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Pietro Paolo Mennea 28 Juni 1952 in Barletta 21 Marz 2013 in Rom war ein italienischer Rechtsanwalt und Politiker der zuerst als Leichtathlet bekannt wurde Mit 19 72 s hielt er 17 Jahre lang den Weltrekord im 200 Meter Sprint die Zeit besteht bis heute als Europarekord Von 1999 bis 2004 war Mennea Mitglied des Europaischen Parlaments Pietro MenneaPietro Mennea im Jahr 1972Voller Name Pietro Paolo MenneaNation Italien ItalienGeburtstag 28 Juni 1952Geburtsort BarlettaGrosse 180 cmGewicht 73 kgSterbedatum 21 Marz 2013Sterbeort RomKarriereDisziplin SprintBestleistung 10 01 s 100 m 19 72 s 200 m MedaillenspiegelOlympische Spiele 1 0 2 Mittelmeerspiele 8 1 0 Weltmeisterschaften 0 1 1 Europameisterschaften 3 2 0 Olympische SpieleBronze Munchen 1972 200 mGold Moskau 1980 200 mBronze Moskau 1980 4 400 m MittelmeerspieleGold Izmir 1971 200 mGold Izmir 1971 4 100 mGold Algier 1975 200 mGold Algier 1975 100 mSilber Algier 1975 4 100 mGold Split 1979 100 mGold Split 1979 4 100 mGold Casablanca 1983 200 mGold Casablanca 1983 4 100 m WeltmeisterschaftenSilber Helsinki 1983 4 100 mBronze Helsinki 1983 200 m EuropameisterschaftenBronze Helsinki 1971 4 100 mGold Rom 1974 200 mSilber Rom 1974 100 mSilber Rom 1974 4 100 mGold Prag 1978 100 mGold Prag 1978 200 m Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Auszeichnungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenPietro Menneas Interesse fur die Leichtathletik wurde eigenen Angaben zufolge 1968 geweckt als er den 200 Meter Weltrekordlauf des US Amerikaners Tommie Smith bei den Olympischen Spielen in Mexiko Stadt im Fernsehen verfolgte Auf den Mittelstrecken ohne Erfolg konzentrierte er sich auf die Sprintdistanzen und begann im Alter von 17 Jahren fur das italienische Nationalteam zu starten 1 Der erste internationale Medaillengewinn in Menneas langer Karriere stellte sich bei den Europameisterschaften 1971 in Helsinki ein als die italienische 4 mal 100 Meter Staffel Bronze gewann Bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen wurde er Dritter uber 200 Meter Seine eher geringe Schrittlange von 2 30 Meter kompensierte er durch eine hohe Schrittfrequenz und Ausdauer 1 1974 wurde er in Rom Europameister uber 200 Meter Uber 100 Meter und in der 4 mal 100 Meter Staffel erreichte er jeweils den zweiten Rang Nach einigen schlechten Leistungen in der Saison 1976 beschloss Mennea nicht an den Olympischen Spielen in Montreal teilzunehmen Nach Protesten in der italienischen Offentlichkeit anderte er seine Meinung und wurde in Montreal immerhin Vierter uber 200 Meter und mit der Sprintstaffel Bei den Europameisterschaften 1978 in Prag gewann er sowohl uber 200 Meter als auch uber 100 Meter die Goldmedaille 1979 nahm Mennea der Physik und spater Politikwissenschaft an der Universitat Bari studierte 1 an den Studentenweltmeisterschaften teil die in der Hohenlage von Mexiko Stadt ausgetragen wurden Mit seiner am 12 September 1979 erreichten Siegeszeit von 19 72 s unterbot er den Weltrekord seines Vorbilds Tommie Smith Diese Rekordzeit sollte erst 17 Jahre spater am 24 Juni 1996 durch Michael Johnson unterboten und auf 19 66 s verbessert werden 2 Es wurde bemangelt dass sein Weltrekord nur wegen der Hohenlage zustande gekommen sei Jedoch hielt Mennea von 1980 bis 1983 mit 19 96 s aufgestellt in seiner Heimatstadt Barletta auch die Weltbestzeit fur tiefere Lagen Als Weltrekordhalter war Pietro Mennea einer der Favoriten fur die Olympischen Spiele 1980 in Moskau vor allem wegen des Boykotts der USA Er schlug im 200 Meter Finale den Briten Allan Wells um drei Hundertstelsekunden und wurde Olympiasieger Mennea in Italien auch als Freccia del Sud Pfeil des Sudens 3 bekannt erklarte dann seinen Rucktritt um mehr Zeit fur sein Studium zu haben Doch gab er bald darauf sein Comeback und gewann bei den Leichtathletik Weltmeisterschaften 1983 in Helsinki die Bronzemedaille uber 200 Meter Bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles war Mennea der erste Sportler uberhaupt der zum vierten Mal hintereinander den Finallauf uber 200 Meter erreicht hatte am Ende wurde er Siebter Nach einem zweiten Rucktritt folgte ein zweites Comeback Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul scheiterte er jedoch uber 200 Meter bereits in den Vorlaufen 1998 wurde er Generaldirektor beim italienischen Fussballklub US Salernitana 1 Von 1999 bis 2004 war Mennea auf der Liste der Democratici Abgeordneter des Europaischen Parlaments schaffte allerdings nicht die Wiederwahl 2002 verlief eine Kandidatur fur das Burgermeisteramt der Stadt Barletta ebenfalls erfolglos 1 Mennea erlag im