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Klaus Wolfermann 31 Marz 1946 in Altdorf bei Nurnberg ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet Sein grosster sportlicher Erfolg war der Sieg im Speerwurfwettbewerb der Olympischen Spiele 1972 in Munchen Klaus WolfermannKlaus Wolfermann 2022 Nation Deutschland DeutschlandGeburtstag 31 Marz 1946 77 Jahre Geburtsort Altdorf bei Nurnberg DeutschlandGrosse 176 cmGewicht 89 kgKarriereDisziplin SpeerwurfBestleistung 94 08 mVerein SV GendorfTrainer Hans SchenkStatus zuruckgetretenMedaillenspiegelOlympische Sommerspiele 1 0 0 Europacup 1 0 1 Deutsche Meisterschaften 6 2 0 Olympische SpieleGold 1972 Munchen 90 48 m EuropacupBronze 1970 Stockholm 80 90 mGold 1973 Edinburgh 90 68 m Deutsche MeisterschaftenSilber 1968 Gelsenkirchen 80 20 mGold 1969 Dusseldorf 83 60 mGold 1970 Berlin 81 76 mGold 1971 Stuttgart 84 50 mGold 1972 Munchen 85 50 mGold 1973 Berlin 82 62 mGold 1974 Hannover 84 58 mSilber 1975 Gelsenkirchen 78 00 mletzte Anderung 31 Marz 2021 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Nach der Karriere 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenWolfermanns Vater Schmied von Beruf war Turner und nahm seinen Sohn in die Turnhallen mit Klaus Wolfermann turnte bis mit 14 15 Jahren beim TV Altdorf dann spielte er dort auch Handball und entdeckte seinen kraftigen Wurf Uber Funf und Zehnkampf kam er wahrend der Lehre zum Werkzeugmacher bei Siemens in Nurnberg beim Werkssportverein zum Speerwurf Zur Zeit seiner Ausbildung ging er fur seine sportlichen Ambitionen weiter zur Schule und danach 1965 an die Bayerische Sportakademie in Munchen Wahrend dieser Zeit wurde Hermann Rieder sein Speerwurftrainer Nach dem Studium erhielt er eine Anstellung als Sportlehrer beim SV Gendorf und fuhrte dort sein Leistungstraining fort 1 2 nbsp Wolfermann 1972 auf einer Briefmarke von Umm al QaiwainBei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko belegte er nur den 16 Platz in der Qualifikationsrunde Die nachsten vier Jahre trainierte er nach seinen Angaben akribisch fur die Olympischen Spiele 1972 in Munchen 1971 warf Wolfermann dreimal bundesdeutschen Rekord und erreichte eine Weite von uber 87 m Zehn Tage vor der Olympiade warf Wolfermann bei einem Abendwettkampf in Munchen zum ersten Mal uber 90 m 1 Der hohe Favorit Janis Lusis aus der Sowjetunion hatte dagegen fast gleichzeitig mit 93 80 m einen neuen Weltrekord aufgestellt und lag im olympischen Wettbewerb vom ersten Wurf an in Fuhrung Wolfermann ging im funften Wurf auf Risiko lief weiter und schneller an und konnte mit einem idealen Wurf 90 48 m erzielen 1 und die Fuhrung im Wettbewerb ubernehmen Lusis der in Mexiko noch mit dem sechsten Wurf Gold erreichte gelang dies mit 90 46 m sehr knapp nicht mehr Gold ging an Wolfermann Wolfermann setzte seinen Erfolg am 5 Mai 1973 in Leverkusen fort als er mit 94 08 m einen neuen Weltrekord im Speerwurf aufstellte der fast vier Jahre lang Bestand hatte Zwischen 1969 und 1974 gewann er sechsmal nacheinander den Titel eines Deutschen