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Wiktor Danilowitsch Sanejew russisch Viktor Danilovich Saneev georgisch ვიქტორ სანეევი engl Transkription Viktor Saneyev 3 Oktober 1945 in Suchumi Georgische SSR 2 Januar 2022 in Sydney Australien war ein sowjetischer Dreispringer Wiktor SanejewVoller Name Wiktor Danilowitsch SanejewNation Sowjetunion SowjetunionGeburtstag 3 Oktober 1945Geburtsort Sochumi Georgische SSRGrosse 188 cmGewicht 78 kgSterbedatum 2 Januar 2022Sterbeort Sydney AustralienKarriereDisziplin DreisprungBestleistung 17 44 mVerein Dinamo Suchum Dinamo TiflisMedaillenspiegelOlympische Spiele 3 1 0 Europameisterschaften 2 1 0 Hallen EM 6 1 0 Olympische SpieleGold Mexiko Stadt 1968 DreisprungGold Munchen 1972 DreisprungGold Montreal 1976 DreisprungSilber Moskau 1980 Dreisprung EuropameisterschaftenGold Athen 1969 DreisprungSilber Helsinki 1971 DreisprungGold Rom 1974 Dreisprung HalleneuropameisterschaftenSilber Madrid 1968 DreisprungGold Wien 1970 DreisprungGold Sofia 1971 DreisprungGold Grenoble 1972 DreisprungGold Kattowitz 1975 DreisprungGold Munchen 1976 DreisprungGold San Sebastian 1977 DreisprungWiktor Sanejew der bei einer Korpergrosse von 1 88 m ein Wettkampfgewicht von 78 kg hatte ist mit drei Olympiasiegen einer olympischen Silbermedaille zwei Europameistertiteln im Freien und sechs Europameistertiteln in der Halle der erfolgreichste Dreispringer uberhaupt Inhaltsverzeichnis 1 Hallenspiele 1968 2 Olympische Spiele 1968 3 1969 bis 1972 4 1973 1977 5 1978 1980 6 Auszeichnungen 7 Nach der Karriere 8 Literatur 9 Weblinks 10 FussnotenHallenspiele 1968 BearbeitenWiktor Sanejew trat 1968 zum ersten Mal ins Rampenlicht als er bei den Europaischen Hallenspielen mit 16 69 m und zwei Zentimetern Ruckstand auf Mikalaj Dudkin ebenfalls Sowjetunion die Silbermedaille gewann Olympische Spiele 1968 BearbeitenBis zum Beginn der Olympischen Spiele 1968 in Mexiko Stadt hatte sich Sanejew mit 16 87 m auf Platz 4 der ewigen Bestenliste vorgesprungen der Weltrekord von Jozef Szmidt stand bei 17 03 m Dieser Weltrekord wurde bereits in der Qualifikation ubertroffen als der Italiener Giuseppe Gentile 17 10 m sprang Am 17 Oktober 1968 folgte dann ein Finale das in die Leichtathletikgeschichte einging Im ersten Versuch steigerte Gentile seinen Weltrekord aus der Qualifikation auf 17 22 m Im zweiten Versuch steigerte sich der Brasilianer Nelson Prudencio auf 17 05 m Im dritten Versuch sprang auch Sanejew zum ersten Mal in seinem Leben uber 17 Meter und verbesserte gleich den Weltrekord auf 17 23 m Im funften Versuch stellte Prudencio mit 17 27 m einen neuen Weltrekord auf Im sechsten und letzten Versuch sprang dann Sanejew auf 17 39 m und gewann damit Gold vor Prudencio und Gentile Innerhalb von einer Stunde war der Weltrekord von drei verschiedenen Springern viermal verbessert worden Insgesamt sprangen sechs Springer darunter auch Mikalaj Dudkin uber 17 Meter Der Titelverteidiger Jozef Schmidt wurde Siebter Begunstigt wurde diese Leistungsexplosion zum einen durch die Hohenlage in Mexiko Stadt zum anderen durch einen sehr freundlichen Wind denn bei allen vier Weltrekorden zeigte der Windmesser den maximal zulassigen Wert von 2 m s an 1969 bis 1972 BearbeitenBei den Europameisterschaften 1969 in Athen gewann Sanejew auf Meereshohe mit windunterstutzten 17 34 m den Titel sein bester