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Niekanin deutsch Necknin ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es liegt in der Gmina Kolobrzeg Landgemeinde Kolberg im Powiat Kolobrzeski Kolberger Kreis Ortsbild Aufnahme von 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahlen 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 105 Kilometer nordostlich von Stettin und etwa 4 Kilometer sudostlich der Stadtmitte von Kolberg Nordlich des historischen Dorfkerns verlauft von Sudost nach Nordwest die Woiwodschaftsstrasse 163 deren Verlauf hier der ehemaligen Reichsstrasse 124 entspricht wobei sich die Bebauung inzwischen bis zur Woiwodschaftsstrasse und an der Woiwodschaftsstrasse entlang ausdehnt Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes stammt aus dem Jahre 1287 Damals schenkte der Bischof von Cammin Hermann von Gleichen die Halfte des damals Neckanin genannten Dorfes die zuvor Angehorige der adligen Familie Glasenapp vom Bischof zu Lehen hatten an die Stadt Kolberg Die Stadt liess sich diese Schenkung von den Nachfolgern des Bischofs bestatigen namlich im Jahre 1290 von Bischof Jaromar und 1298 von Bischof Petrus Der folgende Bischof Heinrich von Wacholz verkaufte nach einer Urkunde aus dem Jahre 1304 die andere Halfte von Necknin an einige Kolberger Burger Uberliefert ist dass ein aus Kolberg stammender Stralsunder Burger namens Konrad Wiese im Jahre 1329 ein Testament machte in dem er unter anderem 20 Kolberger Mark fur die Ausbesserung des Weges in der Nahe des Hohen Berges bei Necknin bestimmte Der Dorfanteil den Kolberger Burger erworben hatten kam zur Halfte in den Besitz des Kolberger Domkapitels zur Halfte in den Besitz des Kolberger St Georgs Hospitals Auf der Grossen Lubinschen Karte des Herzogtums Pommern von 1618 ist der Ort als Necmin eingetragen Vor dem Siebenjahrigen Krieg gab es in Necknin 7 Vollbauernstellen 1 Halbbauernstelle und 1 Kossatenstelle Wahrend des Siebenjahrigen Krieges wurde Necknin niedergebrannt Nach dem Krieg wurde es in der Dorfform eines zweizeiligen Strassendorfes neu aufgebaut Zunachst erhielt es 8 Vollbauernstellen von denen 4 der Stadt Kolberg 2 dem Kolberger Domkapitel und 2 dem Kolberger St Georgs Hospital gehorten In Ludwig Wilhelm Bruggemanns Ausfuhrlicher Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern 1784 ist Necknin als Kolberger Stadteigentumsdorf aufgefuhrt Damals gab es hier 9 Bauernstellen und 2 Budner insgesamt 13 Haushalte Feuerstellen 1 Um 1860 gab es in Necknin 24 Wohnhauser darunter das Schulhaus und 29 Wirtschaftsgebaude Es wurden 42 Pferde 170 Rinder 124 Landschafe 44 Schweine und 7 Ziegen gehalten Eine Ziegelei gab es in Necknin bereits um 1850 Um 1900 wurde sie nordlich der Strasse Kolberg Korlin neu aufgebaut Sie wurde amtlich als Wohnplatz mit dem Ortsnamen Martensche Ziegelei gefuhrt 1905 6 Einwohner Um 1880 wurde ebenfalls nordlich der Strasse Kolberg Korlin ein Rettungshaus fur sittlich gefahrdete Kinder eingerichtet Es wurde amtlich als Wohnplatz mit dem Ortsnamen Erziehungsheim gefuhrt 1905 21 Einwohner Bis 1945 gehorte die Landgemeinde Necknin mit den Wohnplatzen Martensche Ziegelei und Erziehungsheim zum Landkreis Kolberg Korlin in der preussischen Provinz Pommern 2 Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Necknin am 4 Marz 1945 durch die Rote Armee eingenommen 1945 kam Necknin wie ganz Hinterpommern an Polen Die Bevolkerung wurde vertrieben und durch Polen ersetzt Der Ortsname wurde zu Niekanin polonisiert Heute gehort der Ort zur Gmina Kolobrzeg Landgemeinde Kolberg Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten1816 0 77 Einwohner 3 1864 178 Einwohner 3 1871 164 Einwohner 3 1905 169 Einwohner 3 1919 195 Einwohner 3 1933 132 Einwohner 3 1939 132 Einwohner 3 Literatur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil III Band 1 Anklam 1867 S 147 148 Online Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 429 433 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Necknin Sammlung von Bildern Necknin beim Verein Kolberger LandeFussnoten Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern 2 Teil 2 Band Stettin 1784 S 495 Nr 11 Online Gemeinde Necknin im Informationssystem Pommern a b c d e f g Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 430 54 149722222222 15 615833333333 Koordinaten 54 9 N 15 37 O Gmina Kolobrzeg Landgemeinde Kolberg Ortsteile Schulzenamter Blotnica Spie Bogucino Bogenthin Boguslawiec Charlottenhof Budzistowo Altstadt Drzonowo Drenow Dzwirzyno Kolberger Deep Glowaczewo Papenhagen Grzybowo Gribow Kadzielno Heinrichshof Karcino Langenhagen Korzystno Alt Werder Niekanin Necknin Nowogardek Naugard Nowy Borek Neubork Obroty Wobrow Przecmino Prettmin Rosciecino Rossenthin Samowo Zamow Sarbia Zarben Stary Borek Altbork Stramnica Alt Tramm Zieleniewo Sellnow Ubrige Ortschaften Bezpraw Kautzenberg Budzimskie Baselerskaten Glab Neumuhl Kopydlowko Koppendicks Grund Korzyscienko Neu Werder Przylaski F Wickenberg Rogozina Mittelhagen Sieradowo Sobiemierz Sophienhof Swierszczewo Langesende Wolka Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niekanin amp oldid 189857309