreneuropameistertitel 1971 war er der dominierende Skisportler in der Nordischen Kombination der 1970er Jahre Wehling der fur den SC Traktor Oberwiesenthal startete gelangen in der Nordischen Kombination drei Olympiasiege in Folge Sapporo 1972 Innsbruck 1976 und Lake Placid 1980 Damit ist er bis heute der erfolgreichste Nordische Kombinierer Bei der Schlussfeier der Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck war er Fahnentrager der Mannschaft der DDR Daneben war er 1974 Weltmeister und 1978 Bronzemedaillengewinner der Weltmeisterschaft in dieser Sportart Beim Holmenkollen Skifestival in Oslo konnte er drei Mal 1975 1977 gewinnen 1976 wurde er mit der Holmenkollen Medaille geehrt Ulrich Wehling absolvierte ein Studium zum Diplom Sportlehrer an der Deutschen Hochschule fur Korperkultur und Sport DHfK in Leipzig Nach seinem Rucktritt vom Leistungssport arbeitete er zunachst 1980 81 als Mitarbeiter am Wissenschaftlichen Zentrum des Deutschen Skilauferverbandes DSLV in Leipzig Von 1982 bis 1990 war er stellvertretender Generalsekretar und 1990 Prasident bzw Generalsekretar des DSLV der DDR Weiterhin war Wehling von 1981 bis 1990 Mitglied und 1990 Vizeprasident des NOK der DDR Von 1976 bis 1981 war Wehling Mitglied des Zentralrates der FDJ und bis 1990 auch Mitglied der SED Nach einer Tatigkeit von 1990 bis 1992 als Koordinator des Deutschen Skiverbands in den neuen Bundeslandern war er von 1992 bis 2012 Sportlicher Direktor oder Renndirektor des Internationalen Skiverbandes FIS im Komitee fur die Nordische Kombination Am 1 Dezember 2016 wurde Wehling neuer Geschaftsfuhrer des Thuringer Skiverbandes 1 der ihn am 21 November 2018 in den Ruhestand verabschiedete 2 Ulrich Wehling ist seit 1976 mit der ehemaligen Rennrodlerin Eva Maria Wernicke verheiratet und hat mit ihr zwei Tochter Er lebte in Oberhofen am Thunersee Schweiz bevor er in Berlin heimisch wurde Anlasslich der 475 Jahr Feier wurde er 2002 zum Ehrenburger von Oberwiesenthal ernannt 3 In der DDR wurde er mehrmals mit dem Vaterlandischen Verdienstorden ausgezeichnet 1980 erhielt er diesen Orden in Gold 4 Doping in der DDR BearbeitenWehling war als Verantwortlicher fur den Leistungssport in das staatlich verordnete Doping im DDR Sport eingebunden indem er Repressionen gegen Trainer und Sportler mittrug die sich weigerten Dopingmittel zu verabreichen beziehungsweise einzunehmen Im DSV war er 1992 wegen der offentlichen Dopingvorwurfe nicht mehr zu halten 5 Stasi IM BearbeitenWehling war willentlich und wissentlich als inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit unter dem Decknamen Springer tatig und hat uber Personen informiert 6 Wehling bestreitet dies 5 Grosste Erfolge Bearbeiten1971 Junioren Weltmeister 1972 Olympiasieger Olympische Spiele in Sapporo 1973 DDR Meister 1974 Weltmeister Weltmeisterschaft Falun 1975 DDR Meister 1976 Olympiasieger Olympische Spiele in Innsbruck 1976 DDR Meister 1977 DDR Meister 1978 Bronzemedaille Weltmeisterschaft Lahti 1978 DDR Meister 1979 DDR Meister 1980 Olympiasieger Olympische Spiele in Lake PlacidLiteratur BearbeitenKlaus Gallinat Olaf W Reimann Wehling Ulrich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ulrich