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Bei den Olympischen Sommerspielen 1912 offiziell Spiele der V Olympiade genannt in der schwedischen Hauptstadt Stockholm fanden dreissig Wettkampfe in der Leichtathletik statt Leichtathletik bei denOlympischen Sommerspielen 1912InformationAustragungsort OlympiastadionWettkampfstatte Schweden StockholmAthleten 534Datum 6 Juli bis 15 Juli 1912Entscheidungen 30 London 1908 Antwerpen 1920 Das Stockholmer OlympiastadionOlympische Spiele 1912 Medaillenspiegel Leichtathletik Platz Mannschaft Total1 Vereinigte Staaten 48 USA 16 14 11 312 Finnland Grossfurstentum 1883 Finnland 6 4 3 133 Schweden Schweden 3 6 6 154 Vereinigtes Konigreich 1801 Grossbritannien 2 1 5 85 Kanada 1868 Kanada 1 2 2 56 Sudafrika 1912 Sudafrikanische Union 1 1 27 Konigreich Griechenland Griechenland 1 1 28 Deutsches Reich Deutschland 2 2Dritte Franzosische Republik Frankreich 2 210 Norwegen Norwegen 1 111 Ungarn 1867 Ungarn 1 1Italien 1861 Konigreich Italien 1 1 Inhaltsverzeichnis 1 Spiele des Durchbruchs 2 Stadion 3 Teilnehmer 4 Wettkampfprogramm 5 Sportliche Erfolge 6 Resultate 6 1 100 m 6 2 200 m 6 3 400 m 6 4 800 m 6 5 1500 m 6 6 5000 m 6 7 10 000 m 6 8 Marathon 6 9 110 m Hurden 6 10 4 100 m Staffel 6 11 4 400 m Staffel 6 12 3000 m Mannschaft 6 13 Querfeldeinlauf 6 13 1 Einzelwertung 6 13 2 Mannschaftswertung 6 14 10 000 m Gehen 6 15 Hochsprung 6 16 Stabhochsprung 6 17 Weitsprung 6 18 Dreisprung 6 19 Standhochsprung 6 20 Standweitsprung 6 21 Kugelstossen 6 22 Kugelstossen beidarmig 6 23 Diskuswurf 6 24 Diskuswurf beidarmig 6 25 Hammerwurf 6 26 Speerwurf 6 27 Speerwurf beidarmig 6 28 Funfkampf 6 29 Zehnkampf 7 Videolinks 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseSpiele des Durchbruchs BearbeitenNachdem schon die vorangegangenen Olympischen Spiele in London die olympische Bewegung in Sachen Popularitat Zuschauerinteresse Athletenbeteiligung Sportstatten usw deutlich weitergebracht hatten stellten die Spiele hier in Stockholm einen regelrechten Durchbruch dar Bereits vorher war die Aufmerksamkeit international und besonders im Gastgeberland Schweden intensiv auf das bevorstehende Ereignis gerichtet Die Bedeutung der Wettkampfe hatte nachhaltige Wirkung Zum ersten Mal nahmen Sportler aus allen funf Kontinenten teil Stadion BearbeitenDas Stadion fur die Leichtathletikwettkampfe war mit Platzen fur 30 000 Zuschauer nicht uberdimensioniert Das wirkte sich sehr positiv aus auf die Stimmung und Spannung bei den Wettkampfen Die Laufbahn war noch nicht so standardisiert wie heute es gab eine Aschenbahn von 383 Metern Lange mit einer sehr leistungsfordernden Qualitat Teilnehmer BearbeitenDie genaue Zahl der Teilnehmer wird in verschiedenen Quellen unterschiedlich angegeben Die Zahlen schwanken zwischen 534 und 556 Sie setzten sich zusammen aus 26 Nationen Darin lag jedoch eine gewisse Problematik Irland z B war damals Teil des Vereinigten Konigreichs Grossbritannien und Irland und startete so auch offiziell fur Grossbritannien Anders war das fur Bohmen das zum Grossreich Osterreich Ungarn gehorte und auch fur Finnland das Teil des russischen Reiches war Bohmens und Finnlands Sportler konnten fur ihre jeweils eigenen kleineren Nationen starten mussten jedoch beim Einmarsch der erstmals als Nationeneinmarsch erfolgte zusammen mit Osterreich Ungarn bzw Russland ins Stadion marschieren Frauen waren weiterhin nicht teilnahmeberechtigt In der Leichtathletik wurden Sportlerinnen erst bei den Olympischen Spielen 1928 in Amsterdam zugelassen Wettkampfprogramm BearbeitenDas Wettkampfangebot brachte wie auch bei allen Spielen zuvor wieder einige Anderungen mit sich Im Programm gestrichen wurden vorubergehend der Hindernislauf zuletzt ausgetragen uber die Distanz von 3200 Metern und der 400 Meter Hurdenlauf Endgultig aus dem Angebot fielen die einmalig ausgetragene olympische Staffel das 3500 Meter Gehen sowie die beiden Wurfdisziplinen Diskuswurf antiker Stil und Speerwurf freier Stil Ersetzt wurden der 5 Meilen Lauf 8047 m durch den 10 000 Meter Lauf der 3 Meilen Mannschaftslauf 4828 m durch den 3000 Meter Mannschaftslauf und das 10 Meilen Gehen 16 093 m durch das 10 000 Meter Gehen Neu ins Programm aufgenommen wurden der 5000 Meter Lauf ein Querfeldeinlauf die beiden Staffeln uber 4 mal 100 Meter und 4 mal 400 Meter die drei beidarmig gewerteten Stoss Wurfdisziplinen im Kugelstossen Diskuswurf und Speerwurf Dabei wurden die jeweils mit dem besseren und schwacheren Stoss Wurfarm erzielten Weiten zum Endresultat addiert Diese beidarmigen Wettbewerbe waren einmalig nur hier in Stockholm Teil des olympischen Programms Daruber hinaus kam der Mehrkampf wieder ins Angebot einmal als Funf und zum Zweiten als Zehnkampf Damit nahm das leichtathletische Angebot langsam den Rahmen an den wir auch heute kennen Die beiden bislang fehlenden Bahn Langstrecken uber 5000 und 10 000 Meter waren nun olympische Disziplinen ebenso die beiden Staffeln von heutigen Veranstaltungen Im Laufbereich fehlten die zwischenzeitlichen abgesetzten Disziplinen 400 Meter Hurden und der Hindernislauf Zusatzlich gab es damals noch den Querfeldeinlauf der heute Crosslauf heissen wurde aber langst nicht mehr olympisch ist Die Disziplinen im Springen Stossen und Werfen waren komplett so vorhanden wie heute auch Zusatzlich gab es damals noch die Standsprungwettbewerbe sowie das beidarmige Stossen Werfen Auch der Zehnkampf war wieder im Programm Als zweiten Mehrkampf gab es noch den Funfkampf der heute nicht mehr olympisch ist Was ganzlich immer noch fehlte waren dagegen Angebote fur die Frauenleichtathletik Sportliche Erfolge BearbeitenDas Leistungsniveau war ausgesprochen hoch Es wurden sieben Weltrekorde und funfzehn olympische Rekorde aufgestellt Weltrekorde 800 Meter Lauf Ted Meredith USA 1 51 9 min Finale am 8 Juli 3000 Meter Lauf Hannes Kolehmainen Finnland 8 36 9 min Vorlauf 3000 Meter Mannschaft am 12 Juli 5000 Meter Lauf Hannes Kolehmainen Finnland 14 36 6 min Finale am 10 Juli 4 mal 100 Meter Staffel Deutsches Reich Otto Rohr Max Herrmann Erwin Kern Richard Rau 43 6 s Halbfinale am 8 Juli 4 mal 400 Meter Staffel USA Mel Sheppard Edward Lindberg Ted Meredith Charles Reidpath 3 16 6 min Finale am 15 Juli 10 000 Meter Gehen George Goulding Kanada 46 28 4 min 8 Juli Zehnkampf Jim Thorpe USA 