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Dobrzyca deutsch Kordeshagen ist ein Dorf in der Landgemeinde Bedzino Alt Banzin bei Koszalin Koslin in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Dobrzyca Dobrzyca Polen DobrzycaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KoszalinGmina BedzinoGeographische Lage 54 11 N 15 55 O 54 189444444444 15 914444444444 Koordinaten 54 11 22 N 15 54 52 OEinwohner 800Postleitzahl 76 038Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKOWirtschaft und VerkehrStrasse Landesstrasse 11 Kolobrzeg Koszalin BytomEisenbahn Bahnstrecke Koszalin Goleniow Bahnstation SlowienkowoNachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Kirche 3 1 Kirchengemeinde 3 2 Pfarrer 4 Verkehr 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Kirchdorf liegt in Hinterpommern am Oberlauf des Flusschens Wonne das ostlich von Kolobrzeg Kolberg in die Ostsee mundet Die Entfernung nach Koszalin Koslin im Osten betragt etwa 17 Kilometer Nachbargemeinden sind Slowienkowo Wolfshagen sowie Bedzino Alt Banzin im Nordosten und Wierzchominko Varchminshagen im Sudosten Die nachste Bahnstation befindet sich in Slowienkowo Wolfshagen an der Bahnstrecke Koszalin Goleniow nbsp Kordeshagen zwischen Kolberg und Koslin auf einer Landkarte von 1910Geschichte Bearbeiten nbsp Dorfkirche von Kordeshagen Aufnahme 2011 Kordeshagen vormals auch Cordeshagen oder Curdshagen war fruher ein altes Lehen der Familie von Kameke 1 Im Jahr 1340 war Kurd von Kameke der Besitzer von Kordeshagen 2 Im Dorf liegt ein 12 Morgen grosser See Mitten im Dorf lagen zwei Vorwerke Niederhof zu dem eine Windmuhle gehorte und Altenhagen oder Endehof mit einer Schaferei Um das Jahr 1780 gab es im Dorf 23 Bauern einen Halbbauern einen Kossaten zwei Predigerbauern einen Gasthof einen Prediger einen Kuster und insgesamt 50 Feuerstellen Haushalte Auf der Feldmark des Dorfs Schmollenhagen heute polnisch Smolne genannt lebten weitere sechs Kossaten Nachdem die Region gegen Ende des Zweiten Weltkriegs im Fruhjahr 1945 von der Roten Armee besetzt worden war wurde Kordeshagen unter polnische Verwaltung gestellt Kordeshagen erhielt den polnischen Ortsnamen Dobrzyca Die deutschen Einwohner Kordeshagens wurden bis etwa 1947 vertrieben nbsp Thematische Garten Hortulus nbsp Englischer Garten in den thematischen GartenIm Jahr 1992 wurde mit der Anlage von thematischen Garten unter dem Namen Hortulus Dobrzyca begonnen die im Jahr 2014 bereits 28 Garten zu verschiedenen Themen umfassen Dazu gehoren Garten die eine bestimmte Pflanzengesellschaft zeigen wie auf Felsen im Wald in der Heide oder am Wasser verbunden mit Elementen der Gartenarchitektur und kunst genauso wie Garten die im Stile einer nationalen Kultur entwickelt wurden wie der japanische franzosische englische oder Mittelmeergarten im Stil des Architekten Antoni Gaudi 3 Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1818 356 Kirchdorf adlige Besitzung 4 1822 356 Dorf mit Mutterkirche und Windmuhle 5 1852 1104 6 1864 1336 am 3 Dezember im Dorf und Gutsbezirk auf einer Flache von 4731 bzw 2041 Morgen 7 1867 1242 am 3 Dezember davon 1120 im Dorf und 122 im Gutsbezirk 8 1871 1222 am 1 Dezember davon 1014 im Dorf 1005 Evangelische drei Katholiken und sechs sonstige Christen und 208 im Gutsbezirk samtlich Evangelische 8 1910 1215 am 1 Dezember davon 1076 im Dorf und 139 im Gutsbezirk 9 10 1925 1300 11 1933 1231 11 1939 1263 11 Kirche BearbeitenKirchengemeinde Bearbeiten Bis 1945 war die Bevolkerung von Kordeshagen uberwiegend evangelischer Konfession Kordeshagen war der Pfarrsitz des gleichnamigen Kirchspiels zu dem noch die Orte Falkenburg heute polnisch Podborz Hohenfelde Milogoszcz Schmollenhagen Smolne Steinkrausfelde Uliszki und Wolfshagen Slowienkowo gehorten Anfang der 1930er Jahre wurde zusatzlich die Kirchengemeinde Varchmin Wierzchomino mit den Ortschaften Leistkenhagen Sarge Sydowswiese Zydowko und Varchminshagen Wierzchominko in den Pfarrsprengel integriert Das Kirchenpatronat oblag den Rittergutsbesitzern der Guter im Kirchspiel zu dem im Jahre 1940 mehr als 2300 Gemeindeglieder gehorten Es lag im Kirchenkreis Koslin Koszalin im Ostsprengel der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union Seit 1945 leben uberwiegend katholische Einwohner in Dobrzyca Der Ort ist Sitz der Pfarrei St Trinitatis Trojcy Swietej innerhalb des Dekanats Mielno Grossmollen im Bistum Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen Zugehorig zur Pfarrei die mehr als 2400 Pfarrkinder zahlt sind die Filialkirchen Strzepowo Strippow und Wierzchomino Varchmin sowie die Messstation Uliszki