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Lekno deutsch Bast ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehort zur Gmina Bedzino Landgemeinde Alt Banzin im Powiat Koszalinski Kosliner Kreis Lekno Lekno Polen LeknoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KoszalinGmina BedzinoGeographische Lage 54 13 N 16 1 O 54 213055555556 16 015277777778 Koordinaten 54 12 47 N 16 0 55 OEinwohner 130 Nov 2009 1 Postleitzahl 76 037 BedzinoTelefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKOWirtschaft und VerkehrStrasse Landesstrasse 11 Kolobrzeg Koszalin BytomEisenbahn PKP Linie 402 Koszalin Kolobrzeg Goleniow Bahnstation Kazimierz PomorskiNachster int Flughafen Stettin GoleniowKirchdorf Bast und Vorwerk Kasimirsburg Casimirsburg nordwestlich der Stadt Koslin Coslin links auf der Karte und nordostlich der Ostsee Hafenstadt Kolberg Colberg linker Bildrand auf einer Landkarte von 1793Dorfkirche bis 1945 evangelisch Aufnahme 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 3 1 Demographie 4 Kirche 4 1 Dorfkirche 4 2 Kirchengemeinde 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Kirchdorf liegt in Hinterpommern elf Kilometer nordwestlich von Koszalin Koslin an der polnischen Landesstrasse 11 ehemalige deutsche Reichsstrasse 160 die von Kolobrzeg Kolberg uber Koszalin weit nach Suden bis ins oberschlesische Bytom Beuthen fuhrt Vom Dorf bis zur Ostseekuste sind es nur sechs Kilometer Chlopy Bauerhufen bzw acht Kilometer Mielno Grossmollen Bahnanschluss bestand uber den Haltepunkt Kazimierz Pomorski bis 1945 Bast Kasimirsburg an der Staatsbahnlinie 402 von Koszalin nach Goleniow Gollnow seit der Ausserbetriebnahme des Haltepunktes sind die nachsten Stationen in Mscice Gudenhagen und Bedzino Alt Banzin Vor dem Dorf liegen Seewiesen zu denen fruher auch der im Jahre 1923 trockengelegte Baster See gehorte Ortsname BearbeitenDie Ortsbezeichnung Lekno kommt in Polen mehrmals vor Geschichte BearbeitenBast wurde erstmals im Jahre 1288 erwahnt als Bischof Hermann von Gleichen von Cammin das Dorf dem Kloster Dargun uberliess Im Jahre 1513 kaufte es Bischof Martin Karith wieder zuruck Die Bischofe von Cammin hatten in Bast ein Jagdschloss in dem 1544 der letzte vorreformatorische Bischof von Cammin Erasmus von Manteuffel Arnhausen starb Das Dorf unterstand dem Domanenamt Kasimirsburg Zum Dorf Bast gehorte das Vorwerk Kasimirsburg auf dem der Amtsvorsteher seinen Sitz hatte Der Camminer Bischof Kasimir IX grundete hier 1592 ein Gestut und liess ein Schloss erbauen Seit dieser Zeit ist das Domanenamt das zuvor Amt Bast geheissen hatte mit dessen Namen verbunden 2 Bis 1945 gehorte Bast zum Landkreis Koslin im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Im Jahre 1933 lebten hier 505 Einwohner ihre Zahl sank bis 1939 auf 469 Bast war mit den Gemeinden Alt Banzin heute polnisch Bedzino Poppenhagen Popowo Varchmin Wierzchomino und Varchminshagen Wierzchominko vor 1945 Teil des Amtsbezirks Varchmin Nach 1945 wurde der deutsche Ort Bast zusammen mit ganz Hinterpommern durch das Potsdamer Abkommen verwaltungstechnisch der Volksrepublik Polen unterstellt Es wurde der polnische Name Lekno eingefuhrt Die kommunistische polnische Administration fuhrte in der Nachkriegszeit die wilde Vertreibung der einheimischen Bevolkerung durch Im Zeitraum 1975 1998 gehorte der Ort zur Woiwodschaft Koszalin Heute ist Lekno ein Teil der Gmina Bedzino im Powiat Koszalinski in der Woiwodschaft Westpommern Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1818 174 