www.wikidata.de-de.nina.az
Bobby Joe Morrow 15 Oktober 1935 in Harlingen Texas 30 Mai 2020 in San Benito Texas war ein US amerikanischer Leichtathlet Er gewann 1956 in Melbourne drei olympische Goldmedaillen im Sprint Bobby MorrowBobby MorrowVoller Name Bobby Joe MorrowNation Vereinigte Staaten Vereinigte StaatenGeburtstag 15 Oktober 1935Geburtsort HarlingenGrosse 186 cmGewicht 75 kgSterbedatum 30 Mai 2020Sterbeort San BenitoKarriereDisziplin SprintVerein ACU WildcatsMedaillenspiegelOlympische Spiele 3 0 0 Olympische SpieleGold Melbourne 1956 100 mGold Melbourne 1956 200 mGold Melbourne 1956 4 100 m Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Wurdigung 3 Offiziell anerkannte Weltrekorde 4 Literatur 5 WeblinksKarriere BearbeitenIm Fruhjahr 1956 im Alter von 20 Jahren stellte Bobby Joe Morrow den 20 Jahre alten Weltrekord im 100 Meter Lauf von 10 2 s ein Dies gelang ihm auch im Vorlauf der AAU Meisterschaften in Bakersfield In 10 3 s gewann er dann auch den Endlauf vor Leamon King und Thane Baker Eine Woche spater bei den US amerikanischen Olympiaausscheidungen 1956 in Los Angeles liefen im Vorlauf Ira Murchison und Baker 10 2 s funf Minuten spater gewann Morrow seinen Vorlauf ebenfalls in 10 2 s Morrow Murchison und Baker qualifizierten sich dann im Endlauf auch fur die Olympischen Spiele Leamon King als Vierter sollte das Trio fur die 4 mal 100 Meter Staffel erganzen Morrow gewann einen Tag spater auch die Olympiaqualifikation fur den 200 Meter Lauf in 20 6 s vor Walter Thane Baker und dem Olympiasieger von 1952 Andy Stanfield Mit 20 6 s stellte Morrow auch hier den Weltrekord ein diese Leistung wurde aber nie als Weltrekord anerkannt Am 3 August 1956 unterbot Willie Williams in Berlin mit 10 1 s den Weltrekord von Jesse Owens Ira Murchison und Leamon King stellten den Rekord im Lauf des Jahres ein Die Olympischen Spiele 1956 fanden Ende November bis Anfang Dezember in Melbourne statt Uber 100 Meter war nach den Weltrekorden eigentlich Ira Murchison favorisiert aber Morrow siegte in jedem seiner vier Laufe sicher und gewann in 10 5 s Gold vor Baker und dem Australier Hector Hogan wahrend Murchison nur Vierter wurde Uber 200 Meter gewann Morrow Vorlauf und Zwischenlauf unterlag aber im Halbfinale Walter Thane Baker Im Finale stellte Bobby Morrow den Weltrekord mit 20 6 s ein und gewann deutlich vor Stanfield und Baker Am Schlusstag gewann die Staffel mit Murchison King Baker und Morrow dann in neuer Weltrekordzeit von 39 5 s vor der deutschen Staffel Unmittelbar im Anschluss an die Spiele liefen King Stanfield Baker und Morrow in Sydney noch einen Weltrekord uber 4 mal 220 Yards 1957 stellte Morrow auch den Weltrekord uber 100 Yards von 9 3 s ein Morrow gewann 1958 noch einmal bei den AAU Meisterschaften Nachdem er sich nicht fur die Olympischen Spiele 1960 hatte qualifizieren konnen beendete er seine Laufbahn Wurdigung BearbeitenBobby Morrow wurde fur seine drei Olympiasiege 1956 zum US amerikanischen Sportler des Jahres gewahlt Er war der erste Sprinter nach Jesse Owens 1936 dem bei Olympischen Spielen der Doppelsieg uber beide Sprintstrecken gelang nach ihm gelang dies erst wieder 1972 Walerij Borsow Der mit einer Korpergrosse von 1 86 m und einem Wettkampfgewicht von 75 kg fur einen Sprinter damals recht kraftige Morrow hat zwar auf Einzelstrecken keinen neuen Weltrekord aufgestellt gewann aber alle wichtigen Wettkampfe Neben seinen Olympiasiegen und dem AAU Titel 1956 gewann er auch bei den AAU Meisterschaften uber 100 Yards 1955 und 1958 sowie den Titel uber 220 Yards 