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Sarbinowo deutsch Sorenbohm ist ein Bauerndorf und Seebad in der Gmina Mielno Stadt und Land Gemeinde Grossmollen im Powiat Koszalinski Kosliner Kreis der polnischen Woiwodschaft Westpommern SarbinowoSarbinowo Polen SarbinowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KoszalinskiGmina MielnoGeographische Lage 54 15 N 15 57 O 54 248888888889 15 956666666667 Koordinaten 54 14 56 N 15 57 24 OHohe 0 m n p m Einwohner 558Postleitzahl 76 034Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKOWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 2 2 Kirchengemeinde 3 Personlichkeiten Sohne und Tochter des Orts 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 Siehe auch 8 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Ostseestrand des Badeorts im Hintergrund die Dorfkirche 2012 Das Kirchdorf liegt auf einer Hohe von knapp uber 0 Meter uber dem Meeresspiegel nordwestlich von Koszalin Koslin unmittelbar am Ufer der Ostsee in Hinterpommern Nachbarorte sind die Dorfer Gaski Funkenhagen und Borzen Bornhagen im Westen Chlopy Bauerhufen und Mielno Grossmollen im Osten und Bedzinko Neu Banzin sowie Bedzino Alt Banzin im Suden Sarbinowo liegt etwa 5 Kilometer nordlich der Landstrasse 11 die Kolobrzeg Kolberg mit Koszalin verbindet 1 Die nachsten Bahnstationen befinden sich in Bedzino 5 Kilometer entfernt und in Kazimierz Kasimirsburg an der Eisenbahn Teilstrecke Koszalin Kolobrzeg Geschichte Bearbeiten nbsp Sorenbohm an der Ostseekuste nordwestlich der Stadt Koslin auf einer Landkarte von 1910 nbsp Strandpromenade des BadeortsDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes liegt aus dem Jahr 1309 vor Die Ortschaft die sich etwa zwei Kilometer weit direkt an der Ostsee hinzieht war ursprunglich ein Bauerndorf das etwa 1 5 Kilometer von der Kuste entfernt lag Im Jahr 1784 gab es in Sorenbohm 13 Vollbauern einschliesslich des Schulzen Burgermeisters einen Halbbauern einen Kossaten 13 Budner zwei Wirtshauser und insgesamt 32 Feuerstellen Haushalte Die Kirchgemeinde die seit der Reformation evangelisch war wurde vom Dorfpfarrer betreut dem ein Kuster zur Seite stand 2 Wegen der drohenden Vernichtung des Ortes durch die Ostsee wurde 1910 der westliche Teil durch eine etwa einen Kilometer lange Stein und Beton Ufermauer geschutzt die eine Promenade bildet Der ostliche Teil liegt im Schutz hoher zum Teil bewaldeter Dunen Im 20 Jahrhundert gewann neben der Landwirtschaft auch der Fremdenverkehr allmahlich an Bedeutung und Sorenbohm entwickelte sich zu einem kleinen Seebad mit einer bescheidenen Infrastruktur Den Badegasten standen ausser den Fremdenzimmern in Privathausern zwei Gasthauser und zwei Pensionen zur Verfugung Im Sommer 1923 logierten in Sorenbohm 751 Badegaste Der Schauspieler Heinrich George besass ostlich von Sorenbohm ein Dunengrundstuck mit einem Wochenendhaus das von Frau Berta und den Sohnen Jan und Gotz als Feriendomizil und als Zufluchtsstatte vor den Bombenangriffen der Alliierten auf Berlin genutzt wurde Heinrich George selbst war selten in Sorenbohm 3 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region um Koslin von der Roten Armee besetzt Nach Kriegsende wurde Sorenbohm zusammen mit ganz Hinterpommern unter polnische Verwaltung gestellt Es begann danach die Zuwanderung von Polen die anfangs vorwiegend aus Gebieten ostlich der Curzon Linie kamen Sorenbohm erhielt den neuen polnischen Namen Sarbinowo In der Folgezeit wurden die Alteinwohner aus Sorenbohm vertrieben Das Verwaltungszentrum der Gemeinde in Mielno ist etwa neun Kilometer in ostlicher Richtung von Sarbinowo entfernt Haupteinnahmequellen des Dorfes sind heute der Tourismus die Fischerei und die Landwirtschaft nbsp Dorfzentrum mit Dorfkirche nbsp 1856 errichtete Dorfkirche von Sorenbohm mit achteckigem Turm bis 1945 evangelisch Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner Anmerkungen1906 565 523 Badegaste 4 1923 600 751 Badegaste 5 1925 614 darunter 599 Evangelische neun Katholiken und funf Juden 6 1933 683 7 1939 677 7 Kirchengemeinde Bearbeiten Das Kirchspiel der evangelischen Kirchgemeinden von Sorenbohm gehorte vor 1945 zur Synode von Koslin Eingepfarrt waren die Dorfer Bornhagen Schreitstaken Neu Banzin Bauerhufen Funkenhagen Kiepersdorf und Parpat Im Jahr 1856 wurde eine neue Kirche errichtet ein Backsteinbau im neugotischen Stil mit einem achteckigen Kirchturm Die Kirche wird heute von der katholischen polnischen Gemeinde genutzt Personlichkeiten Sohne und Tochter des Orts BearbeitenOtto August Struve 1784 1847 langjahriger Stadtsyndikus von Stargard SachbuchautorSehenswurdigkeiten BearbeitenDorfkirche 1856 im neugotischen Stil erbaut mit achteckigem Turm und bunten Bleiglasfenstern Literatur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 2 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Cosslin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 538 Nr 10 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil III Band 1 Anklam 1867 S 245 246 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sarbinowo powiat koszalinski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Gemeinde Sorenbohm im ehemaligen Kreis Koslin in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Siehe auch BearbeitenListe der Seebader und Badeorte an der Ostsee in PolenEinzelnachweise Bearbeiten Strassenkarte PL003 Hinterpommern Koslin Stolp Danzig 9 Auflage Verlag Hofer Dietzenbach 2005 ISBN 978 3 931103 14 9 Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Ludwig Wilhelm Bruggemann Hrsg II Teil 2 Band Stettin 1784 S 538 Nr 10 Peter Salzmann Das Kriegskind Erlebnis Zweiter Weltkrieg Munchen 2006 ISBN 3 8334 4410 X S 45 Meyers Reisebucher Ostseebader und Stadte der Ostseekuste 4 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1910 S 147 Meyers Reisebucher Deutsche Ostseekuste II Teil Rugen und die pommersche Ostseekuste mit ihrem Hinterland 2 Auflage Bibliographische Institut Leipzig 1924 S 175 Die Gemeinde Sorenbohm im ehemaligen Kreis Koslin in Pommern Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft a b Michael Rademacher Koeslin Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Normdaten Geografikum GND 10037003 2 lobid OGND AKS LCCN n2002124511 VIAF 145614674 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sarbinowo Mielno amp oldid 232493696