Bei den XX. Olympischen Spielen 1972 in München fanden 38 Wettkämpfe – davon 24 für Männer und 14 für Frauen – in der Leichtathletik statt. Austragungsort war das Olympiastadion.
Leichtathletik bei den Olympischen Spielen 1972 | |
---|---|
Information | |
Austragungsort | München |
Wettkampfstätte | Olympiastadion, Schlosspark Nymphenburg, Englischer Garten, Olympiapark |
Nationen | 104 |
Athleten | 1330 (961 , 104 ) |
Datum | 31. August bis 10. September 1972 |
Entscheidungen | 38 |
← Mexiko-Stadt 1968 |
Bilanz Bearbeiten
Medaillenspiegel Bearbeiten
Platz | Land | Gesamt | |||
---|---|---|---|---|---|
1 | Sowjetunion | 9 | 7 | 1 | 17 |
2 | DDR | 8 | 7 | 5 | 20 |
3 | Vereinigte Staaten | 6 | 8 | 8 | 22 |
4 | BR Deutschland | 6 | 3 | 2 | 11 |
5 | Finnland | 3 | – | 1 | 4 |
6 | Kenia | 2 | 2 | 2 | 6 |
7 | Großbritannien | 1 | 1 | 2 | 4 |
8 | Polen | 1 | – | 2 | 3 |
9 | Tschechoslowakei | 1 | – | 1 | 2 |
10 | Uganda | 1 | – | – | 1 |
11 | Bulgarien | – | 2 | 2 | 4 |
12 | Australien | – | 2 | – | 2 |
Belgien | – | 2 | – | 2 | |
Rumänien | – | 2 | – | 2 | |
15 | Frankreich | – | 1 | 1 | 2 |
16 | Tunesien | – | 1 | – | 1 |
17 | Äthiopien | – | – | 2 | 2 |
Italien | – | – | 2 | 2 | |
Kuba | – | – | 2 | 2 | |
20 | Brasilien | – | – | 1 | 1 |
Jamaika | – | – | 1 | 1 | |
Neuseeland | – | – | 1 | 1 | |
Österreich | – | – | 1 | 1 | |
Schweden | – | – | 1 | 1 | |
Gesamt | 38 | 38 | 38 | 114 |
Medaillengewinner Bearbeiten
Teilnehmer Bearbeiten
Wie schon bei den drei Austragungen der Olympischen Spiele zuvor gab es Probleme und Sonderfälle im Hinblick auf die Teilnahme bestimmter Nationen. Nicht zugelassen waren u. a. die Volksrepublik China, die weiterhin kein Mitglied des IOC war, und Südafrika. Rhodesien wurde erst kurz vor Beginn der Spiele ausgeschlossen, nachdem 27 afrikanische Staaten mit Boykott gedroht hatten.
Das geteilte Deutschland trat zum zweiten Mal mit zwei eigenständigen Mannschaften auf, jetzt auch unter einer jeweils eigenen Flagge Die offiziellen Bezeichnungen lauteten nun ‚Deutschland‘ bzw. ‚Germany‘ für die Bundesrepublik Deutschland und ‚Deutsche Demokratische Republik‘ bzw. ‚German Democratic Republik‘ – kurz ‚DDR‘ bzw. ‚GDR‘ für die DDR.
Stadion Bearbeiten
Das Münchner Olympiastadion entsprach den modernsten Anforderungen. Die 400-Meter-Rundbahn sowie die Anlaufbahnen für die verschiedenen Sprung- und Wurfwettbewerbe waren wie schon bei den letzten Spielen in Mexiko-Stadt aus Kunststoff beschaffen. Es standen acht Bahnen zur Verfügung, sodass acht Teilnehmer an den Endläufen teilnehmen konnten. Dies wurde auch in den Stoß- und Wurfdisziplinen sowie im Weit- und Dreisprung für die letzten drei Finaldurchgänge so praktiziert.
Eine Besonderheit stellte die oft als ‚Zeltdach‘ bezeichnete Konstruktion des Stadions dar, mit der eine Leichtigkeit und Beschwingtheit zum Ausdruck gebracht werden sollte. Die Idee dazu stammt von dem Architekten und Architekturprofessor Günter Behnisch. Wie manch andere Neuheit war auch der Stadionbau mit diesem neuartigen Dach nicht unumstritten, zumal die Kosten am Ende ca. achtmal höher lagen als in der ursprünglichen Planung angesetzt.
Terroranschlag Bearbeiten
Auch auf die Leichtathletikwettbewerbe hatte das im Hauptartikel zu diesen Spielen näher beschriebene Münchner Olympia-Attentat erhebliche Auswirkungen. Die Stimmung war eine andere als zuvor, der Sport hatte eine Belastungserfahrung ungekannten Ausmaßes zu tragen. Die Frage, ob die Wettbewerbe fortgesetzt werden sollten, wurde von IOC-Präsident Avery Brundage mit einem eindeutigen Votum beantwortet: „The Games must go on.“
Technik Bearbeiten
Schon seit den Olympischen Spielen 1932 wurde die elektronische Zeitmessung eingesetzt. Bis 1968 diente sie allerdings nur der Kontrolle, in den offiziellen Resultaten fanden sich nach wie vor die von den Zeitnehmern per Hand gestoppten Zeiten. Das wurde von nun an anders: die elektronisch ermittelten Ergebnisse wurden offiziell, die Zeitangaben erfolgten – abgesehen von den Wettbewerben mit zwanzig Kilometern Streckenlänge oder mehr – in Hundertstelsekunden. Zur Weitenmessung wurde wie 1968 bereits in den Disziplinen der vertikalen Sprünge nun auch für die Werfer erstmals elektronische Technik eingesetzt, so hatte das herkömmliche Bandmaß bei solchen Großveranstaltungen endgültig ausgedient.
Wettbewerbe Bearbeiten
Im Wettbewerbsangebot gab es zwei Ergänzungen im Frauenbereich: erstmals stand der 1500-Meter-Lauf auf dem Programm. Damit war der 800-Meter-Lauf nicht mehr die längste Strecke für die Frauen. Außerdem gab es jetzt auch die 4-mal-400-Meter-Staffel für Frauen. Im Hürdenlauf wurde die Strecke von 80 Meter auf 100 Meter verlängert. Damit sollte der Schrittlänge der Frauen in dieser Disziplin Rechnung getragen werden.
Bis heute – Stand September 2021 – hat sich im Bereich der olympischen Männerdisziplinen nichts mehr verändert. Bei den Frauen dagegen standen noch zahlreiche weitere Ergänzungen für die Zukunft an.
Erstmals war auch Blutdoping bei diesen Spielen offiziell untersagt – dies konnte allerdings noch nicht kontrolliert werden.
Sportliche Erfolge Bearbeiten
Das Leistungsniveau war auch bei dieser Großveranstaltung sehr hoch. Es gab fünfzehn neue oder eingestellte Weltrekorde in zwölf Disziplinen. In sechzehn Disziplinen wurde darüber hinaus der olympische Rekord dreißig Mal verbessert oder egalisiert. Wegen der in diesen Jahren nebeneinander gewerteten Rekorde per handgestoppter und per elektronischer Zeitmessung könnten in verschiedenen Quellen auch leicht abweichende Zahlen bezüglich der Rekorde auftreten. Vor allem auf den kürzeren Strecken kam es da zu Abweichungen oder Doppelzählungen. In der folgenden Übersicht wurde durchgängig die elektronische Zeitmessung zugrunde gelegt.
