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Ignaz Petschek 14 Juni 1857 in Kolin 15 Februar 1934 in Aussig 1 2 war ein deutschbohmischer und nach 1918 tschechoslowakischer Montanindustrieller Er begrundete die Aussiger Stammlinie der Unternehmerdynastie Petschek die im spaten 19 und fruhen 20 Jahrhundert zu den reichsten judischen Familien Europas zahlte Ignaz Petschek um 1923 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Werdegang 3 Unternehmensbeteiligungen 4 Enteignung 5 Nachkriegszeit 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 Literatur 9 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenIgnaz Petschek stammte aus einem judischen Elternhaus Sein Vater war der Geldverleiher Moses Petschek 1822 1888 aus Petschek bei Kolin seine Mutter Sara Petschek geb Wiener 1827 1894 Er hatte zwei Bruder Isidor Petschek 1854 1919 und Julius Petschek 1856 1932 sowie eine Schwester Rosa Petschek 1858 1941 Seine Grosseltern vaterlicherseits waren der Koliner Handler Israel Petschek und Alina Petschek geb Raudnitz 3 Im Jahr 1884 heiratete Ignaz Petschek die aus Brunn stammende Helene Bloch 1862 1952 Gemeinsam hatten sie sieben Kinder Friedrich Petschek 1884 Kindstod nach 2 Wochen Felix Petschek 1885 Kindstod nach 2 Wochen Ernst 1887 1956 ab 1938 auch Ernest Frederick genannt Elise 1889 Karl 1890 1960 ab 1938 auch Charles genannt Franz 1894 1963 ab 1940 auch Frank Conrad genannt Wilhelm 1896 1980 ab 1938 auch William genannt 4 5 6 7 Uber die Schwestern seiner Frau war Ignaz Petschek mit den Inhabern des Bankhauses Jacquier amp Securius Alfred Max Panofsky 1899 1973 und Max Landesmann 1884 1972 verschwagert 8 Diese Privatbank war spatestens ab dem Jahr 1913 die Hausbank der Aussiger Petscheks 9 Werdegang BearbeitenNach dem Besuch von sechs Klassen am Gymnasium in Prag absolvierte Ignaz Petschek ein Praktikum beim Prager Bankverein Zu dem Kreditinstitut gehorte ein Kohlenkontor in Aussig wo er im Januar 1874 eine Festanstellung erhielt Infolge der Liquidation des Prager Bankvereins ubernahm im Jahr 1875 der Aussiger Grosshandler Eduard J Weinmann das Kohlenkontor und stellte Petschek zunachst als Reisenden spater als Prokurist ein Im Alter von 23 ging er in die Selbststandigkeit und grundete im Jahr 1880 unter dem Namen I Petschek Aussig a d Elbe seine erste eigene Kohlenhandelsgesellschaft 10 Als Kommissionshandler nutzte er anfangs das Familienkapital und die Kontakte der Gesellschaften seiner Bruder Julius und Isidor In Kooperation mit der Anglo Osterreichischen Bank bei der Julius Petschek Aufsichtsratsmitglied war erreichte er innerhalb kurzer Zeit eine Verzehnfachung der Braunkohlenforderung in den der Bank gehorenden nordbohmischen Bergwerken Ignaz Petschek gilt als der eigentliche Begrunder des Kohlenkommissionsgeschafts Spatestens ab dem Jahr 1895 verkaufte er exklusiv samtliche Braunkohle des nordbohmischen Kohlenreviers und wurde Anteilseigner vieler Bergwerke Sein Erfolg veranlasste ihn sich aktiv in der Montanindustrie zu beteiligen 11 12 Ab 1905 verstarkten Ignaz und Julius Petschek zunachst gemeinsam ihre Aktivitaten auch im Ausland indem sie Aktien von Montanunternehmen erwarben und den Aufsichtsraten von Kohlegesellschaften sowie Banken beitraten Bei vielen Bergwerken erlangten die Gebruder eine Aktienmehrheit oder Sperrminoritat durch feindliche Ubernahmen und begannen sich dabei gegenseitig zu uberbieten In Deutschland brachten Ignaz und Julius Petschek bis zum Jahr 1912 auf diesem Wege 27 8 der Braunkohlenindustrie unter ihre Kontrolle 13 In