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Edwin Corley Moses 31 August 1955 in Dayton Ohio ist ein ehemaliger US amerikanischer Leichtathlet Er startete im 400 Meter Hurdenlauf und dominierte diese Strecke in den 1970er und 1980er Jahren Er wurde unter anderem zweimal Olympiasieger zweimal Weltmeister und stellte viermal einen neuen Weltrekord auf Edwin MosesEdwin Moses 2010 Voller Name Edwin Corley MosesNation Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenGeburtstag 31 August 1955Geburtsort Dayton OhioGrosse 186 cmGewicht 72 kgKarriereDisziplin HurdenlaufBestleistung 47 02 s 400 m Hurden Verein Morehouse College Team AdidasTrainer Leroy WalkerStatus zuruckgetretenKarriereende 1988MedaillenspiegelOlympische Spiele 2 0 1 Weltmeisterschaften 2 0 0 Leichtathletik Weltcup 3 0 0 Goodwill Games 1 0 0 Olympische SpieleGold Montreal 1976 400 m HurdenGold Los Angeles 1984 400 m HurdenBronze Seoul 1988 400 m Hurden WeltmeisterschaftenGold Helsinki 1983 400 m HurdenGold Rom 1987 400 m HurdenLeichtathletik WeltcupGold Dusseldorf 1977 400 m HurdenGold Montreal 1979 400 m HurdenGold Rom 1981 400 m Hurden Goodwill GamesGold Moskau 1986 400 m Hurden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Ausbildung 1 2 Dominanz in den 1970er und 1980er Jahren 1 3 Privatleben und Engagement nach Ende seiner Laufer Karriere 2 Auszeichnungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Ausbildung Bearbeiten Der in Dayton aufgewachsene Edwin Moses wurde als zweiter von drei Sohnen des Lehrerehepaares Irving und Gladys Moses geboren Seine Eltern waren selbst dem Sport nachgegangen Moses Vater war Footballspieler gewesen seine Mutter hatte Tennis gespielt Er kam zum ersten Mal mit der Leichtathletik an der Fairview High School in seiner Heimatstadt in Kontakt Moses der aufgrund von Rassenunruhen einmal seine Schule wechseln musste galt jedoch in seiner Jugend als unscheinbar und wurde von Baseball und Basketballtrainern ignoriert Er erhielt eine umfassende Schulausbildung interessierte sich fur Musik Kunst und die Naturwissenschaften Nach seinem High School Abschluss wechselte Moses auf das renommierte Morehouse College in Atlanta Georgia wo er bis 1978 Physik studierte Erst im Verlauf seines letzten College Jahres 1975 kam in ihm der Wunsch auf an den Olympischen Spielen 1976 in Montreal teilzunehmen Der Hobbylaufer versuchte mit theoretischen physikalischen Methoden seine Hurdenlauf Technik zu verbessern und fand in dem militanten Baptistenpfarrer Reverend Lloyd Jackson einen ersten Betreuer und Berater 1 Dominanz in den 1970er und 1980er Jahren Bearbeiten nbsp Moses im Jahr 1987Erstmals auf sich aufmerksam machte Moses im Marz 1976 im 400 Meter Hurdenlauf bei den Florida Relays in Gainesville Er begann bei Leroy Walker zu trainieren und erzielte einen bis dahin nie bewaltigten 13er Rhythmus zwischen den Hurden auf seiner Spezialstrecke Zwischen 1975 und 1987 sollte Moses den 400 Meter Hurdenlauf pragen und blieb in 122 aufeinander folgenden Rennen uber diese Distanz ungeschlagen Am Anfang seiner Karriere wurde er durch sein ausseres Erscheinungsbild mit dunkler Sonnenbrille und Halskette oft mit der schwarzen Befreiungsbewegung in Verbindung gebracht was er jedoch entschieden zuruckwies 1 Zu seinen Erfolgen zahlen die Olympiasiege in Montreal 1976 und Los Angeles 1984 wahrend er an den Spielen 1980 in Moskau aufgrund des Boykotts der westlichen Staaten nicht teilnehmen konnte Bei den erstmals ausgetragenen Weltmeisterschaften in Helsinki 1983 gewann er ebenso den Titel auf seiner Paradestrecke wie vier Jahre spater in Rom 1987 Zwischen 1976 und 1983 stellte er viermal den Weltrekord auf zuletzt am 31 August 1983 beim Internationalen Abendsportfest in Koblenz mit 47 02 Sekunden Diese Zeit wurde erst neun Jahre spater bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona durch Kevin Young unterboten Hinzu kamen Siege beim Leichtathletik Weltcup 1977 1979 1981 und den Goodwill Games 1986 Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles versprach er sich bei der Eroffnungsfeier beim olympischen Eid Im gleichen Jahr wurde Moses von der Zeitschrift Sports Illustrated zum Sportler des Jahres gewahlt Moses Siegesserie riss im Juni 1987 bei einem Wettkampf in Madrid als er sich in 47 69 Sekunden