konigliches Dorf mit Mutterkirche sowie Wasser und Windmuhle 3 1822 174 Dorf mit Mutterkirche und Wassermuhle einschliesslich des Vorwerks Kasimirsburg mit 118 Einwohnern 2 1852 208 4 1861 306 in 66 Familien 5 1864 308 am 3 Dezember auf einer Flache von 1549 Morgen 6 1867 323 am 3 Dezember Domanen Amtsdorf 7 1871 305 am 1 Dezember samtlich Evangelische 7 1910 346 am 1 Dezember 8 9 1933 505 10 1939 470 10 Bevolkerungsentwicklung seit Ende des Zweiten Weltkriegs Jahr Einwohner Anmerkungen2009 130 im November 1 Kirche BearbeitenDorfkirche Bearbeiten Die Kirche von Bast wohl im 15 Jahrhundert erbaut war die einzige gewolbte im ehemaligen Kreis Koslin Sie hat vier kreuzgewolbte Joche und der Turm ist in die Kirche einbezogen Ein Anbau im Suden weist ein Sterngewolbe auf 11 Zur Ausstattung der Kirche gehorte ein Flugelaltar mit Gemalden eine Stiftung von Herzog Kasimir VI der damals evangelischer Bischof von Cammin war aus dem Jahr 1588 Der Altar wurde von einem unbekannten Meister nach dem Vorbild des Altars in der Schlosskirche zu Stettin geschaffen Der geoffnete Altar hatte als Hauptbild das Abendmahl einer der gemalten Kopfe der Junger soll ein Portrat des Herzogs Kasimir VI sein Die beiden Seitenflugel des geoffneten Altars zeigten Christus am Kreuz und die Auferstehung Christi Der geschlossene Altar zeigte auf den beiden Aussenflachen Adam und Eva in der Mitte auf den Ruckseiten der Seitenflugel einen Engel mit Palmzweig und Maria Verkundigung Der Altar war mit einem Giebel bekront der das neunfeldrige Wappen Pommerns zeigte Seit 1985 befindet sich das Hauptbild mit dem Abendmahl in einem polnischen katholischen Priesterseminar in Koslin der Verbleib der ubrigen Teile des Altars ist unbekannt 12 nbsp Dorfkirche RuckansichtDer heute in der Kirche stehende dreiteilige Altar wurde nach 1945 in die Kirche gebracht Die Kanzel aus dem 18 Jahrhundert ist in Rot und Gruntonen gehalten Von den ehemals 30 bemalten Glasscheiben sind noch 23 erhalten und zeigen unterschiedliche Motive wie Wappen Namensinsignien und Jahreszahlen Der dreigeschossige Turm mit schlanken Spitzbogenblenden im Obergeschoss wurde 1789 und noch einmal 1981 durch Blitzschlag beschadigt Bis 1945 war die Baster Kirche ein evangelisches Gotteshaus Nach 1945 wurde es zugunsten der katholischen Kirche enteignet die es am 24 Februar 1946 neu weihte und ihm den Namen St Johannes der Taufer Sw Jana Chrzciciela gab Kirchengemeinde Bearbeiten Die Bevolkerung von Bast war bis 1945 fast ausnahmslos evangelischer Konfession Die Kirchengemeinde bestand seit der Reformation im Jahre 1538 Gleichzeitig war Bast Pfarrsitz fur das gleichnamige Kirchspiel in das ausser Bast die Ortschaften Alt Banzin heute polnisch Bedzino Kasimirsburg Kazimierz Pomorski Poppenhagen Popowo Schutzenwerder Lakoszyn und Todenhagen Dobre eingepfarrt waren Das Kirchspiel Bast zu dem im Jahre 1940 insgesamt 1150 Gemeindeglieder gehorten lag vor 1945 im Kirchenkreis Koslin Koszalin im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union Seit 1945 ist Lekno ein uberwiegend katholisches Dorf Das Dorf ist Sitz der gleichnamigen Pfarrei mit 1466 Pfarrkindern und gehort zum Dekanat Mielno Grossmollen im Bistum Koslin Kolberg der katholischen Kirche in Polen In Dobre Todenhagen unterhalt die Pfarrei eine Messstation Heute hier lebende evangelische Kirchenglieder sind in das Pfarramt in Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen eingepfarrt Literatur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 2 