1958 Der amerikanische Sporthistoriker Bill Mallon bezeichnet Bobby Morrow 1984 als den unfraglich grossten weissen Sprinter aller Zeiten Naturlich ist es schwer Bobby Morrows Erfolge mit den Leistungen eines Archie Hahn oder Percy Williams vor ihm oder eines Walerij Borsow oder Pietro Mennea nach ihm zu vergleichen Aber wenn Mallons Aussage bis 1984 gilt dann gilt sie auch bis heute denn seit Mennea war kein weisser Sprinter mehr weltbester Sprinter seiner Zeit Offiziell anerkannte Weltrekorde Bearbeiten100 Yards 9 3 s eingestellt am 14 Juni 1957 in Austin 100 Meter 10 2 s eingestellt am 19 Mai 1956 in Houston 100 Meter 10 2 s eingestellt am 22 Juni 1956 in Bakersfield 100 Meter 10 2 s eingestellt am 29 Juni 1956 in Los Angeles 200 Meter 20 6 s eingestellt am 27 November 1956 in Melbourne 4 100 Meter 39 5 s am 1 Dezember 1956 in Melbourne mit Ira Murchison Leamon King Walter Thane Baker und Bobby Morrow USA Staffel 4 110 Yards 39 9 s am 11 Mai 1957 in Fresno mit Waymond Griggs William Woodhouse James Segrest und Bobby Morrow Staffel des Abilene Christian College 4 110 Yards 39 7 s am 31 Mai 1958 in Modesto mit Waymond Griggs William Woodhouse James Segrest und Bobby Morrow Staffel des Abilene Christian College 4 220 Yards 1 24 0 min am 26 Mai 1956 in Modesto mit Don Conder William Woodhouse James Segrest und Bobby Morrow Staffel des Abilene Christian College 4 220 Yards 1 23 8 min am 5 Dezember 1956 mit Leamon King Andy Stanfield Walter Thane Baker und Bobby Morrow USA Staffel 4 220 Yards 1 22 6 min am 31 Mai 1958 in Modesto mit William Woodhouse James Segrest George Peterson und Bobby Morrow Staffel des Abilene Christian College Literatur BearbeitenManfred Holzhausen Weltrekorde und Weltrekordler 100m Lauf 200m 220y Lauf Grevenbroich 2000 Bill Mallon Ian Buchanan Quest for Gold New York City 1984 ISBN 0 88011 217 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bobby Morrow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bobby Morrow in der Datenbank von Olympedia org englisch nbsp Olympiasieger im 100 Meter Lauf 1896 Vereinigte Staaten 44 nbsp Thomas Burke 1900 Vereinigte Staaten 45 nbsp Frank Jarvis 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Archie Hahn Zwischenspiele 1906 Vereinigte Staaten 45 nbsp Archie Hahn 1908 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Reggie Walker 1912 Vereinigte Staaten 48 nbsp Ralph Craig 1920 Vereinigte Staaten 48 nbsp Charles Paddock 1924 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp Harold Abrahams 1928 Kanada 1868 nbsp Percy Williams 1932 Vereinigte Staaten 48 nbsp Eddie Tolan 1936 Vereinigte Staaten 48 nbsp Jesse Owens 1948 Vereinigte Staaten 48 nbsp Harrison Dillard 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Lindy Remigino 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Bobby Morrow 1960 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Armin Hary 1964 Vereinigte Staaten nbsp Bob Hayes 1968 Vereinigte Staaten nbsp Jim Hines 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Walerij Borsow 1976 Trinidad und Tobago nbsp Hasely Crawford 1980 Vereinigtes Konigreich nbsp Allan Wells 1984 Vereinigte Staaten nbsp Carl Lewis 1988 Vereinigte Staaten nbsp Carl Lewis 1992 Vereinigtes Konigreich nbsp Linford Christie 1996 Kanada nbsp Donovan Bailey 2000 Vereinigte Staaten nbsp Maurice Greene 2004 Vereinigte Staaten nbsp Justin Gatlin 2008 Jamaika nbsp Usain Bolt 2012 Jamaika nbsp Usain Bolt 2016 Jamaika nbsp Usain Bolt 2020 Italien nbsp Marcell JacobsListe der Olympiasieger in der Leichtathletik