8412 955 P heutige Wertung 6564 P 13 bis 15 Juli Olympische Rekorde 100 Meter Lauf Donald Lippincott USA 10 6 s Vorlauf am 6 Juli 400 Meter Lauf Charles Reidpath USA 48 2 s Finale am 13 Juli 1500 Meter Lauf Arnold Jackson Grossbritannien 3 56 8 min Finale am 10 Juli 10 000 Meter Lauf Hannes Kolehmainen Finnland 31 20 8 min Finale am 8 Juli Hochsprung Alma Richards USA 1 93 m Finale am 8 Juli Stabhochsprung Alma Richards USA 3 93 m Finale am 11 Juli Weitsprung Albert Gutterson USA 7 60 m Finale am 13 Juli Kugelstossen Pat McDonald USA 15 34 m Finale am 10 Juli Kugelstossen beidhandig Ralph Rose USA 27 70 m Finale am 11 Juli Diskuswurf Armas Taipale Finnland 45 21 m Finale am 12 Juli Diskuswurf beidarmig Armas Taipale Finnland 82 86 m Finale am 13 Juli Hammerwurf Matt McGrath USA 54 74 m Finale am 14 Juli Speerwurf Eric Lemming Schweden 60 64 m Finale am 6 Juli Speerwurf Juho Saaristo Finnland 61 00 m Finale des beidarmigen Speerwurfs am 9 Juli Speerwurf beidarmig Juho Saaristo Finnland 109 42 m Finale am 9 JuliAls weitaus beste Nation erwies sich wie bei allen vorangegangenen Spielen die USA Die US Amerikaner dominierten mit 16 Goldmedaillen und 42 Medaillen insgesamt Dahinter lag das kleine Finnland mit sechs Olympiasiegen das eigentlich noch nicht eigenstandig war und zu Russland gehorte Das Gastgeberland Schweden folgte mit vier dahinter Grossbritannien mit zwei Goldmedaillen Erfolgreichster Sportler war der finnische Langstreckler Hannes Kolehmainen Er wurde dreifacher Olympiasieger 5000 Meter 10 000 Meter Querfeldeinlauf und gewann daruber hinaus mit seinen finnischen Landsleuten die Silbermedaille im 3000 Meter Mannschaftslauf Zweifache Olympiasieger waren folgende Athleten Ralph Craig USA 100 200 Meter Lauf Armas Taipale Finnland Diskuswurf bestarmig Diskuswurf beidarmig Jim Thorpe USA Funfkampf Zehnkampf Ihm wurden die Goldmedaillen 1913 nachtraglich zunachst aberkannt dann jedoch 1982 wieder zuerkannt Charles Reidpath USA 400 Meter Lauf 4 mal 400 Meter Staffel Ted Meredith USA 800 Meter Lauf 4 mal 400 Meter Staffel Es gab daruber hinaus drei Sportler die bereits bei zuvor ausgetragenen Olympischen Spielen siegreich waren Mel Sheppard USA 4 mal 400 Meter Staffel 1908 Olympiasieger auf den Mittelstrecken uber 800 und 1500 Meter sowie Schlusslaufer der siegreichen olympischen Staffel damit jetzt vierfacher Olympiasieger Eric Lemming Finnland Speerwurf bestarmig 1908 siegreich im Speerwurf freier Stil und Speerwurf Mittelgriff damit jetzt dreifacher Olympiasieger Ralph Rose USA Kugelstossen beidarmig 1908 siegreich im Kugelstossen damals bestarmig damit jetzt zweifacher OlympiasiegerResultate Bearbeiten100 m Bearbeiten nbsp Finaleinlauf uber 100 Meter v l n r Frank Belote Donald Lippincott George Patching Ralph Craig Alvah Meyer Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 100 m Manner Platz Athlet Land Zeit s 1 Ralph Craig Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 10 82 Alvah Meyer Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 10 93 Donald Lippincott Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 10 94 George Patching Sudafrika 1912 nbsp RSA 10 95 Frank Belote Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 10 9DNS Howard Drew Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Finale 7 JuliDonald Lippincott hatte im Vorlauf mit 10 6 s einen neuen olympischen Rekord aufgestellt Der Favorit Howard Drew qualifizierte sich zwar fur das Finale hatte sich aber im Halbfinale einen Muskelriss zugezogen und verzichtete auf einen Start So wurde Ralph Craig der nie einen US amerikanischen Titel erringen konnte Sprintolympiasieger 200 m Bearbeiten nbsp Zieleinlauf v l n r Donald Lippincott Ralph Craig Richard Rau Donnell Young Charles Reidpath Willie Applegarth Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 200 m Manner Platz Athlet Land Zeit s 1 Ralph Craig Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 21 72 Donald Lippincott Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 21 83 Willie Applegarth Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR 22 04 Richard Rau Deutsches Reich nbsp GER 22 25 Charles Reidpath Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 22 26 Donnell Young Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 22 3 Finale 11 JuliAchtzig Meter vor dem Ziel sturmte der 100 Meter Olympiasieger Ralph Craig kraftvoll an die Spitze und behielt auch gegen den Angriff seines Landsmanns Donald Lippincott die Oberhand Dahinter ging es ebenfalls sehr eng zu Der Brite William Applegarth wurde Dritter vor dem Berliner Richard Rau 400 m Bearbeiten nbsp Charles Reidpath im Ziel knapp vor Hanns Braun Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 400 m Manner Platz Athlet Land Zeit s 1 Charles Reidpath Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 48 2 OR2 Hanns Braun Deutsches Reich nbsp GER 48 30003 Edward Lindberg Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 48 40004 Ted Meredith Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 49 20005 Carroll Haff Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 49 5000 Finale 13 JuliIm Gegensatz zu den Vor und Zwischenlaufen in denen wie schon vier Jahre zuvor 1908 in London mit harten Bandagen gekampft worden und es auch zu einer Disqualifikation gekommen war wurde das Finale auf abgesteckten Bahnen ausgetragen Davon profitierte der Deutsche Hanns Braun der sich hier alleine gegen vier US Amerikaner durchsetzen musste Im Zwischenlauf war Braun so unfair von einem USA Laufer bedrangt worden dass dieser Donnell Young disqualifiziert wurde Im Finale herrschte Chancengleichheit und in einem engen Rennen gewann Charles Reidpath vor Hanns Braun und dem US Amerikaner Edward Lindberg 800 m Bearbeiten nbsp Zieleinlauf Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 800 m Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 Ted Meredith Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 51 9 WR2 Mel Sheppard Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 52 00003 Ira Davenport Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 52 00004 Mel Brock Kanada 1868 nbsp CAN 1 52 70005 David Caldwell Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 52 80006 Hanns Braun Deutsches Reich nbsp GER 1 53 10007 Clarence