www.wikidata.de-de.nina.az
Celicien Alexandre Roger Bambuck 22 November 1945 in Pointe a Pitre Guadeloupe ist ein ehemaliger franzosischer Leichtathlet Bei einer Korpergrosse von 1 80 m betrug sein Wettkampfgewicht 70 kg Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Karriere 2 Politik 3 Literatur 4 WeblinksSportliche Karriere BearbeitenBei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio erreichte Bambuck im 100 Meter Lauf das Viertelfinale und im 200 Meter Lauf das Halbfinale Sein Durchbruch zur internationalen Spitze gelang Roger Bambuck bei den Europameisterschaften 1966 in Budapest Im 100 Meter Lauf wurde er in 10 5 s Zweiter hinter dem Polen Wieslaw Maniak Im 200 Meter Lauf gewann er in 20 9 s vor dem Polen Marian Dudziak Die franzosische 4 mal 100 Meter Staffel in der Aufstellung Marc Berger Jocelyn Delecour Claude Piquemal und Roger Bambuck gewann in 39 4 s vor der Staffel aus der Sowjetunion nachdem die Polen bereits im Vorlauf ausgeschieden waren 1968 nahm Roger Bambuck an den Meisterschaften der US amerikanischen Amateur Athletic Union in Sacramento teil Am 20 Juni 1968 im vierten Vorlauf uber 100 Meter wurde er hinter Charles Greene Zweiter und beide Laufer stellten den Weltrekord von 10 0 s ein Bambuck war damit der zweite Europaer nach Armin Hary der 10 0 s gelaufen war Nach etwas mehr als einer Stunde war Bambuck seinen Weltrekord wieder los als Jim Hines und Ronnie Ray Smith im ersten Halbfinale den Weltrekord auf 9 9 s senkten Im zweiten Halbfinale lief auch Charlie Greene 9 9 s und Roger Bambuck kam mit 10 0 s als Dritter gerade noch ins Finale Im Finale wurden sechs Laufer mit 10 0 s gestoppt darunter Bambuck als Vierter In Sacramento wurden auch elektronische Zeiten genommen Bambucks Zeiten waren 10 28 s im Vorlauf 10 21 s im Halbfinale und 10 18 s im Finale Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko Stadt wurden erstmals die elektronisch gemessenen Zeiten gewertet und ohne Vorschaltwerte mit den noch ublichen handgestoppten Zeiten in der gleichen Bestenliste gefuhrt Jim Hines lief im Finale 9 95 s was einstweilen als Einstellung des handgestoppten Weltrekordes von 9 9 s gewertet wurde ab 1 Januar 1977 wurden nur noch elektronische Zeiten gefuhrt und die 9 95 s waren dann von 1977 bis 1983 alleiniger Weltrekord Bei Roger Bambuck war die Situation noch kurioser wahrend er nur etwa eine Stunde Weltrekordler war hielt sein franzosischer Rekord aus Sacramento Seine elektronische Zeit von 10 11 s aus dem ersten olympischen Halbfinale wurden als 10 1 s gewertet und erst 1977 alleiniger franzosischer Rekord der dann aber noch mehr als zehn Jahre bestehen sollte Im Finale von Mexiko Stadt wurde Bambuck mit 10 15 s Funfter Der in Guadeloupe geborene Sprinter war der einzige Europaer im Finale Den gleichen Platz belegte er nach 20 51 s auch im Finale des 200 Meter Laufs wobei er im Halbfinale mit 20 47 s noch schneller war Die franzosische Staffel in der Aufstellung Gerard Fenouil Delecour Piquemal und Bambuck gewann in 38 43 s Bronze Roger Bambuck war in den Jahren 1965 bis 1968 franzosischer Meister uber 100 und 200 Meter Nachdem er 1969 gar nicht antrat startete er 1970 letztmals Danach beendete der vielleicht beste franzosische Sprinter aller Zeiten seine sportliche Karriere