- Weltrekorde im Einzelnen:
- 10.000-Meter-Lauf, Männer: 27:38,35 min – Lasse Virén (Finnland), Finale
- 110-Meter-Hürdenlauf, Männer: 13,24 s – Rod Milburn (USA), Finale bei einem Rückenwind von 0,3 m/s
- 400-Meter-Hürdenlauf, Männer: 47,82 s – John Akii-Bua (Uganda), Finale
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Männer: 38,19 s – USA (Larry Black, Robert Taylor, Gerald Tinker, Eddie Hart), Finale
- Zehnkampf, Männer: 8454 P (1985er Wertung: 8466 P) – Mykola Awilow (Sowjetunion)
- 100-Meter-Lauf, Frauen: 11,07 s (egalisiert) – Renate Stecher (DDR), Finale bei einem Gegenwind von 0,2 m/s
- 200-Meter-Lauf, Frauen: 22,40 s (egalisiert) – Renate Stecher (DDR), Finale bei einem Rückenwind von 1,1 m/s
- 1500-Meter-Lauf, Frauen: 4:06,47 min – Ljudmila Bragina (Sowjetunion), Vorlauf
- 1500-Meter-Lauf, Frauen: 4:05,07 min – Ljudmila Bragina (Sowjetunion), Halbfinale
- 1500-Meter-Lauf, Frauen: 4:01,38 min – Ljudmila Bragina (Sowjetunion), Finale
- 4-mal-100-Meter-Staffel, Frauen: 42,81 s – BR Deutschland (Christiane Krause, Ingrid Mickler-Becker, Annegret Irrgang, Heide Rosendahl), Finale
- 4-mal-400-Meter-Staffel, Frauen: 3:28,48 min – DDR (Dagmar Käsling, Rita Kühne, Helga Seidler, Monika Zehrt), Vorlauf
- 4-mal-400-Meter-Staffel, Frauen: 3:22,95 min – DDR (Dagmar Käsling, Rita Kühne, Helga Seidler, Monika Zehrt), Finale
- Hochsprung, Frauen: 1,92 m (egalisiert) – Ulrike Meyfarth (BR Deutschland), Finale
- Kugelstoßen, Frauen: 21,03 m – Nadeschda Tschischowa (Sowjetunion), Finale
- Fünfkampf, Frauen: 4801 P (1981er Wertung: 4841 P) – Mary Peters (Großbritannien)
- Olympische Rekorde im Einzelnen:
- 5000-Meter-Lauf, Männer: 13:31,8 min – Emiel Puttemans (Belgien), Vorlauf
- 5000-Meter-Lauf, Männer: 13:26,42 min – Lasse Virén (Finnland), Finale
- 10.000-Meter-Lauf, Männer: 27:53,4 min – Emiel Puttemans (Belgien), Vorlauf
- 3000-Meter-Hindernislauf, Männer: 8:24,8 min – Tapio Kantanen (Finnland), Vorlauf
- 3000-Meter-Hindernislauf, Männer: 8:23,8 min – Amos Biwott (Kenia), Vorlauf
- 3000-Meter-Hindernislauf, Männer: 8:23,64 min – Kipchoge Keino (Kenia), Finale
- 20-km-Gehen, Männer: 1:26:42,4 h – Peter Frenkel (DDR)
- 50-km-Gehen, Männer: 3:56:11,6 h – Bernd Kannenberg (BR Deutschland)
- Stabhochsprung, Männer: 5,40 m (egalisiert) – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,40 m (egalisiert) – Bob Seagren (USA), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,45 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Stabhochsprung, Männer: 5,50 m – Wolfgang Nordwig (DDR), Finale
- Kugelstoßen, Männer: 21,18 m – Władysław Komar (Polen), Finale
- Hammerwurf, Männer: 75,50 m – Anatolij Bondartschuk (Sowjetunion), Finale
- Speerwurf, Männer: 90,48 m – Klaus Wolfermann (BR Deutschland), Finale
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 51,94 s – Charlene Rendina (Australien), Vorlauf
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 51,71 s – Györgyi Balogh (Ungarn), Viertelfinale
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 51,68 s – Helga Seidler (DDR), Halbfinale
- 400-Meter-Lauf, Frauen: 51,08 s – Monika Zehrt (DDR), Finale
- 800-Meter-Lauf, Frauen: 1:58,93 min – Swetla Slatewa (Bulgarien). Vorlauf
- 800-Meter-Lauf, Frauen: 1:58,55 min – Hildegard Falck (BR Deutschland), Finale
- 100-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 12,70 s – Annelie Ehrhardt (DDR), Vorlauf bei Windstille
- 100-Meter-Hürdenlauf, Frauen: 12,59 s – Annelie Ehrhardt (DDR), Finale bei einem Gegenwind von 0,6 m/s
- 4-mal-400-Meter-Staffel, Frauen: 3:29,32 min – BR Deutschland (Anette Rückes, Inge Bödding, Hildegard Falck, Rita Wilden), Vorlauf
- Hochsprung, Frauen: 1,90 m (egalisiert) – Ulrike Meyfarth (BR Deutschland), Finale
- Diskuswurf, Frauen: 61,58 m – Argentina Menis (Rumänien), Qualifikation
- Diskuswurf, Frauen: 64,48 m – Argentina Menis (Rumänien), Finale
- Diskuswurf, Frauen: 65,06 m – Argentina Menis (Rumänien), Finale
- Diskuswurf, Frauen: 66,62 m – Faina Melnik (Sowjetunion), Finale
- Speerwurf, Frauen: 63,88 m – Ruth Fuchs (DDR), Finale
Erfolgreichste Nation waren erstmals in der Leichtathletik nicht mehr die Vereinigten Staaten. Vor ihnen lagen zwei Nationen, die im Bereich Sport sehr viele staatliche Finanzmittel einsetzten, der Erfolg blieb nicht aus: die Athleten aus der UdSSR gewannen neun Goldmedaillen, die DDR konnte acht Olympiasiege verbuchen. In der Gesamtzahl der Medaillen lag die DDR mit insgesamt zwanzig sogar vor der Sowjetunion, die insgesamt siebzehn Medaillen auf ihrem Konto hatte. Die USA hatten sechs Olympiasieger in ihren Reihen, sammelten allerdings mit 22 Medaillen das meiste Edelmetall. Auch die Bundesrepublik Deutschland erreichte sechs Olympiasiege – mehr als jemals zuvor in der Leichtathletik. Finnlands Sportler errangen dreimal olympisches Gold, Kenia verzeichnete zwei Olympiasiege. Für alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik höchstens eine Goldmedaille.
Fünf Sportler errangen mindestens zwei Goldmedaillen in der Leichtathletik bei diesen Spielen:
- Renate Stecher (DDR) – Gold: 100- und 200-Meter-Lauf, Silber: 4-mal-100-Meter-Staffel
- Heide Rosendahl (BR Deutschland) – Gold: Weitsprung und 4-mal-100-Meter-Staffel, Silber: Fünfkampf
- Walerij Borsow (Sowjetunion) – Gold: 100- und 200-Meter-Lauf, Silber: 4-mal-100-Meter-Staffel
- Lasse Virén (Finnland) – Gold: 5000- und 10.000-Meter-Lauf
- Monika Zehrt (DDR) – Gold: 400-Meter-Lauf und 4-mal-400-Meter-Staffel
Folgende hier siegreiche Leichtathleten hatten bereits bei früher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen:
- Wiktor Sanejew, (Sowjetunion) – Dreisprung, Wiederholung seines Erfolgs von 1968, damit jetzt zweifacher Olympiasieger
- Kipchoge Keino, (Kenia) – 3000-Meter-Hindernislauf, 1968 siegreich im 1500-Meter-Lauf, damit jetzt zweifacher Olympiasieger
- Vince Matthews, (USA) – 400-Meter-Lauf, 1968 siegreich mit der 4-mal-400-Meter-Staffel, damit jetzt zweifacher Olympiasieger
- Ingrid Mickler-Becker, (BR Deutschland) – 4-mal-100-Meter-Staffel, 1968 im Fünfkampf, damit jetzt zweifache Olympiasiegerin
Darüber hinaus ist folgende Leistung besonders hervorzuheben:
- Die bundesdeutsche Ulrike Meyfarth wurde mit sechzehn Jahren die bis dahin jüngste Olympiasiegerin in einer Einzeldisziplin der Leichtathletik und stellte dabei den bestehenden Hochsprungweltrekord ein.
Resultate Männer Bearbeiten
100 m Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Walerij Borsow | URS | 10,14 |
2 | Robert Taylor | USA | 10,24 |
3 | Lennox Miller | JAM | 10,33 |
4 | Alexandr Korneljuk | URS | 10,36 |
5 | Michael Fray | JAM | 10,40 |
6 | Jobst Hirscht | GER | 10,40 |
7 | Zenon Nowosz | POL | 10,46 |
DNF | Hasely Crawford | TRI |
Finale am 1. September
Wind: −0,1 m/s
200 m Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Walerij Borsow | URS | 20,00 |
2 | Larry Black | USA | 20,19 |
3 | Pietro Mennea | ITA | 20,30 |
4 | Larry Burton | USA | 20,37 |
5 | Chuck Smith | USA | 20,55 |
6 | Siegfried Schenke | DDR | 20,56 |
7 | Martin Jellinghaus | GER | 20,65 |
8 | Hans-Joachim Zenk | DDR | 21,05 |
Finale am 4. September
Wind: 0,0 m/s
400 m Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Vince Matthews | USA | 44,66 |
2 | Wayne Collett | USA | 44,80 |
3 | Julius Sang | KEN | 44,92 |
4 | Charles Asati | KEN | 45,13 |
5 | Horst-Rüdiger Schlöske | GER | 45,31 |
6 | Markku Kukkoaho | FIN | 45,49 |
7 | Karl Honz | GER | 45,68 |
DNF | John Smith | USA |
Finale am 7. September
800 m Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Dave Wottle | USA | 1:45,86 |
2 | Jewgeni Arschanow | URS | 1:45,89 |
3 | Mike Boit | KEN | 1:46,01 |
4 | Franz-Josef Kemper | GER | 1:46,50 |
5 | Robert Ouko | KEN | 1:46,53 |
6 | Andy Carter | GBR | 1:46,55 |
7 | Andrzej Kupczyk | POL | 1:47,10 |
8 | Dieter Fromm | DDR | 1:47,96 |
Finale am 2. September
1500 m Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Pekka Vasala | FIN | 3:36,33 |
2 | Kipchoge Keino | KEN | 3:36,81 |
3 | Rod Dixon | NZL | 3:37,46 |
4 | Mike Boit | KEN | 3:38,41 |
5 | Brendan Foster | GBR | 3:39,02 |
6 | Herman Mignon | BEL | 3:39,05 |
7 | Paul-Heinz Wellmann | GER | 3:40,08 |
8 | Wolodymyr Pantelej | URS | 3:40,24 |
Finale am 10. September
5000 m Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Lasse Virén | FIN | 13:26,42 OR |
2 | Mohamed Gammoudi | TUN | 13:27,33 |
3 | Ian Stewart | GBR | 13:27,61 |
4 | Steve Prefontaine | USA | 13:28,25 |
5 | Emiel Puttemans | BEL | 13:30,82 |
6 | Harald Norpoth | GER | 13:32,58 |
7 | Per Halle | NOR | 13:34,38 |
8 | Nikolai Swiridow | URS | 13:39,31 |
Finale am 10. September
10.000 m Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Lasse Virén | FIN | 27:38,35 WR |
2 | Emiel Puttemans | BEL | 27:39,58 |
3 | Miruts Yifter | ETH | 27:40,96 |
4 | Mariano Haro | ESP | 27:48,14 |
5 | Frank Shorter | USA | 27:51,32 |
6 | David Bedford | GBR | 28:05,44 |
7 | Dane Korica | YUG | 28:15,18 |
8 | Abdelkader Zaddem | TUN | 28:18,17 |
Finale am 3. September
Marathon Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Frank Shorter | USA | 2:12:19,8 |
2 | Karel Lismont | BEL | 2:14:31,8 |
3 | Mamo Wolde | ETH | 2:15:08,4 |
4 | Kenny Moore | USA | 2:15:39,8 |
5 | Kenji Kimihara | JPN | 2:16:27,0 |
6 | Ron Hill | GBR | 2:16:30,6 |
7 | Donald Macgregor | GBR | 2:16:34,4 |
8 | Jack Foster | NZL | 2:16:56,2 |
10. September
Bei seinem Zieleinlauf stahl dem US-amerikanischen Sieger Frank Shorter ein Schüler die Show, der mit selbstgemalter Startnummer die Absperrungen überwand und kurz vor ihm ins Stadion einlief, wo er von vielen Zuschauern zunächst für den führenden Läufer gehalten wurde, bis ihn die Sicherheitskräfte zu dem Zeitpunkt abführten, als Shorter ins Stadion einlief.
