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Werner Hans Richard de Boor 24 April 1899 in Breslau 18 Februar 1976 in Schwerin war ein deutscher evangelisch lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDe Boor entstammte einer alten Gelehrtenfamilie Sein Vater war der Byzantinist Carl de Boor sein alterer Bruder der Germanist Helmut de Boor 1909 ubersiedelte die Familie de Boor nach Marburg wo Werner 1917 das Abitur ablegte Nach kurzer Teilnahme am Ersten Weltkrieg 1917 18 begann er in Marburg ein Studium zunachst der Naturwissenschaften dann der Evangelischen Theologie das er spater in Tubingen und Erlangen fortsetzte Sein Vikariat absolvierte er 1922 24 in Eisenach 1924 26 war er Pastor in Bobeck Thuringen 1926 28 Assistent an der theologischen Fakultat Marburg Promotion 1928 1 1928 32 Pastor in Kordeshagen Kreis Koslin Pommern dann bis 1945 an der St Johannis Schlosskirche in Stolp Pommern Von 1933 bis 1945 war er Mitglied der Bekennenden Kirche und ihres Reichsbruderrates 1937 gehorte er zu den Mitunterzeichnern der Erklarung der 96 evangelischen Kirchenfuhrer gegen Alfred Rosenberg 2 wegen dessen Schrift Protestantische Rompilger 1940 41 wirkte er vorubergehend als Kriegspfarrer in Norwegen Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus wurde de Boor 1945 Pfarrer in Lubtheen Mecklenburg und Wismar 1946 in Rostock Im September 1946 wurde er in das Referat fur Volksmission des Schweriner Oberkirchenrats berufen 1953 schied er auf eigenen Wunsch wieder aus dem Oberkirchenrat aus und wurde freier landeskirchlicher Evangelist 1956 grundete er den Bruderkreis fur Evangelisation in der Landeskirche von Mecklenburg den er auch leitete Ebenso war er Vorsitzender der Evangelistenkonferenz der DDR De Boor stand dem Pietismus nahe und sprach regelmassig auf den Blankenburger Allianzkonferenzen Bekannt wurde er durch seine Mitarbeit an der Kommentarreihe Wuppertaler Studienbibel die er ab 1962 mit herausgab und zu der er 10 Bande beisteuerte Schriften Auswahl BearbeitenHerders Erkenntnislehre in ihrer Bedeutung fur seinen religiosen Realismus Gutersloh 1929 Dissertation Unser Glaubensbekenntnis Eine Hilfe fur das rechte Beten des Apostolikum in der Gemeinde Gutersloh 1941 Grundlinien der Volksmission heute Berlin 1948 Evangelisation lutherisch Berlin 1953 Neue Gemeinde Heiliger Geist Geistesfrucht Geistesgaben Berlin 1957 Die Briefe des Paulus an die Philipper und an die Kolosser Wuppertal 1957 Die Briefe des Paulus an die Thessalonicher Wuppertal 1960 Schritte auf dem Glaubensweg Bibelstunden nach 2 Mose 1 14 Berlin 1960 Der Weg zum Frieden mit Gott Bibelzeugnisse nach dem Romerbrief Berlin 1961 Der Brief des Paulus an die Romer Wuppertal 1962 Das ist Jesus R Brockhaus Wuppertal 1963 4 bearbeitete Auflage 1985 unter dem Titel So ist Jesus ISBN 3 417 20328 7 Die Apostelgeschichte Wuppertal 1965 Bibel Kursus uber den Romerbrief unter Mitarbeit von Dorothea Vogt Berlin 1965 So wird Gemeinde Jesu in der Welt Ein Gang durch die ersten 13 Kapitel der Apostelgeschichte Berlin 1967 Der erste Brief des Paulus an die Korinther Wuppertal 1968 Das Evangelium des Johannes 2 Bande Wuppertal 1968 70 Pietismus und Kirche Bad Liebenzell 1970 Der zweite Brief des Paulus an die Korinther Wuppertal 1972 Die Briefe des Johannes Wuppertal 1974 Die Briefe des Petrus und der Brief des Judas mit Uwe Holmer Wuppertal 1976 Literatur BearbeitenMartin Dohrne Boor Werner de Herders Erkenntnislehre in ihrer Bedeutung fur seinen religiosen Realismus Rezension In Theologisches Literaturblatt Bd 51 1931 Sp 252 254 online W alter Kohlschmidt Herders Erkenntnislehre in ihrer Bedeutung fur seinen religiosen Realismus Rezension In Theologische Literaturzeitung Bd 56 1931 Sp 495 498 online Fritz Hoffmann Werner de Boor In Arno Pagel Hrsg Sie riefen zum Leben Verlag der Francke Buchhandlung Marburg 1977 S 141 149 Manfred Schaller Zum 100 Geburtstag von Werner de Boor In Die Botschaft 140 1999 Heft 4 S 18 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Werner de Boor im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Werner de Boor in der Landesbibliographie MV Fotografie von Werner de BoorEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Ariadne Archivportal Mecklenburg Vorpommern abgerufen am 3 Juli 2022 Friedrich Siegmund Schultze Hrsg Okumenisches Jahrbuch 1936 1937 Max Niehans Zurich 1939 S 240 247 Normdaten Person GND 104905492 lobid OGND AKS LCCN no2012009233 VIAF 32444629 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boor Werner deKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 24 April 1899GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 18 Februar 1976STERBEORT Schwerin DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner de Boor amp oldid 230076379