Edmundson Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 53 80008 Herbert Putnam Vereinigte Staaten 48 nbsp USA k A 000 Finale 8 JuliSechs US Amerikaner traten in diesem Finale gegen einen Kanadier und einen Deutschen an Die US Laufer arbeiteten taktisch immer wieder geschickt zusammen aber es kam an keiner Stelle zu unfairen Aktionen Zum Schluss gab es einen Dreifachsieg fur sie und einen Weltrekord fur den Sieger dessen korrekter Name eigentlich James Edwin Meredith lautete Bei seinem Olympiasieg war er noch keine zwanzig Jahre alt 1500 m Bearbeiten nbsp Arnold Jackson gewann den 1500 Meter Lauf vor Abel Kiviat Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 1500 m Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 Arnold Jackson Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR 3 56 8 OR2 Abel Kiviat Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 56 90003 Norman Taber Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 56 90004 John Paul Jones Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 57 20005 Ernst Wide Schweden nbsp SWE 3 57 60006 Philip Baker Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR 4 01 00007 John Zander Schweden nbsp SWE 4 02 00008 Henri Arnaud Dritte Franzosische Republik nbsp FRA 4 02 2000 Finale 10 JuliIm Finale ubernahm zunachst der US amerikanische Olympiasieger von 1908 Melvin Sheppard die Spitze Zwischenzeitlich ging anschliessend der Franzose Henri Arnaud nach vorne Zu Beginn der letzten Runde forcierte der US Amerikaner Abel Kiviat aber sein Landsmann Norman Taber der Brite Arnold Jackson John Paul Jones ebenfalls USA und zunachst auch Melvin Sheppard der dann aber zuruckfiel konnten folgen Dramatisch wurde es auf den letzten funfzig Metern Die drei US Amerikaner lagen vorn liessen dann eine Lucke in die Jackson stiess und zum Schluss mit Taber um den Sieg kampfte Erst die Zielfotografie konnte anschliessend daruber entscheiden wer von beiden gewonnen hatte Diese Technik wurde in diesem Rennen erstmals bei Olympischen Spielen zur Ermittlung des Siegers zurate gezogen Zu diesem Rennen gibt es in den verschiedenen Quellen ab Platz sechs voneinander abweichende Ergebnisse die z T vollig anders aussehen als hier dargestellt Was tatsachlich stimmt ist kaum mehr nachvollziehbar Da es nach der hier gewahlten Variante auch Zeitangaben gibt konnte sie diejenige mit der hochsten Wahrscheinlichkeit auf Korrektheit sein 5000 m Bearbeiten nbsp Hannes Kolehmainen nach hartem Kampf im Ziel vor Jean Bouin Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 5000 m Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 Hannes Kolehmainen Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 14 36 6 WR2 Jean Bouin Dritte Franzosische Republik nbsp FRA 14 36 70003 George Hutson Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR 15 07 60004 George Bonhag Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 09 80005 Tell Berna Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 10 00006 Mauritz Carlsson Schweden nbsp SWE 15 18 60007 Louis Scott Vereinigte Staaten 48 nbsp USA k A 0008 Alexander Decoteau Kanada 1868 nbsp CAN Finale 10 JuliDas Rennen wurde ein Zweikampf zwischen dem Finnen Hannes Kolehmainen und dem Franzosen Jean Bouin Der Finne sorgte von Anfang an fur ein hohes Tempo nur Bouin konnte ihm folgen und beschleunigte nun seinerseits Aber er konnte Kolehmainen nicht abschutteln Mit Beginn der letzten Runde forcierte Bouin noch einmal aber auf der Gegengeraden ubernahm Kolehmainen wieder die Fuhrung Erst auf den letzten zwanzig Metern konnte der Finne sich knapp gegen den Franzosen durchsetzen Beide Laufer blieben dabei um fast eine halbe Minute unter dem bis dahin bestehenden Weltrekord 10 000 m Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 10 000 m Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 Hannes Kolehmainen Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 31 20 8 OR2 Lewis Tewanima Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 32 06 60003 Albin Stenroos Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 32 21 80004 Joe Keeper Kanada 1868 nbsp CAN 32 36 20005 Alfonso Orlando Italien 1861 nbsp ITA 33 31 2000 Finale 8 JuliDa der Franzose Jean Bouin zwei Tage spater Olympiazweiter uber 5000 Meter auf die 10 000 Meter verzichtete gab es fur Hannes Kolehmainen keine ernsthaften Gegner und er gewann das Rennen mit uber 45 Sekunden Vorsprung Offiziell wurde seine Zeit zunachst sogar als Weltrekord gewertet Allerdings war Jean Bouin bereits im November 1911 mit 30 58 8 min als Erster uberhaupt schneller als 31 Minuten gelaufen Erst im Jahr 1926 wurde diese Zeit des Franzosen nachtraglich als Weltrekord anerkannt Sechs der elf zum Finale angetretenen Laufer erreichten nicht das Ziel vier eigentlich qualifizierte Sportler traten nach den Vorlaufen gar nicht erst zum Finale an Marathon Bearbeiten nbsp Start des Marathonlaufs Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Marathon Manner Platz Athlet Land Zeit h 1 Ken McArthur Sudafrika 1912 nbsp RSA 2 36 54 82 Christopher Gitsham Sudafrika 1912 nbsp RSA 2 37 52 03 Gaston Strobino Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 2 38 42 44 Andrew Sockalexis Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 2 42 07 95 James Duffy Kanada 1868 nbsp CAN 2 42 18 86 Sigfrid Jacobsson Schweden nbsp SWE 2 43 24 97 John Gallagher Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 2 44 19 48 Joseph Erxleben Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 2 45 47 4 Datum 14 Juli Streckenlange 40 2 KilometerZum ersten Mal bei Olympischen Spielen wurde der Marathonlauf mit einem Wendepunkt gelaufen Start und Ziel befanden sich im Stadion Am Wendepunkt fuhrte Christopher Gitsham vor Tatu Kolehmainen der spater aufgeben musste Schon auf Platz drei befand sich Kenneth McArthur der nun immer mehr Boden gutmachte und an Gitsham vorbeizog als dieser kurz stehen blieb um ein Glas Wasser zu trinken Diese Reihenfolge anderte sich bis ins Ziel nicht mehr Bei diesem Rennen gab es ein grosses Drama Der Portugiese Francisco Lazaro war der erste Sportler der durch die Folgen der Ausubung seines Wettkampfes wahrend der Olympischen Spiele der Neuzeit verstarb Zum Schutz vor der Sonne hatte er sich mit Wachs eingerieben und konnte dadurch nicht mehr schwitzen Durch den vollig