seinem neun Jahre jungeren Mannschaftskollegen Danny Harris 47 56 s geschlagen geben musste und bei einem Sportfest in Paris sturzte Nach seinem zweiten WM Sieg reiste er ein Jahr spater wieder als Favorit zu den Olympischen Spielen in Seoul 1 Dort dominierte Moses klar Vorlauf und Halbfinale ehe er sich im Finale hinter seinem Landsmann Andre Phillips 47 19 s und dem Senegalesen Amadou Dia Ba 47 23 s in 47 56 Sekunden nur mit Bronze begnugen musste Im selben Jahr beendete er seine sportliche Karriere Spater angekundigten Comebacks fur 1991 und 2004 kam er nicht nach Privatleben und Engagement nach Ende seiner Laufer Karriere Bearbeiten 1982 heiratete Edwin Moses der auch den Pilotenschein erwarb die Berlinerin Myrella Bordt Von der Kostumbildnerin griechisch athiopischer Abstammung trennte er sich 1991 Nach seiner Leichtathletikkarriere geriet er in eine personliche Krise ordnete sein Leben neu und erwarb 1994 am Pepperdine College in Malibu Kalifornien einen Master in Betriebswirtschaftslehre 1 Auch versuchte er sich als Bremser im Zweierbob Dabei erreichte er 1990 einen dritten Platz beim Weltcup in Winterberg Spater bekleidete Moses offizielle Amter und engagierte sich fur einen sauberen Sport so gehorte er im Nationalen Olympischen Komitee der USA USOC der Anti Doping Kommission an Bis 1996 war Moses auch Mitglied der Athletenkommission des IOC Aus diesen Amtern zog er sich jedoch zuruck Als Vorsitzender der Laureus World Sports Academy vergibt er jahrlich den Laureus World Sports Award Auszeichnungen Bearbeiten2006 Auszeichnung Sportler mit Herz auf dem Deutschen Sportpresseball 2009 Sports for Peace Award 2012 Aufnahme in die IAAF Hall of Fame 2018 Laureus World Sports Awards Lifetime AchievementWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Edwin Moses Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Edwin Moses in der Datenbank von Olympedia org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Edwin Moses In Internationales Sportarchiv 32 2003 vom 28 Juli 2003 erganzt um Nachrichten durch MA Journal bis KW 26 2012 abgerufen via Munzinger Online nbsp Olympiasieger im 400 Meter Hurdenlauf 1900 Vereinigte Staaten 45 nbsp Walter Tewksbury 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Harry Hillman 1908 Vereinigte Staaten 46 nbsp Charles Bacon 1920 Vereinigte Staaten 48 nbsp Frank Loomis 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp Morgan Taylor 1928 Vereinigtes Konigreich nbsp Lord Burghley 1932 Irland 1922 nbsp Bob Tisdall 1936 Vereinigte Staaten 48 nbsp Glenn Hardin 1948 Vereinigte Staaten 48 nbsp Roy Cochran 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Charles Moore 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Glenn Davis 1960 Vereinigte Staaten nbsp Glenn Davis 1964 Vereinigte Staaten nbsp Rex Cawley 1968 Vereinigtes Konigreich nbsp David Hemery 1972 Uganda nbsp John Akii Bua 1976 Vereinigte Staaten nbsp Edwin Moses 1980 Deutschland Demokratische Republik 1949 nbsp Volker Beck 1984 Vereinigte Staaten nbsp Edwin Moses 1988 Vereinigte Staaten nbsp Andre Phillips 1992 Vereinigte Staaten nbsp Kevin Young 1996 Vereinigte Staaten nbsp Derrick Adkins 2000 Vereinigte Staaten nbsp Angelo Taylor 2004 Dominikanische Republik nbsp Felix Sanchez 2008 Vereinigte Staaten nbsp Angelo Taylor 2012 Dominikanische Republik nbsp Felix Sanchez 2016 Vereinigte Staaten nbsp Kerron Clement 2020 Norwegen nbsp Karsten WarholmListe der Olympiasieger in der LeichtathletikWeltmeister im 400 m Hurdenlauf 1983 Edwin Moses 1987 Edwin Moses 1991 Samuel Matete 1993 Kevin Young 1995 Derrick Adkins 1997 Stephane Diagana 1999 Fabrizio Mori 2001 Felix Sanchez 2003 Felix Sanchez 2005 Bershawn Jackson 2007 Kerron Clement 2009 Kerron Clement 2011 David Greene 2013 Jehue Gordon 2015 Nicholas Bett 2017 Karsten Warholm 2019 Karsten Warholm 2022 Alison dos Santos 2023 Karsten WarholmListe der Weltmeister in der Leichtathletik Normdaten Person LCCN no2003037575 VIAF 24287045 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Juni 2023 PersonendatenNAME Moses EdwinALTERNATIVNAMEN Moses Edwin Corley vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer LeichtathletGEBURTSDATUM 31 August 1955GEBURTSORT Dayton Ohio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edwin Moses amp oldid 234213998