110 m Hürden Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Rod Milburn | USA | 13,24 WRel/WRhe/OR |
2 | Guy Drut | FRA | 13,34 |
3 | Thomas Hill | USA | 13,48 |
4 | Willie Davenport | USA | 13,50 |
5 | Frank Siebeck | DDR | 13,71 |
6 | Leszek Wodzyński | POL | 13,72 |
7 | Lubomír Nádeníček | TCH | 13,76 |
8 | Petr Čech | TCH | 13,86 |
Finale am 7. September
Wind: +0,3 m/s
400 m Hürden Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | John Akii-Bua | UGA | 47,82 WR |
2 | Ralph Mann | USA | 48,51 |
3 | David Hemery | GBR | 48,52 |
4 | Jim Seymour | USA | 48,64 |
5 | Rainer Schubert | GER | 49,65 |
6 | Jewgeni Gawrilenko | URS | 49,66 |
Stavros Tziortzis | GRE | ||
8 | Juri Sorin | URS | 50,25 |
Finale am 2. September
3000 m Hindernis Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) |
---|---|---|---|
1 | Kipchoge Keino | KEN | 8:23,64 OR |
2 | Ben Jipcho | KEN | 8:24,62 |
3 | Tapio Kantanen | FIN | 8:24,66 |
4 | Bronisław Malinowski | POL | 8:27,92 |
5 | Dušan Moravčík | TCH | 8:29,06 |
6 | Amos Biwott | KEN | 8:33,48 |
7 | Romualdas Bitė | URS | 8:34,64 |
8 | Pekka Päivärinta | FIN | 8:37,17 |
Finale am 4. September
4 × 100 m Staffel Bearbeiten
Finale am 10. September
Die Rekorde wurden damals nach zwei Lesarten angegeben, einmal als handgestoppte Zeit (auf Zehntelsekunden gerundet) und zum Zweiten nach elektronischer Zeitmessung (auf Hundertstelsekunden gerundet). Die US-amerikanische Siegerstaffel egalisierte den olympischen Rekord, gleichzeitig Weltrekord, von 38,2 s nach hangestoppter Lesart. Nach elektronischer Lesart verbesserte das US-Team den Olympia-, gleichzeitig Weltrekord um fünf Hundertstelsekunden.
4 × 400 m Staffel Bearbeiten
Finale am 10. September
20 km Gehen Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Peter Frenkel | DDR | 1:26:42,4 OR |
2 | Wolodymyr Holubnytschyj | URS | 1:26:55,2 |
3 | Hans-Georg Reimann | DDR | 1:27:16,6 |
4 | Gerhard Sperling | DDR | 1:27:55,0 |
5 | Nikolai Smaga | URS | 1:28:16,6 |
6 | Paul Nihill | GBR | 1:28:44,4 |
7 | Jan Ornoch | POL | 1:32:01,6 |
8 | Vittorio Visini | ITA | 1:32:30,0 |
31. August
50 km Gehen Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Zeit (h) |
---|---|---|---|
1 | Bernd Kannenberg | GER | 3:56:11,6 OR |
2 | Weniamin Soldatenko | URS | 3:58:24,0 |
3 | Larry Young | USA | 4:00:46,0 |
4 | Otto Bartsch | URS | 4:01:35,4 |
5 | Peter Selzer | DDR | 4:04:05,4 |
6 | Gerhard Weidner | GER | 4:06:26,0 |
7 | Vittorio Visini | ITA | 4:08:31,4 |
8 | Gabriel Hernández | MEX | 4:12:09,0 |
3. September
Hochsprung Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Jüri Tarmak | URS | 2,23 |
2 | Stefan Junge | DDR | 2,21 |
3 | Dwight Stones | USA | 2,21 |
4 | Hermann Magerl | GER | 2,18 |
5 | Ádám Szepesi | HUN | 2,18 |
6 | John Beers | CAN | 2,15 |
István Major | HUN | ||
8 | Rustam Achmetow | URS | 2,15 |
Finale am 10. September
Jüri Tarmak war der letzte Hochspringer, dem ein Olympiasieg im Straddle-Stil gelang.
Stabhochsprung Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Höhe (m) |
---|---|---|---|
1 | Wolfgang Nordwig | DDR | 5,50 OR |
2 | Bob Seagren | USA | 5,40 |
3 | Jan Johnson | USA | 5,35 |
4 | Reinhard Kuretzky | GER | 5,30 |
5 | Bruce Simpson | CAN | 5,20 |
6 | Volker Ohl | GER | 5,20 |
7 | Hans Lagerqvist | SWE | 5,20 |
8 | François Tracanelli | FRA | 5,10 |
Finale am 2. September
Wolfgang Nordwig wurde der erste nichtamerikanische Olympiasieger im Stabhochsprung seit den Olympischen Zwischenspielen von 1906, profitierte jedoch davon, dass einigen Springern, darunter dem Schweden Kjell Isaksson und den US-Amerikanern, erst kurz vor Beginn dieser Spiele der Einsatz des von ihnen vorher seit Saisonbeginn verwendeten sogenannten Katapultstabs untersagt wurde.
Weitsprung Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Randy Williams | USA | 8,24 |
2 | Hans Baumgartner | GER | 8,18 |
3 | Arnie Robinson | USA | 8,03 |
4 | Joshua Owusu | GHA | 8,01 |
5 | Preston Carrington | USA | 7,99 |
6 | Max Klauß | DDR | 7,96 |
7 | Alan Lerwill | GBR | 7,91 |
8 | Leonid Barkowskyj | URS | 7,75 |
Finale am 9. September
Dreisprung Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Wiktor Sanejew | URS | 17,35 w |
2 | Jörg Drehmel | DDR | 17,31 |
3 | Nelson Prudêncio | BRA | 17,05 |
4 | Carol Corbu | ROM | 16,85 w |
5 | John Craft | USA | 16,83 |
6 | Mansour Dia | SEN | 16,83 w |
7 | Michał Joachimowski | POL | 16,69 |
8 | Kristen Fløgstad | NOR | 16,44 |
Finale am 4. September
Kugelstoßen Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Władysław Komar | POL | 21,18 OR |
2 | George Woods | USA | 21,17 |
3 | Hartmut Briesenick | DDR | 21,14 |
4 | Hans-Peter Gies | DDR | 21,14 |
5 | Al Feuerbach | USA | 21,01 |
6 | Brian Oldfield | USA | 20,91 |
7 | Heinfried Birlenbach | GER | 20,37 |
8 | Vilmos Varjú | HUN | 20,10 |
Finale am 9. September
Diskuswurf Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Ludvík Daněk | TCH | 64,40 |
2 | Jay Silvester | USA | 63,50 |
3 | Ricky Bruch | SWE | 63,40 |
4 | John Powell | USA | 62,82 |
5 | Géza Fejér | HUN | 62,62 |
6 | Detlef Thorith | DDR | 62,42 |
7 | Ferenc Tégla | HUN | 60,60 |
8 | Tim Vollmer | USA | 60,24 |
Finale am 2. September
Hammerwurf Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Anatolij Bondartschuk | URS | 75,50 OR |
2 | Jochen Sachse | DDR | 74,96 |
3 | Wassili Chmelewski | URS | 74,04 |
4 | Uwe Beyer | GER | 71,52 |
5 | Gyula Zsivótzky | HUN | 71,38 |
6 | Sándor Eckschmiedt | HUN | 71,20 |
7 | Edwin Klein | GER | 71,14 |
8 | Shigenobu Murofushi | JPN | 70,88 |
Finale am 7. September
Speerwurf Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | Weite (m) |
---|---|---|---|
1 | Klaus Wolfermann | GER | 90,48 OR |
2 | Jānis Lūsis | URS | 90,46 |
3 | Bill Schmidt | USA | 84,42 |
4 | Hannu Siitonen | FIN | 84,32 |
5 | Bjørn Grimnes | NOR | 83,08 |
6 | Jorma Kinnunen | FIN | 82,08 |
7 | Miklós Németh | HUN | 81,98 |
8 | Fred Luke | USA | 80,06 |
Finale am 3. September
Zehnkampf Bearbeiten
Platz | Athlet | Land | P – offiz. Wert. | P – 85er Wert. |
---|---|---|---|---|
1 | Mykola Awilow | URS | 8454 WR | 8466 |
2 | Leonid Lytwynenko | URS | 8035 | 7970 |
3 | Ryszard Katus | POL | 7984 | 7936 |
4 | Jeff Bennett | USA | 7974 | 7918 |
5 | Stefan Schreyer | DDR | 7950 | 7907 |
6 | Freddy Herbrand | BEL | 7947 | 7896 |
7 | Steen Smidt-Jensen | DEN | 7947 | 7909 |
8 | Tadeusz Janczenko | POL | 7861 | 7790 |
7. und 8. September
Gewertet wurde nach der 1962 entwickelten Punktetabelle, die auch bei den letzten Olympischen Spielen verwendet worden war. Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Wertungstabelle von 1964 die nach dem heutigen Wertungssystem von 1985 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben. Nach dieser heute gültigen Tabelle wäre der siebtplatzierte Däne Steen Smidt-Jensen um zwei Plätze nach vorne gerückt. Die Zehnkämpfer auf den Rängen fünf und sechs wären jeweils einen Platz nach hinten gefallen. Weitere Veränderungen unter den ersten Acht hätte es nicht gegeben. Aber diese Vergleiche sind nur Anhaltswerte, denn als Grundlage müssen die jeweils unterschiedlichen Maßstäbe der Zeit gelten.