gestorten Elektrolythaushalt und die Erhitzung brach er erschopft zusammen Auch die Behandlung in einer Klinik konnte seinen Tod am darauffolgenden Tag nicht verhindern 110 m Hurden Bearbeiten nbsp Der 110 Meter Hurdenlauf mit dem fuhrenden Fred Kelly Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 110 m Hurden Manner Platz Athlet Land Zeit s 1 Fred Kelly Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 12 James Wendell Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 23 Martin Hawkins Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 34 John Case Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 35 Kenneth Powell Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR 15 5DNF John Nicholson Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Finale 12 JuliUber 110 m Hurden wurden elf Vorlaufe durchgefuhrt bei denen lediglich zwei Teilnehmer ausschieden es bleibt ein Ratsel was die Veranstalter sich dabei gedacht hatten Fur das Finale qualifizierten sich funf US Amerikaner und ein Brite Die beiden US Laufer John Nicholson und James Wendell lagen bei Streckenhalfte knapp vorn als Nicholson mit einer Hurde kollidierte und seinen Rhythmus komplett verlor Fred Kelly uberholte dann auch Wendell und wurde Olympiasieger Seine Zeit lag eine Zehntelsekunde uber dem Welt und Olympiarekord seines Vorgangers Forrest Smithson Die Dominanz der US Athleten bei Olympischen Spielen wurde hier eindrucksvoll fortgesetzt Es war ihr dritter Dreifacherfolg in Serie Alle Olympiasieger waren bis dahin US Amerikaner und sie hatten dreizehn der vierzehn vergebenen Medaillen gewonnen 4 100 m Staffel Bearbeiten nbsp Der deutsche Schlusslaufer Richard Rau rechts lief hinter Victor d Arcy ins Ziel die deutsche Stafette wurde jedoch spater disqualifiziert Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 4 100 m Manner Platz Land Athleten Zeit s 1 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Grossbritannien David JacobsHenry MacintoshVictor d ArcyWillie Applegarth 42 42 Schweden nbsp Schweden Ivan MollerCharles LutherTure PersonKnut Lindberg 42 6DSQ Deutsches Reich nbsp Deutsches Reich Otto Rohr Halbfinale Finale Max HerrmannErwin KernRichard Rauim Vorlauf ausserdem Karl von Halt Finale 9 JuliDie deutsche Stafette stellte im Halbfinale mit 42 3 s einen neuen Weltrekord auf scheiterte aber im Finale an einem Wechselfehler nachdem der deutsche Schlusslaufer im Ziel fast gleichauf mit dem britischen eingelaufen war So wurde eine Bronzemedaille nicht vergeben denn nur drei Staffeln hatten sich fur das Finale qualifiziert Schweden erhielt die Silbermedaille Bzgl der Disqualifikation gab es nachtraglich erhebliche Verwirrung Fotos aus einer schwedischen Tageszeitung zeigten dass der fragliche Wechsel eigentlich regular erfolgt war So legte die deutsche Mannschaft Protest ein dem jedoch nicht stattgegeben wurde da die Entscheidung dreier Kampfrichter als Tatsachenentscheidung zu akzeptieren sei 4 400 m Staffel Bearbeiten nbsp Die siegreiche US Staffel uber 4 400 Meter v l n r Charles Reidpath Edward Lindberg James Meredith und Melvin Sheppard Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 4 400 m Manner Platz Land Athleten Zeit min 1 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Mel SheppardEdward LindbergTed MeredithCharles Reidpath 3 16 6 WR2 Dritte Franzosische Republik nbsp Frankreich Charles LelongRobert SchurrerPierre FailliotCharles Poulenard 3 20 70003 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Grossbritannien George NicolErnest HenleyJames SoutterCyril Seedhouse 3 23 2000 Finale 15 JuliDie siegreiche US Staffel ging schon als haushoher Favorit ins Rennen Startlaufer Melvin Sheppard dreifacher Olympiasieger von 1908 war Halbfinalist uber 400 Meter die beiden Ersten uber 400 Meter Edward Lindberg zweiter Laufer und Charles Reidpath Schlusslaufer waren Teil dieser Staffel und schliesslich James Meredith der Olympiasieger uber 800 Meter als dritter Laufer Mit 3 16 6 min wurde hier auch ein neuer Weltrekord aufgestellt 3000 m Mannschaft Bearbeiten nbsp Zieleinlauf im Finale Tell Berna vor Thorild Olsson und Norman Taber dahinter Ernst Wide und George Bonhag Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 3000 m Mannschaft Manner Platz Land Athleten Platzziffer1 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Tell Berna 1 8 44 6 Norman Taber 3 8 45 2 George Bonhag 5 8 46 6 nicht gewertet Abel Kiviat DNF Louis Scott DNF 0 92 Schweden nbsp Schweden Thorild Olsson 2 8 44 6 Ernst Wide 4 8 46 2 Bror Fock 7 8 47 2 nicht gewertet John Zander 10 8 48 9 Nils Frykberg 11 8 49 0 133 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Grossbritannien Joe Cottrill 6 8 46 8 George Hutson 8 9 47 2 Cyril Porter 9 8 48 0 nicht gewertet Edward Owen 12 k A William Moore DNF 23 Finale 13 JuliJedes Land konnte mit bis zu funf Teilnehmern an den Start gehen Gewertet wurde wie in den Mannschaftslaufen der vorangegangenen Spiele die reine Platzierung der jeweils besten drei eines Landes Diese Platzierungen wurden addiert die Reihenfolge ergab sich aus den jeweils niedrigsten Summen Mit 8 36 9 min hatte Hannes Kolehmainen im Vorlauf einen neuen 3000 Meter Weltrekord aufgestellt Dennoch schieden die Finnen hier gegen die insgesamt starkeren Laufer der USA aus Querfeldeinlauf Bearbeiten nbsp Die Medaillengewinner v l n r Hannes Kolehmainen Hjalmar Andersson John Eke Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Crosslauf Manner Datum 8 JuliDer Querfeldeinlauf in den englischsprachigen Landern und heute auch bei uns als Crosslauf bezeichnet wurde hier erstmals als olympischer Wettkampf ausgetragen Es gab eine Einzel und eine Mannschaftswertung Die Disziplin stand bis einschliesslich 1924 auf dem olympischen Programm und wurde danach gestrichen Die Lange des Laufes von Stockholm wird in vielen Quellen mit ca 8000 Metern angegeben Dies erscheint allerdings aufgrund der erzielten Zeiten nur schwer nachvollziehbar denn dann mussten die Teilnehmer eher uber die Strecke geschlichen als gelaufen sein Auch der Vergleich mit den Zeiten die bei den Olympischen Spielen 1920 erzielt wurden macht deutlich dass die Strecke hier in Stockholm erheblich langer gewesen sein muss Einzelwertung Bearbeiten Platz Athlet Land Zeit min 1 Hannes Kolehmainen Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 