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Juho Pietari Hannes Kolehmainen ˈhɑnːɛs ˈkɔlɛhmɑi nɛn eigentlich Johan Petteri Kolehmainen 9 Dezember 1889 in Kuopio 11 Januar 1966 in Helsinki war ein finnischer Langstreckenlaufer Er war der erste einer ganzen Generation von finnischen Spitzenlaufern und trug den Spitznamen Fliegender Finne Kolehmainen entstammt einer sportlichen Familie Seine Bruder Willy und Tatu waren ebenfalls starke Langstreckenlaufer die als Berufslaufer in den USA ihr Geld verdienten Durch deren Training wurde Hannes stark beeinflusst Hannes KolehmainenHannes Kolehmainen 1920Voller Name Juho Pietari KolehmainenNation Finnland Grossfurstentum 1883 Grossfurstentum Finnland Finnland FinnlandGeburtstag 9 Dezember 1889Geburtsort Kuopio Russisches KaiserreichGrosse 168 cmGewicht 58 kgSterbedatum 11 Januar 1966Sterbeort HelsinkiKarriereDisziplin LangstreckenlaufVerein Kuopion Reipas bis 1907 Kuopion Riento 1908 Helsingin Kisa Veikot 1909 1911 Helsingin Jyry 1912 1919 Turun Urheiluliitto ab 1920 MedaillenspiegelOlympische Spiele 4 1 0 Olympische SpieleGold Stockholm 1912 5000 mGold Stockholm 1912 10 000 mGold Stockholm 1912 Crosslauf EinzelSilber Stockholm 1912 Crosslauf TeamGold Antwerpen 1920 Marathon Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenHannes Kolehmainen war 1912 mit drei Gold und einer Silbermedaille einer der erfolgreichsten Athleten der Olympischen Spiele 1912 in Stockholm Die herausragendste Leistung erzielte Kolehmainen dabei im 5000 Meter Lauf Dort lieferte er sich mit dem Franzosen Jean Bouin einen spannenden Kampf Nachdem beide fast wahrend des gesamten Rennens gemeinsam an der Spitze des Feldes lagen hangte Kolehmainen seinen Konkurrenten auf den letzten Metern ab und gewann in der neuen Weltrekordzeit von 14 36 6 min Auch uber 10 000 Meter und im Gelandelauf uber 12 000 Meter siegte Kolehmainen Zusatzlich errang er mit dem finnischen Team in dem neben ihm Jalmari Eskola und Albin Stenroos antraten in der Mannschaftswertung des Gelandelaufs die Silbermedaille Mit dem Sieg uber Bouin setzte sich das spezifische Langstreckentraining durch denn Bouin hatte nach George Hebert neben der Ausdauer auch sehr viel allgemeine Athletik betrieben wahrend Kolehmainen deutlich mehr und in Renngeschwindigkeit trainierte 1 Obwohl Finnland mit einem eigenen Team gestartet war bildete es damals noch einen Teil Russlands weshalb bei der Siegerzeremonie auch die russische Flagge gehisst wurde Kolehmainen wird zitiert er hatte sich in diesem Moment beinahe gewunscht nicht gewonnen zu haben nbsp Finnische Briefmarke von 1989 zum 100 Geburtstag KolehmainensKolehmainens sportliche Karriere wurde durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen Er blieb jedoch speziell auf den Langstrecken einer der starksten Laufer der Welt Bei den Olympischen Spielen 1920 in Antwerpen den ersten nach Kriegsende gewann Kolehmainen im Marathonlauf seine vierte olympische Goldmedaille Auch bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris nahm Kolehmainen am Marathon teil beendete das Rennen aber nicht Zu jener Zeit hatte er bereits in Paavo Nurmi einen wurdigen Nachfolger aus dem eigenen Land gefunden Als die Olympischen Spiele 1952 in ihrem Heimatland veranstaltet wurden lud man den 62 jahrigen Kolehmainen und Nurmi ein zusammen das olympische Feuer zu entzunden 14 Jahre nach den Spielen von Helsinki starb Kolehmainen im Alter von 76 Jahren Auszeichnungen Bearbeiten2013 Aufnahme in die IAAF Hall of Fame Nach ihm ist der Kolehmainenweg im Munchner Olympiapark benannt Einzelnachweise Bearbeiten Arnd Kruger Viele Wege fuhren nach Olympia Die Veranderungen in den Trainingssystemen fur Mittel und Langstreckenlaufer 1850 1997 In N Gissel Hrsg Sportliche Leistung im Wandel Czwalina Hamburg 1998 S 41 56 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hannes Kolehmainen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Artikel uber den Olympia Marathon 1920 auf marathoninfo free fr franzosisch Hannes Kolehmainen in der Datenbank von