www.wikidata.de-de.nina.az
Guido Kratschmer 10 Januar 1953 in Grossheubach ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet Er gewann bei den Olympischen Spielen 1976 die Silbermedaille im Zehnkampf und verbesserte 1980 den Weltrekord Guido KratschmerGuido Kratschmer in Koln 1981Nation Deutschland DeutschlandGeburtstag 10 Januar 1953Geburtsort Grossheubach DeutschlandBeruf Landwirt LehrerKarriereVerein USC MainzStatus zuruckgetretenMedaillenspiegelOlympiamedaillen 0 1 0 EM Medaillen 0 0 1 Deutsche Meisterschaften 7 0 0 Olympische SpieleSilber 1976 Montreal Zehnkampf EuropameisterschaftenBronze 1974 Rom Zehnkampf Deutsche MeisterschaftenGold Gelsenkirchen 1975 ZehnkampfGold Frankfurt am Main 1976 ZehnkampfGold Hamburg 1977 ZehnkampfGold Koln 1978 ZehnkampfGold Koln 1978 110 m HGold Stuttgart 1979 ZehnkampfGold Hannover 1980 Zehnkampfletzte Anderung 9 Juni 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filme 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenEr wurde auf dem Klotzenhof bei Grossheubach geboren Neben dem Zehnkampf war Kratschmer ein sehr guter Hurdensprinter Im Jugend und Juniorenbereich war er mehrfacher Deutscher Meister im Mehrkampf und uber die Hurden Ab 1972 gehorte er der Sportfordergruppe der Bundeswehr in Mainz an 1 Von 1975 bis 1980 wurde er sechsmal in Folge Deutscher Zehnkampfmeister 1978 gewann er auch den Titel uber die Hurden Seinen ersten Auftritt bei einer grossen internationalen Meisterschaft hatte Kratschmer bei den Europameisterschaften 1974 in Rom wo er mit 8132 Punkten die Bronzemedaille gewann 1976 startete er uber 60 Meter Hurden bei den Halleneuropameisterschaften in Munchen kam aber nicht uber den Vorlauf hinaus Im Mai stellte er in Gotzis einen neuen deutschen Rekord im Zehnkampf auf Bei den Olympischen Spielen in Montreal erzielte er dann seinen grossten Erfolg Er verbesserte nochmal den deutschen Rekord und gewann hinter dem Amerikaner Bruce Jenner die Silbermedaille 8411 Punkte Einzelleistungen 10 66 s 7 39 m 14 74 m 2 03 m 48 19 s 14 58 s 45 70 m 4 60 m 66 32 m 4 29 1 min Im Juli 1978 verbesserte Kratschmer in Filderstadt Bernhausen den Europarekord auf 8498 Punkte Bei den Europameisterschaften in Prag musste er jedoch nach dem 100 Meter Lauf verletzt Riss der Abduktorensehne aufgeben 2 An den Olympischen Spielen 1980 in Moskau konnte er wegen des Boykotts der Bundesrepublik nicht teilnehmen 3 Kurz nach dem Boykottbeschluss stellte er im Juni 1980 in Bernhausen mit 8649 Punkten einen Weltrekord auf Einzelleistungen 10 58 s 7 80 m 15 47 m 2 00 m 48 04 s 13 92 s 45 52 m 4 60 m 66 50 m 4 24 15 min 4 Mit dieser Leistung gehorte er 30 Jahre lang zu den besten 20 der ewigen Weltbestenliste 5 1981 gewann er zusammen mit Jurgen Hingsen und Siegfried Wentz den Mannschafts Zehnkampf beim Europacup in Birmingham 6 und erreichte in der Einzelwertung mit 8069 Punkten den funften Rang 7 1982 wurde Kratschmer bei den Europameisterschaften in Athen Neunter 8015 Punkte 1983 erreichte er in Helsinki bei den ersten Weltmeisterschaften wiederum Rang neun 8096 Punkte Im selben Jahr gehorte er wieder zum siegreichen Team im Mannschafts Zehnkampf beim Europacup in Sofia 6 und belegte dabei mit 7905 Punkten den elften Rang 8 In Los Angeles nahm er 1984 an seinen zweiten Olympischen Spielen teil und erreichte mit 8326 Punkten den vierten Platz Bei den Europameisterschaften 1986 musste er nach einer Oberschenkelverletzung beim Weitsprung aufgeben 2 1988 wollte er sich noch einmal fur die Olympischen Spiele in Seoul qualifizieren Doch nachdem bei den Deutschen Meisterschaften im 100 Meter Lauf die Achillessehne riss beendete er seine Karriere 3 Im Winter 1991 92 versuchte er sich im Bobsport als Anschieber von Rudi Lochner verpasste aber die Qualifikation fur die Olympischen Winterspiele in Albertville 1 Guido Kratschmer startete fur den USC Mainz Bei 1 86 m Korpergrosse wog er in seiner Wettkampfzeit 92 kg Er wurde 1980 zum Sportler des Jahres der Bundesrepublik Deutschland gewahlt und erhielt 1981 den Rudolf Harbig Gedachtnispreis 1983 erhielt er fur seine sportlichen Leistungen von Bundesprasident Carstens das Silberne Lorbeerblatt 9 Grossheubach benannte 2011 eine Sporthalle nach ihm 10 Kratschmer ist gelernter Landwirt machte auf dem zweiten Bildungsweg Abitur und wurde