Resultate Frauen Bearbeiten
100 m Bearbeiten
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Renate Stecher | DDR | 11,07 WRe/ORe |
2 | Raelene Boyle | AUS | 11,23 |
3 | Silvia Chivás | CUB | 11,24 |
4 | Iris Davis | USA | 11,32 |
5 | Annegret Richter | GER | 11,38 |
6 | Alice Annum | GHA | 11,41 |
7 | Barbara Ferrell | USA | 11,45 |
8 | Eva Glesková | TCH | 12,48 |
Finale am 2. September
Wind: −0,2 m/s
200 m Bearbeiten
Platz | Athletin | Land | Zeit (s) |
---|---|---|---|
1 | Renate Stecher | DDR | 22,40 WRe/OR |
2 | Raelene Boyle | AUS | 22,45 |
3 | Irena Szewińska | POL | 22,74 |
4 | Ellen Stropahl | DDR | 22,75 |
5 | Annegret Kroniger | GER | 22,89 |
6 | Christina Heinich | DDR | 22,89 |
7 | Alice Annum | GHA | 22,99 |
{"@context": "https://schema.org","@type": "NewsArticle","inLanguage": "de-DE","articleSection": "Wikipedia","mainEntityOfPage": { "@type": "WebPage", "@id": "https://www.wikidata.de-de.nina.az/Olympische_Sommerspiele_1972/Leichtathletik.html"},"headline": "Olympische Sommerspiele 1972/Leichtathletik","alternativeHeadline": "Olympische Sommerspiele 1972/Leichtathletik","wordCount":"720","keywords":[],"image": {"@type": "ImageObject","url": "https://www.wikidata.de-de.nina.az/template/images/fphotos/75.jpg","width": "1200","height": "675"},"dateCreated":"2023-10-23T11:56:15+00:00","datePublished":"2023-10-23T11:56:15+00:00","dateModified":"2023-10-23T11:56:15+00:00","description": "Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Bei den XX Olympischen Spielen 1972 in München fanden 38 Wettkämpfe davon 24","articleBody": "Bei den XX Olympischen Spielen 1972 in Munchen fanden 38 Wettkampfe davon 24 fur Manner und 14 fur Frauen in der Leichtathletik statt Austragungsort war das Olympiastadion Leichtathletik bei den Olympischen Spielen 1972InformationAustragungsort Deutschland Bundesrepublik MunchenWettkampfstatte Olympiastadion Schlosspark Nymphenburg Englischer Garten OlympiaparkNationen 104Athleten 1330 961 104 Datum 31 August bis 10 September 1972Entscheidungen 38 Mexiko Stadt 1968 Montreal 1976 Inhaltsverzeichnis 1 Bilanz 1 1 Medaillenspiegel 1 2 Medaillengewinner 2 Teilnehmer 3 Stadion 4 Terroranschlag 5 Technik 6 Wettbewerbe 7 Sportliche Erfolge 8 Resultate Manner 8 1 100 m 8 2 200 m 8 3 400 m 8 4 800 m 8 5 1500 m 8 6 5000 m","author":[{"@type": "Organization","name": "www.wikidata.de-de.nina.az","url": "https://www.wikidata.de-de.nina.az/Olympische_Sommerspiele_1972/Leichtathletik.html"}],"publisher": { "@type": "Organization", "name":"www.wikidata.de-de.nina.az", "logo": { "@type": "ImageObject","url": "https://www.wikidata.de-de.nina.az/template/images/logo.svg","width": 200,"height": 45 }}} Veröffentlichungsdatum: Bei den XX Olympischen Spielen 1972 in Munchen fanden 38 Wettkampfe davon 24 fur Manner und 14 fur Frauen in der Leichtathletik statt Austragungsort war das Olympiastadion Leichtathletik bei den Olympischen Spielen 1972InformationAustragungsort Deutschland Bundesrepublik MunchenWettkampfstatte Olympiastadion Schlosspark Nymphenburg Englischer Garten OlympiaparkNationen 104Athleten 1330 961 104 Datum 31 August bis 10 September 1972Entscheidungen 38 Mexiko Stadt 1968 Montreal 1976 Inhaltsverzeichnis 1 Bilanz 1 1 Medaillenspiegel 1 2 Medaillengewinner 2 Teilnehmer 3 Stadion 4 Terroranschlag 5 Technik 6 Wettbewerbe 7 Sportliche Erfolge 8 Resultate Manner 8 1 100 m 8 2 200 m 8 3 400 m 8 4 800 m 8 5 1500 m 8 6 5000 m 8 7 10 000 m 8 8 Marathon 8 9 110 m Hurden 8 10 400 m Hurden 8 11 3000 m Hindernis 8 12 4 100 m Staffel 8 13 4 400 m Staffel 8 14 20 km Gehen 8 15 50 km Gehen 8 16 Hochsprung 8 17 Stabhochsprung 8 18 Weitsprung 8 19 Dreisprung 8 20 Kugelstossen 8 21 Diskuswurf 8 22 Hammerwurf 8 23 Speerwurf 8 24 Zehnkampf 9 Resultate Frauen 9 1 100 m 9 2 200 m 9 3 400 m 9 4 800 m 9 5 1500 m 9 6 100 m Hurden 9 7 4 100 m Staffel 9 8 4 400 m Staffel 9 9 Hochsprung 9 10 Weitsprung 9 11 Kugelstossen 9 12 Diskuswurf 9 13 Speerwurf 9 14 Funfkampf 10 Videolinks 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseBilanz BearbeitenMedaillenspiegel Bearbeiten Platz Land nbsp nbsp nbsp Gesamt1 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion 9 7 1 172 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 8 7 5 203 Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten 6 8 8 224 Deutschland Bundesrepublik nbsp BR Deutschland 6 3 2 115 Finnland nbsp Finnland 3 1 46 Kenia nbsp Kenia 2 2 2 67 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien 1 1 2 48 Polen 1944 nbsp Polen 1 2 39 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei 1 1 210 Uganda nbsp Uganda 1 111 Bulgarien 1971 nbsp Bulgarien 2 2 412 Australien nbsp Australien 2 2Belgien nbsp Belgien 2 2Rumanien 1965 nbsp Rumanien 2 215 Frankreich nbsp Frankreich 1 1 216 Tunesien nbsp Tunesien 1 117 Athiopien 1941 nbsp Athiopien 2 2Italien nbsp Italien 2 2Kuba nbsp Kuba 2 220 Brasilien 1968 nbsp Brasilien 1 1Jamaika nbsp Jamaika 1 1Neuseeland nbsp Neuseeland 1 1Osterreich nbsp Osterreich 1 1Schweden nbsp Schweden 1 1Gesamt 38 38 38 114Medaillengewinner Bearbeiten MannerDisziplin Gold Silber Bronze100 m Sowjetunion 1955 nbsp Walerij Borsow URS Vereinigte Staaten nbsp Robert Taylor USA Jamaika nbsp Lennox Miller JAM 200 m Sowjetunion 1955 nbsp Walerij Borsow URS Vereinigte Staaten nbsp Larry Black USA Italien nbsp Pietro Mennea ITA 400 m Vereinigte Staaten nbsp Vince Matthews USA Vereinigte Staaten nbsp Wayne Collett USA Kenia nbsp Julius Sang KEN 800 m Vereinigte Staaten nbsp Dave Wottle USA Sowjetunion 1955 nbsp Jewgeni Arschanow URS Kenia nbsp Mike Boit KEN 1500 m Finnland nbsp Pekka Vasala FIN Kenia nbsp Kipchoge Keino KEN Neuseeland nbsp Rod Dixon NZL 5000 m Finnland nbsp Lasse Viren FIN Tunesien nbsp Mohamed Gammoudi TUN Vereinigtes Konigreich nbsp Ian Stewart GBR 10 000 m Finnland nbsp Lasse Viren FIN Belgien nbsp Emiel Puttemans BEL Athiopien 1941 nbsp Miruts Yifter ETH Marathon Vereinigte Staaten nbsp Frank Shorter USA Belgien nbsp Karel Lismont BEL Athiopien 1941 nbsp Mamo Wolde ETH 110 m Hurden Vereinigte Staaten nbsp Rod Milburn USA Frankreich nbsp Guy Drut FRA Vereinigte Staaten nbsp Thomas Hill USA 400 m Hurden Uganda nbsp John Akii Bua UGA Vereinigte Staaten nbsp Ralph Mann USA Vereinigtes Konigreich nbsp David Hemery GBR 3000 m Hindernis Kenia nbsp Kipchoge Keino KEN Kenia nbsp Ben Jipcho KEN Finnland nbsp Tapio Kantanen FIN 4 100 m Staffel Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte StaatenLarry BlackRobert TaylorGerald TinkerEddie Hart Sowjetunion 1955 nbsp SowjetunionAlexandr KorneljukWladimir LowezkiJuris SilovsWalerij Borsow Deutschland Bundesrepublik nbsp BR DeutschlandJobst HirschtKarlheinz KlotzGerhard WuchererKlaus Ehl4 400 m Staffel Kenia nbsp KeniaCharles AsatiMunyoro NyamauRobert OukoJulius Sang Vereinigtes Konigreich nbsp GrossbritannienMartin ReynoldsAlan PascoeDavid HemeryDavid Jenkins Frankreich nbsp FrankreichGilles BertouldRoger VelasquezFrancis KerbiriouJacques Carette20 km Gehen Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Peter Frenkel DDR Sowjetunion 1955 nbsp Wolodymyr Holubnytschyj URS Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Hans Georg Reimann DDR 50 km Gehen Deutschland Bundesrepublik nbsp Bernd Kannenberg FRG Sowjetunion 1955 nbsp Weniamin Soldatenko URS Vereinigte Staaten nbsp Larry Young USA Hochsprung Sowjetunion 1955 nbsp Juri Tarmak URS Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Stefan Junge DDR Vereinigte Staaten nbsp Dwight Stones USA Stabhochsprung Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Wolfgang Nordwig DDR Vereinigte Staaten nbsp Bob Seagren USA Vereinigte Staaten nbsp Jan Johnson USA Weitsprung Vereinigte Staaten nbsp Randy Williams USA Deutschland Bundesrepublik nbsp Hans Baumgartner FRG Vereinigte Staaten nbsp Arnie Robinson USA Dreisprung Sowjetunion 1955 nbsp Wiktor Sanejew URS Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Jorg Drehmel DDR Brasilien 1968 nbsp Nelson Prudencio BRA Kugelstossen Polen 1944 nbsp Wladyslaw Komar POL