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Rzesznikowo deutsch Reselkow ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es liegt im Gebiet der Gmina Ryman Landgemeinde Roman und gehort mit dieser zum Powiat Kolobrzeski Kolberger Kreis Rzesznikowo Rzesznikowo Polen RzesznikowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KolobrzegGmina RymanGeographische Lage 53 56 N 15 29 O 53 927777777778 15 491388888889 Koordinaten 53 55 40 N 15 29 29 OEinwohner 234 2013 Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Sohne und Tochter des Ortes 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 85 Kilometer nordostlich von Stettin und etwa 25 Kilometer sudlich von Kolobrzeg Kolberg Westlich und nordlich des Dorfes verlauft die polnische Landesstrasse 6 deren Verlauf hier der ehemaligen deutschen Reichsstrasse 2 entspricht Die nachsten Nachbarorte sind etwa 500 Meter westlich an der Landesstrasse das Dorf Czartkowo Bruckenkrug und uber 3 Kilometer nordostlich an der Landesstrasse das Dorf Ryman Roman Sudlich des Dorfes fliesst von Ost nach West der Winkelbach der westlich des Dorfes in die Molstowa Molstow mundet Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliges Gutshaus in Reselkow 2015 nbsp Ruckansicht mit Wappen der Familie v Borcke nbsp Kirche in Rzesznikowo Reselkow Westportal nbsp Detail Wappen v Borcke am ehem GutshausIn der Heimatforschung wurde gelegentlich ein Zusammenhang zwischen einem See Reszko der erstmals in einer Urkunde des pommerschen Herzogs Wartislaw III von 1227 genannt wird 1 und dem spateren Dorf Reselkow angenommen Doch ist es nach dem Bearbeiter des Pommerschen Urkundenbuches nicht naher bestimmbar welcher See in der Urkunde gemeint ist 2 Die erste Nennung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1269 als der pommersche Herzog Barnim I dem Kloster Belbuck seinen Besitz bestatigte zu dem auch die Heide Ryman mit einigen namentlich genannten Dorfern gehorte darunter das Dorf Resniko Diese Heidelandschaft Riman desertum quod vocatur Riman hatte Herzog Wartislaw III im Jahre 1240 dem neugegrundeten Kloster Marienbusch geschenkt 3 In der Zwischenzeit muss also das Dorf gegrundet und der Besitz vom Kloster Marienbusch an das Kloster Belbuck ubergegangen sein Die nachste Nennung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1310 Damals wurde in Kienow eine Pfarrkirche eingerichtet und hierbei ordnete der Bischof von Cammin Heinrich von Wacholz unter anderem die Kapelle in Reselkow dem neuen Pfarrsprengel zu Ab der fruhen Neuzeit erschien Reselkow als Lehensbesitz zweier adliger Familien Der grossere Teil von Reselkow war Lehensbesitz der adligen Familie von der Osten wobei er wiederum in kleinere Anteile zerfiel Unter den Besitzern waren der Landrat Carl von der Osten 1724 und sein Sohn der Landrat Christoph Friedrich von der Osten 1777 Dieser Teil von Reselkow gehorte mit der Bildung von Kreisen in Pommern im 17 Jahrhundert zum Ostenschen Kreis Der kleinere Teil von Reselkow war Lehensbesitz der adligen Familie Manteuffel Dieser Teil von Reselkow gehorte mit der Bildung von Kreisen in Pommern im 17 Jahrhundert zum Kreis Greifenberg Dem Reselkower Pastor Johann Simon Muller der ein im Verhaltnis zu den ubrigen Pastoren wohlhabender Mann gewesen sein muss gelang es in der Mitte des 18 Jahrhunderts alle Anteile von Reselkow aufzukaufen und in seiner Hand zu vereinigen Er legte fur den Gutsbetrieb ostlich von Reselkow das Vorwerk Hohenfier und sudostlich von Reselkow das Vorwerk Immenhof an Immenhof wurde nach 1864 aufgegeben und liegt heute wust 4 Im Jahre 1779 noch zu seinen Lebzeiten trat er das gesamte Gut an seinen Sohn ab der als preussischer Offizier diente und als Carl Daniel von Muller geadelt wurde Spater ging das Gut Reselkow durch wechselnde Hande Unter den Besitzern war ab 1837 ein Angehoriger der adligen Familie Borcke der Hauptmann Werner von Borcke 5 Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde nordlich von Reselkow das Vorwerk Karlshagen angelegt Im Jahre 1818 wurde Reselkow insgesamt in den Kreis Furstenthum