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Ratibor I unbekannt 7 Mai 1156 war ein Herzog von Pommern aus dem Hause der Greifen Er regierte in der Zeit der Christianisierung Pommerns und ist der Stammvater einer Nebenlinie des Greifenhauses der Ratiboriden Ratibor I mit seiner Gemahlin Pribislawa aus dem Stammbaum der Greifen von Cornelius Krommeny 1598 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Leistungen 2 Ehe und Nachkommen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Leistungen BearbeitenRatibor I und sein Bruder Wartislaw I 1134 1148 sind die beiden ersten sicher belegten Herzoge von Pommern aus dem Haus der Greifen Wer ihr Vater war und in welchem Jahr Ratibor geboren wurde ist unbekannt Zu Lebzeiten seines Bruders Wartislaw stand dieser im Vordergrund Unter Wartislaw wurde die Christianisierung Pommerns eingeleitet Wartislaw selbst trat vor 1124 zum Christentum uber der Zeitpunkt der Taufe Ratibors ist nicht bekannt Uberliefert ist hingegen dass Ratibor im Jahre 1135 einen erfolgreichen Kriegszug nach Norwegen unternahm und dort die Stadt Konungahella heute Kungalv Schweden plunderte Nach dem Tode seines Bruders der zwischen 1134 und 1148 wohl von einem Heiden erschlagen wurde ubernahm Ratibor I fur dessen Sohne Bogislaw I und Kasimir I die Regierung in Pommern 1147 fuhrte der Wendenkreuzzug Heinrichs des Lowen und der sachsischen Fursten nach Pommern Vor Stettin traten Bischof Adalbert von Pommern und Herzog Ratibor den Anfuhrern des sachsischen Heeres entgegen und verwiesen darauf dass Stettin und Pommern bereits das Christentum angenommen hatten 1148 bekannte sich Ratibor vor sachsischen Fursten in Havelberg erneut zum christlichen Glauben und gelobte fur Ausbreitung und Verteidigung des Christentums tatig zu sein Im Jahre 1153 grundete Ratibor das Kloster Stolpe in Stolpe an der Peene an der Stelle wo sein Bruder Wartislaw I erschlagen und zu seinem Gedachtnis eine Kirche erbaut worden war Ratibor starb am 7 Mai 1156 Er wurde im Kloster Grobe auf der Insel Usedom 1309 verlegt nach Pudagla beigesetzt Ratibors Neffen Bogislaw I und Kasimir I ubernahmen nun selber die Regierung als Herzoge von Pommern Ratibors eigene Nachkommen hingegen die als Linie der Ratiboriden bezeichnet werden regierten als Fursten in einem kleineren Gebiet in Hinterpommern das als Land Schlawe oder als Herrschaft Schlawe Stolp bezeichnet wird Ehe und Nachkommen BearbeitenRatibor I war verheiratet mit Pribislawa unbekannt nach 1156 die moglicherweise eine Tochter von Herzog Boleslaw III Schiefmund von Polen war Aus der Ehe gingen hervor Swantopolk Wartislaw Bogislaw von Schlawe Margaretha von Schlawe Bernhard I Graf von Ratzeburg 1195 Siehe auch BearbeitenGeschichte Pommerns Stammliste der GreifenLiteratur BearbeitenLutz Mohr Die Rache der Pommern Uber den Feldzug des Herzogs Ratibor I wider Kungalv im Herzen Skandinaviens anno 1135 nach einer skandinavischen Quelle In Stier und Greif Blatter zur Kultur und Landesgeschichte in Mecklenburg Vorpommern Bd 11 Schwerin 2001 S 94 102 Roderich Schmidt Greifen In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 29 33 Digitalisat Neu abgedruckt in Roderich Schmidt Das historische Pommern Personen Orte Ereignisse Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2007 ISBN 978 3 412 27805 2 S 117 123 Erwahnung im Familienartikel Martin Wehrmann Genealogie des pommerschen Herzogshauses Verlag Leon Sauniers Buchhandlung Stettin 1937 S 35 36 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ratibor I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ratibor I bei www ruegenwalde comNormdaten Person GND 137497903 lobid OGND AKS VIAF 81680647 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ratibor I KURZBESCHREIBUNG Herzog von PommernGEBURTSDATUM 11 Jahrhundert oder 12 JahrhundertSTERBEDATUM 7 Mai 1156 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ratibor I amp oldid 228534141