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Die Schlacht bei Vauchamps war eine Schlacht des Sechs Tage Feldzuges der Befreiungskriege Sie wird auch haufig Schlacht bei Vauchamps und Etoges genannt Schlacht bei VauchampsTeil von BefreiungskriegeGebiet des napoleonischen Sechs Tage FeldzugsDatum 14 Februar 1814Ort Vauchamps Etoges FrankreichAusgang Ruckzug der beteiligten Korps der schlesischen Armee auf Chalons en ChampagneKonfliktparteienFrankreich 1804 Frankreich Russisches Kaiserreich 1721 RusslandPreussen Konigreich PreussenBefehlshaberFrankreich 1804 Napoleon Bonaparte Preussen Konigreich Gebhard von BlucherTruppenstarke22 000 davon 8 000 Reiter 17 000 davon 1 400 ReiterVerluste600 4 000 Preussen2 000 RussenSchlachten der Befreiungskriege 1813 1815 Fruhjahrsfeldzug 1813Luneburg Mockern Halle Grossgorschen Gersdorf Bautzen Reichenbach Nettelnburg Haynau Luckau Herbstfeldzug 1813Grossbeeren Katzbach Dresden Hagelberg Kulm Dennewitz Gohrde Altenburg Wittenberg Wartenburg Liebertwolkwitz Leipzig Torgau Hanau Hochheim Danzig Winterfeldzug 1814Epinal Colombey Brienne La Rothiere Champaubert Montmirail Chateau Thierry Vauchamps Mormant Montereau Bar sur Aube Soissons Craonne Laon Reims Arcis sur Aube Fere Champenoise Saint Dizier Claye Paris Sommerfeldzug von 1815Quatre Bras Ligny Waterloo Wavre Paris Die Schlacht fand am 14 Februar 1814 zwischen den Orten Vauchamps 48 881298 3 616626 und Etoges 48 882328 3 851395 in Frankreich statt Sie wurde ausgetragen zwischen einer franzosischen Armee unter dem Kommando Napoleons und einem Kontingent der Schlesischen Armee bestehend aus einem russischen Korps unter General Kapzewitsch und einem preussischen Korps unter General Kleist die unter dem gemeinsamen Oberkommando von Feldmarschall Blucher standen der der Schlacht beiwohnte Das Ergebnis war der Ruckzug der Koalitionstruppen bis Chalons en Champagne Die Koalitionstruppen erlitten hohe Verluste die napoleonischen Truppen nur geringe Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Bewegungen der napoleonischen Truppen 1 2 Die Bewegungen der Koalitionstruppen unter Blucher 2 Die Topografie des Gefechtsfeldes 3 Die Stellung der Truppen bei Eroffnung des Gefechtes 3 1 Die Stellungen der Koalitionstruppen 3 2 Die Stellung der napoleonischen Truppen 4 Der Gefechtsverlauf 4 1 Der Verlust der Vorhut der Koalitionstruppen 4 2 Der Ruckzug der Koalitionstruppen bis Champaubert 4 3 Der Ruckzug der Koalitionstruppen bis in den Wald von Etoges 4 4 Das Gefecht in der Nacht und weiterer Ruckzug bis Chalons 5 Die Tage danach 6 Trivia 7 Literatur 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenBewegungen der napoleonischen Truppen Bearbeiten Am 12 Februar 1814 hatte Napoleon die beiden Korps der Schlesischen Armee unter General Sacken und General Yorck in der Schlacht von Chateau Thierry zum Ruckzug nach Norden auf Reims gezwungen und beiden Korps schwere Verluste zugefugt Am 13 Februar 1814 liess Napoleon bis zum Nachmittag die zerstorte Brucke uber die Marne in Chateau Thierry wiederherstellen und eine weitere Schiffsbrucke erstellen Dann sandte er seinen Marschall Mortier mit zwei Kavallerie Divisionen und einer Infanterie Division den abziehenden Koalitionstruppen nach 1 Napoleon selbst und der Rest seiner Truppen setzen nicht uber