Politik BearbeitenVon 1988 bis 1992 war Roger Bambuck Staatssekretar fur Jugend und Familie im Kabinett von Michel Rocard Seither ist Bambuck im Centre national de la recherche scientifique fur Sport zustandig Er gehort zu den Vertretern Frankreichs bei der UNESCO Literatur BearbeitenManfred Holzhausen Weltrekorde und Weltrekordler 100m Lauf 200m 220y Lauf Grevenbroich 2000 Ekkehard zur Megede The Modern Olympic Century 1896 1996 Track and Field Athletics Berlin 1999 publiziert uber Deutsche Gesellschaft fur Leichtathletik Dokumentation e V Weblinks BearbeitenRoger Bambuck in der Datenbank von Olympedia org englisch Europameister im 200 m Lauf 1934 Christiaan Berger 1938 Martinus Osendarp 1946 Nikolai Karakulow 1950 Brian Shenton 1954 Heinz Futterer 1958 Manfred Germar 1962 Owe Jonsson 1966 Roger Bambuck 1969 Philippe Clerc 1971 Walerij Borsow 1974 Pietro Mennea 1978 Pietro Mennea 1982 Olaf Prenzler 1986 Wladimir Krylow 1990 John Regis 1994 Geir Moen 1998 Douglas Walker 2002 Konstantinos Kenteris 2006 Francis Obikwelu 2010 Christophe Lemaitre 2012 Churandy Martina 2014 Adam Gemili 2016 Bruno Hortelano 2018 Ramil Guliyev 2022 Zharnel HughesEuropameister mit der 4 mal 100 Meter Staffel 1934 Schein Gillmeister Hornberger Borchmeyer NS Staat nbsp GER 1938 Kersch Hornberger Neckermann Scheuring NS Staat nbsp GER 1946 Danielsson Nilsson Laessker Hakansson Schweden nbsp SWE 1950 Sucharew Kaljajew Sanadse Karakulow Sowjetunion 1955 nbsp URS 1954 Zarandi Varasdi Csanyi Goldovanyi Ungarn nbsp HUN 1958 Mahlendorf Hary Futterer Germar Deutschland BR nbsp FRG 1962 Ulonska Gamper Bender Germar Deutschland BR nbsp FRG 1966 Berger Delecour Piquemal Bambuck Frankreich nbsp FRA 1969 Sarteur Bourbeillon Fenouil Saint Gilles Frankreich nbsp FRA 1971 Kriz Demec Kynos Bohman Tschechoslowakei nbsp TCH 1974 Sainte Rose Arame Cherrier Chauvelot Frankreich nbsp FRA 1978 Nowosz Licznerski Dunecki Woronin Polen nbsp POL 1982 Sokolow Aksinin Prokofjew Sidorow Sowjetunion nbsp URS 1986 Jewgenjew Juschmanow Murawjow Bryshin Sowjetunion nbsp URS 1990 Moriniere Sangouma Trouabal Marie Rose Frankreich nbsp FRA 1994 Lomba Perrot Trouabal Sangouma Frankreich nbsp FRA 1998 Condon Campbell Walker Golding Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 2002 Wassjukow Rurak Dowhal Kajdasch Ukraine nbsp UKR 2006 Chambers Campbell Devonish Lewis Francis Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 2010 Vicaut Lemaitre Pessonneaux Mbandjock Frankreich nbsp FRA 2012 Mariano Martina Codrington van Luijk Niederlande nbsp NED 2014 Ellington Aikines Aryeetey Kilty Gemili Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 2016 Dasaolu Gemili Ellington Ujah Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 2018 Ujah Hughes Gemili Aikines Aryeetey Vereinigtes Konigreich nbsp GBR 2022 Azu Hughes Efoloko Mitchell Blake Vereinigtes Konigreich nbsp GBR Normdaten Person GND 1215120923 lobid OGND AKS VIAF 223757860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bambuck RogerALTERNATIVNAMEN Bambuck Celicien Alexandre Roger vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer LeichtathletGEBURTSDATUM 22 November 1945GEBURTSORT Pointe a Pitre Guadeloupe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roger Bambuck amp oldid 224518911