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Drzonowo deutsch Drenow ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es liegt in der Gmina Kolobrzeg Landgemeinde Kolberg im Powiat Kolobrzeski Kolberger Kreis Ortsbild mit Storchennest Aufnahme von 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahlen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 95 km nordostlich von Stettin und etwa 12 km sudwestlich von Kolberg Der nachste Nachbarort ist Zarben etwa Kilometer westlich auf der anderen Seite eines durch den Kreiherbach gebildeten Wiesentals Geschichte BearbeitenDas Dorf wurde im Mittelalter im Herzogtum Pommern im Rahmen der Deutschen Ostsiedlung in der Form eines Angerdorfes angelegt Das Dorf wurde erstmals bereits unter dem Ortsnamen Drenow in einer Urkunde aus dem Jahre 1276 genannt mit der der Camminer Bischof Hermann von Gleichen die Ausstattung des Kolberger Domkapitels regelte Dem Domkapitel stand der Zehnte aus Drenow zu Ebenfalls 1276 wurde der Kreiherbach westlich von Drenow als Westgrenze des weltlichen Herrschaftsgebiets der Camminer Bischofe festgelegt Drenow war ein altes Lehen der adligen Familie Manteuffel in deren Besitz es erstmals 1315 genannt ist In der pommerschen Hufenmatrikel von 1628 erschien Drenow dann aber ebenso wie das benachbarte Zarben im herzoglichen Besitz unter den Dorfern des Amtes Treptow Auf der Grossen Lubinschen Karte des Herzogtums Pommern von 1618 ist Drenow eingetragen Im Jahre 1666 war Lorenz Christoph von Somnitz Kanzler von Hinterpommern Besitzer von Drenow Dessen Nachkommen besassen Drenow bis 1748 als Mathias Doring von Somnitz Drenow verkaufte Ab 1772 wurden im Gebiet des Gutes verschiedene Verbesserungen durchgefuhrt fur die Konig Friedrich II finanzielle Unterstutzung gewahrte Hierzu gehorte die Anlage einer neuen Siedlung im ostlichen Bereich der Gemarkung Drenow Diese Siedlung erhielt den Namen Charlottenhof nach einer Tochter des damaligen Gutsbesitzers In Ludwig Wilhelm Bruggemanns Ausfuhrlicher Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern 1784 ist Drenow unter den adeligen Gutern des Furstentums Cammin aufgefuhrt In Drenow gab es damals ein Vorwerk also den Gutsbetrieb eine Wassermuhle eine Schaferei elf Bauern einen Halbbauern zwei Kossaten und eine Schmiede insgesamt 33 Haushaltungen Feuerstellen 1 Die genannte Wassermuhle war die Neumuhl am Kreiherbach die Mathias Doring von Somnitz bereits 1747 verkauft hatte Ende des 18 Jahrhunderts wurde ein Vorwerk namens Hanshausen angelegt das aber letztmals 1864 genannt ist und dann aufgegeben wurde In der Mitte des 19 Jahrhunderts wurde westlich von Charlottenhof das Vorwerk Sophienhof angelegt Im Rahmen der Separation wurde der grossere Teil des Landes dem Gutsbetrieb zugeordnet der kleinere Teil den bauerlichen Betrieben Der Gutsbetrieb umfasste im Jahre 1870 als das Gut einem Oberamtmann Peterssen gehorte 671 Hektar Land Um 1910 verkaufte der damalige Gutsbesitzer etwa die Halfte des Landes das an verschiedene Kaufer in Drenow und im benachbarten Naugard ging Dabei wurde auch das Vorwerk Sophienhof aufgeteilt und es entstanden mehrere neue Hofstellen Im 19 Jahrhundert bestanden der Gutsbezirk Drenow und die Landgemeinde Drenow nebeneinander Der Gutsbezirk Drenow umfasste Stand 1864 eine Flache von 688 Hektar und zahlte Stand 1867 139 Einwohner Die Landgemeinde Drenow umfasste Stand 1864 eine Flache von 620 Hektar und zahlte Stand 1867 589 Einwohner Nach der teilweise Aufsiedlung des Gutes wurde der Gutsbezirk nach 1910 in die Landgemeinde Drenow eingemeindet Bis 1945 gehorte die Landgemeinde Drenow mit ihren Wohnplatzen Neumuhl Charlottenhof und Sophienhof zum Landkreis Kolberg Korlin in der preussischen Provinz Pommern 2 1945 kam Drenow wie ganz Hinterpommern an Polen Die Bevolkerung wurde vertrieben und durch Polen ersetzt Der Ortsname wurde zu Drzonowo polonisiert Heute gehort der Ort zur Gmina Kolobrzeg Landgemeinde Kolberg Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten1816 242 3 1864 695 3 1871 702 3 1905 651 3 1919 644 3 1933 573 3 1939 529 3 Siehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenManfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 167 175 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Drenow Sammlung von Bildern Drenow beim Verein Kolberger LandeFussnoten Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern 2 Teil 2 Band Stettin 1784 S 558 f Nr 23 Online Gemeinde Drenow im Informationssystem Pommern a b c d e f g Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 168 54 095555555556 15 435 Koordinaten 54 6 N 15 26 O Gmina Kolobrzeg Landgemeinde Kolberg Ortsteile Schulzenamter Blotnica Spie Bogucino Bogenthin Boguslawiec Charlottenhof Budzistowo Altstadt Drzonowo Drenow Dzwirzyno Kolberger Deep Glowaczewo Papenhagen Grzybowo Gribow Kadzielno Heinrichshof Karcino Langenhagen Korzystno Alt Werder Niekanin Necknin Nowogardek Naugard Nowy Borek Neubork Obroty Wobrow Przecmino Prettmin Rosciecino Rossenthin Samowo Zamow Sarbia Zarben Stary Borek Altbork Stramnica Alt Tramm Zieleniewo Sellnow Ubrige Ortschaften Bezpraw Kautzenberg Budzimskie Baselerskaten Glab Neumuhl Kopydlowko Koppendicks Grund Korzyscienko Neu Werder Przylaski F Wickenberg Rogozina Mittelhagen Sieradowo Sobiemierz Sophienhof Swierszczewo Langesende Wolka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Drzonowo Kolobrzeg amp oldid 201990147