die Marne denn Napoleon hatte von seinem Marschall Marmont Meldung uber die Bewegungen der restlichen Korps der Schlesischen Armee unter Blucher erhalten die ihn dazu bewogen auf der Strasse nach Montmirail dorthin zuruckzumarschieren Marmont war nach der Schlacht von Champaubert am 10 Februar 1814 zunachst bei Champaubert zuruckgeblieben an den folgenden Tagen aber weiter nach Osten bis Etoges vorgegangen das er zeitweise besetzt hatte Napoleon verlangte von seinen bei Chateau Thierry sudlich der Marne stehenden Truppen noch in der Nacht vom 13 Februar 1814 auf den 14 Februar 1814 nach Montmirail zuruckzugehen Am Morgen des 14 Februar 1814 um 8 00 Uhr traf er mit dem Gros seiner Truppen wieder bei Montmirail ein und vereinigte sich mit seinen Truppen die nach der Schlacht bei Montmirail am 11 Februar 1814 dort stehen geblieben waren 1 2 Eine aus Spanien zuruckkehrende Infanteriedivision die in Sezanne eingetroffen war wurde angewiesen nach Norden auf Champaubert weiter zu marschieren Sie kam jedoch fur die Schlacht zu spat 3 Die Bewegungen der Koalitionstruppen unter Blucher Bearbeiten Am 12 Februar 1814 hatte Blucher seine Truppen bei Bergeres les Vertus 48 880522 4 004517 ruhen lassen Am 13 Februar 1814 trafen aus Chalons en Champagne 48 954974 4 352646 noch zwei Kavallerie Regimenter mit drei berittenen Batterien von der Mosel her kommend ein Am selben Tage um 9 00 Uhr morgens liess Blucher seine Truppen auf und neben der befestigten Strasse nach Westen auf Etoges 48 882328 3 851395 vorrucken Die Vorhut des franzosischen Korps Marmont die in Etoges lag zog sich nach kurzem Geschutzfeuer aus dem Ort weiter nach Westen zuruck Blucher liess weiter vorrucken und erreichte im Laufe des Tages Champaubert 48 881199 3 775949 wo er biwakieren liess Er selbst verbrachte die Nacht in Champaubert Eine kleine preussische Einheit von 100 Reitern und 100 Infanteristen mit zwei Geschutzen hatte an diesem Tage bereits Epernay 49 043494 3 957481 nordlich von Champaubert an der Marne besetzt Diese meldete von dort dass das preussische Korps Yorck nordlich der Marne stande und Dormans 49 075553 3 636646 auf halbem Wege zwischen Epernay und Chateau Thierry 49 043987 3 403251 an der Marne gelegen bereits von franzosischen Truppen besetzt sei Daruber hinaus wurde Blucher die Besorgnis erregende Beobachtung gemeldet dass die franzosische Bevolkerung an der Marne sich zum Widerstand gegen die Koalition bewaffne Eine berittene Einheit die zur Aufklarung in einem Seitental der Marne Tal des Surmelin bis Conde en Brie 49 004997 3 56266 16 km vor Chateau Thierry gekommen war berichtete ahnliches insbesondere dass Chateau Thierry und seine Umgebung in franzosischer Hand seien Von den Generalen Yorck und Sacken hatte Blucher noch keine Meldung erhalten Diesen war es nicht gelungen Kuriere durchzubringen Warum Blucher sich bei diesem Kenntnisstand nicht dafur entschied am 14 Februar nach Norden auf Epernay abzurucken sondern weiter nach Westen in ein verlustreiches aussichtsloses Gefecht vorruckte ist nicht bekannt Weder er noch sein Generalstabschef Gneisenau haben sich je dazu geaussert Die Topografie des Gefechtsfeldes Bearbeiten nbsp Schlacht wahrend des 6 Tage FeldzugesDas Gefecht fand entlang der 18 Kilometer langen befestigten Strasse von Vauchamp