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Kinowo deutsch Kienow ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es liegt im Gebiet der Gmina Ryman Landgemeinde Roman und gehort mit dieser zum Powiat Kolobrzeski Kolberger Kreis Ortsbild Aufnahme von 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahlen 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 80 Kilometer nordostlich von Stettin und etwa 25 Kilometer sudwestlich von Kolobrzeg Kolberg umgeben von landwirtschaftlich genutzten Flachen Nachbarorte sind im Norden Jarkowo Jarchow und im Suden Starnin Sternin Westlich des Dorfes fliesst der Rottbach der etwa 1 Kilometer sudwestlich des Dorfes in den von Ost nach West fliessenden Uckerbach mundet Geschichte Bearbeiten nbsp Ehemaliges Gutshaus Kienow Aufnahme um 1900 Das Dorf wurde erstmals in einer Urkunde aus den Jahren 1170 1177 erwahnt mit der der pommersche Herzog Kasimir I Monchen aus dem Kloster Lund Landbesitz zur Grundung eines Klosters verlieh darunter auch das Dorf Kynouwe das jedoch wust lag 1 Bei der Klostergrundung handelte es sich um das Kloster Belbuck das aber schon um 1185 zunachst wieder aufgegeben wurde Eine zweite Grundung des Klosters erfolgte durch Monche aus Mariengaarde Mit einer Urkunde aus dem Jahre 1208 verliehen die pommerschen Herzoge Bogislaw II und Kasimir II ihnen im Wesentlichen den gleichen Landbesitz darunter wiederum das nun Kynowe genannte wuste Dorf 2 Im Jahre 1310 wurde in Kienow eine Pfarrkirche eingerichtet Hierbei ordnete Heinrich von Wacholz Bischof von Cammin die Dorfer Jarchow Sternin Roman Lestin und Charnow sowie die Kapelle in Reselkow dem neuen Pfarrsprengel zu Sein Nachfolger Bischof Konrad IV bestatigte dies im Jahre 1320 Die Kirche in Kienow wurde vermutlich in der Reformationszeit aufgegeben Anstelle des mittelalterlichen Kirchdorfs erscheint in der Neuzeit ein Vorwerk das im Besitz der adligen Familie Manteuffel war und zu deren Rittergut Sternin gehorte Es wurde auch Strebelow nicht zu verwechseln mit dem im 19 Jahrhundert etwa 10 Kilometer ostlich eingerichteten gleichnamigen Vorwerk Strebelow oder Gohl genannt Auf der Lubinschen Karte des Herzogtums Pommern 1618 ist Kinow verzeichnet In Ludwig Wilhelm Bruggemanns Ausfuhrlicher Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern 1784 ist im Artikel Sternin eine Schaferei aufgefuhrt die Strebelow genannt 3 In Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen 1867 ist im Artikel Sternin das Vorwerk Gohl oder Kinow fruherhin Strebelow genannt aufgefuhrt 4 Um 1880 teilten die beiden Besitzer des Rittergutes Sternin das Gut auf Rudolf v Manteuffel erhielt Sternin Louis v Manteuffel erhielt Kienow das damit ein selbstandiger Gutsbetrieb wurde Doch bereits in den 1890er Jahren kam das Gut Kienow in andere Hande spater wechselten die Besitzer mehrfach 1922 kaufte die Pommersche Landgesellschaft das Gut und teilte es in 22 Bauernstellen fur Aussiedler aus den an Polen gekommenen Provinzen Posen und Westpreussen auf Die neuen Bauernhofe wurden teils aus den bisherigen Wirtschaftsgebauden und Tagelohnerhausern des Gutes gebildet teils wurden neue Bauernhofe nordlich und sudlich der Ortsmitte eingerichtet Kienow wurde mit Sternin im Jahre 1818 aus dem Kreis Greifenberg in den Kreis Furstenthum umgegliedert die neue Kreisgrenze verlief westlich des Dorfes Bei der Auflosung des Kreises Furstenthum im Jahre 1871 kam Kienow mit Sternin zum Kreis Colberg Corlin Die kommunalpolitische Zuordnung von Kienow folgte der Entwicklung des Gutes Im 19 Jahrhundert gehorte Kienow zunachst zum Gutsbezirk Sternin Nach der Teilung von Sternin und Kienow wurde ein eigener Gutsbezirk Kienow gebildet der ein Gebiet von Stand 1905 440 Hektar umfasste Nach der Aufsiedlung des Gutes wurde der Gutsbezirk aufgelost und in die Landgemeinde Sternin eingegliedert Bis 1945 war Kienow dann ein Wohnplatz in der Landgemeinde Sternin und gehorte mit dieser zum Kreis Kolberg Korlin in der Provinz Pommern Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Kienow wie ganz Hinterpommern an Polen Die Bevolkerung wurde vertrieben Der Ortsname wurde als Kinowo polonisiert Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten1895 130 Einwohner im Gutsbezirk Kienow 5 1905 0 81 Einwohner im Gutsbezirk Kienow 5 1910 110 Einwohner im Gutsbezirk Kienow 5 1919 177 Einwohner im Gutsbezirk Kienow 5 1923 195 Einwohner im Gutsbezirk Kienow 5 2013 134 Einwohner 6 Literatur BearbeitenManfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 660 662 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kinowo Sammlung von BildernFussnoten Bearbeiten Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 84 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 146 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 1 Stettin 1784 S 452 Nr 85 Online Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil III Band 1 W Dietze Anklam 1867 S 443 Online a b c d e Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 656 Statystyka ludnosci gminy Ryman Gmina Ryman Ortsteile Debica Damitz Drozdowo Drosedow Gorawino Gervin Jarkowo Jarchow Kinowo Kienow Leszczyn Lestin Ryman Roman Rzesznikowo Reselkow Starnin Sternin Weitere Ortschaften Bebnikat Kolpiner Muhle Bukowo Buchwald Czartkowo Bruckenkrug Drozdowko Vorwerk Drosedow Golkowo Birkenfelde Jaglino Jaglin Kamien Rymanski Hohenfier Ledowa Waldhof Mechowo Monchgrund Mirowo Freienfelde Petrykozy Althof 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