Olympedia org englisch Hannes Kolehmainen tilastopaja org nbsp Olympiasieger im 5000 Meter Lauf 1912 Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp Hannes Kolehmainen 1920 Dritte Franzosische Republik nbsp Joseph Guillemot 1924 Finnland nbsp Paavo Nurmi 1928 Finnland nbsp Ville Ritola 1932 Finnland nbsp Lauri Lehtinen 1936 Finnland nbsp Gunnar Hockert 1948 Belgien nbsp Gaston Reiff 1952 Tschechoslowakei nbsp Emil Zatopek 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Wolodymyr Kuz 1960 Neuseeland nbsp Murray Halberg 1964 Vereinigte Staaten nbsp Bob Schul 1968 Tunesien 1859 nbsp Mohamed Gammoudi 1972 Finnland nbsp Lasse Viren 1976 Finnland nbsp Lasse Viren 1980 Athiopien 1975 nbsp Miruts Yifter 1984 Marokko nbsp Said Aouita 1988 Kenia nbsp John Ngugi 1992 Deutschland nbsp Dieter Baumann 1996 Burundi nbsp Venuste Niyongabo 2000 Athiopien 1996 nbsp Million Wolde 2004 Marokko nbsp Hicham El Guerrouj 2008 Athiopien 1996 nbsp Kenenisa Bekele 2012 Vereinigtes Konigreich nbsp Mo Farah 2016 Vereinigtes Konigreich nbsp Mo Farah 2020 Uganda nbsp Joshua CheptegeiListe der Olympiasieger in der Leichtathletik nbsp Olympiasieger im 10 000 Meter Lauf 1912 Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp Hannes Kolehmainen 1920 Finnland nbsp Paavo Nurmi 1924 Finnland nbsp Ville Ritola 1928 Finnland nbsp Paavo Nurmi 1932 Polen 1928 nbsp Janusz Kusocinski 1936 Finnland nbsp Ilmari Salminen 1948 Tschechoslowakei nbsp Emil Zatopek 1952 Tschechoslowakei nbsp Emil Zatopek 1956 Sowjetunion 1955 nbsp Wolodymyr Kuz 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Pjotr Bolotnikow 1964 Vereinigte Staaten nbsp Billy Mills 1968 Kenia nbsp Naftali Temu 1972 Finnland nbsp Lasse Viren 1976 Finnland nbsp Lasse Viren 1980 Athiopien 1975 nbsp Miruts Yifter 1984 Italien nbsp Alberto Cova 1988 Marokko nbsp Brahim Boutayeb 1992 Marokko nbsp Khalid Skah 1996 Athiopien 1991 nbsp Haile Gebrselassie 2000 Athiopien 1996 nbsp Haile Gebrselassie 2004 Athiopien 1996 nbsp Kenenisa Bekele 2008 Athiopien 1996 nbsp Kenenisa Bekele 2012 Vereinigtes Konigreich nbsp Mo Farah 2016 Vereinigtes Konigreich nbsp Mo Farah 2020 Athiopien nbsp Selemon BaregaListe der Olympiasieger in der Leichtathletik nbsp Olympiasieger im Marathonlauf 1896 Konigreich Griechenland nbsp Spyridon Louis 1900 Dritte Franzosische Republik nbsp Michel Theato 1904 Vereinigte Staaten 46 nbsp Thomas Hicks Zwischenspiele 1906 Kanada 1868 nbsp Billy Sherring 1908 Vereinigte Staaten 48 nbsp John Hayes 1912 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Ken McArthur 1920 Finnland nbsp Hannes Kolehmainen 1924 Finnland nbsp Albin Stenroos 1928 Dritte Franzosische Republik nbsp Boughera El Ouafi 1932 Argentinien nbsp Juan Carlos Zabala 1936 Japan 1870 nbsp Son Kitei 1948 Argentinien nbsp Delfo Cabrera 1952 Tschechoslowakei nbsp Emil Zatopek 1956 Frankreich 1946 nbsp Alain Mimoun 1960 Athiopien 1941 nbsp Abebe Bikila 1964 Athiopien 1941 nbsp Abebe Bikila 1968 Athiopien 1941 nbsp Mamo Wolde 1972 Vereinigte Staaten nbsp Frank Shorter 1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Waldemar Cierpinski 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Waldemar Cierpinski 1984 Portugal nbsp Carlos Lopes 1988 Italien nbsp Gelindo Bordin 1992 Korea Sud 1949 nbsp Hwang Young cho 1996 Sudafrika nbsp Josia Thugwane 2000 Athiopien 1996 nbsp Gezahegne Abera 2004 Italien nbsp Stefano Baldini 2008 Kenia nbsp Samuel Kamau Wanjiru 2012 Uganda nbsp Stephen Kiprotich 2016 Kenia nbsp Eliud Kipchoge 2020 Kenia nbsp Eliud KipchogeListe der Olympiasieger in der Leichtathletik Normdaten Person GND 1041958048 lobid OGND AKS VIAF 305306900 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kolehmainen HannesALTERNATIVNAMEN Kolehmainen Johan PetteriKURZBESCHREIBUNG finnischer LangstreckenlauferGEBURTSDATUM 9 Dezember 1889GEBURTSORT Kuopio Grossfurstentum Finnland Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 11 Januar 1966STERBEORT Helsinki Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hannes Kolehmainen amp oldid 208845283