welcher Grossenordnung Ignaz Petschek zwischenzeitlich agierte wurde bei der spektakularen Ubernahme der Hohenlohe Werke AG in Oberschlesien deutlich Das Unternehmen hatte einen Kapitalwert von 80 Millionen Mark und etwa 10 000 Beschaftigte 14 Im August 1913 kaufte er uber die Deutsche Bank fur 22 Millionen Mark Aktien der Hohenlohe Werke AG im Nennwert von 15 Millionen und wurde damit Hauptaktionar der Gesellschaft 15 Die Transaktion wickelte das Bankhaus Jacquier amp Securius ab 16 Wahrend Ignaz Petschek zu dieser Zeit die Verkaufsmoglichkeiten im nordbohmischen Braunkohlerevier an seine Bruder Isidor Julius und seinen Neffen Otto Petschek verlor intensivierte er seine Unternehmenstatigkeit im westbohmischen Gebiet Insbesondere im Duxer und Falkenauer Revier erlangte er eine Marktmacht durch den Ruckzug britischer Investoren die kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs versuchten ihre Aktienanteile an bohmischen Bergwerken schnell abzustossen und unter dem Marktwert an ihn verkauften 17 18 In Deutschland brachten die Gebruder in der Gesamtheit betrachtet bis zum Jahr 1915 im mitteldeutschen Braunkohlerevier 37 77 und im ostelbischen Revier 43 49 der Briketterzeugung unter ihre Kontrolle 19 Spatestens wahrend des Ersten Weltkriegs kam es zum endgultigen Bruch zwischen den Brudern Die Ursache war ein Machtkampf im Zeitz Weissenfelser Braunkohlerevier um die Majoritat der Werschen Weissenfelser Braunkohlen AG und Anhaltischen Kohlenwerke AG den letztlich Julius Petschek gewann Obwohl beide in denselben Geschaftsfeldern tatig waren bekampften sie sich fortan erbittert und stritten sich personlich oft in aller Offentlichkeit in Aufsichtsratssitzungen sowie vor in und auslandischen Gerichten 20 21 22 Die Handels und Preispolitik der Petscheks zog in Deutschland ab dem Jahr 1915 ein verheerendes Presseecho nach sich Wirtschaftsredakteure beispielsweise der Deutschen Tageszeitung der Taglichen Rundschau Berlin oder der Neuen Freien Presse Wien kritisierten wiederholt die Benachteiligung von Kleinaktionaren sowie die mit der erworbenen Monopolstellung verbundenen steigenden Energiepreise Die wirtschaftsliberale Frankfurter Zeitung mahnte die Petscheks dass der Mensch nicht nur mit hoheren Zwecken wachst vielmehr wachse der Mensch auch mit hoheren Pflichten 23 24 25 Im Herzogtum Anhalt und im Konigreich Sachsen trug das Vorgehen der Petscheks zwischen 1916 und 1917 wesentlich zum Erlass sogenannter Sperrgesetze und der Einfuhrung von Bergregalen bei womit alle Kohlefelder die sich noch nicht im Privatbesitz befanden Landeseigentum wurden Die anhaltische Gesetzesvorlage hielt dazu namentlich fest Die bohmischen Grosskohlenhandler Petschek versuchen in planmassigem Vorgehen einen massgebenden Einfluss auf die mitteldeutsche Braunkohlenindustrie zu gewinnen mit dem Ziel die ihr unliebsame Konkurrenz zu beherrschen Damit droht auf diese Weise die rechtlich bestehende Bergbaufreiheit durch ein Privatmonopol zu beseitigen 26 Unabhangig voneinander bauten Ignaz und Julius Petschek nach Grundung der Weimarer Republik ihre Vormachtstellung in Deutschland durch den Erwerb weiterer Aktienpakete an Braunkohlenwerken aus und gewannen bis zum Jahr 1932 einen erheblichen Einfluss auf das Mitteldeutsche Braunkohlen Syndikat sowie das Ostelbische Braunkohlen Syndikat Bei ihren Ubernahmen profitierten die Petscheks davon dass sie gemass der Washingtoner Erklarung im Jahr 1918 tschechoslowakische Staatsburger geworden waren Diese neu entstandene Republik erreichte in den Anfangsjahren