45 11 62 Hjalmar Andersson Schweden nbsp SWE 45 44 83 John Eke Schweden nbsp SWE 46 37 64 Jalmari Eskola Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 46 54 85 Josef Ternstrom Schweden nbsp SWE 47 07 16 Albin Stenroos Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 47 23 47 Ville Kyronen Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 47 32 08 Leonard Richardson Sudafrika 1912 nbsp RSA 47 33 5 Zunachst gab es wie uber 5000 Meter den Zweikampf zwischen Hannes Kolehmainen und Jean Bouin Der Franzose verlor dann etwas uberraschend schon auf der Strecke den Kontakt obwohl er eigentlich als Spezialist fur solche Rennen galt U a hatte er den Cross der Nationen 1911 und 1912 gewonnen Anschliessend gab Bouin auf und Kolehmainen gewann mit mehr als einer halben Minute Vorsprung seine dritte Goldmedaille bei diesen Spielen Mannschaftswertung Bearbeiten Platz Land Athleten Platzziffer1 Schweden nbsp Schweden Hjalmar Andersson 2 45 44 8 John Eke 3 46 37 6 Josef Ternstrom 5 47 07 1 102 Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp Finnland Hannes Kolehmainen 1 45 11 6 Jalmari Eskola 4 46 54 8 Albin Stenroos 6 47 23 4 113 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Grossbritannien Frederick Hibbins 15 49 18 2 Ernest Glover 16 49 53 7 Thomas Humphreys 18 50 28 0 494 Norwegen nbsp Norwegen Olaf Hovdenak 19 50 40 8 Parelius Finnerud 20 51 16 2 Johannes Andersen 22 51 47 4 615 Danemark nbsp Danemark Lauritz Christiansen 14 49 06 4 Viggo Pedersen 23 53 00 8 Gerhard Topp 26 54 24 9 63 Funf von sechs Mannschaften kamen in die Wertung die sich wie beim 3000 Meter Mannschaftslauf alleine aus der Platzziffer ergab 10 000 m Gehen Bearbeiten nbsp So genau kontrollierten die Kampfrichter die Geher hier George Golding rechts vorne und Ernest Webb in Fuhrung vor Fernando Altimani rechts und Aage Rasmussen Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik 10 000 m Gehen Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 George Goulding Kanada 1868 nbsp CAN 46 28 4 WR2 Ernest Webb Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR 46 50 40003 Fernando Altimani Italien 1861 nbsp ITA 47 37 60004 Aage Rasmussen Danemark nbsp DEN 48 00 0000DNF Vilhelm Gylche Danemark nbsp DENFrederick Kaiser Vereinigte Staaten 48 nbsp USAWilliam Palmer Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBRDSQ Thomas Dumbill Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBRArthur St Norman Sudafrika 1912 nbsp RSAWilliam Yates Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR Finale 8 JuliErnest Webb 1908 in London jeweils Silber bei den beiden damaligen Gehwettbewerben musste sich wieder mit Platz zwei abfinden Sieger wurde der Kanadier George Goulding 1908 Vierter im 3500 Meter Gehen und damals zudem noch 22 beim Marathonlauf Von den zehn angetretenen Finalteilnehmern erreichten nur vier das Ziel Drei Geher gaben auf und drei weitere wurden unter den Argusaugen der Kampfrichter wegen unreinen Gehstils disqualifiziert Hochsprung Bearbeiten nbsp Olympiasieger Alma Richards Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Hochsprung Manner Platz Athlet Land Hohe m 1 Alma Richards Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 93 OR2 Hans Liesche Deutsches Reich nbsp GER 1 910003 George Horine Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 890004 Egon Erickson Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 87000Jim Thorpe Vereinigte Staaten 48 nbsp USA6 Harry Grumpelt Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 85000John Johnstone Vereinigte Staaten 48 nbsp USA8 Karl Axel Kullerstrand Schweden nbsp SWE 1 83000 Finale 8 JuliEigentlicher Favorit in diesem Wettbewerb war George Horine der im Mai als erster Springer uberhaupt die 2 Meter Marke uberwunden hatte und so als Weltrekordler hier antrat Er hatte einen eigenen Sprungstil lief im Gegensatz zu allen anderen nicht von vorne sondern von der linken Seite an und ringelte sich dann im sog Western Roll uber die Latte wahrend ansonsten der Schersprung ublich war Aber Horine kam nicht uber 1 89 m hinaus womit er die Bronzemedaille gewann Vorne gab es einen Zweikampf zwischen dem Deutschen Hans Liesche und dem US Amerikaner Alma Richards Liesche hatte im zweiten Versuch 1 91 m uberquert was Richards erst im dritten Anlauf gelang Aber der US Amerikaner meisterte 1 93 m an denen Liesche dreimal scheiterte und war Olympiasieger Stabhochsprung Bearbeiten nbsp Stabhochsprung Olympiasieger Harry Babcock Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Stabhochsprung Manner Platz Athlet Land Hohe m 1 Harry Babcock Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 95 OR2 Frank Nelson Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 85000Marc Wright Vereinigte Staaten 48 nbsp USA4 Bertil Uggla Schweden nbsp SWE 3 80000William Halpenny Kanada 1868 nbsp CANFrank Murphy Vereinigte Staaten 48 nbsp USA7 Samuel Bellah Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 750008 Frank Coyle Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 65000Gordon Dukes Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 65000Bill Fritz Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 65000 Finale 11 JuliIm Stabhochsprung gab es wie in manch anderer Disziplin auch eine grosse Dominanz der US amerikanischen Athleten Nur drei der elf Finalteilnehmer kamen nicht aus den USA und eigentlich waren bei einem geteilten zweiten Platz die drei Medaillen unter den US Springern verteilt Aus unerfindlichen Grunden beschlossen die Organisatoren hier allerdings an die drei Viertplatzierten jeweils eine Bronzemedaille zu vergeben Die zahlreichen Gleichrangierungen ergeben sich u a daraus dass es damals noch keine Mehrversuchsregel gab Unter den Teilnehmern befand sich der erste vier Meter Springer der Geschichte Marc Wright hatte im Juni 2012 den Weltrekord auf 4 02 m verbessert Er gewann hier zusammen mit Frank Nelson die Silbermedaille nach ubersprungenen 3 85 m Gold ging mit 3 95 m an Harry Babcock Die qualitative Weiterentwicklung des Stabhochsprungs wird auch daraus deutlich dass noch der Siebtplatzierte den bisherigen olympischen Rekord von 3 71 m erzielt in London 1908 ubertraf Weitsprung Bearbeiten nbsp Olympiasieger Albert Gutterson Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Weitsprung Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Albert