Steinkrausfelde Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind in die Kirchengemeinde Zum Guten Hirten in Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen eingegliedert Pfarrer Bearbeiten Zwischen der Reformation in Pommern 1538 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs amtierten in Kordeshagen als evangelische Geistliche Johann Willenbecke Peter Rugenwalde Johann Sinapius 1589 1604 Dionysius Schavius 1604 1646 Matthaus Rudiger 1647 1669 Michael Listig 1670 1701 Friedrich Listig 1701 1716 Johann Gerhard Stolberg 1716 1741 Johann Friedrich Schroner 1742 1756 Bogislaw Daniel Sporges 1758 1788 Karl Wilhelm Christian Richardi 1789 1835 Friedrich Ludwig Ferdinand Meibauer 1835 1867 Karl Moritz Reinhold Eschenbach 1867 1890 August Eduard Pfaff 1891 1906 Ulrich Wellmann 1906 1928 Werner de Boor 1928 1932 Konstantin Sadde 1933 1945 Katholische Geistliche seit 1945Boleslaw Slosarczyk 1948 1957 Tadeusz Jaszkiewicz 1957 1960 Stanislaw Stasiek 1960 1975 Wladyslaw Wojtowicz 1975 1991 Jozef Dominczak 1990 1991 Jan Domin 1991 1994 Zbigniew Krawczyk 1994 1995 Andrzej Soltys 1995 2009 Jaroslaw Rynowiecki seit 2009Verkehr BearbeitenDobrzyca Kordeshagen liegt an einer sudlichen Abzweigung von der polnischen Landesstrasse 11 ehemalige deutsche Reichsstrasse 160 auf halber Strecke zwischen Koszalin Koslin und Kolobrzeg Kolberg 12 Personlichkeiten BearbeitenErnst Bogislav von Kameke 1674 1726 verstarb hier und liegt hier begraben Alexander Friedrich von Kameke preussischer Staatsmann Werner de Boor 1899 1976 lutherischer Theologe amtierte in Kordeshagen als Pfarrer von 1928 bis 1932 Literatur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 2 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Cosslin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 555 Nr 14 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen Teil III Band 1 Anklam 1867 S 358 359 Ernst Muller Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart Teil 2 Stettin 1912 Hans Glaeser Das Evangelische Pommern Teil 2 Stettin 1940 Weblinks BearbeitenKatholische Pfarrei DobrzycaEinzelnachweise Bearbeiten Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Ludwig Wilhelm Bruggemann Hrsg II Teil 1 Band S 555 Nr 14 Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Heinrich Berghaus Hrsg III Teil 1 Band Anklam 1867 S 574 http hortulus com pl Alexander August Mutzell und Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 2 G Ko Halle 1821 S 386 Ziffer 4168 Friedrich von Restorff Topographische Beschreibung der Provinz Pommern mit einer statistischen Uebersicht Nicolaische Buchhandlung Berin und Stettin 1827 S 247 Topographisch statistisches Handbuch des Preussischen Staats Kraatz Hrsg Berlin 1856 S 307 Preussisches Finanzministerium Die Ergebnisse der Grund und Gebaudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Koslin 9 Kreis Schlawe Berlin 1866 S 10 17 Ziffern 58 und 59 a b Preussisches Statistisches Landesamt Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung VI Kreis Koslin Berlin 1873 S 120 121 Ziffer 15 und S 124 125 Ziffer 90 Kordeshagen Landkreis Koslin in Meyers Gazetteer mit Eintrag aus Meyers Orts und Verkehrslexikon Ausgabe 1912 sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Kordeshagen Landkreis Koslin gemeindeverzeichnis de U Schubert 2021 a b c Michael Rademacher Provinz Pommern Landkreis Koslin Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Strassenkarte PL003 Hinterpommern Koslin Stolp Danzig Hofer Verlag Dietzenbach 2005 9 Auflage ISBN 978 3 931103 14 9 Planquadrat A6 Gmina Bedzino Schulzenamter Bedzinko Neu Banzin Bedzino Alt Banzin Dobieslawiec Neuenhagen Dobre Todenhagen Dobrzyca Kordeshagen Kiszkowo Kiepersdorf Kladno Kaltenhagen Komory Kiefstucken Lekno Bast Lopienica Lappenhagen Lasin Koszalinski Lassehne Mscice Gudenhagen Popowo Poppenhagen Skrzeszewo Schreitstaken Slowienkowo Wolfshagen Smolne Schmollenhagen Strachomino Strachmin Strzepowo Strippow Strzezenice Streitz Smiechow Schulzenhagen Borkowice Borkenhagen Tymien Timmenhagen Uliszki Steinkrausfelde Wierzchominko Varchminshagen Wierzchomino Varchmin Weitere Ortschaften Barnin Barning Barninek Barning Dobre Male Klein Todenhagen Dworek Amalienhof Kazimierz Pomorski Kasimirsburg Lubniki Lebeckenhof Maczno Milogoszcz Hohenfelde Pakoslaw Pagelsdorf Plesna Pleushagen Podamirowo Puddemsdorf Podborz Falkenburg Przybyradz Stoislaw Karlshof Strzeznice Swiercz Wiciaze Pierwsze Ritterland Zagaj Ziebrze Leinbach Normdaten Geografikum GND 1226887228 lobid OGND AKS VIAF 19145304897078611143 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dobrzyca Bedzino amp oldid 233658735