einen Aufschwung der in einem starken Kontrast zur Hyperinflation in Deutschland und in Osterreich stand 27 28 Dazu kamen Verstaatlichungsplane verschiedener Reichsregierungen weshalb viele Aktionare es vor allem in den Anfangsjahren der Weimarer Republik als Risiko ansahen ihre Bergbauaktien zu behalten und ihre Anteile unter dem Marktwert an die Petscheks verkauften Gegen Ende der 1920er Jahre kontrollierten die Gebruder 50 Prozent der europaischen Kohlenerzeugung und 30 Prozent der deutschen Braunkohlenwerke Ostlich der Elbe schwankte ihr Anteil zwischen 66 und 70 Prozent 29 30 Im Jahr 1923 grundete er in Wien die Ignaz Petschek AG als Verkaufsniederlassung seiner Aussiger Handelsgesellschaft fur Ungarn Jugoslawien Italien und der Schweiz in Aussig blieb der Kohlenverkauf fur die Tschechoslowakei Verstarkt konzentrierte er sich auch auf den angelsachsischen Raum Ab Mitte der 1920er Jahre zahlten die Petscheks zu den bedeutendsten Grossindustriellen und reichsten judischen Familien Europas 31 Zeitungsberichten zufolge war Ignaz Petschek der reichste Tscheche an zweiter Stelle stand der Schuhfabrikant Thomas Bata 32 Mit dem Erwerb von fast 80 aller Aktien der Hubertus Braunkohlen AG drang er im Jahr 1926 in das rheinische Braunkohlerevier ein 33 Der zusammenhangende Bergwerksbesitz der Gesellschaft in der Nahe von Koln umfasste die Grubenfelder Hubertus Hubertus Erweiterung Wiesgen Walrafsgrube Axersrott und Wurmsrott mit einer Gesamtgrosse von 1 324 500 Quadratmetern 34 Im Sommer 1929 erwarb Ignaz Petschek im Zuge einer feindlichen Ubernahme die Aktienmehrheit der Ilse Bergbau AG damals der grosste Braunkohlenkonzern ostlich der Elbe Von da an stiess er in Deutschland seitens der Politik Wirtschaft und offentlichen Meinung auf immer starker werdenden Widerstand der sich nach einer Reihe aufsehenerregender Prozesse BUBIAG Ilse AG VIAG AG Ilse AG etc im Fruhjahr 1930 zur Petschek Affare entfaltete 35 Berichten zufolge wurde Petschek bei der Ubernahme der Ilse Gruben finanziell von der Prager Regierung unterstutzt wofur er sich schriftlich beim tschechoslowakischen Aussenminister Edvard Benes bedankt haben soll Petschek bezeichnete den Brief als Falschung woraufhin die Staatsanwaltschaft in Berlin Untersuchungen einleitete Fur die deutsche offentliche Meinung stellte die Einflussnahme auslandischer Regierungen oder Unternehmen auf die Energiewirtschaft des Deutschen Reiches ein hochsensibles Politikum dar 36 Mit der Angelegenheit beschaftigten sich verschiedene Landerparlamente der Weimarer Republik sowie der Reichswirtschaftsrat Der Sachsische Landtag reichte im November 1931 eine Denkschrift an den Reichstag weiter in welcher das Ausschalten weiter Kreise des mittelstandischen Handels durch das monopolahnliche Machtstreben des Ignaz Petschek dargelegt wurde 37 Politisch standen die Petschek Bruder der wirtschaftsliberalen Deutschen Demokratischen Partei DDP nahe deren Mitglieder fur einen zentral regierten Einheitsstaat und gegen die Entstehung eines Sozialstaates eintraten Mehrere fuhrende Mitglieder dieser Partei erhielten in Unternehmen bei welchen die Petscheks die Aktienmehrheit besassen hohe Aufsichtsrats oder Direktorenposten Dazu zahlten unter anderem der sachsische Staatsminister Emil Nitzschke die Politiker Heinz Pulvermann und Walter Albert Bauer sowie Eugen Schiffer der erste Reichsfinanzminister der Weimarer Republik 38 39 40 In Mitteldeutschland gehorten Ignaz Petschek verschiedene Zeitungen darunter die einflussreiche Neue Leipziger Zeitung 41 nbsp Todesanzeige