Meisters im Speerwurf An den Olympischen Spielen 1976 in Montreal konnte er wegen einer Armverletzung nicht teilnehmen Bei Leichtathletik Europameisterschaften gelang Wolfermann in seiner aktiven Zeit keine Platzierung unter den ersten Drei Aufgrund seiner Popularitat wurde er 1972 und 1973 in der Bundesrepublik Deutschland zum Sportler des Jahres und 1972 zum Sportler Europas gewahlt Zum Jahrhundertwechsel wurde er zum deutschen Speerwerfer des Jahrhunderts gewahlt 2004 gehorte er zu den Fackellaufern die das olympische Feuer durch Munchen trugen 2011 wurde Klaus Wolfermann in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen Der fur den SV Gendorf startende Wolfermann hatte bei einer Grosse von 1 76 m ein Wettkampfgewicht von 89 kg Nach der Karriere BearbeitenNach dem Karriereende 1978 betatigte sich Wolfermann als Bremser und Anschieber im Bob und wurde im Viererbob des Piloten Georg Heibl 1979 Deutscher Vizemeister und Vierter im Europacup 3 Seit 1967 ist er verheiratet mit seiner Frau Friederike hat eine Tochter und lebt seit 2001 in Penzberg in Oberbayern 1 Wolfermann war mit seinem Olympiakonkurrenten von 1972 Janis Lusis befreundet 4 5 Er betreibt eine Sportvermarktungsagentur und engagiert sich als Vorsitzender des FC Olympia einer Vereinigung von deutschen Medaillengewinnern die fur soziale Zwecke an Fussball Volleyball und Golfspielen sowie sonstigen Veranstaltungen teilnehmen Er ist Sonderbotschafter fur Special Olympics die einzige vom IOC autorisierte Sportgemeinschaft fur geistig behinderte Mitmenschen Seit 2006 organisiert er Golfturniere und andere Veranstaltungen fur KiO Kinderhilfe Organtransplantation eine Initiative der Aktion Sportler fur Organspende Weiterhin ist er Mitglied des EAGLES Charitiy Golfclubs und war Botschafter fur die Olympiabewerbung 2018 Literatur BearbeitenKarl Heinz Keldungs Klaus Wolfermann In ders Die deutsche Leichtathletik in 100 Portrats von Hanns Braun bis Malaika Mihambo Arete Verlag Christian Becker Hildesheim 2022 ISBN 978 3 96423 081 2 S 179f Weblinks BearbeitenKlaus Wolfermann in der Datenbank von Olympedia org englisch Portrat Daten und Biografie von Klaus Wolfermann in der Hall of Fame des deutschen Sports Klaus Wolfermann bei Eagles Charity Golf Club e V Klaus Wolfermann Olympiasieger aus Altdorf In Nordbayern de 19 Oktober 2009 abgerufen am 14 April 2020 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Olympiasieger Klaus Wolfermann Ich bin da durchmarschiert wie ein Verruckter KontakTUM 2 2018 Nurnberger Nachrichten vom 16 April 2020 S 18 Harald Koken Klaus Wolfermann feiert 70 und wunscht sich einen Nachfolger In Leichtathletik de 31 Marz 2016 abgerufen am 14 Marz 2020 BR24 Olympischer Geist Freundschaft uber Grenzen hinweg mehr wert ab 0 00 58 auf YouTube 4 Juli 2022 BR24 Olympischer Geist Freundschaft uber Grenzen hinweg mehr wert ab 0 04 05 auf YouTube 4 Juli 2022 Peter Ahrens Nachruf auf Janis Lusis Der grosste Zweikampf der Speerwurf Geschichte In spiegel de 30 April 2020 abgerufen am 4 Juli 2022 nbsp Olympiasieger im