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Bagicz deutsch Bodenhagen ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zu der Gmina Ustronie Morskie Landgemeinde Henkenhagen im Powiat Kolobrzeski Kolberger Kreis Ehemaliges Bahnhofsgebaude in Bagicz Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahlen 4 Personlichkeiten 4 1 Sohne und Tochter des Ortes 4 2 Mit dem Ort verbunden 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 115 Kilometer nordostlich von Stettin und etwa 9 Kilometer ostlich von Kolobrzeg Kolberg nahe an der Ostseekuste Der nachste Nachbarort ist im Osten Ustronie Morskie Henkenhagen mit den Wohnplatzen Sianozety Ziegenberg und Olszyna Ulrichshof Im Suden liegt der Kolberger Stadtwald Im Ort liegen die Anlagen des ehemaligen Fliegerhorsts Kolberg Geschichte Bearbeiten nbsp Baumsarggrab einer Frau des 2 Jahrhunderts n Chr In Bagicz wurde eine Nekropole der Wielbark Kultur aus dem 2 Jahrhundert gefunden Das Dorf wurde im Jahre 1753 auf Drangen Konig Friedrichs des Grossen durch die Kammerei der Stadt Kolberg zwischen dem Stadtwald und der Ostseekuste angelegt Dazu wurden in der Form eines Strassendorfes 20 Bauernstellen eingerichtet die mit Siedlern aus der Pfalz besetzt wurden Die Kolonisten erhielten Erbzinsbriefe nach denen sie ihre Bauernstellen erb und eigentumlich besassen und wurden damit rechtlich besser gestellt als die Einwohner der umliegenden Dorfer Das neue Dorf erhielt den Ortsnamen Bodenhagen nach August Friedrich von Boden der Minister im Generaldirektorium in Berlin war Die Namensahnlichkeit mit einem Dorf Boltenhagen das seit dem Mittelalter in dieser Gegend bestand durfte Zufall sein jenes Boltenhagen war bereits im 17 Jahrhundert in Ulrichshof umbenannt worden In Ludwig Wilhelm Bruggemanns Ausfuhrlicher Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern 1784 ist Bodenhagen als eines von 20 Kolberger Stadteigentumsdorfern aufgefuhrt Bruggemann schrieb Die Einwohner ernahren sich grosstenteils von der Viehzucht weil ihr Acker nur schlecht ist 1 Im 19 Jahrhundert entstanden westlich des Dorfes mehrere Ausbauten die um 1885 den Ortsnamen Trift erhielten Spater wuchs diese Siedlung mit dem ubrigen Dorf Bodenhagen zusammen und wurde nicht mehr gesondert gefuhrt Bodenhagen erhielt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Koslin Kolberg Um den Bahnhof entstand eine Siedlung die den amtlichen Ortsnamen Am Bahnhof erhielt Vor 1900 wurde Bodenhagen als Urlaubsort entdeckt Im Jahre 1910 erhielt es die Bezeichnung Ostseebad Im Rahmen der Aufrustung der Wehrmacht wurde zwischen 1935 und 1936 im Ort der Fliegerhorst Kolberg angelegt Dies veranderte den Charakter des Ortes war dem Fremdenverkehr nachteilig belebte aber zunachst die wirtschaftliche Entwicklung Vor 1945 bildete Bodenhagen eine Landgemeinde im Kreis Kolberg Korlin der preussischen Provinz Pommern 2 1945 kam Bodenhagen wie ganz Hinterpommern an Polen Der Fliegerhorst wurde durch die Sowjetarmee ubernommen Die Dorfbevolkerung wurde vertrieben Die Sowjetarmee schlug die Flache des eigentlichen Dorfes Bodenhagen dem Flugplatzgelande zu und riss die Hauser ab Der Wohnplatz Am Bahnhof wurde durch Polen besiedelt Bodenhagen erhielt den polnischen Namen Bagicz Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten1816 180 Einwohner 3 1855 366 Einwohner 3 1871 465 Einwohner 3 1885 436 Einwohner 3 1905 501 Einwohner 3 1919 561 Einwohner 3 1933 484 Einwohner 3 1939 571 Einwohner 3 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Gustav von der Heyde 1785 1863 preussischer Generalleutnant zuletzt Kommandant der Festung Neisse Paul Firzlaff 1866 deutscher Politiker DNVP Landwirt in BodenhagenMit dem Ort verbunden Bearbeiten Ulrich Sander Bodenhagen 1892 1972 deutscher Schriftsteller und Maler wirkte ab 1934 in BodenhagenSiehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz Pommern Liste der Seebader und Badeorte an der Ostsee in PolenLiteratur BearbeitenManfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 103 113 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bagicz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bodenhagen beim Verein Kolberger LandeFussnoten Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 492 Online Eintrag im privaten Informationssystem Pommern Memento vom 2 April 2015 im Internet Archive a b c d e f g h Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 108 Gmina Ustronie Morskie Ortsteile Gwizd Quid Kukinia Alt Quetzin Kukinka Neu Quetzin Rusowo Rutzow Sianozety Ziegenberg Ustronie Morskie Henkenhagen Weitere Ortschaften Bagicz Bodenhagen Grabnica Hundeberg Malechowo Malchowbruck Olszyna Ulrichshof Wieniotowo Wendhagen Wustung Jaromierzyce Bocksberg 54 200277777778 15 7 Koordinaten 54 12 N 15 42 O Normdaten Geografikum GND 10037017 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bagicz amp oldid 237336279