Alter von 60 Jahren einem Krebsleiden 3 Auszeichnungen BearbeitenItaliens Sportler des Jahres La Gazzetta dello Sport 1979 1980 sowie Weltsportler des Jahres 1980Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pietro Mennea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website italienisch Lebenslauf italienisch Pietro Mennea in der Datenbank von Olympedia org englisch Pietro Mennea in der Abgeordneten Datenbank des Europaischen ParlamentsEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Pietro Mennea In Internationales Sportarchiv 45 1983 vom 31 Oktober 1983 erganzt um Nachrichten durch MA Journal bis KW 22 2002 abgerufen via Pietro Mennea Weitere Angaben im Munzinger Archiv abgerufen am 2 Mai 2022 Artikelanfang frei abrufbar Wochenschau Sport Bild vom 26 Juni 1996 S 58 a b Sprint Legende Pietro Mennea verstorben In Der Standard 21 Marz 2013 abgerufen am 2 Mai 2022 nbsp Olympiasieger im 200 Meter Lauf 1900 Vereinigte Staaten 45 nbsp Walter Tewksbury 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Archie Hahn 1908 Kanada 1868 nbsp Robert Kerr 1912 Vereinigte Staaten 48 nbsp Ralph Craig 1920 Vereinigte Staaten 48 nbsp Allen Woodring 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp Jackson Scholz 1928 Kanada 1921 nbsp Percy Williams 1932 Vereinigte Staaten 48 nbsp Eddie Tolan 1936 Vereinigte Staaten 48 nbsp Jesse Owens 1948 Vereinigte Staaten 48 nbsp Mel Patton 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Andy Stanfield 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Bobby Morrow 1960 Italien nbsp Livio Berruti 1964 Vereinigte Staaten nbsp Henry Carr 1968 Vereinigte Staaten nbsp Tommie Smith 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Walerij Borsow 1976 Jamaika nbsp Donald Quarrie 1980 Italien nbsp Pietro Mennea 1984 Vereinigte Staaten nbsp Carl Lewis 1988 Vereinigte Staaten nbsp Joe DeLoach 1992 Vereinigte Staaten nbsp Michael Marsh 1996 Vereinigte Staaten nbsp Michael Johnson 2000 Griechenland nbsp Konstantinos Kenteris 2004 Vereinigte Staaten nbsp Shawn Crawford 2008 Jamaika nbsp Usain Bolt 2012 Jamaika nbsp Usain Bolt 2016 Jamaika nbsp Usain Bolt 2020 Kanada nbsp Andre De GrasseListe der Olympiasieger in der LeichtathletikEuropameister im 100 Meter Lauf 1934 Christiaan Berger 1938 Martinus Osendarp 1946 Jack Archer 1950 Etienne Bally 1954 Heinz Futterer 1958 Armin Hary 1962 Claude Piquemal 1966 Wieslaw Maniak 1969 Walerij Borsow 1971 Walerij Borsow 1974 Walerij Borsow 1978 Pietro Mennea 1982 Frank Emmelmann 1986 Linford Christie 1990 Linford Christie 1994 Linford Christie 1998 Darren Campbell 2002 Francis Obikwelu 2006 Francis Obikwelu 2010 Christophe Lemaitre 2012 Christophe Lemaitre 2014 James Dasaolu 2016 Churandy Martina 2018 Zharnel Hughes 2022 Marcell JacobsEuropameister im 200 m Lauf 1934 Christiaan Berger 1938 Martinus Osendarp 1946 Nikolai Karakulow 1950 Brian Shenton 1954 Heinz Futterer 1958 Manfred Germar 1962 Owe Jonsson 1966 Roger Bambuck 1969 Philippe Clerc 1971 Walerij Borsow 1974 Pietro Mennea 1978 Pietro Mennea 1982 Olaf Prenzler 1986 Wladimir Krylow 1990 John Regis 1994 Geir Moen 1998 Douglas Walker 2002 Konstantinos Kenteris 2006 Francis Obikwelu 2010 Christophe Lemaitre 2012 Churandy Martina 2014 Adam Gemili 2016 Bruno Hortelano 2018 Ramil Guliyev 2022 Zharnel HughesHalleneuropameister im 400 Meter Lauf Europaische Hallenspiele1966 Hartmut Koch 1967 Manfred Kinder 1968 Andrzej Badenski 1969 Jan BalachowskiHalleneuropameisterschaften1970 Alexander Brattschikow 1971 Andrzej Badenski 1972 Georg Nuckles 1973 Luciano Susanj 1974 Alfons Brydenbach 1975 Hermann Kohler 1976 Janko Bratanow 1977 Alfons Brydenbach 1978 Pietro Mennea 1979 Karel Kolar 1980 Nikolai Tschernezki 1981 Andreas Knebel 1982 Pawel Konowalow 1983 Jewgeni Lomtew 1984 Sergei Lowatschow 1985 Todd Bennett 1986 Thomas Schonlebe 1987 Todd Bennett 1988 Jens Carlowitz 1989 Cayetano Cornet 1990 Norbert Dobeleit 1992 Slobodan Brankovic 1994 Du aine Ladejo 1996 Du aine Ladejo 1998 Ruslan Maschtschenko 2000 Ilija Dschiwondow 2002 Marek Plawgo 2005 David Gillick 2007 David Gillick 2009 Johan Wissman 2011 Leslie Djhone 2013 Pavel Maslak 2015 Pavel Maslak 2017 Pavel Maslak 2019 Karsten Warholm 2021 oscar Husillos 2023 Karsten Warholm Normdaten Person LCCN no2012070646 VIAF 249786649 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 Marz 2023 PersonendatenNAME Mennea PietroALTERNATIVNAMEN Mennea Pietro Paolo vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG italienischer Leichtathlet und Politiker MdEPGEBURTSDATUM 28 Juni 1952GEBURTSORT BarlettaSTERBEDATUM 21 Marz 2013STERBEORT Rom 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