Vereinigte Staaten nbsp George Woods USA Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Hartmut Briesenick DDR Diskuswurf Tschechoslowakei nbsp Ludvik Danek TCH Vereinigte Staaten nbsp Jay Silvester USA Schweden nbsp Ricky Bruch SWE Hammerwurf Sowjetunion 1955 nbsp Anatolij Bondartschuk URS Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Jochen Sachse DDR Sowjetunion 1955 nbsp Wassili Chmelewski URS Speerwurf Deutschland Bundesrepublik nbsp Klaus Wolfermann FRG Sowjetunion 1955 nbsp Janis Lusis URS Vereinigte Staaten nbsp Bill Schmidt USA Zehnkampf Sowjetunion 1955 nbsp Mykola Awilow URS Sowjetunion 1955 nbsp Leonid Lytwynenko URS Polen 1944 nbsp Ryszard Katus POL FrauenDisziplin Gold Silber Bronze100 m Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Renate Stecher DDR Australien nbsp Raelene Boyle AUS Kuba nbsp Silvia Chivas CUB 200 m Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Renate Stecher DDR Australien nbsp Raelene Boyle AUS Polen 1944 nbsp Irena Szewinska POL 400 m Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Monika Zehrt DDR Deutschland Bundesrepublik nbsp Rita Wilden FRG Vereinigte Staaten nbsp Kathy Hammond USA 800 m Deutschland Bundesrepublik nbsp Hildegard Falck FRG Sowjetunion 1955 nbsp Nijole Sabaite URS Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Gunhild Hoffmeister DDR 1500 m Sowjetunion 1955 nbsp Ljudmila Bragina URS Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Gunhild Hoffmeister DDR Italien nbsp Paola Cacchi ITA 100 m Hurden Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Annelie Ehrhardt DDR Rumanien 1965 nbsp Valeria Bufanu ROM Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Karin Balzer DDR 4 100 m Staffel Deutschland Bundesrepublik nbsp BR DeutschlandChristiane KrauseIngrid Mickler BeckerAnnegret RichterHeide Rosendahl Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDREvelin KauferChristina HeinichBarbel StruppertRenate Stecher Kuba nbsp KubaMarlene ElejardeCarmen ValdesFulgencia RomaySilvia Chivas4 400 m Staffel Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDRDagmar KaslingRita KuhneHelga SeidlerMonika Zehrt Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte StaatenMable FergersonMadeline ManningCheryl ToussaintKathy Hammond Deutschland Bundesrepublik nbsp BR DeutschlandAnette RuckesInge BoddingHildegard FalckRita WildenHochsprung Deutschland Bundesrepublik nbsp Ulrike Meyfarth FRG Bulgarien 1971 nbsp Jordanka Blagoewa BUL Osterreich nbsp Ilona Gusenbauer AUT Weitsprung Deutschland Bundesrepublik nbsp Heide Rosendahl FRG Bulgarien 1971 nbsp Diana Jorgowa BUL Tschechoslowakei nbsp Eva Suranova TCH Kugelstossen Sowjetunion 1955 nbsp Nadeschda Tschischowa URS Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Margitta Gummel DDR Bulgarien 1971 nbsp Iwanka Christowa BUL Diskuswurf Sowjetunion 1955 nbsp Faina Melnik URS Rumanien 1965 nbsp Argentina Menis ROM Bulgarien 1971 nbsp Wassilka Stoewa BUL Speerwurf Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Ruth Fuchs DDR Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Jacqueline Todten DDR Vereinigte Staaten nbsp Kate Schmidt USA Funfkampf Vereinigtes Konigreich nbsp Mary Peters GBR Deutschland Bundesrepublik nbsp Heide Rosendahl FRG Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Burglinde Pollak DDR Teilnehmer BearbeitenWie schon bei den drei Austragungen der Olympischen Spiele zuvor gab es Probleme und Sonderfalle im Hinblick auf die Teilnahme bestimmter Nationen Nicht zugelassen waren u a die Volksrepublik China die weiterhin kein Mitglied des IOC war und Sudafrika Rhodesien wurde erst kurz vor Beginn der Spiele ausgeschlossen nachdem 27 afrikanische Staaten mit Boykott gedroht hatten Das geteilte Deutschland trat zum zweiten Mal mit zwei eigenstandigen Mannschaften auf jetzt auch unter einer jeweils eigenen Flagge Die offiziellen Bezeichnungen lauteten nun Deutschland bzw Germany fur die Bundesrepublik Deutschland und Deutsche Demokratische Republik bzw German Democratic Republik kurz DDR bzw GDR fur die DDR 1 Stadion Bearbeiten nbsp Blick vom Olympiaberg auf das OlympiastadionDas Munchner Olympiastadion entsprach den modernsten Anforderungen Die 400 Meter Rundbahn sowie die Anlaufbahnen fur die verschiedenen Sprung und Wurfwettbewerbe waren wie schon bei den letzten Spielen in Mexiko Stadt aus Kunststoff beschaffen Es standen acht Bahnen zur Verfugung sodass acht Teilnehmer an den Endlaufen teilnehmen konnten Dies wurde auch in den Stoss und Wurfdisziplinen sowie im Weit und Dreisprung fur die letzten drei Finaldurchgange so praktiziert Eine Besonderheit stellte die oft als Zeltdach bezeichnete Konstruktion des Stadions dar mit der eine Leichtigkeit und Beschwingtheit zum Ausdruck gebracht werden sollte Die Idee dazu stammt von dem Architekten und Architekturprofessor Gunter Behnisch Wie manch andere Neuheit war auch der Stadionbau mit diesem neuartigen Dach nicht unumstritten zumal die Kosten am Ende ca achtmal hoher lagen als in der ursprunglichen Planung angesetzt 2 Terroranschlag BearbeitenAuch auf die Leichtathletikwettbewerbe hatte das im Hauptartikel zu diesen Spielen naher beschriebene Munchner Olympia Attentat erhebliche Auswirkungen Die Stimmung war eine andere als zuvor der Sport hatte eine Belastungserfahrung ungekannten Ausmasses zu tragen Die Frage ob die Wettbewerbe fortgesetzt werden sollten wurde von IOC Prasident Avery Brundage mit einem eindeutigen Votum beantwortet The Games must go on 3 Technik BearbeitenSchon seit den Olympischen Spielen 1932 wurde die elektronische Zeitmessung eingesetzt Bis 1968 diente sie allerdings nur der Kontrolle in den offiziellen Resultaten fanden sich nach wie vor die von den Zeitnehmern per Hand gestoppten Zeiten Das wurde von nun an anders die elektronisch ermittelten Ergebnisse wurden offiziell die Zeitangaben erfolgten abgesehen von den Wettbewerben mit zwanzig Kilometern Streckenlange oder mehr in Hundertstelsekunden Zur Weitenmessung wurde wie 1968 bereits in den Disziplinen der vertikalen Sprunge nun auch fur die Werfer erstmals elektronische Technik eingesetzt so hatte das herkommliche Bandmass bei solchen Grossveranstaltungen endgultig ausgedient Wettbewerbe BearbeitenIm Wettbewerbsangebot gab es zwei Erganzungen im Frauenbereich erstmals stand der 1500 Meter Lauf auf dem Programm Damit war der 800 Meter Lauf nicht mehr die langste Strecke fur die Frauen Ausserdem gab es jetzt auch die 4 mal 400 Meter Staffel fur Frauen Im Hurdenlauf wurde die Strecke von 80 Meter auf 100 Meter verlangert Damit sollte der Schrittlange der Frauen in dieser Disziplin Rechnung getragen werden Bis heute Stand September 2021 hat sich im Bereich der olympischen Mannerdisziplinen nichts mehr verandert Bei den Frauen dagegen standen noch zahlreiche weitere Erganzungen fur die Zukunft an Erstmals war auch Blutdoping bei diesen Spielen offiziell untersagt dies konnte allerdings noch nicht kontrolliert werden Sportliche Erfolge BearbeitenDas Leistungsniveau war auch bei dieser Grossveranstaltung sehr hoch Es gab funfzehn neue oder eingestellte Weltrekorde in zwolf Disziplinen In sechzehn Disziplinen wurde daruber hinaus der olympische Rekord dreissig Mal verbessert oder egalisiert Wegen der in diesen Jahren nebeneinander gewerteten Rekorde per handgestoppter und per elektronischer Zeitmessung konnten in verschiedenen Quellen auch leicht abweichende Zahlen bezuglich der Rekorde auftreten Vor allem auf den kurzeren Strecken kam es da zu Abweichungen oder Doppelzahlungen In der folgenden Ubersicht wurde durchgangig die elektronische Zeitmessung zugrunde gelegt Weltrekorde im Einzelnen 10 000 Meter Lauf Manner 27 38 35 min Lasse Viren Finnland Finale 110 Meter Hurdenlauf Manner 13 24 s Rod Milburn USA Finale bei einem Ruckenwind von 0 3 m s 400 Meter Hurdenlauf Manner 47 82 s John Akii Bua Uganda Finale 4 mal 100 Meter Staffel Manner 38 19 s USA Larry Black Robert Taylor Gerald Tinker Eddie Hart Finale Zehnkampf Manner 8454 P 1985er Wertung 8466 P Mykola