Speerwurf 1908 Schweden nbsp Eric Lemming Mittelgriff amp Eric Lemming freier Stil 1912 Schweden nbsp Eric Lemming Mittelgriff amp Juho Saaristo beidhandig 1920 Finnland nbsp Jonni Myyra 1924 Finnland nbsp Jonni Myyra 1928 Schweden nbsp Erik Lundqvist 1932 Finnland nbsp Matti Jarvinen 1936 Deutsches Reich NS nbsp Gerhard Stock 1948 Finnland nbsp Tapio Rautavaara 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Cy Young 1956 Norwegen nbsp Egil Danielsen 1960 Sowjetunion 1955 nbsp Wiktor Zybulenko 1964 Finnland nbsp Pauli Nevala 1968 Sowjetunion 1955 nbsp Janis Lusis 1972 Deutschland Bundesrepublik nbsp Klaus Wolfermann 1976 Ungarn 1957 nbsp Miklos Nemeth 1980 Sowjetunion nbsp Dainis Kula 1984 Finnland nbsp Arto Harkonen 1988 Finnland nbsp Tapio Korjus 1992 Tschechoslowakei nbsp Jan Zelezny 1996 Tschechien nbsp Jan Zelezny 2000 Tschechien nbsp Jan Zelezny 2004 Norwegen nbsp Andreas Thorkildsen 2008 Norwegen nbsp Andreas Thorkildsen 2012 Trinidad und Tobago nbsp Keshorn Walcott 2016 Deutschland nbsp Thomas Rohler 2020 Indien nbsp Neeraj ChopraListe der Olympiasieger in der LeichtathletikDeutschlands Sportler des Jahres 1947 Gottfried von Cramm 1948 Gottfried von Cramm 1949 Georg Meier 1950 Herbert Klein 1951 Paul Falk und Ria Baran Falk 1952 Karl Kling 1953 Werner Haas 1954 Heinz Futterer 1955 Hans Gunter Winkler 1956 Hans Gunter Winkler 1957 Manfred Germar 1958 Fritz Thiedemann 1959 Martin Lauer 1960 Georg Thoma 1961 Wolfgang Graf Berghe von Trips 1962 Gerhard Hetz 1963 Gerhard Hetz 1964 Willi Holdorf 1965 Hans Joachim Klein 1966 Rudi Altig 1967 Kurt Bendlin 1968 Franz Keller 1969 Hans Fassnacht 1970 Hans Fassnacht 1971 Hans Fassnacht 1972 Klaus Wolfermann 1973 Klaus Wolfermann 1974 Eberhard Gienger 1975 Peter Michael Kolbe 1976 Gregor Braun 1977 Dietrich Thurau 1978 Eberhard Gienger 1979 Harald Schmid 1980 Guido Kratschmer 1981 Toni Mang 1982 Michael Gross 1983 Michael Gross 1984 Michael Gross 1985 Boris Becker 1986 Boris Becker 1987 Harald Schmid 1988 Michael Gross 1989 Boris Becker 1990 Boris Becker 1991 Michael Stich 1992 Dieter Baumann 1993 Henry Maske 1994 Markus Wasmeier 1995 Michael Schumacher 1996 Frank Busemann 1997 Jan Ullrich 1998 Georg Hackl 1999 Martin Schmitt 2000 Nils Schumann 2001 Erik Zabel 2002 Sven Hannawald 2003 Jan Ullrich 2004 Michael Schumacher 2005 Ronny Ackermann 2006 Michael Greis 2007 Fabian Hambuchen 2008 Matthias Steiner 2009 Paul Biedermann 2010 Sebastian Vettel 2011 Dirk Nowitzki 2012 Robert Harting 2013 Robert Harting 2014 Robert Harting 2015 Jan Frodeno 2016 Fabian Hambuchen 2017 Johannes Rydzek 2018 Patrick Lange 2019 Niklas Kaul 2020 Leon Draisaitl 2021 Alexander Zverev 2022 Niklas Kaul Siehe auch Sportler des Jahres Deutschland Normdaten Person GND 118769944 lobid OGND AKS VIAF 25398383 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolfermann KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Leichtathlet und OlympiasiegerGEBURTSDATUM 31 Marz 1946GEBURTSORT Altdorf bei Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Wolfermann amp oldid 236412601