Wehling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ulrich Wehling in der Datenbank des Internationalen Skiverbands englisch Ulrich Wehling in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Kritik am neuen Chef mit Dopingvergangenheit In deutschlandfunk de 24 Oktober 2016 archiviert vom Original am 25 Oktober 2016 abgerufen am 7 Januar 2017 Ulrich Wehling in den verdienten Ruhestand verabschiedet In Homepage Thuringer Skiverband e V 30 November 2018 abgerufen am 1 Dezember 2018 Ehrenburger In oberwiesenthal de Archiviert vom Original am 9 April 2018 abgerufen am 7 Januar 2017 Neues Deutschland 22 April 1980 S 2 a b Die Olympiabewerbung Munchen 2018 und die dunklen Schatten der Vergangenheit Stasi und Dopingbelastete Altkader im deutschen Wintersport Deutschlandfunk 30 Januar 2011 STASI Geheimtreff in der Villa In Der Spiegel Nr 10 2007 online Olympiasieger in der Nordischen Kombination Normalschanze 1924 Norwegen nbsp Thorleif Haug 1928 Norwegen nbsp Johan Grottumsbraten 1932 Norwegen nbsp Johan Grottumsbraten 1936 Norwegen nbsp Oddbjorn Hagen 1948 Finnland nbsp Heikki Hasu 1952 Norwegen nbsp Simon Slattvik 1956 Norwegen nbsp Sverre Stenersen 1960 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Georg Thoma 1964 Norwegen nbsp Tormod Knutsen 1968 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Franz Keller 1972 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Ulrich Wehling 1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Ulrich Wehling 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Ulrich Wehling 1984 Norwegen nbsp Tom Sandberg 1988 Schweiz nbsp Hippolyt Kempf 1992 Frankreich nbsp Fabrice Guy 1994 Norwegen nbsp Fred Borre Lundberg 1998 Norwegen nbsp Bjarte Engen Vik 2002 Finnland nbsp Samppa Lajunen 2006 Deutschland nbsp Georg Hettich 2010 Frankreich nbsp Jason Lamy Chappuis 2014 Deutschland nbsp Eric Frenzel 2018 Deutschland nbsp Eric Frenzel 2022 Deutschland nbsp Vinzenz GeigerV nbsp Deutsche Fahnentrager bei Olympischen SpielenSommer Deutsches Kaiserreich Deutsches Reich nbsp 1896 1904 keine Fahnentrager 1906 Georg Hax 1908 Wilhelm Kaufmann 1912 Karl HaltDeutsches Reich Deutsches Reich nbsp 1920 24 keine Teilnahme 1928 Ernst Paulus 1932 Georg GehringDeutsches Reich Deutsches Reich NS nbsp 1936 Hans FritschUnter alliierter Besatzung Deutschland 1946 nbsp 1948 keine TeilnahmeDeutschland Deutschland Bundesrepublik nbsp 1952 Friedel SchirmerSaarland Saarland 1947 nbsp 1952 Toni BrederGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp 1956 Karl Friedrich Haas E Klaus Richtzenhain S Reiterspiele Fritz Thiedemann E Schwedische Reiterjugend S Gesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp 1960 Fritz Thiedemann E Ingrid Kramer S 1964 Ingrid Engel Kramer E Bernhard Britting S BR Deutschland Deutschland BR nbsp 1968 Wilfried Dietrich E Ingrid Becker S 1972 Detlef Lewe E Carsten Keller S 1976 Hans Gunter Winkler E Annegret Richter S 1980 keine Teilnahme 1984 Willi Kuhweide E Ulrike Meyfarth S 1988 Reiner Klimke E Anja Fichtel S DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp 1968 Karin Balzer E Dieter Schubert S 1972 Manfred Wolke E Renate Stecher S 1976 Hans Georg Reimann E Ruth Fuchs S 1980 Kristina Richter E