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Bjorn Rickard Ricky Bruch 2 Juli 1946 in Orgryte Goteborg Vastra Gotalands lan 30 Mai 2011 in Ystad Skane lan war ein schwedischer Leichtathlet Schauspieler und Autor Er trat in den spaten 1960er Jahren als Diskuswerfer in Erscheinung den Zenit seines Konnens erreichte er jedoch erst in den 1980er Jahren Er gewann drei internationale Medaillen Ricky Bruch 1968 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere 3 Erfolge und Platzierungen 4 Rekorde 5 Filmografie Auswahl 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenDer 1 99 m grosse und zu Wettkampfzeiten 135 kg schwere Athlet wuchs in Schonen auf und verbrachte den grossten Teil seines Lebens in Malmo Er startete abwechselnd fur mehrere Vereine darunter Malmo IA IFK Helsingborg und Osterhaninge IF Rickard Bruch pflegte in der Offentlichkeit kein Blatt vor den Mund zu nehmen und war bei Funktionaren als Exzentriker verschrien beim Publikum jedoch ausserst beliebt Als Schauspieler wirkte er in zahlreichen Unterhaltungsfilmen mit darunter Ronja Raubertochter der Verfilmung von Astrid Lindgrens gleichnamigem Kinderbuch Er veroffentlichte eine Autobiografie mit dem Titel Gladiatorns kamp dt Der Kampf des Gladiators sowie den Gedichtband Sjal och kropp Dikter dt Korper und Geist Gedichte Bruch verstarb an einem Pankreaskarzinom Karriere BearbeitenRickard Bruch gewann dreizehn Landesmeisterschaften im Diskuswerfen und im Kugelstossen Jahr 1967 1969 1970 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1983Weite m 56 66 61 44 58 68 18 68 64 40 19 35 62 28 63 84 61 94 58 98 59 26 58 52 62 18Mit der Kugel erreichte er eine Bestleistung von 20 08 m 1973 Sein erster internationaler Auftritt waren die XVI Olympischen Sommerspiele 1968 in Mexiko Stadt wo er sich mit rund 5 m Ruckstand auf den Sieger Al Oerter als Achter platzieren konnte 59 28 m Seine erste Medaille hatte er der Grosszugigkeit der griechischen Kampfrichter zu verdanken Bei den Europameisterschaften 1969 in Athen wurden seine Qualifikationswurfe alle drei ungultig gegeben Auf seinen Protest hin wurde er schliesslich doch noch als 13 Werfer zum Vorkampf zugelassen Die Zahl 13 sollte ihm Gluck bringen Seine beste Weite von 61 08 m bedeutete den Gewinn der Silbermedaille Nur Hartmut Losch aus der DDR warf an diesem Tag weiter Gold mit 61 82 m Ins heimatliche Malmo zuruckgekehrt nutzte er am 21 September 1969 seine zu dieser Zeit brillante Form zu einem Wurf von 68 04 m Damit loste er den Tschechen Ludvik Danek als Europarekordler ab In der Folgezeit wurde Rickard Bruch zum grossen Gegenspieler von Jay Silvester Sowohl er als auch der US Amerikaner wetteiferten um den Ruhm der erste 70 m Werfer der Welt zu werden Im Jahr 1970 trafen Bruch und Silvester insgesamt 15 Mal aufeinander Bruch siegte 6 Mal Silvester 9 Mal wobei der Amerikaner das Pech hatte dass seine drei 1971 erzielten 70 m Wurfe wegen zu starken Windes oder Formfehlern nicht anerkannt wurden Aber auch Bruch erging es nicht besser Seine Freude uber die am 17 April 1971 in Malmo geworfenen 70 12 m wahrte nur kurz denn der Diskus wurde gewogen und zu leicht befunden um ganze 7 5 Gramm Argerlich uber dieses Pech und angestachelt durch den nicht anerkannten Wurf uber 70 38 m von Silvester im Mai desselben Jahres bestritt Bruch im Juni 1971 nicht weniger als 22 Wettkampfe in der Absicht einen weiteren 70 m Wurf zu landen Diese Uberlastung fuhrte bei ihm zu einem Kreislaufkollaps und einem Nervenzusammenbruch und er konnte wochenlang nicht trainieren Erst zu den Europameisterschaften 1971 in Helsinki war er halbwegs wiederhergestellt blieb jedoch mehrere