Gutterson Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 7 60 OR2 Calvin Bricker Kanada 1868 nbsp CAN 7 210003 Georg Aberg Schweden nbsp SWE 7 180004 Harry Worthington Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 7 030005 Eugene Mercer Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 6 970006 Fred Allen Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 6 940007 Jim Thorpe Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 6 890008 Robert Pasemann Deutsches Reich nbsp GER 6 82000 Finale 13 JuliGesprungen wurde zunachst in drei Gruppen Vorkampfe gab es nicht Die drei Besten hatten anschliessend je drei weitere Versuche Olympiasieger Albert Gutterson gelangen gleich im ersten Durchgang 7 60 m und blieb damit nur einen Zentimeter unter dem Weltrekord des Iren Peter O Connor dessen Rekordleistung allerdings erst spater anerkannt wurde Gutterson konnte sich nicht mehr weiter verbessern hatte aber auch mit seinen beiden nachstbesten Versuchen 7 48 m und 7 25 m olympisches Gold gewonnen Dreisprung Bearbeiten nbsp Die Medaillengewinner im Dreisprung v l n r Gustaf Lindblom Georg Aberg Erik Almlof Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Dreisprung Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Gustaf Lindblom Schweden nbsp SWE 14 762 Georg Aberg Schweden nbsp SWE 14 513 Erik Almlof Schweden nbsp SWE 14 174 Erling Vinne Norwegen nbsp NOR 14 145 Platt Adams Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 14 096 Edvard Larsen Norwegen nbsp NOR 14 067 Hjalmar Ohlsson Schweden nbsp SWE 14 018 Nils Fixdal Norwegen nbsp NOR 13 96 Finale 15 JuliDies war die Disziplin der Athleten aus dem Gastgeberland Die Halfte der ersten zehn waren Schweden drei weitere Springer kamen aus Norwegen Alle drei Medaillen blieben in Schweden Aber Tim Ahearnes olympischer Rekord von 1908 mit 14 92 m und erst recht Dan Ahearns Weltrekord uber 15 52 m Dan Ahearn und Tim Ahearne waren trotz hier unterschiedlicher Schreibweise Bruder blieben unangetastet Standhochsprung Bearbeiten nbsp Platt Adams Sieger im Standhochsprung und Silbermedaillengewinner im Standweitsprung Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Standhochsprung Manner Platz Athlet Land Hohe m 1 Platt Adams Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 632 Ben Adams Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 603 Konstantinos Tsiklitiras Konigreich Griechenland nbsp GRE 1 554 Richard Byrd Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 1 50Leo Goehring Vereinigte Staaten 48 nbsp USAEdvard Moller Schweden nbsp SWE Finale 13 JuliRay Ewry der bei den vorangegangenen Spiele die Standsprungwettbewerbe beherrscht hatte war vom aktiven Leistungssport zuruckgetreten Sein olympischer Rekord wurde hier nicht erreicht Seine Nachfolger waren die Bruder Platt und Ben Adams die Gold und Silber gewannen Konstantinos Tsiklitiras in London 1908 bereits Zweiter errang Bronze Der Hochsprung aus dem Stand wurde letztmals ausgetragen Standweitsprung Bearbeiten nbsp Olympiasieger Konstantinos Tsiklitiras Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Standweitsprung Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Konstantinos Tsiklitiras Konigreich Griechenland nbsp GRE 3 372 Platt Adams Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 363 Ben Adams Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 284 Gustaf Malmsten Schweden nbsp SWE 3 205 Leo Goehring Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 146 Edvard Moller Schweden nbsp SWE 3 147 Andras Baronyi Ungarn 1867 nbsp HUN 3 138 Richard Byrd Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 3 12 8 JuliRay Ewry der bei den vorangegangenen Spiele die Standsprungwettbewerbe beherrscht hatte war vom aktiven Leistungssport zuruckgetreten Sein olympischer Rekord wurde hier nicht erreicht Wie im Standhochsprung gewannen die Bruder Platt und Ben Adams jeweils eine Medaille fur Platt wurde es Silber fur Ben Bronze Konstantinos Tsiklitiras in London 1908 bereits Zweiter errang hier die Goldmedaille Der Weitsprung aus dem Stand wurde letztmals ausgetragen Kugelstossen Bearbeiten nbsp Die Kugelstossmedaillengewinner v l n r Pat McDonald Gold beidarmig Silber Lawrence Whitney Bronze beidarmig Vierter und Ralph Rose Silber beidarmig Gold Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Kugelstossen Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Pat McDonald Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 34 OR2 Ralph Rose Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 250003 Lawrence Whitney Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 13 930004 Elmer Niklander Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 13 650005 George Philbrook Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 13 130006 Imre Mudin Ungarn 1867 nbsp HUN 12 810007 Einar Nilsson Schweden nbsp SWE 12 620008 Patrick Quinn Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR 12 53000 Finale 10 JuliIm Kugelstossen gab es eine Zwei Klassen Gesellschaft vorne die beiden US Amerikaner Pat McDonald und Ralph Rose dahinter der Rest des Feldes Bis zum dritten Durchgang fuhrte der Olympiasieger von 1908 Rose mit zunachst 14 98 m und dann 15 25 m Rose hielt mit 15 54 m auch den Weltrekord Doch mit seinem vierten Versuch ubertraf ihn McDonald dem hier 15 34 m gelangen Pat McDonald blieb dem aktiven Sport noch uber mehr als zwei Jahrzehnte treu seine letzte amerikanische Meisterschaft gewann er 1933 im Gewichtwurf im Alter von 46 Jahren Kugelstossen beidarmig Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Kugelstossen beidarmig Manner Platz Athlet Land Teilweiten m Endweite m 1 Ralph Rose Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 23 12 47 27 70 OR2 Pat McDonald Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 15 08 12 45 27 530003 Elmer Niklander Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 14 71 12 43 27 140004 Lawrence Whitney Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 13 48 10 61 24 090005 Einar Nilsson Schweden nbsp SWE 12 52 10 85 23 370006 Paavo Aho Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 12 72 10 58 23 300007 Migir Migiryan Osmanisches Reich 1844 nbsp TUR 10 85 00 8 93 19 78000 11 JuliWie beim beidarmigen Diskus und Speerwurf