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Der Kreis Furstenthum eigentlich Kreis Furstenthum Cammin war bis 1872 ein preussischer Landkreis in Hinterpommern Seine Kreisstadt war die Stadt Koslin Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das ehemalige Kreisgebiet zusammen mit ganz Hinterpommern militarische Sperrgebiete ausgenommen von der sowjetischen Besatzungsmacht der Volksrepublik Polen zur Verwaltung unterstellt es liegt heute in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Der Kreis Furstenthum im 18 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 2 Einwohnerentwicklung 3 Landrate 4 Stadte und Gemeinden 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVerwaltungsgeschichte BearbeitenNach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde das Bistum Cammin als Furstentum Cammin sakularisiert und im Westfalischen Frieden Vertrag von Osnabruck zusammen mit dem ubrigen Hinterpommern Brandenburg Preussen zugesprochen 1 Bei der Kreisreform 1724 wurde das Furstentum in einen Landratlichen Kreis umgewandelt Der Kreis umfasste die Stadte Bublitz Kolberg Korlin und Koslin die koniglichen Amter Bublitz Kasimirsburg Kolberg Korlin und Koslin sowie eine grossere Anzahl von adligen Dorfern und Gutern 2 3 Die elf dem Kolberger Domkapitel gehorenden Dorfer wurden 1811 in den Kreis eingegliedert nachdem dieses Territorium sakularisiert worden war 4 In Folge der Provinzialbehorden Verordnung vom 30 April 1815 wurde der Kreis Furstenthum Teil des Regierungsbezirks Koslin in der Provinz Pommern Bei der pommerschen Kreisreform von 1818 wurde der Kreis Furstenthum um 29 Dorfer des Kreises Greifenberg sowie drei Dorfer des Ostenschen Kreises vergrossert 5 6 Der fur die damaligen Verhaltnisse ungewohnlich grosse Kreis wurde am 1 September 1872 in die drei Kreise Bublitz Kolberg Korlin und Koslin aufgeteilt 7 8 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Anmerkungen1797 0 33 203 9 1816 0 46 537 10 1846 0 89 571 11 1864 111 071 am 3 Dezember 12 1871 111 138 13 Landrate Bearbeiten1724 17470 0 Conrad Tessen von Heydebreck 1747 17490 0 Conrad Ernst von Heydebreck 1763 17670 0 Friedrich Wilhelm von Kameke 1718 1770 1767 17940 0 Friedrich Georg Christoph von Hellermann 1723 1794 1794 18120 0 Wilhelm Casimir von Hellermann 1766 1840 1812 18390 0 Carl Heinrich von Gerlach 1783 1860 1839 18490 0 Albert von Gaudecker Kerstin 1849 18570 0 Wilhelm von Hellermann 1810 1889 1857 18720 0 August von Gerlach Parsow 1830 1906 Stadte und Gemeinden BearbeitenBei der Volkszahlung von 1871 umfasste der Kreis Furstenthum vier Stadte und 195 Landgemeinden 13 Adlig Bauerhufen Adlig Henkenhagen Adlig Klein Mollen Adlig Todenhagen Alt Banzin Alt Belz Alt Bork Alt Quetzin Alt Werder Altstadt Augustin Baldekow Bartin Barzlin Bast Bauerhufen Beverhusen Bischofthum Biziker Bodenhagen Bogenthin Borkenhagen Bornhagen Bublitz Stadt Bullenwinkel Bussow Casimirshof Cluss Cordeshagen Cratzig Crettmin Curow Cursewanz Damgardt Damitz Dargen Dassow Datjow Deep Degow Dorsenthin Drawehn Drenow Drensch Drosedow Dubbertech Eigenthum Henkenhagen Fischerlage Henkenhagen Fritzow Funkenhagen Gandelin Ganzkow Garchen Garrin Gervin Gieskow Glienke Gohrband Goldbeck Gollendorf Gribow Gross Jestin Gross Karzenburg Gross Mollen Gross Pobloth Gross Satspe Gross Streitz Grumsdorf Gudenhagen Gulz Gust Holkewiese Jaasde Jamund Jatzthum Kaltenhagen Kerstin Kiepersdorf Klannin Klein Jestin Klein Karzenburg Klein Mollen Klein Pobloth Klein Satspe Klein Streitz Kleist Kolberg Stadt Kolberger Deep Kolpin Konikow Korlin Stadt Koslin Stadt Kothlow Kowanz Krampe Laase Labus Lappenhagen Lassehne Latzig Leikow Linow Lubchow Lubow Luptow Mallnow Maskow Mechenthin Mersin Meyringen Mocker Mohrow Moitzelfitz Naugard Necknin Nedlin Nehmer Nessin Nest Neu Banzin Neu Bork Neu Buckow Neu Griebnitz Neu Quetzin Neu Werder Neudorf Neuenhagen Neuklenz Neurese Parsow