nbsp Olympiasieger im 200 Meter Lauf 1900 Vereinigte Staaten 45 nbsp Walter Tewksbury 1904 Vereinigte Staaten 45 nbsp Archie Hahn 1908 Kanada 1868 nbsp Robert Kerr 1912 Vereinigte Staaten 48 nbsp Ralph Craig 1920 Vereinigte Staaten 48 nbsp Allen Woodring 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp Jackson Scholz 1928 Kanada 1921 nbsp Percy Williams 1932 Vereinigte Staaten 48 nbsp Eddie Tolan 1936 Vereinigte Staaten 48 nbsp Jesse Owens 1948 Vereinigte Staaten 48 nbsp Mel Patton 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Andy Stanfield 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Bobby Morrow 1960 Italien nbsp Livio Berruti 1964 Vereinigte Staaten nbsp Henry Carr 1968 Vereinigte Staaten nbsp Tommie Smith 1972 Sowjetunion 1955 nbsp Walerij Borsow 1976 Jamaika nbsp Donald Quarrie 1980 Italien nbsp Pietro Mennea 1984 Vereinigte Staaten nbsp Carl Lewis 1988 Vereinigte Staaten nbsp Joe DeLoach 1992 Vereinigte Staaten nbsp Michael Marsh 1996 Vereinigte Staaten nbsp Michael Johnson 2000 Griechenland nbsp Konstantinos Kenteris 2004 Vereinigte Staaten nbsp Shawn Crawford 2008 Jamaika nbsp Usain Bolt 2012 Jamaika nbsp Usain Bolt 2016 Jamaika nbsp Usain Bolt 2020 Kanada nbsp Andre De GrasseListe der Olympiasieger in der Leichtathletik nbsp Olympiasieger mit der 4 mal 100 Meter Staffel 1912 Vereinigtes Konigreich 1801 nbsp GBR Jacobs Macintosh d Arcy Applegarth 1920 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Paddock Scholz Murchison Kirksey 1924 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Hussey Clarke Murchison LeConey 1928 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Wykoff Quinn Borah Russell 1932 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Kiesel Toppino Dyer Wykoff 1936 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Owens Metcalfe Draper Wykoff 1948 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Ewell Wright Dillard Patton 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Smith Dillard Remigino Stanfield 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp USA Baker King Morrow Murchison 1960 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp EUA Cullmann Hary Mahlendorf Lauer 1964 Vereinigte Staaten nbsp USA Drayton Ashworth Stebbins Hayes 1968 Vereinigte Staaten nbsp USA Greene Pender Smith Hines 1972 Vereinigte Staaten nbsp USA Black Taylor Tinker Hart 1976 Vereinigte Staaten nbsp USA Glance Jones Hampton Riddick 1980 Sowjetunion nbsp URS Murawjow Sidorow Aksinin Prokofjew 1984 Vereinigte Staaten nbsp USA Graddy Brown Smith Lewis 1988 Sowjetunion nbsp URS Bryshin Krylow Murawjow Sawin 1992 Vereinigte Staaten nbsp USA Lewis Mitchell Burrell Marsh Jett 1996 Kanada nbsp CAN Esmie Gilbert Surin Bailey Chambers 2000 Vereinigte Staaten nbsp USA Drummond Williams B Lewis Greene Brokenburr Montgomery 2004 Vereinigtes Konigreich nbsp GBR Gardener Campbell Devonish Lewis Francis 2008 Trinidad und Tobago nbsp TRI Bledman Burns Callender Thompson Armstrong 2012 Jamaika nbsp JAM Carter Frater Blake Bolt Bailey Cole 2016 Jamaika nbsp JAM Powell Blake Ashmeade Bolt Minzie Bailey Cole 2020 Italien nbsp ITA Patta Jacobs Desalu Tortu Einsatz im Vorlauf Liste der Olympiasieger in der Leichtathletik PersonendatenNAME Morrow BobbyALTERNATIVNAMEN Morrow Robert Morrow Bobby JoeKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer LeichtathletGEBURTSDATUM 15 Oktober 1935GEBURTSORT Harlingen Texas STERBEDATUM 30 Mai 2020STERBEORT San Benito Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bobby Morrow amp oldid 206926802