von Unternehmensleitung und Mitarbeitern fur Ignaz PetschekMehrere in und auslandische Medien beschrieben Ignaz Petschek als Prototyp eines rucksichtslos auf Expansion ausgerichteten Unternehmers 42 Auch in der Gegenwartsliteratur wird er als ein mit allen Wassern gewaschener Geschaftsmann Spekulant Kriegsgewinnler und profitsuchtiger Monopolkapitalist dargestellt 43 44 Verheerend fur sein Image wirkte sich der Caro Petschek Prozess aus In diesem aufwandigen Strafprozess der als banaler Familienstreit im Juni 1932 begann wurden skandalose Geschaftspraktiken wie Unlauterer Wettbewerb Steuerhinterziehung Erpressung Untreue Bespitzelung von Anwalten Bestechung von Reichstagsabgeordneten und Journalisten aufgedeckt 45 46 47 Demgegenuber trat Ignaz Petschek in seinem Wohnort Aussig heute Usti nad Labem durch grosse Spenden fur wohltatige Zwecke hervor Dazu zahlten unter anderem die Baufinanzierung fur ein Sauglingsheim ein Kinderpavillon im Aussiger Krankenhaus ein Sanatorium fur Tuberkulose Patienten sowie ein Kindererziehungsheim Nach Zahlung einer gemeinnutzigen Spende in Hohe 1 Million Kronen benannte die Stadtverwaltung im Jahr 1934 die Aussiger Kulmerstrasse in Petscheckstrasse um 48 Zudem zeugen in Aussig zwei riesige Villen vom Reichtum der Familie 49 Allerdings hatte er im Laufe der 1920er Jahre mit seinen Sohnen nicht nur das Schwergewicht der geschaftlichen Tatigkeit sondern auch den personlichen Sitz in die Nahe seiner Beteiligungen in Mitteldeutschland verlegt Erst im hohen Alter zog er sich ganz nach Aussig zuruck wo er im Alter von 77 Jahren vier Tage nach seiner Goldenen Hochzeit am 11 Februar 1934 verstarb 50 2 Ignaz Petschek hinterliess ein geschatztes Vermogen von 232 Millionen RM 51 Diese Summe entspricht heute inflationsbereinigt der Kaufkraft von rund 1 2 Milliarden EUR 52 Unternehmensbeteiligungen BearbeitenIgnaz Petschek war im In und Ausland an zahlreichen Gesellschaften als Mehrheitseigner und Mitglied des Aufsichtsrates beteiligt Dazu zahlten in der Tschechoslowakei vor allem im damaligen Sudetenland zeitweise die Nordbohmische Kohlenwerke AG Brux bis 1913 Bruxer Kohlen Bergbau Gesellschaft bis 1913 Britannia AG Falkenau Vereinigte Britannia AG Seestadtl Duxer Kohlengesellschaft AG Teplitz Schonau 53 54 In Deutschland hielt Ignaz Petschek im Jahr 1934 eine Mehrheitsbeteiligung an folgenden Unternehmen Eintracht Braunkohlenwerke und Brikettfabrik AG Welzow Niederlausitz Eintracht Siedlungsgesellschaft mbH Welzow Freia Braunkohlenwerke AG Risky Oberlausitz Matador Bergbau GmbH Reppist Niederlausitzer Wasserwerk GmbH Senftenberg Landgesellschaft Eigene Scholle GmbH Frankfurt Oder Niederlausitzer Kohlenwerke AG Berlin Deutsche Industrie AG Finanzierungs und Beteiligungsgesellschaft Berlin Niederlausitzer Uberlandzentrale GmbH Calau Bleichert sche Braunkohlenwerke AG Neukirchen Wyhra Kettwitzer Bergbau GmbH Berlin Phonix AG fur Braunkohlenverwertung Berlin Gewerkschaft Heureka Mumsdorf Ilse Bergbau AG Senftenberg Ilse Wohlfahrtsgesellschaft mbH Senftenberg Braunkohlen und Brikett Industrie AG Bubiag Berlin Frankfurt Finkenheerder Braunkohlen AG Berlin Braunkohlen und Brikett Verkaufsvereinigung GmbH Frankfurt Oder Braunkohlenwerke Leonhard AG Zipsendorf Braunkohlen AG Vereinsgluck Meuselwitz Braunkohlenwerke Borna AG Borna Gasgenerator und Braunkohlenverwertungsgesellschaft mbH Leipzig Deutsche Kohlenhandelsgesellschaft mbH Leipzig Beutersitzer Kohlenwerke GmbH Beutersitz Ruckersdorfer Kohlenwerke GmbH Dobrilugk Hubertus Braunkohlen AG Bruggen Carl Brendgen