Awilow Sowjetunion 100 Meter Lauf Frauen 11 07 s egalisiert Renate Stecher DDR Finale bei einem Gegenwind von 0 2 m s 200 Meter Lauf Frauen 22 40 s egalisiert Renate Stecher DDR Finale bei einem Ruckenwind von 1 1 m s 1500 Meter Lauf Frauen 4 06 47 min Ljudmila Bragina Sowjetunion Vorlauf 1500 Meter Lauf Frauen 4 05 07 min Ljudmila Bragina Sowjetunion Halbfinale 1500 Meter Lauf Frauen 4 01 38 min Ljudmila Bragina Sowjetunion Finale 4 mal 100 Meter Staffel Frauen 42 81 s BR Deutschland Christiane Krause Ingrid Mickler Becker Annegret Irrgang Heide Rosendahl Finale 4 mal 400 Meter Staffel Frauen 3 28 48 min DDR Dagmar Kasling Rita Kuhne Helga Seidler Monika Zehrt Vorlauf 4 mal 400 Meter Staffel Frauen 3 22 95 min DDR Dagmar Kasling Rita Kuhne Helga Seidler Monika Zehrt Finale Hochsprung Frauen 1 92 m egalisiert Ulrike Meyfarth BR Deutschland Finale Kugelstossen Frauen 21 03 m Nadeschda Tschischowa Sowjetunion Finale Funfkampf Frauen 4801 P 1981er Wertung 4841 P Mary Peters Grossbritannien Olympische Rekorde im Einzelnen 5000 Meter Lauf Manner 13 31 8 min Emiel Puttemans Belgien Vorlauf 5000 Meter Lauf Manner 13 26 42 min Lasse Viren Finnland Finale 10 000 Meter Lauf Manner 27 53 4 min Emiel Puttemans Belgien Vorlauf 3000 Meter Hindernislauf Manner 8 24 8 min Tapio Kantanen Finnland Vorlauf 3000 Meter Hindernislauf Manner 8 23 8 min Amos Biwott Kenia Vorlauf 3000 Meter Hindernislauf Manner 8 23 64 min Kipchoge Keino Kenia Finale 20 km Gehen Manner 1 26 42 4 h Peter Frenkel DDR 50 km Gehen Manner 3 56 11 6 h Bernd Kannenberg BR Deutschland Stabhochsprung Manner 5 40 m egalisiert Wolfgang Nordwig DDR Finale Stabhochsprung Manner 5 40 m egalisiert Bob Seagren USA Finale Stabhochsprung Manner 5 45 m Wolfgang Nordwig DDR Finale Stabhochsprung Manner 5 50 m Wolfgang Nordwig DDR Finale Kugelstossen Manner 21 18 m Wladyslaw Komar Polen Finale Hammerwurf Manner 75 50 m Anatolij Bondartschuk Sowjetunion Finale Speerwurf Manner 90 48 m Klaus Wolfermann BR Deutschland Finale 400 Meter Lauf Frauen 51 94 s Charlene Rendina Australien Vorlauf 400 Meter Lauf Frauen 51 71 s Gyorgyi Balogh Ungarn Viertelfinale 400 Meter Lauf Frauen 51 68 s Helga Seidler DDR Halbfinale 400 Meter Lauf Frauen 51 08 s Monika Zehrt DDR Finale 800 Meter Lauf Frauen 1 58 93 min Swetla Slatewa Bulgarien Vorlauf 800 Meter Lauf Frauen 1 58 55 min Hildegard Falck BR Deutschland Finale 100 Meter Hurdenlauf Frauen 12 70 s Annelie Ehrhardt DDR Vorlauf bei Windstille 100 Meter Hurdenlauf Frauen 12 59 s Annelie Ehrhardt DDR Finale bei einem Gegenwind von 0 6 m s 4 mal 400 Meter Staffel Frauen 3 29 32 min BR Deutschland Anette Ruckes Inge Bodding Hildegard Falck Rita Wilden Vorlauf Hochsprung Frauen 1 90 m egalisiert Ulrike Meyfarth BR Deutschland Finale Diskuswurf Frauen 61 58 m Argentina Menis Rumanien Qualifikation Diskuswurf Frauen 64 48 m Argentina Menis Rumanien Finale Diskuswurf Frauen 65 06 m Argentina Menis Rumanien Finale Diskuswurf Frauen 66 62 m Faina Melnik Sowjetunion Finale Speerwurf Frauen 63 88 m Ruth Fuchs DDR FinaleErfolgreichste Nation waren erstmals in der Leichtathletik nicht mehr die Vereinigten Staaten Vor ihnen lagen zwei Nationen die im Bereich Sport sehr viele staatliche Finanzmittel einsetzten der Erfolg blieb nicht aus die Athleten aus der UdSSR gewannen neun Goldmedaillen die DDR konnte acht Olympiasiege verbuchen In der Gesamtzahl der Medaillen lag die DDR mit insgesamt zwanzig sogar vor der Sowjetunion die insgesamt siebzehn Medaillen auf ihrem Konto hatte Die USA hatten sechs Olympiasieger in ihren Reihen sammelten allerdings mit 22 Medaillen das meiste Edelmetall Auch die Bundesrepublik Deutschland erreichte sechs Olympiasiege mehr als jemals zuvor in der Leichtathletik Finnlands Sportler errangen dreimal olympisches Gold Kenia verzeichnete zwei Olympiasiege Fur alle weiteren Nationen gab es in der Leichtathletik hochstens eine Goldmedaille Funf Sportler errangen mindestens zwei Goldmedaillen in der Leichtathletik bei diesen Spielen Renate Stecher DDR Gold 100 und 200 Meter Lauf Silber 4 mal 100 Meter Staffel Heide Rosendahl BR Deutschland Gold Weitsprung und 4 mal 100 Meter Staffel Silber Funfkampf Walerij Borsow Sowjetunion Gold 100 und 200 Meter Lauf Silber 4 mal 100 Meter Staffel Lasse Viren Finnland Gold 5000 und 10 000 Meter Lauf Monika Zehrt DDR Gold 400 Meter Lauf und 4 mal 400 Meter StaffelFolgende hier siegreiche Leichtathleten hatten bereits bei fruher ausgetragenen Olympischen Spielen Goldmedaillen errungen Wiktor Sanejew Sowjetunion Dreisprung Wiederholung seines Erfolgs von 1968 damit jetzt zweifacher Olympiasieger Kipchoge Keino Kenia 3000 Meter Hindernislauf 1968 siegreich im 1500 Meter Lauf damit jetzt zweifacher Olympiasieger Vince Matthews USA 400 Meter Lauf 1968 siegreich mit der 4 mal 400 Meter Staffel damit jetzt zweifacher Olympiasieger Ingrid Mickler Becker BR Deutschland 4 mal 100 Meter Staffel 1968 im Funfkampf damit jetzt zweifache OlympiasiegerinDaruber hinaus ist folgende Leistung besonders hervorzuheben Die bundesdeutsche Ulrike Meyfarth wurde mit sechzehn Jahren die bis dahin jungste Olympiasiegerin in einer Einzeldisziplin der Leichtathletik und stellte dabei den bestehenden Hochsprungweltrekord ein 4 Resultate Manner Bearbeiten100 m Bearbeiten nbsp Sprintgold Nummer eins fur Walerij Borsow hier im Jahr 2018 Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 100 m Manner Platz Athlet Land Zeit s 1 Walerij Borsow Sowjetunion 1955 nbsp URS 10 142 Robert Taylor Vereinigte Staaten nbsp USA 10 243 Lennox Miller Jamaika nbsp JAM 10 334 Alexandr Korneljuk Sowjetunion 1955 nbsp URS 10 365 Michael Fray Jamaika nbsp JAM 10 406 Jobst Hirscht Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 10 407 Zenon Nowosz Polen 1944 nbsp POL 10 46DNF Hasely Crawford Trinidad und Tobago nbsp TRI Finale am 1 SeptemberWind 0 1 m s 200 m Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 200 m Manner Platz Athlet Land Zeit s 1 Walerij Borsow Sowjetunion 1955 nbsp URS 20 002 Larry Black Vereinigte Staaten nbsp USA 20 193 Pietro Mennea Italien nbsp ITA 20 304 Larry Burton Vereinigte Staaten nbsp USA 20 375 Chuck Smith Vereinigte Staaten nbsp USA 20 556 Siegfried Schenke Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 20 567 Martin Jellinghaus Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 20 658 Hans Joachim Zenk Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 21 05 Finale am 4 SeptemberWind 0 0 m s 400 m Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 400 m Manner Platz Athlet Land Zeit s 1 Vince Matthews Vereinigte Staaten nbsp USA 44 662 Wayne Collett Vereinigte Staaten nbsp USA 44 803 Julius Sang Kenia nbsp KEN 44 924 Charles Asati Kenia nbsp KEN 45 135 Horst Rudiger Schloske Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 45 316 Markku Kukkoaho Finnland nbsp FIN 45 497 Karl Honz Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 45 68DNF John Smith Vereinigte Staaten nbsp USA Finale am 7 September 800 m Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 800 m Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 Dave Wottle Vereinigte Staaten nbsp USA 1 45 862 Jewgeni Arschanow Sowjetunion 1955 nbsp URS 1 45 893 Mike Boit Kenia nbsp KEN 1 46 014 Franz Josef Kemper Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 1 46 505 Robert Ouko Kenia nbsp KEN 1 46 536 Andy Carter Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 1 46 557 Andrzej Kupczyk Polen 1944 nbsp POL 1 47 108 Dieter Fromm Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 1 47 96 Finale am 2 September 1500 m Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 1500 m Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 Pekka Vasala Finnland nbsp FIN 3 36 332 Kipchoge Keino Kenia nbsp KEN 3 36 813 Rod Dixon Neuseeland nbsp NZL 3 37 464 Mike Boit Kenia nbsp KEN 3 38 415 Brendan Foster Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 3 39 026 Herman Mignon Belgien nbsp BEL 3 39 057 Paul Heinz Wellmann Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 