Waldemar Cierpinski S 1984 keine Teilnahme 1988 Ulf Timmermann E Olaf Heukrodt S Deutschland Deutschland nbsp 1992 Manfred Klein E Nicole Uphoff S 1996 Arnd Schmitt E Birgit Fischer S 2000 Birgit Fischer E Heike Drechsler S 2004 Ludger Beerbaum E Kathrin Boron S 2008 Dirk Nowitzki E Katrin Wagner Augustin S 2012 Natascha Keller E Kristof Wilke S 2016 Timo Boll E Sebastian Brendel S 2020 Laura Ludwig Patrick Hausding E Ronald Rauhe S Winter Deutsches Reich Deutsches Reich nbsp 1924 keine Teilnahme 1928 Karl Neuner 1932 Martin SchrottleDeutsches Reich Deutsches Reich NS nbsp 1936 Georg von KaufmannUnter alliierter Besatzung Deutschland 1946 nbsp 1948 keine TeilnahmeDeutschland Deutschland Bundesrepublik nbsp 1952 Helmut BockSaarland Saarland 1947 nbsp 1952 keine Teilnahme 1956 Gesamtdeutsche MannschaftGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956 nbsp 1956 Andreas OstlerGesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp 1960 Helmut Recknagel E Georg Thoma S 1964 Georg Thoma E Ortrun Enderlein S BR Deutschland Deutschland BR nbsp 1968 Hans Plenk E Franz Keller S 1972 Walter Demel E Wolfgang Zimmerer S 1976 Wolfgang Zimmerer E Rosi Mittermaier S 1980 Urban Hettich E Irene Epple S 1984 Monika Pflug E Peter Angerer S 1988 Peter Angerer E Fritz Fischer S DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp 1968 Thomas Kohler E Klaus Michael Bonsack S 1972 Klaus Michael Bonsack E Wolfgang Scheidel S 1976 Meinhard Nehmer E Ulrich Wehling S 1980 Jan Hoffmann E Frank Ullrich S 1984 Frank Ullrich E Karin Enke S 1988 Frank Peter Roetsch E Christa Rothenburger S Deutschland Deutschland nbsp 1992 Wolfgang Hoppe E Antje Misersky S 1994 Mark Kirchner E Claudia Pechstein S 1998 Jochen Behle E Gunda Niemann S 2002 Hilde Gerg E Georg Hackl S 2006 Kati Wilhelm E Claudia Pechstein S 2010 Andre Lange E Magdalena Neuner S 2014 Maria Hofl Riesch E Felix Loch S 2018 Eric Frenzel E Christian Ehrhoff S 2022 Claudia Pechstein Francesco Friedrich E Thorsten Margis S E Eroffnungsfeier S SchlussfeierWeltmeister in der Nordischen Kombination Normalschanze 1925 Otakar Nemecky 1926 Johan Grottumsbraten 1927 Rudolf Burkert 1929 Hans Vinjarengen 1930 Hans Vinjarengen 1931 Johan Grottumsbraten 1933 Sven Selanger 1934 Oddbjorn Hagen 1935 Oddbjorn Hagen 1937 Sigurd Roen 1938 Olaf Hoffsbakken 1939 Gustl Berauer 1941 Gustl Berauer inoffiziell 1950 Heikki Hasu 1954 Sverre Stenersen 1958 Paavo Korhonen 1962 Arne Larsen 1966 Georg Thoma 1970 Ladislav Rygl 1974 Ulrich Wehling 1978 Konrad Winkler 1982 Tom Sandberg 1985 Hermann Weinbuch 1987 Torbjorn Lokken 1989 Trond Einar Elden 1991 Fred Borre Lundberg 1993 Kenji Ogiwara 1995 Fred Borre Lundberg 1997 Kenji Ogiwara 1999 Bjarte Engen Vik 2001 Bjarte Engen Vik 2003 Ronny Ackermann 2005 Ronny Ackermann 2007 Ronny Ackermann 2009 Todd Lodwick 2011 Eric Frenzel 2013 Jason Lamy Chappuis 2015 Johannes Rydzek 2017 Johannes Rydzek 2019 Jarl Magnus Riiber 2021 Jarl Magnus Riiber 2023 Jarl Magnus Riiber PersonendatenNAME Wehling UlrichKURZBESCHREIBUNG deutscher SkisportlerGEBURTSDATUM 8 Juli 1952GEBURTSORT Halle Saale Deutsche Demokratische Republik Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ulrich Wehling amp oldid 237843459