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Dzwirzyno deutsch Kolberger Deep ist ein Dorf an der Ostseekuste bei Kolobrzeg Kolberg in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Es gehort zur Landgemeinde Kolobrzeg im Powiat Kolobrzeski Dzwirzyno Kolberger Deep nordostlich des Kamper Sees Ubrige gezeigte Ortschaften Mrzezyno Treptower Deep Roby Robe Rogowo und Karcino Langenhagen Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 Weblinks 6 Siehe auchGeographische Lage BearbeitenDzwirzyno liegt hinter den Dunen des Ostseestrandes am Kamper See polnisch Resko Przymorskie in Hinterpommern zwischen Mrzezyno Treptower Deep im Westen Kolberg im Osten und Glowaczewo Papenhagen im Suden Kolberg ist zehn Kilometer entfernt Papenhagen drei Kilometer nbsp Ausfluss der Alten Rega aus dem Kamper See mit der Zugbrucke von Kolberger Deep nbsp Ostlicher Kai am alten Fischereihafen von Kolberger DeepGeschichte BearbeitenDer Kamper See an dem das kleine Fischer und Bauerndorf liegt ist ein vier Kilometer langer und zweieinhalb Kilometer breiter Binnensee mit einem Abfluss zum Meer der Fahre genannt wurde Dieser Ausfluss war bis in die zweite Halfte des 15 Jahrhunderts hinein die einzige Mundung der Rega Hier befand sich bis zur Mitte des 15 Jahrhunderts der Seehafen Regamunde der Stadt Treptow an der Rega Nachdem die Fahrrinne der Regamundung von Kolberger Burgern durch Versenken von Schiffen fur den Schiffsverkehr unbrauchbar gemacht worden war erteilte Herzog Erich II im Jahr 1464 der Stadt Treptow die Genehmigung weiter westlich bei Treptower Deep einen neuen Seehafen zu bauen und zu diesem Zweck die Rega umleiten zu durfen Zwischen der Rega und dem neuen Hafen wurde ein Kanal ausgehoben seitdem hat die Rega zwei Mundungsarme 1499 vereinbarten der Stadtrat von Treptow und der Abt des Klosters Belbuck Treptow und den fertiggestellten neuen Hafen uber einen befestigten Landweg den Hufendamm miteinander zu verbinden Der alte Seehafen von Kolberger Deep verlor an Bedeutung und versandete Im 18 Jahrhundert lebten die Einwohner von Kolberger Deep hauptsachlich vom Fischfang und vom Torfstechen 1784 gab es am Ort 14 Fischer neun Budner einen Schulmeister und 26 Feuerstellen Haushalte 1 Um das Jahr 1864 gab es in Deep einschliesslich des Schulgebaudes 29 Wohnhauser in denen in 32 Familien mit rund 200 Personen lebten 2 Das Dorf war in der Kirche zu Langenhagen eingepfarrt 2 Das Dorf war schon vor einem Jahrhundert als Badeort bekannt und verfugt noch heute uber einige Hotels und Pensionen Wahrend der Sommermonate logierten dort jahrlich regelmassig etwa 500 angereiste Badegaste 1907 wurde in Kolberger Deep die sogenannte Schill Eiche gepflanzt Sie sollte an die gegluckte Flucht Ferdinand von Schills wahrend der Belagerung Kolbergs 1807 durch die Franzosen erinnern als Schill an der Fahre trotz einer schweren Verwundung die Flucht gelang Im Fruhjahr 1945 wurde die Region von der Roten Armee besetzt und anschliessend unter polnische Verwaltung gestellt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten 1820 123 3 1864 198 2 1910 210 4 1924 300 5 2009 ca 700Literatur BearbeitenManfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 341 349 Einzelnachweise Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern II Teil 2 Band Stettin 1784 S 493 494 Nr 7 a b c Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil III Band 1 Anklam 1867 S 141 142 Alexander August Mutzell Hrsg Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 1 Halle 1821 S 258 Nr 605 Meyers Reisebucher Ostseebader und Stadte der Ostseekuste 4 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig und Wien 1910 S 132 Meyers Reisebucher Deutsche Ostseekuste II Teil Rugen und die pommersche Kuste mit ihrem Hinterland 2 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig 1924 S 164 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dzwirzyno Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kolberger Deep beim Verein Kolberger Lande Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Der Wohnort Kolberger Deep 2011 Siehe auch BearbeitenListe der Seebader und Badeorte an der Ostsee in Polen54 159444444444 15 408611111111 Koordinaten 54 9 34 N 15 24 31 O Gmina Kolobrzeg Landgemeinde Kolberg Ortsteile Schulzenamter Blotnica Spie Bogucino Bogenthin Boguslawiec Charlottenhof Budzistowo Altstadt Drzonowo Drenow Dzwirzyno Kolberger Deep Glowaczewo Papenhagen Grzybowo Gribow Kadzielno Heinrichshof Karcino Langenhagen Korzystno Alt Werder Niekanin Necknin Nowogardek Naugard Nowy Borek Neubork Obroty Wobrow Przecmino Prettmin Rosciecino Rossenthin Samowo Zamow Sarbia Zarben Stary Borek Altbork Stramnica Alt Tramm Zieleniewo Sellnow Ubrige Ortschaften Bezpraw Kautzenberg Budzimskie Baselerskaten Glab Neumuhl Kopydlowko Koppendicks Grund Korzyscienko Neu Werder Przylaski F Wickenberg Rogozina Mittelhagen Sieradowo Sobiemierz Sophienhof Swierszczewo Langesende Wolka Normdaten Geografikum GND 6053759 0 lobid OGND AKS VIAF 246356659 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dzwirzyno amp oldid 200666042