Peterfitz Petershagen Pleushagen Plumenhagen Pobanz Poldemin Popiel Seebeck Poppenhagen Porst Prettmin Priddargen Puddemsdorf Rabuhn Ramelow Reckow Repkow Reselkow Rogzow Rogzow Rossenthin Rossnow Rutzow Ruwolsdorf Sassenburg Schotzow Schreitstaken Schubben Schulzenhagen Schutzenwerder Schwedt Schwellin Schwemmin Schwerinsthal Schwessin Seefeld Seeger Sellnow Semmerow Seydel Simotzel Sorenbohm Spie Steglin Stepen Sternin Stockow Stolzenberg Strachmin Strippow Thunow Timmenhagen Todenhagen Tramm Ubedel Vangerow Varchmin Varchminshagen Wartekow Wisbuhr Wobrow Wolfshagen Wusseken Zernin Zerrehne Zetthun Zewelin Ziegelei Zuchen ZwilippZum Kreis gehorten 1871 ausserdem 178 Gutsbezirke 13 Literatur BearbeitenKonigliches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Koslin 4 Kreis Furstenthum Berlin 1866 S 1 67 Google Books Arthur Zechlin Das Furstentum Kammin Historisch topographisch dargestellt In Globus Band 60 Nr 14 Braunschweig 1891 S 215 220 Google Books S 232 238 Google Books und S 246 252 Google Books Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kreis Furstenthum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte des Kreises Furstenthum am Anfang des 19 JahrhundertsEinzelnachweise Bearbeiten Instrumentum Pacis Osnabrugensis vom 24 Oktober 1648 Art XI Abs 5 Johann Ernst Fabri Geographie fur alle Stande Schwickertscher Verlag Leipzig 1793 Kap Preussisch Vorpommern S 507 Digitalisat Fritz Curschmann Ernst Rubow Pommersche Kreiskarte Blatt 2 Die pommerschen Kreise vor und nach 1818 In Landesgeschichtliche Forschungsstelle der Provinz Pommern Hrsg Historischer Atlas von Pommern 1935 Digitalisat Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 6 Anklam 1870 S 263 280 Ortschafts Verzeichniss des Regierungs Bezirks Stettin nach der neuen Kreis Eintheilung ca 1818 Struck Stettin Digitalisat Berthold Schulze Die Reform der Verwaltungsbezirke in Brandenburg und Pommern 1809 1818 Mit Unterstutzung der Historischen Kommission fur die Provinz Pommern In Einzelschriften der Historischen Kommission fur die Provinz Brandenburg Gsellius Berlin 1931 S 94 Digitalisat Amts Blatt der Koniglichen Regierung zu Coslin 1872 Nr 35 S 165 Digitalisat Erlass zur Auflosung des Kreises Furstenthum Cammin Amts Blatt der Koniglichen Regierung zu Coslin 1872 Nr 38 S 185 Digitalisat Genaue Gebietsbeschreibung der neuen Kreise Georg Hassel Statistischer Umriss der samtlichen europaischen Staaten Die statistische Ansicht und Specialstatistik von Mitteleuropa Vieweg Braunschweig 1805 S 44 Online Christian Gottfried Daniel Stein Handbuch der Geographie und Statistik des preussischen Staats Vossische Buchhandlung Berlin 1819 Der Regierungsbezirk Stettin S 231 Online abgerufen am 5 Mai 2016 Konigliches Statistisches Bureau Hrsg Mittheilungen des Statistischen Bureau s in Berlin Band 2 Einwohnerzahlen der Kreise S 316 Online Konigliches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Koslin 4 Kreis Furstenthum Berlin 1866 S 67 Online a b c Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Pommern und ihre Bevolkerung 1871Regierungsbezirke Stadte und Landkreise in der preussischen Provinz Pommern 1818 1945 Regierungsbezirke Koslin Stettin Stralsund Stadtkreise Greifswald Kolberg Koslin Stargard Stettin Stolp Stralsund Landkreise Anklam Belgard Butow Cammin i Pom Demmin Dramburg Franzburg Barth Greifenberg i Pom Greifenhagen Greifswald Grimmen Kolberg Korlin Koslin Lauenburg i Pom Naugard Neustettin Pyritz Randow Regenwalde Rugen Rummelsburg i Pom Saatzig Schlawe i Pom Stolp Ueckermunde Usedom Wollin Aufgelost Kreis Lauenburg Butow 1845 Kreis Furstenthum 1872 Kreis Bublitz Kreis Schivelbein 1932 Ab 1938 Grenzmark Posen Westpreussen Schneidemuhl Landkreis Arnswalde Landkreis Deutsch Krone Landkreis Flatow Landkreis Friedeberg Nm Netzekreis Landkreis Schlochau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Furstenthum amp oldid 232857684