bis Etoges heute D933 statt Die ersten 12 Kilometer bis Champaubert verlaufen uber uberwiegend offenes flaches Land mit einigen Waldstucken Im Suden fliesst der Petit Morin In diesem Abschnitt sind die Dorfer Janvilliers 48 895238 3 649263 3 Kilometer ostlich von Vauchamps etwas nordlich der Strasse gelegen und Frommentieres 48 889844 3 706315 6 6 Kilometer ostlich von Vauchamps 48 881298 3 616626 direkt an der Strasse gelegen Ostlich von Champaubert 48 881199 3 775949 tritt der Wald von Etoges von Norden an die Strasse heran Am Waldrand liegen zwei Seen etang des grandes gres Ostlich des Waldes liegt Etoges 48 882328 3 851395 12 km weiter befindet sich Bergeres les Vertus 48 880522 4 004517 Am Tage der Schlacht war der Boden zu beiden Seiten der Strasse tiefgrundig aufgeweicht Geschutze konnten deswegen nur auf der Strasse transportiert werden Westlich von Vauchamps steigt das Gelande an und bildet einen Rucken der von Osten aus nicht ubersehen werden kann Hinter diesem Rucken hatte Napoleon seine Truppen in Stellung gebracht Die Stellung der Truppen bei Eroffnung des Gefechtes BearbeitenDie Stellungen der Koalitionstruppen Bearbeiten Um 6 30 Uhr liess Blucher seine Vorhut unter General Zieten von Champaubert 48 881199 3 775949 nach Westen vorrucken Die Vorhut bestand aus 5 Bataillonen 2 Batterien 3 Kavallerie Regimenter die nicht in voller Mannstarke besetzt waren und 2 Kompanien als Scharfschutzen ausgebildeter Jager Insgesamt waren es 2000 Mann und 700 Pferde Um 7 30 Uhr folgte eine russische Infanterieeinheit von 3000 Mann als Nachtrab Soutien Erst um 9 30 Uhr folgte das Gros mit Blucher selbst Der Abstand zwischen den Truppenteilen war ungewohnlich gross Zu gross als dass sich diese bei Eroffnung der Schlacht noch hatten gegenseitig unterstutzen konnen Blucher verfugte insgesamt uber 15 500 Mann Infanterie also mehr als Napoleon aber nur 1400 Kavalleristen Von diesen hatte Napoleon die funf bis sechsfache Zahl zu seiner Verfugung 4 Um 9 00 Uhr erreichte Bluchers Vorhut unter General Zieten das Dorf Vauchamps 48 881298 3 616626 ohne die Masse der vor ihm liegenden franzosischen Truppen zu sehen Er konnte Vauchamps gegen geringfugigen franzosischen Widerstand besetzen und ging noch daruber hinaus Dort brachte er seine Geschutze in Stellung als die franzosischen Truppen nicht weiter zuruckwichen Ein schwaches Kavallerie Regiment stand nordlich der Strasse die beiden anderen sudlich Der russische Nachtrab war eine Stunde das Gros drei Stunden zuruck Die Stellung der napoleonischen Truppen Bearbeiten Napoleon hatte Marschall Marmont die Anweisung gegeben bei geringem Widerstand bis hinter Vauchamps 48 881298 3 616626 zuruckzugehen dort aber vor dem Gros der franzosischen Truppen Stellung zu nehmen Napoleon hatte seine Truppen am Morgen weiter von Montmirail 48 870417 3 538928 nach Osten gefuhrt auf das 6 km entfernte Vauchamps sie bei Eintreffen daselbst aber verdeckt in Stellung gehen lassen Er verfugte um 9 00 Uhr zwischen Vauchamps und Montmirail uber 14 000 Mann Infanterie und 8000 Reiter Seine Kavallerie hatte er geteilt das Kavallerie Korps unter Marschall Grouchy wenigstens 4 000 Mann stark operierte nordlich der Strasse die Garde Kavallerie unter Nansouty wenigstens 3 000 Mann stark operierte sudlich der Strasse die 4 Leib