regularer Sprung von 16 94 m hatte fur Gold auch ausgereicht 1970 gewann Sanejew den Titel bei den Halleneuropameisterschaften mit 16 95 m Diesen Titelgewinn konnte er 1971 und 1972 wiederholen Bei den Europameisterschaften 1971 in Helsinki gewann Sanejew Silber hinter Jorg Drehmel aus der DDR Wenige Tage zuvor hatte Sanejew auch den Weltrekord verloren als der Kubaner Pedro Perez in Cali 17 40 m sprang Bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen konnte sich Sanejew fur die Niederlage bei den Europameisterschaften revanchieren er gewann mit windunterstutzten 17 35 m Gold vor Jorg Drehmel Nelson Prudencio kam auf Platz 3 Damit war Wiktor Sanejew der einzige Leichtathlet der seinen Titel von 1968 verteidigen konnte Am 17 Oktober 1972 also genau vier Jahre nach dem Sieg in Mexiko Stadt stellte Wiktor Sanejew in seiner Heimatstadt Sochumi mit 17 44 m einen neuen Weltrekord auf Diese Leistung sollte seine Bestleistung bleiben 1973 1977 BearbeitenSanejews zehnter Platz bei den Halleneuropameisterschaften 1974 liess eigentlich auch fur die Sommersaison nicht viel erwarten aber die Form kam zuruck Bei den Europameisterschaften 1974 sprang Sanejew mit 17 23 m zu Gold er hatte 55 Zentimeter Vorsprung auf den zweitplatzierten Rumanen Carol Corbu Von 1975 bis 1977 gewann Sanejew dann noch drei Mal den Titel eines Halleneuropameisters Bei den Olympischen Spielen 1976 war Sanejew nicht mehr unbedingt der Favorit denn der Brasilianer Joao Carlos de Oliveira hatte 1975 in der Hohe von Mexiko Stadt den Weltrekord auf 17 89 m gesteigert Andererseits war Sanejew immer so wettkampfhart gewesen dass man ihn zu den Mitfavoriten zahlen musste Sanejew gewann sein drittes Gold mit 17 29 m und elf Zentimetern Vorsprung auf den US Amerikaner James Butts de Oliveira wurde Dritter 1978 1980 BearbeitenBei den Europameisterschaften 1978 gewann Sanejew Silber mit 16 93 m und einem Zentimeter Ruckstand auf Milos Srejovic aus Jugoslawien Vor den Olympischen Spielen 1980 war die grosse Frage ob es Sanejew gelingen wurde einen vierten Olympiasieg in Folge zu erringen was in der Leichtathletik vorher nur dem Diskuswerfer Al Oerter gelungen war Sanejews bester Sprung landete bei 17 24 m Damit hatte er zwei Zentimeter Vorsprung auf Weltrekordler de Oliveira und gewann Silber hinter dem mit 17 35 m siegreichen Mannschaftskollegen Jaak Uudmae aus Estland Auszeichnungen Bearbeiten2013 Aufnahme in die IAAF Hall of FameNach der Karriere BearbeitenWiktor Sanejew war ausgebildeter Sportlehrer Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zog er nach Sydney wo er als Sportlehrer arbeitete Sein Sprung von 17 44 m stand auch am 31 Dezember 2006 noch als georgischer Landesrekord 1 Literatur BearbeitenManfred Holzhausen Weltrekorde und Weltrekordler Dreisprung Stabhochsprung Grevenbroich 2002 Ekkehard zur Megede The Modern Olympic Century 1896 1996 Track and Fields Athletics Berlin 1999 publiziert uber Deutsche Gesellschaft fur Leichtathletik Dokumentation e V Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wiktor Danilowitsch Sanejew Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wiktor Sanejew in der Datenbank von Olympedia org englisch Fussnoten Bearbeiten Winfried Kramer et al National Athletic Records for all Countries in the World 2007 Bexbach nbsp Olympiasieger im Dreisprung 1896 Vereinigte Staaten 