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Cosslin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 537 Ziffer 3 Heinrich Berghaus Hrsg Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen III Teil 1 Band Anklam 1867 S 240 Ludwig Bottger Die Bau und Kunstdenkmaler des Regierungs Bezirks Koslin Band I Heft 1 Die Kreise Koslin und Colberg Korlin Stettin 1889 S 4 9 Hans Glaeser Swantow Das Evangelische Pommern 2 Teil Behorden Kirchen Pfarrstellen Geistliche Anstalten und Vereine 3 Auflage Evangelischer Pfarrerverein der Provinz Pommern Stargard 1940 Johannes Hinz Pommern Wegweiser durch ein unvergessenes Land Flechsig Buchvertrieb Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 439 X S 51 Hans Moderow Ernst Muller Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart Auf Grund des Steinbruck schen Ms bearbeitet 2 Teil Ernst Muller Der Regierungsbezirk Koslin Sannier Stettin 1912 Heinrich Schulz Pommersche Dorfkirchen ostlich der Oder Ein Buch d Erinnerungen Beck Herfort 1963 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lekno Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Rady Gminy w Bedzinie Plan Odnowy Miejscowosci Lekno i Kazimierz Pomorski na lata 2010 2017 Dezember 2009 S 11 Online PDF 2 8 MB a b Friedrich von Restorff Topographische Beschreibung der Provinz Pommern mit einer statistischen Uebersicht Nicolaische Buchhandlung Berin und Stettin 1827 S 244 Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 2 G Ko Halle 1821 S 67 Ziffer 782 Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Kraatz Hrsg Berlin 1856 S 281 Heinrich Berghaus Hrsg Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen III Teil 1 Band Anklam 1867 S 240 Preussisches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Koslin 9 Kreis Schlawe Berlin 1866 S 2 9 Ziffer 13 a b Preussisches Statistisches Landesamt Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung VI Kreis Koslin Berlin 1873 S 120 121 Ziffer 6 Bast Landkreis Koslin in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Bast Landkreis Koslin gemeindeverzeichnis de U Schubert 2021 a b Michael Rademacher Provinz Pommern Landkreis Koslin Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Ludwig Bottger Die Bau und Kunstdenkmaler des Regierungs Bezirks Koslin Band I Heft 1 Die Kreise Koslin und Colberg Korlin Stettin 1889 S 4 9 Ralf Gunnar Werlich Verschollene Quellen zur Camminer Bistumsgeschichte aus Bast und Cammin in alten Fotografien In Pommern Zeitschrift fur Kultur und Geschichte Heft 2 2012 ISSN 0032 4167 S 4 7 Gmina Bedzino Schulzenamter Bedzinko Neu Banzin Bedzino Alt Banzin Dobieslawiec Neuenhagen Dobre Todenhagen Dobrzyca Kordeshagen Kiszkowo Kiepersdorf Kladno Kaltenhagen Komory Kiefstucken Lekno Bast Lopienica Lappenhagen Lasin Koszalinski Lassehne Mscice Gudenhagen Popowo Poppenhagen Skrzeszewo Schreitstaken Slowienkowo Wolfshagen Smolne Schmollenhagen Strachomino Strachmin Strzepowo Strippow Strzezenice Streitz Smiechow Schulzenhagen Borkowice Borkenhagen Tymien Timmenhagen Uliszki Steinkrausfelde Wierzchominko Varchminshagen Wierzchomino Varchmin Weitere Ortschaften Barnin Barning Barninek Barning Dobre Male Klein Todenhagen Dworek Amalienhof Kazimierz Pomorski Kasimirsburg Lubniki Lebeckenhof Maczno Milogoszcz Hohenfelde Pakoslaw Pagelsdorf Plesna Pleushagen Podamirowo Puddemsdorf Podborz Falkenburg Przybyradz Stoislaw Karlshof Strzeznice Swiercz Wiciaze Pierwsze Ritterland Zagaj Ziebrze Leinbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lekno 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