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Swielubie deutsch Zwilipp ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Es gehort zu der Gmina Dygowo Landgemeinde Degow im Powiat Kolobrzeski Kreis Kolberg Swielubie Swielubie Polen SwielubieBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KolobrzegGmina DygowoGeographische Lage 54 6 N 15 41 O 54 0925 15 683055555556 Koordinaten 54 5 33 N 15 40 59 OEinwohner 461 31 Marz 2011 1 Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKL Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Die historischen Pfarrer 3 Personlichkeiten 3 1 Sohne und Tochter des Ortes 3 2 Mit dem Ort verbunden 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 6 km sudwestlich von Dygowo Degow 12 km sudostlich von Kolobrzeg Kolberg und 105 km nordostlich der Provinzhauptstadt Stettin Szczecin Geschichte BearbeitenAus vorgeschichtlicher Zeit gibt es mehrere Funde Aus der Steinzeit ein Steinbeil aus der Bronzezeit zwei Graber mit einer Osennadel und einer Mutzenurne und aus der Eisenzeit ein Moorfund mit romischen Glasperlen sowie ein Grab mit Fibeln einer Nadel einem Halsring und einer Halskette Aus slawischer Zeit stammt ein Wikingergrab das 1897 von einem Kolberger Zeichenlehrer ausgegraben wurde 2 Das Dorf wurde im Mittelalter als Zeilendorf in Hufeisenform angelegt In der Mitte des Hufeisens lag der Dorfsee Diese Form hat es bis heute bewahrt wobei der Dorfsee verlandete Das Dorf Zwilipp ist zusammen mit Klein Pobloth das am fruhesten genannte Dorf im Kolberger Land Beide Dorfer wurden durch den pommerschen Herzog Ratibor I 1156 und seine Gemahlin Pribislawa dem von ihnen gestifteten Kloster Grobe geschenkt Uberliefert ist eine Urkunde aus dem Jahre 1159 mit der Bischof Adalbert von Pommern dem Kloster dessen Besitztumer bestatigte darunter im Kolberger Land die beiden Dorfer Pobloth Poblote und Zwilipp Suelube 3 Daran anschliessend erscheint das Dorf in weiteren Besitzbestatigungen fur das Kloster Grobe Das Dorf verfugt uber eine kleine einschiffige Kirche von der angenommen wird dass sie aus dem Ende des 15 Jahrhunderts stammt Der aus Feld und Mauersteinen errichtete Kirchturm ist der alteste Gebaudeteil 4 Die 1930 erstmals renovierte gotische Kirche brannte im Juni 1945 durch Blitzschlag ab Die Nachkriegswirren verhinderten Loscharbeiten und verzogerten Reparaturen In den 1950er Jahren wurde das Gotteshaus jedoch wieder funktionsfahig aufgebaut Im Jahr 1989 brannten bei einem Feuer grosse Teile des Innenraumes aus und auch der Kirchturm wurde beschadigt Beim Wiederaufbau in den 1990er Jahren wurde das ursprungliche dritte Stockwerk des Turmes nicht wiederhergestellt er ist also jetzt niedriger Zum Pfarrsprengel Zwilipp gehorten auch die Dorfer Pustar dieses erst seit 1911 Bartin und Lustebuhr Bis 1945 gehorte die Gemeinde Zwilipp mit ihren Wohnplatzen Fahre und Pustar zum Kreis Kolberg Korlin 5 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Zwilipp von der Roten Armee besetzt Die Dorfbevolkerung wurde um die Jahreswende 1945 1946 vertrieben Das Dorf kam wie alle Gebiete Pommerns ostlich der Oder Neisse Grenze an Polen der polnische Ortsname wurde als Swielubie festgesetzt Das Dorf ist heute in die Gmina Dygowo Landgemeinde Degow im Powiat Kolobrzeski Kreis Kolberg eingegliedert Die Kirche gehort zum Kirchenkreis Dygowo Die historischen