44 nbsp James Connolly 1900 Vereinigte Staaten 45 nbsp Meyer Prinstein amp Vereinigte Staaten 45 nbsp Ray Ewry aus dem Stand 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Meyer Prinstein amp Vereinigte Staaten 45 nbsp Ray Ewry aus dem Stand Zwischenspiele 1906 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Peter O Connor 1908 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Tim Ahearne 1912 Schweden nbsp Gustaf Lindblom 1920 Finnland nbsp Vilho Tuulos 1924 Australien nbsp Nick Winter 1928 Japan 1870 nbsp Mikio Oda 1932 Japan 1870 nbsp Chuhei Nambu 1936 Japan 1870 nbsp Naoto Tajima 1948 Schweden nbsp Arne Ahman 1952 Brasilien 1889 nbsp Adhemar da Silva 1956 Brasilien 1889 nbsp Adhemar da Silva 1960 Polen 1944 nbsp Jozef Szmidt 1964 Polen 1944 nbsp Jozef Szmidt 1968 Sowjetunion 1955 nbsp Wiktor Sanejew 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Wiktor Sanejew 1976 Sowjetunion 1955 nbsp Wiktor Sanejew 1980 Sowjetunion nbsp Jaak Uudmae 1984 Vereinigte Staaten nbsp Al Joyner 1988 Bulgarien 1971 nbsp Christo Markow 1992 Vereinigte Staaten nbsp Mike Conley 1996 Vereinigte Staaten nbsp Kenny Harrison 2000 Vereinigtes Konigreich nbsp Jonathan Edwards 2004 Schweden nbsp Christian Olsson 2008 Portugal nbsp Nelson Evora 2012 Vereinigte Staaten nbsp Christian Taylor 2016 Vereinigte Staaten nbsp Christian Taylor 2020 Portugal nbsp Pedro PichardoListe der Olympiasieger in der LeichtathletikEuropameister im Dreisprung 1934 Willem Peters 1938 Onni Rajasaari 1946 Valle Rautio 1950 Leonid Schtscherbakow 1954 Leonid Schtscherbakow 1958 Jozef Szmidt 1962 Jozef Szmidt 1966 Georgi Stojkowski 1969 Wiktor Sanejew 1971 Jorg Drehmel 1974 Wiktor Sanejew 1978 Milos Srejovic 1982 Keith Connor 1986 Christo Markow 1990 Leonid Woloschin 1994 Denis Kapustin 1998 Jonathan Edwards 2002 Christian Olsson 2006 Christian Olsson 2010 Phillips Idowu 2012 Fabrizio Donato 2014 Benjamin Compaore 2016 Max Hess 2018 Nelson Evora 2022 Pedro PichardoHalleneuropameister im Dreisprung Europaische Hallenspiele1966 Șerban Ciochină 1967 Petr Nemsovsky 1968 Mikalaj Dudkin 1969 Mikalaj DudkinHalleneuropameisterschaften1970 Wiktor Sanejew 1971 Wiktor Sanejew 1972 Wiktor Sanejew 1973 Carol Corbu 1974 Michal Joachimowski 1975 Wiktor Sanejew 1976 Wiktor Sanejew 1977 Wiktor Sanejew 1978 Anatoli Piskulin 1979 Henads Waljukewitsch 1980 Bela Bakosi 1981 Schamil Abbjassow 1982 Bela Bakosi 1983 Mykola Mussijenko 1984 Grigori Jemez 1985 Christo Markow 1986 Maris Bruziks 1987 Serge Helan 1988 Oleg Sakirkin 1989 Mykola Mussijenko 1990 Igor Lapschin 1992 Leonid Woloschin 1994 Leonid Woloschin 1996 Maris Bruziks 1998 Jonathan Edwards 2000 Charles Friedek 2002 Christian Olsson 2005 Igor Spassowchodski 2007 Phillips Idowu 2009 Fabrizio Donato 2011 Teddy Tamgho 2013 Daniele Greco 2015 Nelson Evora 2017 Nelson Evora 2019 Nazim Babayev 2021 Pedro Pichardo 2023 Pedro Pichardo Normdaten Person GND 118605437 lobid OGND AKS VIAF 40171061 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sanejew Wiktor DanilowitschALTERNATIVNAMEN Saneev Viktor Danilovich Saneyev Viktor სანეევი ვიქტორKURZBESCHREIBUNG sowjetischer DreispringerGEBURTSDATUM 3 Oktober 1945GEBURTSORT Sochumi Georgische SSRSTERBEDATUM 2 Januar 2022STERBEORT Sydney Australien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiktor Danilowitsch Sanejew amp oldid 232785491