Schwadronen standen bei Napoleon selbst Der Gefechtsverlauf Bearbeiten nbsp Schlacht bei VauchampsDer Verlust der Vorhut der Koalitionstruppen Bearbeiten General Zieten liess seine Batterien das Feuer auf die hinter Vauchamps 48 881298 3 616626 aufgestellten franzosischen Truppen des Korps Marmont eroffnen Diese griffen aber zunachst nicht an da Napoleon abwartete bis seine Kavallerie das Dorf Vauchamps vollstandig umgangen und eingeschlossen hatte Eine von Zieten abgesandte kleine Einheit die das 5 km weiter nordlich und hoher gelegene Dorf Corrobert 48 915167 3 605318 erreicht hatte kehrte teilweise nach Vauchamps zuruck und berichtete von grossem Reitermassen die sich im Norden nach Osten bewegten Hierauf sandte Zieten Kuriere an Blucher und bat um die gesamte verfugbare Kavallerie Diese stand aber noch hinter dem Gros und obwohl sie sofort nach Westen beordert wurde kam sie zu spat um noch wesentliche Unterstutzung zu leisten Daruber hinaus war ihre Starke hierzu viel zu gering Um die Mittagszeit gab Napoleon den Befehl zum Angriff auf Vauchamps das zuerst von der franzosischen Division Ricard genommen wurde Noch einmal gelang es Zietens Truppen in das Dorf einzudringen wo ihnen die Hauser Schutz boten dann wurden sie von der Ubermacht der franzosischen Truppen vertrieben und mussten uber das freie Gelande nach Osten fliehen Dies war die Situation die Napoleon hatte herbeifuhren wollen Die Massen seiner Kavallerie griffen an die wenigen preussischen Reiter wurden vertrieben und die ungeordnet zuruckgehenden Infanteristen niedergemacht oder gefangen genommen Von den 5 Infanterie Bataillonen Zietens konnten noch 530 Mann den Schutz des russischen Nachtrabs erreichen Nur den beiden Jagerkompanien gelang es sich geordnet mit aufgesetztem Hirschfanger zur Wehr zu setzen und so ohne grossen Verluste zuruckzugehen In ihrer Mitte brachten sie General Zieten mit zuruck 5 Die 5 russischen Bataillone des Nachtrabs waren entfernt stehende Zeugen des Untergangs der Vorhut geworden und brachten sich da auch sie keinen Kavallerie Schutz hatten im Dorf Janvilliers 48 895238 3 649263 in Sicherheit Bis 13 00 Uhr hatte auch das Gros bis dorthin aufgeschlossen Der Ruckzug der Koalitionstruppen bis Champaubert Bearbeiten Blucher uberzeugte sich selbst von der Starke der franzosischen Kavallerie Truppen gegen die ihm keine erfolgreiche Gegenwehr moglich war Von einem franzosischen Offizier der von Kosaken gefangen genommen worden war erfuhr er zum ersten Mal von den Gefechten am 12 und 13 Februar 1814 ihrem Ausgang und dem Verbleib der Korps von Sacken und Yorck Daraufhin ordnete er um 14 00 Uhr den Ruckzug seiner Truppen an zunachst bis Champaubert 48 881199 3 775949 dann wenn moglich in den schutzenden Wald von Etoges Ein einzelnes preussisches Bataillon das ein einzelnes Gehoft westlich von Janvilliers 48 895238 3 649263 besetzt hatte erreichte der Ruckzugsbefehl nicht Die Preussen verschanzten sich in dem Gehoft bis ihnen die Munition ausging Dann kam eine Einheit der Alten Garde vorbei sprengte die Tore und machte zusammen mit polnischen Ulanen drinnen alles nieder was sich noch bewegte Keiner der Preussen die noch in Gefangenschaft gingen war unverletzt Dies war das sechste Bataillon das Blucher verlor Zunachst sandte Blucher seine schweren