Braunkohlen Brikett und Tonwerke GmbH Zieselsmaar Braunkohlen und Brikettwerk Concordia Liblar GmbH Liblar Gewerkschaft Kohlenquelle Kierdorf 55 Daruber hinaus existierten zahlreiche Holding Gesellschaften in der Schweiz Niederlande Luxemburg und Grossbritannien die wiederum mit Unternehmensanteilen an diversen deutschen Dachgesellschaften verknupft waren was den Einblick in die Eigentumsverhaltnisse erschwerte Dazu zahlten insbesondere die Helimont AG Glarus Fides Treuhand Vereinbarung AG Zurich NV Nederlandsche Maatschappij tot Beheer en Adminstratie Internationale Investment Corp Luxemburg Sophie AG Investment AG Corp British Securities Estates Ltd Park Trust Monte Carlo Verwaltungs und Handels AG Deutsche Industrie AG Ilse Bergbau AG 56 Enteignung BearbeitenWahrend die Prager Petscheks sich entschieden ihre Geschafte in Mitteleuropa aufzugeben und ihre Anteile zu verkaufen fuhrten nach dem Tod von Ignaz Petschek im Jahr 1934 seine Sohne Franz und Wilhelm die Unternehmungen in Deutschland und der Tschechoslowakei fort Die Aussiger Petscheks umgangssprachlich auch Ignaz Petschek Gruppe genannt wurden im Zuge der Arisierung in den Jahren 1939 bis 1940 enteignet 57 Dazu hatte im Januar 1939 Reichswirtschaftsminister Walther Funk im Zuge der Massnahmen zur Entjudung der deutschen Wirtschaft die zur Ignaz Petschek Gruppe gehorenden Firmen Ilse Bergbau A G Grube Ilse N L Niederlausitzer Kohlenbergwerks AG Eintags Braunkohlenwerks und Brikettfabriken AG Braunkohlenwerke Borna AG Oehringer Bergbau AG zunachst unter treuhanderische Verwaltung gestellt 58 Dies geschah in Deutschland durch einen Erlass des Reichswirtschaftsministers vom 1 Marz 1939 Zuvor wurden die Ignaz Petschek Erben am 19 Januar 1939 in einem Schreiben des Reichswirtschaftsministeriums aufgefordert ihre Unternehmensanteile aufgrund bestehender Steuerschulden spatestens bis zum 28 Februar 1939 zu verkaufen wozu die Familie keinen Anlass sah 59 Bereits nach einer Betriebsprufung im Jahr 1938 hatte das Finanzamt Berlin Moabit fur die Jahre 1925 bis 1937 Nachzahlungsbescheide in Hohe von 300 Millionen Reichsmark an die Erben versandt ein Betrag der uber dem geschatzten Vermogenswert der Ignaz Petschek Gruppe lag Die Behorden pfandeten zunachst deren Bankeinlagen in Deutschland und erhielten nach dem Munchner Abkommen vollen Zugriff auf den Ignaz Petschek Besitz in Aussig 60 61 62 Fast alle Angehorigen der Petscheks hatten Aussig bereits nach 1934 verlassen Als letzter reiste Franz Petschek Anfang September 1938 ab 63 Authentischen Berichten von Zeitzeugen zufolge waren mehrere LKW und PKW seines Konvois schwer mit Gold beladen 64 65 Die Familie lebte zunachst in Grossbritannien und zog spater in die USA 66 Mehrere Angehorige der Petscheks wurden wegen Devisenvergehen und Steuerschulden auf die Sonderfahndungsliste G B gesetzt ein Verzeichnis von Personen die bei einer Invasion der britischen Inseln von SS Sondereinheiten verhaftet werden sollten 67 Dazu zahlten auch Strohmanner wie Sir Charles Edgar Oliver Duncan Dr Baur Steffen oder Jonah Walker Smith die den Petscheks vor ihrer Emigration bei der Ubertragung von immensen Geldbetragen und Aktienpaketen auf auslandische Holding Gesellschaften geholfen hatten 68 Die ehemaligen Werke beziehungsweise Beteiligungen an Aktiengesellschaften von Ignaz Petschek in Deutschland gingen im Zuge der Enteignung uberwiegend in den Reichswerken auf Die Aktienmehrheit der Ilse Bergbau AG erwarb die reichseigene VIAG 69 Friedrich Flick erlangte von den Reichswerken nach einem