Meter unter seinen Moglichkeiten und kam mit einer Weite von knapp 60 m auf Platz 11 Bruch hatte auch 1972 erneut das Pech einen weiten Wurf nicht anerkannt zu bekommen Sein Wurf auf die Rekordweite von 68 58 m wurde durch den schwedischen Verband nicht als Weltrekord eingereicht Bruch hatte die Weite im zweiten Durchgang eines Wettbewerbs mit nur zwei Teilnehmern erreicht Erst im vierten Durchgang kam der fur eine Rekordanerkennung notwendige dritte Sportler hinzu Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in Munchen belegte er den 3 Platz hinter Ludvik Danek Gold mit 64 40 m und Jay Silvester Silber mit 63 50 m Auf seinen ersten 70 m Wurf musste Rickard Bruch noch 13 Jahre warten Er gelang ihm erst 1984 bei einem erfolgreichen Comeback als er zwischen September und November in Malmo mit Weiten von 70 48 m 71 00 m und 71 26 m gleich dreimal die Traummarke ubertraf allerdings nicht als Erster Der Weltrekord stand inzwischen bei 71 86 m gehalten von Juri Dumtschew Der zweite Fruhling des inzwischen 38 Jahrigen fand ein jahes Ende als Bruch sich mit dem Trainer der schwedischen Nationalmannschaft uberwarf Auch Erzrivale Jay Silvester verfehlte sein Ziel Als erster 70 m Werfer durfte sich am 1 Mai 1976 sein Landsmann Mac Wilkins eintragen Immerhin erreichte Silvester bei den XVIII Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal noch den Endkampf Achter mit 61 98 m wahrend Bruch bereits in der Qualifikation scheiterte Inzwischen haben mehr als 20 Athleten den Diskus weiter als 70 m geworfen Der Weltrekord steht seit 1986 bei 74 08 m erzielt von Jurgen Schult aus der DDR Bruch bekannte spater wahrend seiner Sportlaufbahn gedopt zu haben und setzte sich fur eine medizinisch kontrollierte Freigabe von Anabolika ein 1 Erfolge und Platzierungen BearbeitenXVI Olympische Sommerspiele 1968 in Mexiko Stadt Achter mit 59 28 m Siegesweite von Al Oerter 64 78 m XVII Olympische Sommerspiele 1972 in Munchen BRONZE mit 63 40 m hinter Ludvik Danek Gold mit 64 40 m und Jay Silvester Silber mit 63 50 m Europameisterschaften 1969 in Athen SILBER mit 61 08 m hinter Hartmut Losch Gold mit 61 82 m und vor Lothar Milde Bronze mit 59 34 m Europameisterschaften 1971 in Helsinki 11 mit 59 26 m Europameisterschaften 1974 in Rom BRONZE mit 62 00 m hinter dem Finnen Pentti Kahma Gold mit 63 62 m und Ludvik Danek Silber mit 62 76 m Rekorde BearbeitenEuroparekord mit 68 04 m am 21 September 1969 in Malmo Einstellung des von Jay Silvester gehaltenen Weltrekords von 68 40 m am 5 Juli 1972 in Stockholm 22 schwedischer Rekord 15 Mal im Diskuswerfen und 7 Mal im Kugelstossen Seine 1984 erzielten 71 26 m wurden erst 2017 von Daniel Stahl um 3 Zentimeter ubertroffen Filmografie Auswahl Bearbeiten1974 Auch die Engel mogen s heiss Anche gli angeli tirano di destro 1984 Ronja Raubertochter Ronja Rovardotter Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Singler Gerhard Treutlein Doping im Spitzensport Sportwissenschaftliche Analysen zur nationalen und internationalen Leistungsentwicklung Aachen 2007 ISBN 978 3 89899 192 6 S 157 158Weblinks BearbeitenRicky Bruch in der Datenbank von Olympedia org englisch Ricky Bruch in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person VIAF 184149196255774790403 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 31 August 2018 PersonendatenNAME Bruch RickyALTERNATIVNAMEN Bruch Bjorn RickardKURZBESCHREIBUNG schwedischer Leichtathlet Schauspieler und AutorGEBURTSDATUM 2 Juli 1946GEBURTSORT Orgryte Goteborg Vastra Gotalands lanSTERBEDATUM 30 Mai 2011STERBEORT Ystad Skane lan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ricky Bruch amp oldid 227822414