Geschutze auf der befestigten Strasse zuruck nach Osten nur gedeckt von den zwei bereits bewahrten Jager Kompanien Dann marschierte die Infanterie zuruck Das preussische Korps Kleist nordlich neben der Strasse das russische Korps Kapzewitsch sudlich der Strasse Auf der Strasse bewegten sich die Geschutze moglichst auf Lucke zu den marschierenden Truppen und alle Stabe mit Blucher an der Spitze Die Kavallerie agierte zu beiden Seiten Napoleon beauftragte General Grouchy die Koalitionstruppen im Norden zu umgehen und ihnen den Zugang zum Wald von Etoges und den weiteren Ruckzug zu verlegen Um fur diese Aktion Zeit zu gewinnen beauftragte er die Gardekavallerie unter General Nansouty die Koalitionstruppen von Suden her wieder und wieder anzugreifen um ihren Ruckzug zu behindern Nansouty tat wie befohlen und griff das russische Korps Kapzewitsch auf den neun Kilometern bis Champaubert funfmal mit seinem gesamten Kontingent von 3000 Reitern an und mehrere Male mit Teilen seiner Reiterei Die Russen mussten sich bei jedem Angriff wieder in Karrees formieren weshalb sie bereits im Schachbrettmuster en echiquier marschierten Bei keinem seiner Angriffe gelang es Nansouty eines der russischen Karrees zu sprengen Die Koalitionstruppen erreichten und passierten Champaubert Blucher ordnete personlich ein oder zwei Bataillone 6 ab die Champaubert gegen die langsam nachruckenden franzosischen Truppen halten sollten Allein auf sich gestellt gegen die napoleonische Ubermacht und ohne Verbindung zum Gros gingen diese Bataillone beim folgenden Ansturm der franzosischen Truppen auf Champaubert unter Fluchtende holten die Reiter der franzosischen Gardekavallerie ein nur 20 Mann konnten sich noch nach Etoges 48 882328 3 851395 durchschlagen Der Ruckzug der Koalitionstruppen bis in den Wald von Etoges Bearbeiten nbsp Gedenkstein in VauchampsVon Champaubert 48 881199 3 775949 bis zum Wald von Etoges waren es keine 1500 Meter aber davor hatten sich in einem weiten Bogen von Norden bis uber die Strasse nach Suden hinaus die 4000 Reiter Grouchys in vier Treffen gestaffelt positioniert Diese hatten allerdings keine Geschutze bei sich da es in dem aufgeweichten tiefgrundigen Gelande nicht moglich gewesen war berittene Artillerie mitzufuhren Nachdem die Koalitionstruppen Champaubert hinter sich gelassen hatten schloss weiter franzosische Kavallerie von Westen auf und verlegte den Ruckzug auch auf Champaubert Die franzosische Kavallerie griff in der Dammerung des Tages mehrmals in Folge nordlich der Strasse und auf der Strasse an Das preussische Korps Kleist wehrte alle Angriffe langsam auf den Wald vorruckend von russischen Geschutzen unterstutzt in Karrees formiert ab erlitt dabei aber hohe Verluste Bei einem der Angriffe gelang es den franzosischen Reitern zwischen den preussischen Bataillonen durchzubrechen und die Strasse einzunehmen Dabei gerieten Blucher selbst und sein Stab in Gefahr Einer seiner Adjutanten fiel Als die Preussen den Wald erreichten konnten sie zu ihrem Vorteil feststellen dass der Waldsaum nicht von Franzosen besetzt war Die beiden voraus gesandten Jager Kompanien 7 standen hier und hatten verhindert dass abgesessene franzosische Kavallerie eindringen konnten Nach den Preussen konnten sich die Russen in den Wald fluchten und alle zogen