Pfarrer Bearbeiten Von der Reformation bis 1935 war die Pfarrstelle durchweg von evangelischen Pfarrern besetzt Ab 1935 blieb die Stelle unbesetzt und das Dorf wurde von Zernin aus versorgt Seit 1945 ist die Bevolkerung des Dorfes polnisch und wird durch katholische Geistliche betreut Es folgt eine Auflistung der Pfarrer aus der Zeit bis 1935 Bartholomaus Hell 1556 1612 Joachim Scheunemann 1612 1645 Dionysius Scheunemann 1649 1672 Matthias Hering 1674 1706 Heinrich Wustenberg 1707 1754 Thomas Samuel Wustenberg 1754 1759 Johann Friedrich Ellendt 1760 1762 Paul Felix Muller 1763 1772 Johann Georg Wachse 1772 1822 Johann Gottfried Pricelius 1823 1836 Karl Julius Alexander Kummer 1838 1854 Julius Friedrich Reinhold Kasischke 1854 1868 Friedrich Julius Richard Kasischke 1859 1884 Otto Ernst Daniel Wenzel 1884 1892 Paul Friedrich Heinrich Keitsch 1892 D Muller 1922 1927 Hermann Adam 1927 1935Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Matthias Benoni Hering 1693 1750 deutscher Jurist Professor an der Universitat RostockMit dem Ort verbunden Bearbeiten Ferdinand Asmus 1859 1945 deutscher Heimat und Familienforscher wirkte hier als DorfschullehrerSiehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen Teil III Band 1 Anklam 1867 S 273 275 Ferdinand Asmus Der Kriegswinter in einem pommerschen Dorfe In Unser Pommerland 3 Jg 1915 Nr 2 Wiederabdruck Kolberger Zeitung 2 1967 Otto Dibbelt Unser Helfer in Zwielipp In Monatsblatt des Kolberger Vereins fur Heimatkunde Heft 1 4 vom 30 August 1924 S 16 Ulrich Gehrke Lehrer Asmus und seine Geschichten aus Zwilipp In Mitteilungen der Vereinigung ehemaliger Schuler des Dom und Real Gymnasiums zu Kolberg Ostseebad Pommern Nr 91 Oktober 2003 Martina Riesener und Lothar Mademann Ortsfamilienbuch mit Chronik Zwilipp Rittergut Pustar Kreis Kolberg Korlin Plaidt Cardamina 2014 ISBN 978 3 86424 163 5 Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 S 711 720 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zwilipp Sammlung von Bildern Zwilipp beim Verein Kolberger LandeFussnoten Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 23 Juli 2017 Hans Jurgen Eggers Das Wikingergrab von Zwilipp Kr Kolberg Korlin In Monatsblatter der Gesellschaft fur pommersche Geschichte und Altertumskunde 1938 S 7 9 mit Abbildung der Funde Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Pommern Reihe 2 Bd 1 Bohlau Verlag Koln Wien 1970 Nr 48 Flyer Offene Kirchen Rund um Kolobrzeg Kolberg Herausgegeben von der regionalen Planungsstelle Uckermark Barnim Eberswalde 2005 Gemeinde Zwilipp im Informationssystem Pommern Gmina Dygowo Gemeinde Degow Ortsteile Bardy Bartin Czernin Zernin Debogard Damgardt Dygowo Degow Gaskowo Ganzkow Jazy Jaasde Lykowo Leikow Miechecino Mechenthin Piotrowice Peterfitz Pustary Pustar Skoczow Schotzow Stojkowo Stockow Stramniczka Neu Tramm Swielubie Zwilipp Wrzosowo Fritzow Weitere Ortschaften Chybkie Hypkenmuhle Jazdze Jaasder Katen Klopotowo Klaptow Kolonia Czernin Neu Zernin Lisia Gora Fuchsberg Polomino Poldemin Pyszka Peuske Stojkowko Neu Stockow Wlosciborz Lustebuhr Wustungen ehemalige Wohnplatze Bahnhof Degow Bahnhof Fritzow Bohlberg Fahre Peterfitz Fahre Zwilipp Forsthaus Klaptow Kruhner Muhle Ochsenwiese Siedlung nach Bartin Stropsack Vorwerk Schotzow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Swielubie Dygowo amp oldid 237835331