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John Akii Bua 3 Dezember 1949 in Lira 20 Juni 1997 in Kampala war ein ugandischer Leichtathlet Akii Bua lief bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen die 400 Meter Hurden der Manner in der Weltrekordzeit von 47 82 s und siegte als erster Ugander bei den Olympischen Spielen John Akii Bua 1972 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Sonstiges 3 Bestleistungen 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseKarriere Bearbeiten1970 war der aus dem Volk der Langi stammende Akii Bua 1 in 51 14 s Vierter uber 400 Meter Hurden bei den British Commonwealth Games in Edinburgh geworden Bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen gewann er den 400 Meter Hurdenlauf der Manner in neuer Weltrekordzeit von 47 82 s Er war damit der erste Athlet der die Strecke unter 48 Sekunden bewaltigte Zweiter wurde mit uber eine halben Sekunde Ruckstand der als Weltjahresbester favorisierte Ralph Mann aus den Vereinigten Staaten dritter der britische Weltrekordhalter und Olympiasieger von 1968 David Hemery 1973 siegte Akii Bua bei den Afrikaspielen Das Regime von Diktator Idi Amin zollte dem Ausnahmeathleten jedoch keinen Respekt sondern versuchte die Erfolge des popularen Athleten zu verschweigen Akii Bua wollte sich nicht als sportliches Aushangeschild der politischen Fuhrung unter Leitung Idi Amins einspannen lassen 1 erhielt sogar Hausarrest Hintergrund war dabei dass der muslimische Staatsprasident Christen ermorden liess und Akii Bua Christ war Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal konnte er nicht starten da samtliche afrikanischen Lander die Spiele boykottierten In der Folgezeit wurde Akii Bua inhaftiert zeitweise galt er als tot 1 Nur zu den Afrikaspielen 1978 bei denen er Silber gewann wurde ihm ein Auslandsstart gestattet Wahrend der Wirren beim Sturz Amins fluchtete er nach Nairobi wo er zunachst von der kenianischen Regierung interniert wurde 2 1979 kam er nach Deutschland der Statte seines grossten Erfolges und lebte in Herzogenaurach Akii Bua erwog sich um die deutsche Staatsburgerschaft zu bemuhen 1 Er startete bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau fur Uganda Uber 400 Meter Hurden schied er in 51 10 s im Zwischenlauf aus Auch in der 4 mal 400 Meter Staffel erreichte er nicht das Finale Ende Juni 1997 wurde Akii Bua inzwischen verwitwet und elffacher Vater mit starken Unterleibsschmerzen in das Mulago Hospital in Kampala eingeliefert wo er wenig spater vermutlich an einer Magenkrebserkrankung starb 3 In seiner Heimat wurde ihm ein Staatsbegrabnis bereitet Sonstiges BearbeitenJohn Akii Bua gilt als Erfinder der Ehrenrunde da er 1972 nach seinem Sieg im 400 Meter Hurdenlauf bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in Munchen als erster Athlet im Anschluss eine Stadionrunde absolvierte 4 Erst 40 Jahre spater holte Stephen Kiprotich beim Marathon der Olympischen Spiele 2012 in London die zweite olympische Goldmedaille fur Uganda Bestleistungen Bearbeiten400 Meter 45 82 s 1976 400 Meter Hurden 47 82 s 1972 Weltrekord Zehnkampf 6933 Punkte 1971 Weblinks BearbeitenPortrat bei munzinger deLiteratur BearbeitenPeter Matthews ed Athletics 1998 Surbiton 1998 ISBN 1 899807 03 9 Nachruf Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Akii Bua will Deutscher werden In Hamburger Abendblatt 24 Juli 1980 abgerufen am 15 April 2021 Leichtathletik Vollig verandert In Der Spiegel Nr 22 1979 S 1974 online Jonathan Musere The John Akii Bua Story An African Tragedy In SpeedEndurance com 7 November 2014 John Akii Bua Goldmarchen zwischen Ruhm und Tragodie In eurosport de nbsp Olympiasieger im 400 Meter Hurdenlauf 1900 Vereinigte Staaten 45 nbsp Walter Tewksbury 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Harry Hillman 1908 Vereinigte Staaten 46 nbsp Charles Bacon 1920 Vereinigte Staaten 48 nbsp Frank Loomis 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp Morgan Taylor 1928 Vereinigtes Konigreich nbsp Lord Burghley 1932 Irland 1922 nbsp Bob Tisdall 1936 Vereinigte Staaten 48 nbsp Glenn Hardin 1948 Vereinigte Staaten 48 nbsp Roy Cochran 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Charles Moore 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Glenn Davis 1960 Vereinigte Staaten nbsp Glenn Davis 1964 Vereinigte Staaten nbsp Rex Cawley 1968 Vereinigtes Konigreich nbsp David Hemery 1972 Uganda nbsp John Akii Bua 1976 Vereinigte Staaten nbsp Edwin Moses 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Volker Beck 1984 Vereinigte Staaten nbsp Edwin Moses 1988 Vereinigte Staaten nbsp Andre Phillips 1992 Vereinigte Staaten nbsp Kevin Young 1996 Vereinigte Staaten nbsp Derrick Adkins 2000 Vereinigte Staaten nbsp Angelo Taylor 2004 Dominikanische Republik nbsp Felix Sanchez 2008 Vereinigte Staaten nbsp Angelo Taylor 2012 Dominikanische Republik nbsp Felix Sanchez 2016 Vereinigte Staaten nbsp Kerron Clement 2020 Norwegen nbsp Karsten WarholmListe der Olympiasieger in der Leichtathletik Normdaten Person GND 1266103236 lobid OGND AKS VIAF 1891166172266490800006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Akii Bua JohnKURZBESCHREIBUNG ugandischer LeichtathletGEBURTSDATUM 3 Dezember 1949GEBURTSORT Lira Stadt UgandaSTERBEDATUM 20 Juni 1997STERBEORT Kampala Uganda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Akii Bua amp oldid 228356705