sich in einiger Unordnung bis Etoges 48 882328 3 851395 zuruck Die franzosische Kavallerie konnte nicht mehr folgen Das Gefecht in der Nacht und weiterer Ruckzug bis Chalons Bearbeiten Die Koalitionstruppen wurden angewiesen noch in der Nacht bis Bergeres les Vertus zuruckzugehen Eine Nachhut russischer Truppen sollte noch in Etoges stehen bleiben In der Dunkelheit drangen franzosische Truppen des Marschall Marmont teilweise auf Nebenwegen in Etoges ein und fielen ohne einen Schuss abzufeuern mit dem Bajonett uber die Russen her die in Panik aus dem Ort flohen Erst ostlich Etoges konnten Preussen und Russen eine Abwehr organisieren Bei diesem Nachtgefecht erlitten die Russen ihre grossten Verluste 8 Die Tage danach BearbeitenBlucher liess seine Truppen am 15 Februar 1814 von Bergeres les Vertus 48 879619 4 005203 nach Chalons en Champagne 48 954974 4 352646 das 40 km entfernt ist marschieren Die ersten trafen dort am Abend des 15 Februar 1814 ein 2 und uberschritten die Marne denn Chalons en Champagne liegt am Nordufer des Flusses Es wurden ausgesuchte Wachen aufgestellt zum Schutze der Champagner Keller der Stadt Teilweise mussten die Truppen ausserhalb der Stadt biwakieren denn die Haltung der Bevolkerung war zunehmend feindselig geworden Die Versorgung von Menschen und Tieren wurde in der winterlichen Zeit immer schwieriger zumal in dieser Stadt schon zuvor napoleonische als auch Koalitionstruppen gelegen hatten die sich aus ihren Magazinen versorgt hatten Am 16 Februar 1814 ordnete Blucher an dass sich auch die beiden Korps unter Sacken und Yorck nach Chalons en Champagne begeben sollten was in den folgenden Tagen geschah Blucher und seine Schlesische Armee hatten in den funf Tagen vom 10 bis 14 Februar 1814 16 000 Mann also 20 Prozent ihrer Mannschaftsstarke verloren Napoleon kehrte noch in der Nacht vom 14 auf den 15 Februar 1814 nach Montmirail 48 870417 3 538928 zuruck Am 15 Februar 1814 liess er alle seine Truppen bis auf das Korps Marmont dorthin zuruckgehen und sich sammeln Das Korps Marmont blieb bis auf weiteres in der Starke von zwei Infanterie und einer Kavallerie Division zunachst bei Bergeres les Vertus spater bei Etoges 48 882328 3 851395 stehen Napoleon verfolgte Blucher und seine Korps nicht weiter sondern wandte sich nach Suden gegen die Bohmische Armee Trivia BearbeitenDie Strasse die von Westen nach Vauchamps hineinfuhrt D933 heisst heute noch Rue de l Empereur Andere Strassen heissen Rue de Victoire Rue de la Canonnade oder Rue de Garde Literatur BearbeitenFriedrich Saalfeld Allgemeine Geschichte der neuesten Zeit Seit dem anfange der franzosischen Revolution Brockhaus Leipzig 1819 4 Bde Karl von Damitz Geschichte des Feldzuges von 1814 in dem ostlichen und nordlichen Frankreich bis zur Einnahme von Paris Als Beitrag zur neueren Kriegsgeschichte Mittler Berlin 1842 43 3 Bde Friedrich Christoph Forster Geschichte der Befreiungs Kriege 1813 1814 1815 Band 2 G Hempel Berlin 1858 Ludwig Hausser Deutsche Geschichte vom Tode Friedrichs des Grossen bis zur Grundung des deutschen Bundes Salzwasser Verlag Paderborn 2012 ISBN 978 3 86382 553 9 Nachdr d Ausg Berlin 1863 Heinrich Ludwig Beitzke Geschichte der deutschen Freiheitskriege in den Jahren 1813 und 1814 Band 3 Der Feldzug von 1814 in Frankreich Duncker amp