hatten die Teilnehmer je drei Versuche mit der linken und der rechten Hand Das Endresultat der Vorrunde errechnete sich durch Addition der jeweils besten Weiten Die besten drei Stosser absolvierten danach weitere drei Versuche pro Hand zur Ermittlung der Medaillenrange wobei die Ergebnisse der Vorrunde berucksichtigt wurden Im beidarmigen Stossen steigerte sich der Finne Elmer Niklander deutlich Aber auch hier dominierten die beiden US Amerikaner Pat McDonald und Ralph Rose nun allerdings in umgekehrter Reihenfolge Rose siegte vor McDonald Der Wettbewerb war nur ein einziges Mal Teil des olympischen Programms Diskuswurf Bearbeiten nbsp Der zweifache Olympiasieger Armas Taipale beidarmig ebenfalls Gold Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Diskuswurf Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Armas Taipale Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 45 21 OR2 Richard Byrd Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 42 320003 James Duncan Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 42 280004 Elmer Niklander Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 42 090005 Hans Tronner Osterreich Cisleithanien nbsp AUT 41 240006 Arlie Mucks Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 40 930007 George Philbrook Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 40 920008 Emil Magnusson Schweden nbsp SWE 39 91000 Finale 12 JuliArmas Taipale trat hier mit einer neuen Wurftechnik auf Als erster setzte er Beine und Hufte bei Drehung und Abwurf intensiv mit ein und lag mit seiner Weite deutlich vor seinen Konkurrenten James Duncan Weltrekordler mit 47 58 m musste sich mit der Bronzemedaille zufriedengeben Richard Byrd ubertraf ihn um vier Zentimeter Diskuswurf beidarmig Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Diskuswurf beidarmig Manner Platz Athlet Land Teilweiten m Endweite m 1 Armas Taipale Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 44 68 38 18 82 86 OR2 Elmer Niklander Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 44 68 38 18 77 960003 Emil Magnusson Schweden nbsp SWE 40 58 36 79 77 370004 Einar Nilsson Schweden nbsp SWE 40 99 30 51 71 400005 James Duncan Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 39 78 31 35 71 130006 Emil Muller Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 39 93 29 73 69 560007 Folke Fleetwood Schweden nbsp SWE 36 95 31 27 68 220008 Carl Johan Lind Schweden nbsp SWE 34 20 33 82 68 02000 13 JuliWie beim beidarmigen Kugelstossen und Speerwurf hatten die Teilnehmer je drei Versuche mit dem linken und dem rechten Arm Das Endresultat der Vorrunde errechnete sich durch Addition der jeweils besten Weiten Die besten drei Werfer absolvierten danach weitere drei Versuche pro Arm zur Ermittlung der Medaillenrange wobei die Ergebnisse der Vorrunde berucksichtigt wurden Auch in diesem Wettbewerb beherrschte der Finne Armas Taipale die Konkurrenz und erzielte mit beiden Armen die jeweils beste Weite Hier gab es sogar einen finnischen Doppelsieg Elmer Niklander der Vierte des beidarmigen Diskuswurfs gewann Silber und da der Schwede Emil Magnusson Dritter wurde gingen die US Sportler hier einmal ohne Medaillen aus dem Ring Der Wettbewerb war nur ein einziges Mal Teil des olympischen Programms Hammerwurf Bearbeiten nbsp Olympiasieger Matt McGrath Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Hammerwurf Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Matt McGrath Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 54 74 OR2 Duncan Gillis Kanada 1868 nbsp CAN 48 390003 Clarence Childs Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 48 170004 Robert Olsson Schweden nbsp SWE 46 500005 Carl Johan Lind Schweden nbsp SWE 45 610006 Denis Carey Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR 43 780007 Nils Linde Schweden nbsp SWE 43 320008 Carl Jahnzon Schweden nbsp SWE 42 58000Ralph Rose Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Finale 14 JuliUberragender Werfer dieser Konkurrenz war der Olympiazweite von 1908 Matthew McGrath Mit olympischem Rekord und mehr als sechs Metern Vorsprung vor seinen Gegnern gewann er die Goldmedaille im fur einen Leistunhgssportler schon etwas fortgeschrittenem Alter von 35 Jahren Speerwurf Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Speerwurf Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Eric Lemming Schweden nbsp SWE 60 64 OR2 Juho Saaristo Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 58 660003 Mor Koczan Ungarn 1867 nbsp HUN 55 500004 Juho Halme Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 54 650005 Vaino Siikaniemi Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 52 430006 Richard Abrink Schweden nbsp SWE 52 200007 Arne Halse Norwegen nbsp NOR 51 980008 Jonni Myyra Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 51 33000 Datum 6 JuliIm Speerwurf kam es zu einem Zweikampf zwischen dem finnischen Weltrekordler Juho Saaristo der im Juni 1912 die Weltrekordweite von 61 45 m erzielt hatte und dem schwedischen Olympiasieger von 1908 Eric Lemming dessen Jahresbestleistung vor diesen Olympischen Spielen auf 57 45 m stand Doch im Gegensatz zu Saaristo konnte sich Lemming steigern und wurde mit dem olympischen Rekord von 60 64 m Olympiasieger vor Saaristo der sehr gute 58 66 m erzielte Eric Lemmings Olympiageschichte hatte bereits bei den 1900 in Paris begonnen wo er Vierter im Stabhochsprung und Funfter im Hochsprung geworden war Bei den Olympischen Zwischenspielen 1906 hatte Lemming die beiden neu eingefuhrten Wettbewerbe im Speerwurf Mittelgriff freier Griff damals noch als Gerwurf bezeichnet gewonnen was er bei den Olympischen Spielen 1908 wiederholt hatte Speerwurf beidarmig Bearbeiten nbsp Juho Saaristo Speerwurf bestarmig Silber beidarmig Gold Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Speerwurf beidarmig Manner Platz Athlet Land Teilweiten m Endweite m 1 Juho Saaristo Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 61 00 OR 48 42 109 42 OR2 Vaino Siikaniemi Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 54 090000 47 04 101 130003 Urho Peltonen Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 53 580000 46 66 100 240004 Eric Lemming Schweden nbsp SWE 58 330000 40 26 0 98 590005 Arne Halse Norwegen nbsp NOR 55 050000 41 87 0 96 920006 Richard Abrink Schweden