Bieterverfahren im Jahr 1940 Aktienanteile von Gruben aus dem Besitz der Ignaz Petschek Gruppe im Geiseltal und Oberschlesien sowie die Aktienmehrheit an der Eintracht Braunkohlenwerke und Brikettfabriken AG in Welzow die 1944 vollstandig der Friedrich Flick KG zugeordnet wurde 70 Das Vermogen der Ignaz Petschek Gruppe in Deutschland wurde jedoch nicht in allen Fallen entschadigungslos enteignet Beispielsweise erhielten die Erben fur die Stammaktien der Hubertus Braunkohlen AG einen nicht unangemessenen Ausgleich in Hohe von 5 750 000 RM was uber dem Borsenwert der Hubertus Aktien lag Die Transaktion fuhrte die Deutsche Bank durch die die Aktien an Hermann Josef Abs weiterverkaufte Dennoch handelte es sich auch bei diesen Fallen um Enteignung da die Petscheks gezwungenermassen ihre Anteile verkaufen mussten 71 In der Tschechoslowakei wurde das gesamte Firmenvermogen und das Eigentum der Familie nach der Zerschlagung der Rest Tschechei durch einen Beschluss des Reichsprotektors fur Bohmen und Mahren vom 28 Oktober 1939 beschlagnahmt Im Nordbohmischen Becken bei Komotau Brux und Dux sowie im Falkenauer Becken und Karlsbad erfolgte die Eingliederung des ehemaligen Ignaz Petschek Besitzes in die Sudetenlandische Bergbau AG deren Eigentumer wiederum die Reichswerke waren 72 73 Viele Privatsachen der Aussiger Petscheks darunter Teppiche Kunstgegenstande Gemalde Mobel Hausrat Bucher Weine wurden an insgesamt vier Auktionstagen auf Anordnung der Finanzbehorde Moabit versteigert Dies erfolgte in Berlin am 22 Oktober und am 10 Dezember 1940 durch das Auktionshaus Gerhard Harms Wegen des Verdachts auf Bestechung und Bieterbegunstigung wurde Harms am 26 Mai 1941 wahrend einer weiteren Versteigerung des Petschek Besitzes verhaftet Die Auktion setzte das Berliner Versteigerungshaus Union am 28 und 29 Mai 1941 fort 74 Danach galt der Vollstreckungsfall Petschek als praktisch abgeschlossen 75 Nachkriegszeit BearbeitenDie Enteignungen wahrend der NS Zeit wurden nach dem Zweiten Weltkrieg nicht revidiert Alle Mitglieder der Familie Petschek hatten sich bei der letzten Volkszahlung in der Tschechoslowakei im Jahr 1930 als Deutsche deklariert wodurch sie in der wiedererrichteten CSR gemass der Benes Dekrete als Staatsfeinde galten 76 Namentlich prasentierte die kommunistische Propaganda die Petscheks als rucksichtslose kapitalistische Grossindustrielle die von fremder Hande Arbeit lebten 77 Uber die Enteignung der Petscheks erliess das tschechoslowakische Innenministerium am 9 September 1947 den Dekret Nr 108 1945 und hielt darin als Begrundung fest dass die Petscheks privat als auch offentlich die deutsche Kultur pflegten alle Petschek Unternehmen nachweislich deutsche Firmen waren welche die Germanisierung der Tschechoslowakischen Republik unterstutzten da alle Unternehmen der Petscheks deutsche Firmennamen trugen samtliche Buchhaltungen und Korrespondenzen in deutscher Sprache erfolgten nur Deutsche in Fuhrungspositionen der Unternehmen tatig waren und bei Einstellung neuer Mitarbeiter Deutsche vor Tschechen bevorzugt wurden Im Oktober 1948 erfolgte die Beschlagnahmung der Petschek Villen in Aussig und die Uberfuhrung aller Bergwerke in staatlichen Besitz 78 Daran anderte sich nach der sogenannten Samtenen Revolution nichts Das tschechische Finanzministerium lehnte im Jahr 2008 eine Ruckgabeforderung der Petschek Erben mit der Begrundung ab dass die Ubertragung der Vermogenswerte zu einem Zeitpunkt stattgefunden habe der nicht unter das Ruckerstattungsgesetz fallt 79 Auch heute werden die