Humblot Berlin 1855 Karl Rudolf von Ollech Carl Friedrich Wilhelm von Reyher General der Kavallerie und Chef des Generalstabes der Armee Ein Beitrag zur Geschichte der Armee mit Bezug auf die Befreiungskriege 1813 1814 und 1815 Band 1 Mittler Berlin 1861 Joseph Edmund Woerl Geschichte der Kriege von 1792 bis 1815 Herder sche Verlagshandlung Freiburg B 1852 Carl von Plotho Der Krieg in Deutschland und Frankreich in den Jahren 1813 und 1814 Teil 3 Amelang Berlin 1817 Karl von Muffling Aus meinem Leben Zwei Theile in einem Band VRZ Verlag Hamburg 2000 ISBN 3 931482 48 0 Nachdr d Ausg Berlin 1851 Alexander Iwanowitsch Michailowski Danilewski History of the Campaign in France in the Year 1814 Trotman Books Cambridge 1992 ISBN 0 946879 53 2 Nachdr d Ausg London 1839 vom Autor aus dem Russischen ubersetzt Jacques MacDonald Souvenirs du marechal Macdonald duc de Tarente Plon Paris 1821 Auguste Frederic Louis Viesse de Marmont Memoires du duc de Raguse de 1792 a 1832 Perrotin Paris 1857 9 Bde Guillaume de Vaudoncourt Histoire des campagnes de 1814 et 1815 en France Castel Paris 1817 26 deutsch Geschichte der Feldzuge von 1814 und 1815 in Frankreich Metzler Stuttgart 1827 28 Alphonse de Beauchamp Histoire des campagnes de 1814 et de 1815 Band 2 Edition Le Normand Paris 1817 Agathon Fain Souvenirs de la campagne de France manuscrit de 1814 Perrin Paris 1834 Frederic Koch Memoires pour servir a l histoire de la campagne de 1814 Accompagnes de plans d ordres de bataille et de situations Maginet Paris 1819 Antoine Henri Jomini Vie politique et militaire de Napoleon Racontee par lui meme au tribunal de Cesar d Alexandre et de Frederic Anselin Paris 1827 Maurice Henri Weil La campagne de 1814 d apres les documents des archives imperiales et royales de la guerre a Vienne La cavalerie des armees alliees pendant la campagne de 1814 Baudouin Paris 1891 96 4 Bde Henry Houssaye 1814 Librairie Academique 94 Auflage Perrin Paris EA Paris 1905 Maximilian Thielen Der Feldzug der verbundeten Heere Europa s 1814 in Frankreich unter dem Oberbefehle des k k Feldmarschalls Fursten Carl zu Schwarzenberg K k Hofdruckerei Wien 1856 August Fournier Napoleon I Eine Biographie Vollmer Essen 1996 ISBN 3 88851 186 0 Nachdr d Ausg Wien 1906 Archibald Alison History of Europe from the commencement of the French Revolution to the restoration of the Bourbons in 1815 Band 11 1813 1814 9 Auflage Blackwood Edinburgh 1860 David G Chandler Campaigns of Napoleon Weidenfeld amp Nicholson London 1998 ISBN 0 297 74830 0 Nachdr d Ausg London 1966 David G Chandler Dictionary of the Napoleonic wars Greenhill London 1993 ISBN 1 85367 150 9 EA London 1979 Stephen Pope The Cassell Dictionary of Napoleonic Wars Cassell London 1999 ISBN 0 304 35229 2 Gregory Fremont Barnes The Napoleonic Wars Band 4 The Fall of the French Empire 1813 1815 Osprey Publ Oxford 2002 ISBN 1 84176 431 0 Einzelnachweise Bearbeiten a b Ollech S 272 a b Alison Chap 85 Beitzke S 205 Ollech S 273 Ollech S 274 Beitzke S 215 Die Literatur ist unklar uber die genaue Zahl siehe Beitzke S 220 Ihr Kommandant v Neumann brachte es in den folgenden Jahren noch zum Generalleutnant und Generaladjutanten des preussischen Konigs Marmont 19 Buch S 44 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Vauchamps amp oldid 239378311