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Skoczow deutsch Schotzow ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zur Gmina Dygowo Landgemeinde Degow im Powiat Kolobrzeski Kolberger Kreis Gutshaus in Schotzow im 19 Jahrhundert Sammlung DunckerInhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Gutshaus 4 Entwicklung der Einwohnerzahlen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 115 Kilometer nordostlich von Stettin und etwa 20 Kilometer sudostlich von Kolobrzeg Kolberg Die nachsten Nachbarorte sind im Westen Jazdze Jaasder Katen im Nordosten Wyganowo Kuhhagen im Sudosten Mierzyn Alt Marrin und im Sudwesten Wrzosowo Fritzow Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde im Mittelalter wahrend der Deutschen Ostsiedlung in der Form eines Angerdorfes angelegt indem drei slawische Siedlungen namens Zambove Zeliciz und Speprav zu einer damals modernen Dorfform zusammengelegt wurden Das Dorf wurde erstmals im Jahre 1276 erwahnt als der Bischof von Cammin Hermann von Gleichen dem Kolberger Domkapitel seine Besitzungen bestatigte Hierzu gehorte auch der Zehnte aus dem damals Schotsow genannten wohl einige Jahre zuvor angelegten Dorf Im Jahre 1429 erschien das Dorf im Besitz des Nonnenklosters zu Kolberg Nach der Reformation kam Schotzow in den Lehnsbesitz der adligen Familie von Sager eines kleinen pommerschen Adelsgeschlechts Nach dem Erloschen dieser Familie wurde Schotzow als neues Lehen an den brandenburg preussischen Offizier Caspar Seibert vergeben der spater als Caspar von Cronenfels geadelt wurde 1750 wurde Schotzow allodifiziert Die Nachfahren von Caspar von Cronenfels verkauften im Jahre 1781 Schotzow an den damaligen Kammergerichtsrat Ludwig Wilhelm August von Gerlach und dessen Bruder Carl Friedrich Leopold von Gerlach In Ludwig Wilhelm Bruggemanns Ausfuhrlicher Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern 1784 ist Schotzow unter den adeligen Gutern des Furstentums Cammin aufgefuhrt Damals gab es in Schotzow ein Vorwerk im Dorf ein in der Feldmark gelegenes Vorwerk das wohl Anfang des 18 Jahrhunderts angelegte Vorwerk Schotzow eine Windmuhle funf Bauernstellen und drei Kossaten insgesamt 22 Haushaltungen Feuerstellen 1 Im Laufe des 19 Jahrhunderts wechselte Schotzow mehrmals den Besitzer und kam auch in burgerliche Hande bis es 1884 von einem Angehorigen der adligen Familie Blanckenburg erworben wurde Im Besitz der Familie Blanckenburg blieb das Gut bis 1945 Unter den Besitzern war Richard von Blanckenburg 1854 1926 Mitglied des Preussischen Herrenhauses Seit dem 19 Jahrhundert bestanden der grossere Gutsbezirk Schotzow und die kleinere Landgemeinde Schotzow nebeneinander Mit Stand 1905 umfasste der Gutsbezirk Schotzow 763 Hektar Land und zahlte 214 Einwohner die Landgemeinde Schotzow nur 161 Hektar Land und 71 Einwohner Mit der Auflosung der Gutsbezirke in Preussen wurde der Gutsbezirk Schotzow im Jahre 1928 in die Landgemeinde Schotzow eingegliedert Schotzow lag bis 1872 im Kreis Furstenthum und kam mit dessen Aufteilung zum Kreis Kolberg Korlin Zur Gemeinde gehorte vor 1945 neben Schotzow der Wohnplatz Vorwerk Schotzow 2 1945 kam Schotzow wie ganz Hinterpommern an Polen Die Einwohner mussten vielfach Zwangsarbeit fur die Sowjetmacht und fur Polen leisten und wurden uberwiegend im Jahre 1947 vertrieben in den 1970er Jahren lebte noch eine deutsche Familie im Dorf Der Ortsname wurde zu Skoczow polonisiert Heute gehort der Ort zur Gmina Dygowo Landgemeinde Degow Gutshaus BearbeitenDas Gutshaus von der Bevolkerung Schloss genannt ist ein reprasentativer Bau im Stil der Neugotik An der Parkseite befindet sich ein Eckturm die Vorderfront hat zwei Vorbauten 3 Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten1816 138 Einwohner 4 1855 301 Einwohner 4 1885 273 Einwohner 4 1905 285 Einwohner 4 1919 263 Einwohner 4 1933 271 Einwohner 4 1939 248 Einwohner 4 Siehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenManfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 599 605 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schotzow Sammlung von Bildern Schotzow beim Verein Kolberger LandeFussnoten Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 595 596 Online Gemeinde Schotzow Memento vom 30 August 2018 im Internet Archive im Informationssystem Pommern Eberhard Wilke Guter und Gutshauser im Kolberger Land Jancke 2003 S 125 a b c d e f g Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 602 Gmina Dygowo Gemeinde Degow Ortsteile Bardy Bartin Czernin Zernin Debogard Damgardt Dygowo Degow Gaskowo Ganzkow Jazy Jaasde Lykowo Leikow Miechecino Mechenthin Piotrowice Peterfitz Pustary Pustar Skoczow Schotzow Stojkowo Stockow Stramniczka Neu Tramm Swielubie Zwilipp Wrzosowo Fritzow Weitere Ortschaften Chybkie Hypkenmuhle Jazdze Jaasder Katen Klopotowo Klaptow Kolonia Czernin Neu Zernin Lisia Gora Fuchsberg Polomino Poldemin Pyszka Peuske Stojkowko Neu Stockow Wlosciborz Lustebuhr Wustungen ehemalige Wohnplatze Bahnhof Degow Bahnhof Fritzow Bohlberg Fahre Peterfitz Fahre Zwilipp Forsthaus Klaptow Kruhner Muhle Ochsenwiese Siedlung nach Bartin Stropsack Vorwerk Schotzow 54 126111111111 15 851666666667 Koordinaten 54 8 N 15 51 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Skoczow Dygowo amp oldid 229946728