Lehrer fur Sport und Biologie Er absolvierte ein Realschul Referendariat trat aber nicht in den Schuldienst ein sondern lebt auf seinem Bauernhof 11 12 Filme BearbeitenWeisst du noch Guido Kratschmer sein Zehnkampf Weltrekord Deutschland 2012 28 45 Minuten Von Marius Zimmermann Erstausstrahlung 25 Marz 2013 im SWRLiteratur BearbeitenKlaus Amrhein Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898 2005 2 Bande Darmstadt 2005 Publiziert uber die Deutsche Leichtathletik Promotion und Projektgesellschaft zurgams Herausgeber Zeitsprunge 35 Jahre Mosle Mehrkampf Meeting in Gotzis mit einem Portrat des mehrmaligen Mosle Siegers Guido Kratschmer Bucher Verlag Hohenems 2009 ISBN 978 3 902679 23 9 Karl Heinz Keldungs Guido Kratschmer In ders Die deutsche Leichtathletik in 100 Portrats von Hanns Braun bis Malaika Mihambo Arete Verlag Christian Becker Hildesheim 2022 ISBN 978 3 96423 081 2 S 94 96 Einzelnachweise Bearbeiten a b Volker Buch Guido Kratschmer Zufriedener Pechvogel wird 60 Memento vom 17 Februar 2013 im Webarchiv archive today Allgemeine Zeitung 10 Januar 2013 a b Deutscher Meister aber es reicht nicht fur Olympia In Hamburger Abendblatt 11 Juli 1988 abgerufen am 3 Oktober 2020 a b Guido Kratschmer Flucht in die Berge aus tiefer Enttauschung 50 Jahre NOK Die Welt 24 September 1999 Anja Herrlitz Guido Kratschmer Weltrekord als Antwort www leichtathletik de 30 Marz 2008 Ewige Bestenliste der IAAF a b Guido Kratschmer whoswho de European Cup Combined Events Final in Birmingham Results Decathlon Men Final 1981 european athletics org European Cup Combined Events Final in Sofia Results Decathlon Men Final 1983 european athletics org Bundesarchiv Sportpreise Silberlorbeer Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes an die Leichtathleten Patriz Ilg Willi Wulbeck Jurgen Hingsen Siegfried Wentz Andreas Rizzi Jens Schulze und Guido Kratschmer Signatur BArch B 122 29198 Naher am Menschen Memento vom 17 Februar 2013 im Webarchiv archive today Bayernkurier 29 Oktober 2011 Hans Joachim Waldbrol Schmidt hat den dritten Weltkrieg an die Wand gemalt Frankfurter Allgemeine Zeitung 23 April 2008 Ewald Walker Historische Serie Deutsche EM Gesichter IV Guido Kratschmer Vom Weltrekordler zum Fan leichtathletik de 31 Marz 2018Weblinks BearbeitenGuido Kratschmer in der Datenbank von World Athletics englisch Guido Kratschmer in der Datenbank von Olympedia org englisch Deutsche EM Gesichter IV Guido Kratschmer Vom Weltrekordler zum FanDeutschlands Sportler des Jahres 1947 Gottfried von Cramm 1948 Gottfried von Cramm 1949 Georg Meier 1950 Herbert Klein 1951 Paul Falk und Ria Baran Falk 1952 Karl Kling 1953 Werner Haas 1954 Heinz Futterer 1955 Hans Gunter Winkler 1956 Hans Gunter Winkler 1957 Manfred Germar 1958 Fritz Thiedemann 1959 Martin Lauer 1960 Georg Thoma 1961 Wolfgang Graf Berghe von Trips 1962 Gerhard Hetz 1963 Gerhard Hetz 1964 Willi Holdorf 1965 Hans Joachim Klein 1966 Rudi Altig 1967 Kurt Bendlin 1968 Franz Keller 1969 Hans Fassnacht 1970 Hans Fassnacht 1971 Hans Fassnacht 1972 Klaus Wolfermann 1973 Klaus Wolfermann 1974 Eberhard Gienger 1975 Peter Michael Kolbe 1976 Gregor Braun 1977 Dietrich Thurau 1978 Eberhard Gienger 1979 Harald Schmid 1980 Guido Kratschmer 1981 Toni Mang 1982 Michael Gross 1983 Michael Gross 1984 Michael Gross 1985 Boris Becker 1986 Boris Becker 1987 Harald Schmid 1988 Michael Gross 1989 Boris Becker 1990 Boris Becker 1991 Michael Stich 1992 Dieter Baumann 1993 Henry Maske 1994 Markus Wasmeier 1995 Michael Schumacher 1996 Frank Busemann 1997 Jan Ullrich 1998 Georg Hackl 1999 Martin Schmitt 2000 Nils Schumann 2001 Erik Zabel 2002 Sven Hannawald 2003 Jan Ullrich 2004 Michael Schumacher 2005 Ronny Ackermann 2006 Michael Greis 2007 Fabian Hambuchen 2008 Matthias Steiner 2009 Paul Biedermann 2010 Sebastian Vettel 2011 Dirk Nowitzki 2012 Robert Harting 2013 Robert Harting 2014 Robert Harting 2015 Jan Frodeno 2016 Fabian Hambuchen 2017 Johannes Rydzek 2018 Patrick Lange 2019 Niklas Kaul 2020 Leon Draisaitl 2021 Alexander Zverev 2022 Niklas Kaul Siehe auch Sportler des Jahres Deutschland PersonendatenNAME Kratschmer GuidoKURZBESCHREIBUNG deutscher LeichtathletGEBURTSDATUM 10 Januar 1953GEBURTSORT Grossheubach Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guido Kratschmer amp oldid 229386063