3 40 088 Wolodymyr Pantelej Sowjetunion 1955 nbsp URS 3 40 24 Finale am 10 September 5000 m Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 5000 m Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 Lasse Viren Finnland nbsp FIN 13 26 42 OR2 Mohamed Gammoudi Tunesien nbsp TUN 13 27 330003 Ian Stewart Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 13 27 610004 Steve Prefontaine Vereinigte Staaten nbsp USA 13 28 250005 Emiel Puttemans Belgien nbsp BEL 13 30 820006 Harald Norpoth Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 13 32 580007 Per Halle Norwegen nbsp NOR 13 34 380008 Nikolai Swiridow Sowjetunion 1955 nbsp URS 13 39 31000 Finale am 10 September 10 000 m Bearbeiten nbsp Erstes Gold fur Lasse Viren bei diesen Spielen Szene aus dem 10 000 m Finale auf einer Briefmarke Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 10 000 m Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 Lasse Viren Finnland nbsp FIN 27 38 35 WR2 Emiel Puttemans Belgien nbsp BEL 27 39 580003 Miruts Yifter Athiopien 1941 nbsp ETH 27 40 960004 Mariano Haro Spanien 1945 nbsp ESP 27 48 140005 Frank Shorter Vereinigte Staaten nbsp USA 27 51 320006 David Bedford Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 28 05 440007 Dane Korica Jugoslawien Sozialistische Foderative Republik nbsp YUG 28 15 180008 Abdelkader Zaddem Tunesien nbsp TUN 28 18 17000 Finale am 3 September Marathon Bearbeiten nbsp Nach langer Alleinfuhrung lief Frank Shorter zum Olympiasieg Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Marathon Manner Platz Athlet Land Zeit h 1 Frank Shorter Vereinigte Staaten nbsp USA 2 12 19 82 Karel Lismont Belgien nbsp BEL 2 14 31 83 Mamo Wolde Athiopien 1941 nbsp ETH 2 15 08 44 Kenny Moore Vereinigte Staaten nbsp USA 2 15 39 85 Kenji Kimihara Japan nbsp JPN 2 16 27 06 Ron Hill Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 2 16 30 67 Donald Macgregor Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 2 16 34 48 Jack Foster Neuseeland nbsp NZL 2 16 56 2 10 SeptemberBei seinem Zieleinlauf stahl dem US amerikanischen Sieger Frank Shorter ein Schuler die Show der mit selbstgemalter Startnummer die Absperrungen uberwand und kurz vor ihm ins Stadion einlief wo er von vielen Zuschauern zunachst fur den fuhrenden Laufer gehalten wurde bis ihn die Sicherheitskrafte zu dem Zeitpunkt abfuhrten als Shorter ins Stadion einlief 110 m Hurden Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 110 m Hurden Manner Platz Athlet Land Zeit s 1 Rod Milburn Vereinigte Staaten nbsp USA 13 24 WRel WRhe OR2 Guy Drut Frankreich nbsp FRA 13 343 Thomas Hill Vereinigte Staaten nbsp USA 13 484 Willie Davenport Vereinigte Staaten nbsp USA 13 505 Frank Siebeck Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 13 716 Leszek Wodzynski Polen 1944 nbsp POL 13 727 Lubomir Nadenicek Tschechoslowakei nbsp TCH 13 768 Petr Cech Tschechoslowakei nbsp TCH 13 86 Finale am 7 SeptemberWind 0 3 m s 400 m Hurden Bearbeiten nbsp Olympiasieger John Akii Bua Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 400 m Hurden Manner Platz Athlet Land Zeit s 1 John Akii Bua Uganda nbsp UGA 47 82 WR2 Ralph Mann Vereinigte Staaten nbsp USA 48 510003 David Hemery Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 48 520004 Jim Seymour Vereinigte Staaten nbsp USA 48 640005 Rainer Schubert Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 49 650006 Jewgeni Gawrilenko Sowjetunion 1955 nbsp URS 49 66000Stavros Tziortzis Griechenland 1970 nbsp GRE8 Juri Sorin Sowjetunion 1955 nbsp URS 50 25000 Finale am 2 September 3000 m Hindernis Bearbeiten nbsp Kipchoge Keino Foto 2014 errang seine zweite Goldmedaille nach seinem Sieg 1968 uber 1500 Meter Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 3000 m Hindernis Manner Platz Athlet Land Zeit min 1 Kipchoge Keino Kenia nbsp KEN 8 23 64 OR2 Ben Jipcho Kenia nbsp KEN 8 24 620003 Tapio Kantanen Finnland nbsp FIN 8 24 660004 Bronislaw Malinowski Polen 1944 nbsp POL 8 27 920005 Dusan Moravcik Tschechoslowakei nbsp TCH 8 29 060006 Amos Biwott Kenia nbsp KEN 8 33 480007 Romualdas Bite Sowjetunion 1955 nbsp URS 8 34 640008 Pekka Paivarinta Finnland nbsp FIN 8 37 17000 Finale am 4 September 4 100 m Staffel Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 4 100 m Manner Platz Land Athleten Zeit s 1 Vereinigte Staaten nbsp USA Larry BlackRobert TaylorGerald TinkerEddie Hart 38 19 WRel WRe2 Sowjetunion 1955 nbsp Sowjetunion Alexandr KorneljukWladimir LowezkiJuris SilovsWalerij Borsow 38 503 Deutschland BR nbsp BR Deutschland Jobst Hirscht Karlheinz Klotz Gerhard Wucherer Klaus Ehl 38 794 Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei Jaroslav MatousekJuraj DemecJiri KynosLudek Bohman 38 825 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR Manfred KokotBernd BorthHans Jurgen BombachSiegfried Schenke 38 906 Polen 1944 nbsp Polen Stanislaw WagnerTadeusz CuchJerzy CzerbniakZenon Nowosz 39 037 Frankreich nbsp Frankreich Patrick BourbeillonJean Pierre GresGerard FenouilBruno Cherrier 39 148 Italien nbsp Italien Vincenzo GueriniEnnio PreatoniLuigi BenedettiPietro Mennea 39 14 Finale am 10 SeptemberDie Rekorde wurden damals nach zwei Lesarten angegeben einmal als handgestoppte Zeit auf Zehntelsekunden gerundet und zum Zweiten nach elektronischer Zeitmessung auf Hundertstelsekunden gerundet Die US amerikanische Siegerstaffel egalisierte den olympischen Rekord gleichzeitig Weltrekord von 38 2 s nach hangestoppter Lesart Nach elektronischer Lesart verbesserte das US Team den Olympia gleichzeitig Weltrekord um funf Hundertstelsekunden 4 400 m Staffel Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 4 400 m Manner Platz Land Athleten Zeit min 1 Kenia nbsp Kenia Charles AsatiMunyoro NyamauRobert OukoJulius Sang 2 59 832 Vereinigtes Konigreich nbsp Grossbritannien Martin ReynoldsAlan PascoeDavid HemeryDavid Jenkins 3 00 463 Frankreich nbsp Frankreich Gilles BertouldRoger VelasquezFrancis KerbiriouJacques Carette 3 00 654 Deutschland BR nbsp BR Deutschland Bernd HerrmannHorst Rudiger SchloskeHermann KohlerKarl Honz 3 00 885 Polen 1944 nbsp Polen Jan WernerJan BalachowskiZbigniew JaremskiAndrzej Badenski 3 01 056 Finnland nbsp Finnland Stig LonnqvistAri SalinOssi KarttunenMarkku Kukkoaho 3 01 127 Schweden nbsp Schweden Erik CarlgrenAnders FaagerKenth OhmanUlf Ronner 3 02 578 Trinidad und Tobago nbsp Trinidad und Tobago Arthur CooperPat MarshallCharles JosephEdwin Roberts 3 03 58 Finale am 10 September 20 km Gehen Bearbeiten nbsp Olympiasieger Peter Frenkel im Jahr 2018 Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 20 km Gehen Manner Platz Athlet Land Zeit h 1 Peter Frenkel Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 1 26 42 4 OR2 Wolodymyr Holubnytschyj Sowjetunion 1955 nbsp URS 1 26 55 20003 Hans Georg Reimann Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 1 27 16 60004 Gerhard Sperling Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 1 27 55 00005 Nikolai Smaga Sowjetunion 1955 nbsp URS 1 28 16 60006 Paul Nihill Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 1 28 44 40007 Jan Ornoch Polen 1944 nbsp POL 1 32 01 60008 Vittorio Visini Italien nbsp ITA 1 32 30 0000 31 August 50 km Gehen Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 50 km Gehen Manner Platz Athlet Land Zeit h 1 Bernd Kannenberg Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 3 56 11 6 OR2 Weniamin Soldatenko Sowjetunion 1955 nbsp URS 3 58 24 00003 Larry Young Vereinigte Staaten nbsp USA 4 00 46 00004 Otto Bartsch Sowjetunion 1955 nbsp URS 4 01 35 40005 Peter Selzer Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 4 04 05 40006 Gerhard Weidner Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 4 06 26 00007 Vittorio Visini Italien nbsp ITA 4 08 31 40008 Gabriel Hernandez Mexiko nbsp MEX 4 12 09 0000 3 September Hochsprung Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Hochsprung Manner Platz Athlet Land Hohe m 1 Juri Tarmak Sowjetunion 1955 nbsp URS 2 232 Stefan