Petscheks in tschechischen Publikationen uberwiegend als profitgierige Ausbeuter beschrieben deren Anspruche und Familiengeschichte in der Tschechei das Jahr 1948 beendete 80 Gemass einer Umfrage aus dem Jahr 2008 befurwortet die Mehrheit der Tschechen die weitere Gultigkeit der Benes Dekrete 81 Dazu erklarte der Ministerprasident Tschechiens Bohuslav Sobotka im Juni 2014 dass die Dekrete nicht anzuzweifeln sind und dass keine Debatte uber sie wiedereroffnet wird 82 In Westdeutschland gewahrte in den 1950er Jahren die Bundesregierung umfangreiche Restitutionszahlungen an die Petschek Erben Parallel erhielt die Familie im Jahr 1957 von der Friedrich Flick KG Aktienanteile fur verschiedene Unternehmen zuruck und 1970 von der Deutschen Bank 9 500 500 DM als Entschadigung 83 84 85 Als Rechtsnachfolgerin der reichseigenen VIAG ubertrug die Bundesrepublik das verbliebene Unternehmensvermogens der Ilse Bergbau AG an die Ignaz Petschek Erben zuruck Nach langjahrigen Meinungsverschiedenheiten zwischen der Familie Petschek und den Minderheitsaktionaren uber eine unternehmerische Betatigung der Ilse Bergbau AG verkauften die Petscheks ihr Aktienpaket im Jahr 1963 wieder zuruck an die VIAG 86 Die mitteldeutschen Bergwerke in der sowjetischen Besatzungszone wurden auf der Grundlage des SMAD Befehls Nr 124 vom 30 Oktober 1945 beschlagnahmt Unter dem Mantel der Reparation erfolgten zahlreiche Demontagen von Anlagen und Maschinen Nicht wenige Gruben und Brikettfabriken verloren bis zu 100 Prozent ihres Maschinenparks was einen starken Produktionseinbruch zur Folge hatte Eine Anrechnung auf das sowjetische Reparationskonto fand fur diese Beutetransporte nicht statt 87 Die anschliessende Enteignung erfolgte formal nicht durch die SMAD sondern durch eingesetzte kommunistische deutsche Handlanger Die Bergwerke an denen die Petscheks vor dem Jahr 1939 beteiligt waren wurden wie alle Unternehmen mit mehreren Standorten in Mitteldeutschland nicht als Ganzes beschlagnahmt sondern jede Grube einzeln durch das ostzonale Land in dem sich die Grube befand 88 Die Betriebe produzierten fur die folgenden Jahre nahezu ausschliesslich fur die UdSSR Im April 1952 gestattete die SMAD der DDR den etappenweisen Ruckkauf von Braunkohlewerken Jedoch wurden erst nach dem Volksaufstand vom 17 Juni 1953 die Reparationsleistungen vollstandig eingestellt Anschliessend gelangten die Betriebe in Volkseigentum 89 Nach der deutschen Wiedervereinigung erhoben die Erben von Ignaz Petschek im Jahr 1992 gegenuber der Bundesanstalt fur vereinigungsbedingte Sonderaufgaben Ausgleichsforderungen in Milliarden DM Hohe unter anderem 400 Millionen DM fur entgangene Abbaurechte an Kohlengruben 90 91 Die Enteignungen konnten jedoch nicht ruckgangig gemacht werden Hierbei musste berucksichtigt werden dass es sich bei dem Besitz grosstenteils um Aktiengesellschaften handelte bei denen die Petscheks zwar oftmals die deutlich uberwiegende Majoritat besassen aber nicht Alleineigentumer waren Die Verhandlungen erstreckten sich uber mehrere Jahre Im Rahmen eines Vergleichs einigte sich die Bundesrepublik Deutschland mit den Petschek Erben im Jahr 2001 auf einen nicht veroffentlichten finanziellen Ausgleich 92 Siehe auch BearbeitenDie Ganzsachensammlung der Bruder PetschekWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ignaz Petschek Sammlung von Bildern Zeitungsartikel uber Ignaz Petschek in den Historischen Pressearchiven der ZBWLiteratur BearbeitenJana Gerslova Petschek Ignaz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 20 Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 3 428 00201 6 S 269 f Digitalisat H Stekl Petschek Ignaz In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 8 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1983 ISBN 3 7001 0187 2 S 9 Einzelnachweise Bearbeiten Grossindustrieller Gustav sic Petschek gestorben In Neues Wiener Tagblatt Demokratisches Organ Neues Wiener Abendblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblatt Neues Wiener Tagblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt 6 Uhr Abendblatt Neues Wiener Tagblatt Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Neues Wiener Tagblatt 16 Februar 1934 S 9 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwg a b Petschek der reichste Mann der Tschechoslowakei gestorben In Neues Wiener Journal 16 Februar 1934 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwj Biografie Petschek Julius Deutsche Biographie abgerufen am 19 April 2020 Biografie Petschek Ignaz Deutsche Biographie abgerufen am 18 Oktober 2020 Jewish Claims Numbered 0141 Page 130 Ancestry com abgerufen am 18 Oktober 2020 Yfaat Weiss Dubnow Institute Jahrbuch Yearbook XVI 2017 Vandenhoeck amp Ruprecht 2019 S 432 Franz Frank Petschek Todesanzeige Wilhelm William Petschek Calgary Herald vom 14 Oktober 1960 Newspapers com abgerufen am 18 Oktober 2020 Ingo 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79 Zentralverein der Bergwerksbesitzer Osterreichs Hrsg Montanistische Rundschau Band 15 Verlag fur Fachliteratur 1923 S 357 Petschek Julius 1856 1932 Industrieller und Bankier Osterreichisches Biographisches Lexikon abgerufen am 31 Marz 2020 Petschek Julius 1856 1932 Industrieller und Bankier Osterreichisches Biographisches Lexikon abgerufen am 20 April 2020 Ingolf Strassmann Judische Arbeit und judisches Kapital im Braunkohlenrevier in und um das Herzogtum Sachsen Altenburg S 9 juedische geschichte de abgerufen am 24 Marz 2020 Susanne Fontaine Leo Kestenberg Rombach 2008 S 220 Otto H Luken Clara Luken Hrsg Die Auslese aus Zeitschriften aller Sprachen Verlag Luken amp Luken Berlin 1932 S 431 Eberhard Czichon Der Bankier und die Macht Pahl Rugenstein 1970 S 51 Hubertus Braunkohlen AG Auction Technology Group abgerufen am 23 April 2020 Deutsche Allgemeine Zeitung vom 16 Februar 1934 HWWA abgerufen am 20 April 2020 Christoph Boyer Das Reich und die Tschechoslowakei im Zeichen der 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April 2020 Fridericius vom 16 Februar 1934 HWWA abgerufen am 20 April 2020 Kim Christian Priemel Flick Eine Konzerngeschichte vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik Wallstein Verlag 2013 S 392 Petschek amp Co BFB initiatives abgerufen am 27 April 2020 Die deutschen Petschek Bergwerke Unter treuhanderischer Verwaltung In Neues Wiener Tagblatt Demokratisches Organ Neues Wiener Abendblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblatt Neues Wiener Tagblatt Abend Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt 6 Uhr Abendblatt Neues Wiener Tagblatt Neue Freie Presse Neues Wiener Journal Neues Wiener Tagblatt 22 Janner 1939 S 20 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwg Gunter Ogger Flick Scherz Verlag 1971 S 200 Ralf Banken Hitlers Steuerstaat Die Steuerpolitik im Dritten Reich Walter de Gruyter 2018 S 555 f Gunter Ogger Flick Scherz Verlag 1971 S 275 f Andrea Low Deutsches Reich und Protektorat September 1939 September 1941 Walter de Gruyter 2012 S 223 f in der Google 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Ignaz Petschek amp oldid 230913174