umgegliedert Bei der Auflosung des Kreises Furstenthum im Jahre 1871 kam Reselkow zum Kreis Colberg Corlin Seit 1895 lag Reselkow an der Kleinbahnstrecke Regenwalde Muhlenbruch Roman der Kolberger Kleinbahn Der Bahnhof Reselkow lag am Nordrand des Dorfes nahe der Strasse in Richtung Roman Seit Mitte des 19 Jahrhunderts bestanden in Reselkow die Landgemeinde Reselkow und der Gutsbezirk Reselkow nebeneinander Anfangs war der Gutsbezirk bedeutender so zahlte im Jahre 1867 der Gutsbezirk 331 Einwohner und die Landgemeinde nur 28 Einwohner In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurden nordwestlich des Dorfes Bauernhofe sogenannte Abbauten angelegt die den Namen Neu Reselkow erhielten Das Rittergut wurde ab 1896 durch seinen damaligen Eigentumer uberwiegend aufgesiedelt Die neuen Siedlerstellen wurden zur Landgemeinde gelegt so dass im Jahre 1905 der verkleinerte Gutsbezirk nur noch 121 Einwohner zahlte die Landgemeinde aber 497 Einwohner Das Vorwerk Hohenfier wurde separat verkauft und bildete anschliessend ab dem Jahre 1900 einen eigenen Gutsbezirk Der Reselkow benachbarte kleine Gutsbezirk Jaglin wurde hingegen im Jahre 1906 in die Gemeinde Reselkow eingemeindet Mit der Auflosung der Gutsbezirke in Preussen im Jahre 1928 wurden der Gutsbezirk Reselkow der Gutsbezirk Hohenfier der Gutsbezirk Muhlenbruch und der Forstgutsbezirk Sophienwalde mit den darin liegenden Wohnplatzen in die Gemeinde Reselkow eingemeindet Die Gemeinde Reselkow wurde damit zur flachenmassig grossten Landgemeinde im Kreis Kolberg Korlin Zu der Gemeinde Reselkow gehorten damit neben Reselkow selbst 13 Wohnplatze Ausbau Brandmoor Ausbau Bruckenkrug Ausbau Eichhof Ausbau Pinnow Bruckenkrug Forsthaus am Steudnitzsee Forsthaus Seebeck Hohenfier Jaglin Karlshagen Muhlenbruch Neu Reselkow und Sophienwalde 6 Die Gemeinde umfasste eine Flache von 3987 Hektar und zahlte Stand 1933 888 Einwohner Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Reselkow wie ganz Hinterpommern an Polen Es erhielt den polnischen Ortsnamen Rzesznikowo Die Bevolkerung wurde vertrieben und durch polnische Burger ersetzt In dem Dorf leben heute Stand 2013 234 Einwohner 7 Rzesznikowo bildet heute ein Schulzenamt in der Gmina Ryman zu dem noch sechs weitere Wohnplatze gehoren 8 Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenWalter Norenberg 1929 deutscher Landwirt Agraringenieurokonom und ehemaliger Politiker LDPD Siehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenManfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 537 549 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rzesznikowo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Reselkow auf der Webseite des Vereins Kolberger Lande Reselkow auf dem Messtischblatt Nr 689 Kolplin Stand 1924Fussnoten Bearbeiten Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 241 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 241 Fussnote 16 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 378 bei Fussnote 16 Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 546 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil III Band 1 W Dietze Anklam 1867 S 418 Online Gemeinde Reselkow im Informationssystem Pommern Statystyka ludnosci gminy Ryman Webseite der Gemeinde abgerufen am 11 Mai 2014 Gmina Ryman Ortsteile Debica Damitz Drozdowo Drosedow Gorawino Gervin Jarkowo Jarchow Kinowo Kienow Leszczyn Lestin Ryman Roman Rzesznikowo Reselkow Starnin Sternin Weitere Ortschaften Bebnikat Kolpiner Muhle Bukowo Buchwald Czartkowo Bruckenkrug Drozdowko Vorwerk Drosedow Golkowo Birkenfelde Jaglino Jaglin Kamien Rymanski Hohenfier Ledowa Waldhof Mechowo Monchgrund Mirowo Freienfelde Petrykozy Althof Plonino Karlshagen Rebice Birkhain Rzesznikowko Neu Reselkow Skrzydlowo Muhlenbruch Starza Starsberg Strzebielewo Strebelow Wustungen ehemalige Wohnplatze Ausbau Brandmoor Ausbau Bruckenkrug Borckenhof Forsthaus Eichhof Forsthaus Johannesthal Forsthaus Popiel Grunhaus Lestiner Krugplatz Malobor Waldhaus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rzesznikowo amp oldid 223546611