Junge Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 2 213 Dwight Stones Vereinigte Staaten nbsp USA 2 214 Hermann Magerl Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 2 185 Adam Szepesi Ungarn 1957 nbsp HUN 2 186 John Beers Kanada nbsp CAN 2 15Istvan Major Ungarn 1957 nbsp HUN8 Rustam Achmetow Sowjetunion 1955 nbsp URS 2 15 Finale am 10 SeptemberJuri Tarmak war der letzte Hochspringer dem ein Olympiasieg im Straddle Stil gelang Stabhochsprung Bearbeiten nbsp Wolfgang Nordwig nach Olympiabronze 1968 gab es nun Gold fur ihn Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Stabhochsprung Manner Platz Athlet Land Hohe m 1 Wolfgang Nordwig Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 5 50 OR2 Bob Seagren Vereinigte Staaten nbsp USA 5 400003 Jan Johnson Vereinigte Staaten nbsp USA 5 350004 Reinhard Kuretzky Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 5 300005 Bruce Simpson Kanada nbsp CAN 5 200006 Volker Ohl Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 5 200007 Hans Lagerqvist Schweden nbsp SWE 5 200008 Francois Tracanelli Frankreich nbsp FRA 5 10000 Finale am 2 SeptemberWolfgang Nordwig wurde der erste nichtamerikanische Olympiasieger im Stabhochsprung seit den Olympischen Zwischenspielen von 1906 profitierte jedoch davon dass einigen Springern darunter dem Schweden Kjell Isaksson und den US Amerikanern erst kurz vor Beginn dieser Spiele der Einsatz des von ihnen vorher seit Saisonbeginn verwendeten sogenannten Katapultstabs untersagt wurde Weitsprung Bearbeiten nbsp Olympiasieger Randy Williams abgebildet auf einer Briefmarke Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Weitsprung Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Randy Williams Vereinigte Staaten nbsp USA 8 242 Hans Baumgartner Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 8 183 Arnie Robinson Vereinigte Staaten nbsp USA 8 034 Joshua Owusu Ghana nbsp GHA 8 015 Preston Carrington Vereinigte Staaten nbsp USA 7 996 Max Klauss Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 7 967 Alan Lerwill Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 7 918 Leonid Barkowskyj Sowjetunion 1955 nbsp URS 7 75 Finale am 9 September Dreisprung Bearbeiten nbsp Wiktor Sanejew dargestellt auf einer Briefmarke wiederholte seinen Olympiasieg von 1968 Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Dreisprung Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Wiktor Sanejew Sowjetunion 1955 nbsp URS 17 35 w2 Jorg Drehmel Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 17 31003 Nelson Prudencio Brasilien 1968 nbsp BRA 17 05004 Carol Corbu Rumanien 1965 nbsp ROM 16 85 w5 John Craft Vereinigte Staaten nbsp USA 16 83006 Mansour Dia Senegal nbsp SEN 16 83 w7 Michal Joachimowski Polen 1944 nbsp POL 16 69008 Kristen Flogstad Norwegen nbsp NOR 16 4400 Finale am 4 September Kugelstossen Bearbeiten nbsp Olympiasieger Wladyslaw Komar Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Kugelstossen Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Wladyslaw Komar Polen 1944 nbsp POL 21 18 OR2 George Woods Vereinigte Staaten nbsp USA 21 170003 Hartmut Briesenick Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 21 140004 Hans Peter Gies Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 21 140005 Al Feuerbach Vereinigte Staaten nbsp USA 21 010006 Brian Oldfield Vereinigte Staaten nbsp USA 20 910007 Heinfried Birlenbach Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 20 370008 Vilmos Varju Ungarn 1957 nbsp HUN 20 10000 Finale am 9 September Diskuswurf Bearbeiten nbsp Goldmedaillengewinner Ludvik Danek Foto 2014 Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Diskuswurf Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Ludvik Danek Tschechoslowakei nbsp TCH 64 402 Jay Silvester Vereinigte Staaten nbsp USA 63 503 Ricky Bruch Schweden nbsp SWE 63 404 John Powell Vereinigte Staaten nbsp USA 62 825 Geza Fejer Ungarn 1957 nbsp HUN 62 626 Detlef Thorith Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 62 427 Ferenc Tegla Ungarn 1957 nbsp HUN 60 608 Tim Vollmer Vereinigte Staaten nbsp USA 60 24 Finale am 2 September Hammerwurf Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Hammerwurf Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Anatolij Bondartschuk Sowjetunion 1955 nbsp URS 75 50 OR2 Jochen Sachse Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 74 960003 Wassili Chmelewski Sowjetunion 1955 nbsp URS 74 040004 Uwe Beyer Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 71 520005 Gyula Zsivotzky Ungarn 1957 nbsp HUN 71 380006 Sandor Eckschmiedt Ungarn 1957 nbsp HUN 71 200007 Edwin Klein Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 71 140008 Shigenobu Murofushi Japan nbsp JPN 70 88000 Finale am 7 September Speerwurf Bearbeiten nbsp Mit dem knappst moglichen Vorsprung von zwei Zentimetern wurde Klaus Wolfermann Foto 2011 Olympiasieger Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Speerwurf Manner Platz Athlet Land Weite m 1 Klaus Wolfermann Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 90 48 OR2 Janis Lusis Sowjetunion 1955 nbsp URS 90 460003 Bill Schmidt Vereinigte Staaten nbsp USA 84 420004 Hannu Siitonen Finnland nbsp FIN 84 320005 Bjorn Grimnes Norwegen nbsp NOR 83 080006 Jorma Kinnunen Finnland nbsp FIN 82 080007 Miklos Nemeth Ungarn 1957 nbsp HUN 81 980008 Fred Luke Vereinigte Staaten nbsp USA 80 06000 Finale am 3 September Zehnkampf Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik Zehnkampf Manner Platz Athlet Land P offiz Wert P 85er Wert 1 Mykola Awilow Sowjetunion 1955 nbsp URS 8454 WR 84662 Leonid Lytwynenko Sowjetunion 1955 nbsp URS 8035000 79703 Ryszard Katus Polen 1944 nbsp POL 7984000 79364 Jeff Bennett Vereinigte Staaten nbsp USA 7974000 79185 Stefan Schreyer Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 7950000 79076 Freddy Herbrand Belgien nbsp BEL 7947000 78967 Steen Smidt Jensen Danemark nbsp DEN 7947000 79098 Tadeusz Janczenko Polen 1944 nbsp POL 7861000 7790 7 und 8 SeptemberGewertet wurde nach der 1962 entwickelten Punktetabelle die auch bei den letzten Olympischen Spielen verwendet worden war Zur besseren Einordnung der Leistung sind neben den offiziellen Punkten nach der Wertungstabelle von 1964 die nach dem heutigen Wertungssystem von 1985 umgerechneten Punktzahlen mit angegeben Nach dieser heute gultigen Tabelle ware der siebtplatzierte Dane Steen Smidt Jensen um zwei Platze nach vorne geruckt Die Zehnkampfer auf den Rangen funf und sechs waren jeweils einen Platz nach hinten gefallen Weitere Veranderungen unter den ersten Acht hatte es nicht gegeben Aber diese Vergleiche sind nur Anhaltswerte denn als Grundlage mussen die jeweils unterschiedlichen Massstabe der Zeit gelten Resultate Frauen Bearbeiten100 m Bearbeiten nbsp Renate Stecher mit ihren Siegen uber 100 und 200 Meter Sprintkonigin von Munchen Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 100 m Frauen Platz Athletin Land Zeit s 1 Renate Stecher Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 11 07 WRe ORe2 Raelene Boyle Australien nbsp AUS 11 230000000003 Silvia Chivas Kuba nbsp CUB 11 240000000004 Iris Davis Vereinigte Staaten nbsp USA 11 320000000005 Annegret Richter Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 11 380000000006 Alice Annum Ghana nbsp GHA 11 410000000007 Barbara Ferrell Vereinigte Staaten nbsp USA 11 450000000008 Eva Gleskova Tschechoslowakei nbsp TCH 12 48000000000 Finale am 2 SeptemberWind 0 2 m s 200 m Bearbeiten Hauptartikel Olympische Sommerspiele 1972 Leichtathletik 200 m Frauen Platz Athletin Land Zeit s 1 Renate Stecher Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 22 40 WRe OR2 Raelene Boyle Australien nbsp AUS 22 45000000003 Irena Szewinska Polen 1944 nbsp POL 22 74000000004 Ellen Stropahl Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 22 75000000005 Annegret Kroniger Deutschland Bundesrepublik nbsp GER 22 89000000006 Christina Heinich Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp DDR 22 89000000007 Alice Annum Ghana nbsp GHA 22 9900000000 td |