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Rokosowo deutsch Rogzow ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zur Gmina Slawoborze Landgemeinde Stolzenberg im Powiat Swidwinski Schivelbeiner Kreis Ortsbild Aufnahme von 2012 Dorfkirche Aufnahme von 2012 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Gutshaus 4 Entwicklung der Einwohnerzahlen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa 95 km nordostlich von Stettin und etwa 28 km sudlich von Kolobrzeg Kolberg Die nachsten Nachbarorte sind im Westen Slowenkowo Neugasthof im Norden Ramlewo Ramelow im Nordosten Domacyno Dumzin und im Suden Lepino Leppin Im Osten liegt das Tal des Krummen Wassers Geschichte BearbeitenRogzow war ein altes Lehen der adligen Familie von Blankenburg Als solches ist es in der Vasallentabelle des Stifts Cammin von 1572 aufgefuhrt In der Grossen Lubinschen Karte des Herzogtums Pommern von 1618 ist Roggezow eingetragen In Ludwig Wilhelm Bruggemanns Beschreibung des Herzogtums Vor und Hinterpommern 1784 ist Rogzow unter den adeligen Gutern des Furstentums Cammin aufgefuhrt In Rogzow gab es damals ein Vorwerk also den Gutsbetrieb und eine Schaferei im Dorfe ausserhalb die Vorwerke Schleps und die grosse und die kleine Meierei eine davon der spatere Wohnplatz Meierei eine Wassermuhle die Rogzower Muhle einen Prediger einen Kuster elf Bauernstellen drei Kossaten zwei Halbkossaten einen Krug und eine Schmiede insgesamt 35 Haushalte Feuerstellen Ferner gab es eine Kirche deren Filialkirchen die Kirchen in Leppin und Stolzenberg waren Zum Gut gehorte ferner der sogenannte Postgasthof bei dem seit 1773 ein Vorwerk und einige Budnerstellen angelegt waren also Neugasthof 1 Im 18 Jahrhundert waren Rogzow und das benachbarte Leppin lange Zeit in ein und derselben Hand Im Jahre 1797 verkaufte Henning Dionysius Ludewig von Blankenburg Rogzow und Leppin Im Jahre 1804 kamen beide noch einmal an einen Angehorigen der Familie Blankenburg doch fiel dieser 1822 in Konkurs Bei der Zwangsversteigerung erwarb ein Kaufmann namens Normann die Guter Im 19 Jahrhundert kam es zu weiteren Besitzwechseln In politischer Hinsicht bestanden seit dem 19 Jahrhundert der Gutsbezirk Rogzow und die Landgemeinde Rogzow nebeneinander Um 1880 wurde Neugasthof vom Gut Rogzow abgetrennt und kam in andere Hande 1884 wurde das bisherige Vorwerk Meierei an den Pommerschen Provinzialverein fur Arbeiterkolonien verkauft der dort eine Arbeiterkolonie als karitative Einrichtung einrichtete In politischer Hinsicht wurde dies 1899 nachvollzogen als Meierei und Neugasthof aus dem Gutsbezirk Rogzow ausgegliedert wurden und zwei eigene Gutsbezirke bildeten Wahrend also einerseits weiter entfernte Flachen vom Gut abgetrennt wurden wurden andererseits in Rogzow nach und nach die Bauernstellen beseitigt und diese Flachen in den Gutsbetrieb eingegliedert So gab es 1808 in Rogzow nur noch vier Bauernstellen drei Kossaten und einen Budner Im Jahre 1906 schliesslich kaufte der Gutsbesitzer von Rogzow den letzten Bauernhof auf Im Jahre 1887 kaufte der ehemalige Landrat Rudiger von der Goltz das Gut Rogzow das er von einem Verwalter bewirtschaften liess Im Jahre 1897 ubergab er das Gut seinem jungeren Sohn Magnus von der Goltz Dessen Witwe Margot von der Goltz bewirtschaftete das Gut bis 1945 Im Jahre 1895 erhielt Rogzow Bahnanschluss an die Strecke Gross Jestin Stolzenberg der Kolberger Kleinbahn Die Strecke ist heute stillgelegt Mit der Auflosung der Gutsbezirke in Preussen wurden die Gutsbezirke Leppin Neugasthof und Rogzow im Jahre 1928 in die Landgemeinde Rogzow eingegliedert Die Landgemeinde Rogzow mit ihren Wohnplatzen Leppin Neugasthof Rogzow und Wassermuhle gehorte bis 1945 zum Kreis Kolberg Korlin der preussischen Provinz Pommern 2 Nach 1933 wurde die Pfarrstelle aus Rogzow nach Stolzenberg verlegt das sich zu einem bedeutenderen Ort entwickelt hatte Rogzow selbst wurde Tochterkirche der Kirche in Karvin 1945 kam Rogzow wie ganz Hinterpommern an Polen Die Bevolkerung wurde vertrieben Der Ortsname wurde als Rokosowo polonisiert Gutshaus BearbeitenDas stattliche Gutshaus mit Walmdach stammt von 1913 14 3 Entwicklung der Einwohnerzahlen Bearbeiten1816 196 4 1864 443 4 1871 460 davon 82 in der Landgemeinde Rogzow und 378 im Gutsbezirk Rogzow 4 1885 578 davon 69 in der Landgemeinde Rogzow und 509 im Gutsbezirk Rogzow 4 1895 588 davon 63 in der Landgemeinde Rogzow und 525 im Gutsbezirk Rogzow 4 1905 375 davon 81 in der Landgemeinde Rogzow und 294 im Gutsbezirk Rogzow 4 nach der Abtrennung von Meierei und Neugasthof 1919 416 4 1939 516 4 nach der Eingemeindung von Leppin und NeugasthofSiehe auch BearbeitenListe der Orte in der Provinz PommernLiteratur BearbeitenManfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 549 558 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rokosowo Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rogzow auf der Webseite des Vereins Kolberger LandeFussnoten Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Hrsg Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern II Teil 2 Band Stettin 1784 S 593 Nr 98 Online Rogzow im Informationssystem Pommern Eberhard Wilke Guter und Gutshauser im Kolberger Land Jancke 2003 S 112 a b c d e f g h Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 551 53 9475 15 723611111111 Koordinaten 53 57 N 15 43 O Gmina Slawoborze Landgemeinde Stolzenberg Ortsteile Bialy Zdroj Balsdrey Ciechnowo Technow Jastrzebniki Falkenberg Krzecko Kreitzig Myslowice Moitzelfitz Poradz Petersfelde Powalice Petershagen Rokosowo Rogzow Sidlowo Zietlow Slawoborze Stolzenberg Slowenkowo Neugasthof Slowiensko Schlenzig Stare Slepce Alt Schleps Ubrige Ortschaften Drzen Dryhn Kalina Meierei Krzesimowo Emmyhutte Lepino Leppin Miedzno Niederhof Miedzyrzecko 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