nbsp SWE 50 040000 43 08 0 93 120007 Daniel Johansen Norwegen nbsp NOR 48 780000 44 04 0 92 820008 Otto Nilsson Schweden nbsp SWE 50 210000 38 69 0 88 90000 Datum 9 JuliWie beim beidarmigen Kugelstossen und Diskuswurf hatten die Teilnehmer je drei Versuche mit dem linken und dem rechten Arm Das Endresultat der Vorrunde errechnete sich durch Addition der jeweils besten Weiten Die besten drei Werfer absolvierten danach weitere drei Versuche pro Arm zur Ermittlung der Medaillenrange wobei die Ergebnisse der Vorrunde berucksichtigt wurden Im beidarmigen Speerwurf konnte Juho Saaristo die Reihenfolge zu seinen Gunsten wenden Er gewann mit einem haushohen Vorsprung und verbesserte beim Wurf mit seinem besten Arm den olympischen Rekord im Speerwurf auf glatte 61 Meter Der Wettbewerb war nur ein einziges Mal Teil des olympischen Programms Funfkampf Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Funfkampf Manner Platz Athlet Land Platzziffer1 Jim Thorpe Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 0 72 Ferdinand Bie Norwegen nbsp NOR 21James Donahue Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 293 Frank Lukeman Kanada 1868 nbsp CAN 294 Austin Menaul Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 305 Avery Brundage Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 316 Hugo Wieslander Schweden nbsp SWE 32 Datum 7 Juli26 Sportler nahmen den Wettkampf auf Der Funfkampf bestand aus den Disziplinen Weitsprung Speerwurf 200 Meter Lauf Diskuswurf und 1500 Meter Lauf Zur vierten Disziplin wurden die bis dahin 21 Besten zugelassen zur funften nur noch die sieben Besten Die Punktwertung bestand aus der Addition der jeweiligen Platzierungen des Sportlers in den verschiedenen Disziplinen Bei Gleichstand entschied die Punktezahl der Zehnkampftabelle uber die Platzierung So erhielt James Donahue 3475 865 P die Silbermedaille vor Frank Lukeman 3396 975 P Der ursprungliche Olympiasieger Jim Thorpe wurde 1913 vom IOC disqualifiziert weil er bei einem Baseballspiel gegen die Amateurregeln verstossen hatte Diese Disqualifikation wurde vom IOC im Jahre 1982 fur nichtig befunden und Thorpe wurde zum gemeinsamen Olympiasieger mit Ferdinand Bie erklart Seine Kinder erhielten 1983 stellvertretend fur den 1953 verstorbenen Sportler Nachbildungen der Goldmedaille 1 Zehnkampf Bearbeiten nbsp Der nach seinem Tod doch noch als Olympiasieger anerkannte Jim Thorpe Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik Zehnkampf Manner Platz Athlet Land P offiz Wert P 85er Wert 1 Jim Thorpe Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 8412 955 WR 65642 Hugo Wieslander Schweden nbsp SWE 7724 495000 5966Charles Lomberg Schweden nbsp SWE 7413 510000 57223 Gosta Holmer Schweden nbsp SWE 7347 855000 57684 James Donahue Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 7083 450000 57015 Eugene Mercer Vereinigte Staaten 48 nbsp USA 7074 995000 58256 Valdemar Wickholm Finnland Grossfurstentum 1883 nbsp FIN 7058 795000 56137 Erik Kugelberg Schweden nbsp SWE 6758 780000 53458 Karl Halt Deutsches Reich nbsp GER 6682 445000 5286 Datum 13 bis 15 JuliDie Disziplinen des Zehnkampfs waren damals bereits dieselben wie heute Allerdings wurde der Wettkampf auf drei Tage verteilt und in der Reihenfolge wurde der Diskuswurf vor dem 110 Meter Hurdenlauf ausgetragen Jim Thorpe war wie schon im Funfkampf der klar dominierende Athlet Mit 8412 955 Punkten stellte er einen neuen Weltrekord auf Die damalige Wertung fur die einzelnen Disziplinen basierte auf den olympischen Rekorden die als Ausgangswert bei 1000 Punkten lag Nach der heute gultigen Tabelle von 1985 erzielte Thorpe umgerechnet 6564 Punkte Der ursprungliche Olympiasieger Jim Thorpe wurde 1913 vom IOC disqualifiziert weil er bei einem Baseballspiel gegen die Amateurregeln verstossen hatte Diese Disqualifikation wurde vom IOC im Jahre 1982 fur nichtig befunden und Thorpe wurde zum gemeinsamen Olympiasieger mit Hugo Wieslander erklart Seine Kinder erhielten 1983 stellvertretend fur den 1953 verstorbenen Sportler Nachbildungen der Goldmedaille 1 Zur besseren Einordnung der Leistung sind die nach heutigem Wertungssystem umgerechneten Punktzahlen mit angegeben Videolinks BearbeitenOlimpic Games in Stockholm 1912 youtube com abgerufen am 23 Mai 2021 All Five Continents Together Stockholm 1912 Olympic Games Highlights youtube com abgerufen am 23 Mai 2021 The Fastest Men On Earth 1912 Stockholm 5 20 youtube com englisch abgerufen am 23 Mai 2021Literatur BearbeitenEkkehard zur Megede Die Geschichte der olympischen Leichtathletik Band 1 1896 1936 Verlag Bartels amp Wernitz KG Berlin 2 Auflage 1970Weblinks BearbeitenSeite des IOC zur Leichtathletik bei den Olympischen Spielen 1912 olympic org englisch abgerufen am 23 Mai 2021 Olympedia 1912 Summer Olympics Athletics olympedia org englisch abgerufen am 23 Mai 2021 Stockholm 1912 olympia lexikon de abgerufen am 28 Juli 2017 Stockholm 1912 Harmonische Spiele in Schweden wissen de abgerufen am 23 Mai 2021 Stockholm 1912 Coubertins Ode an den Sport sportschau de abgerufen am 23 Mai 2021Einzelnachweise Bearbeiten a b Stockholm 1912 Der tiefe Fall von Jim Thorpe RP Online 23 Juli 2004 abgerufen am 18 Dezember 2017Sportarten bei den Olympischen Sommerspielen 1912Olympisch Fechten Fussball Leichtathletik Moderner Funfkampf Radsport Reiten Ringen Rudern Schiessen Schwimmen Segeln Tauziehen Tennis Turnen Wasserball Wasserspringen nbsp Demonstration Baseball GlimaKunstwettbewerbeLeichtathletik bei den Olympischen SpielenOlympiasieger in der Leichtathletik Sommer 1896 1900 1904 1908 1912 1920 1924 1928 1932 1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976 1980 1984 1988 1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 2024 nbsp Jugendspiele 2010 2014 2018Zwischenspiele 1906Disziplinen der Leichtathletik bei den Olympischen Sommerspielen 1912 100 m 200 m 400 m 800 m 1500 m 5000 m 10 000 m Marathon 110 m Hurden 4 100 m 4 400 m 3000 m Mannschaft Querfeldeinlauf 10 000 m Gehen Hochsprung Stabhochsprung Weitsprung Dreisprung Standhochsprung Standweitsprung Kugelstossen Kugelstossen beidarmig Diskuswurf Diskuswurf beidarmig Hammerwurf Speerwurf Speerwurf beidarmig Funfkampf Zehnkampf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Olympische Sommerspiele 1912 Leichtathletik amp oldid 230350282