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Slawoborze deutsch Stolzenberg ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern SlawoborzeSlawoborze Polen SlawoborzeBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat SwidwinGeographische Lage 53 53 N 15 42 O 53 889166666667 15 706111111111 Koordinaten 53 53 21 N 15 42 22 OEinwohner 2000Postleitzahl 78 314Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZSDWirtschaft und VerkehrStrasse DW 162 Drawsko Pomorskie KolobrzegNachster int Flughafen Stettin GoleniowGminaGminatyp LandgemeindeGminagliederung 27 Ortschaften13 SchulzenamterFlache 188 70 km Einwohner 3977 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 21 Einw km Gemeindenummer GUS 3216052Verwaltung Stand 2007 Gemeindevorsteher Marcin KsiazekAdresse ul Kolejowa 8 78 314 SlawoborzeWebprasenz www slawoborze plDie Gmina Slawoborze Landgemeinde Stolzenberg ist eine Landgemeinde im Powiat Swidwinski Schivelbeiner Kreis die ihren Amtssitz im Dorf hat Inhaltsverzeichnis 1 Slawoborze Stolzenberg 1 1 Geographische Lage und Verkehrsanbindung 1 2 Geschichte 1 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 1 4 Evangelische Kirche 1 5 Sehenswurdigkeiten 2 Gmina Slawoborze Landgemeinde Stolzenberg 2 1 Allgemeines 2 2 Geografie 2 3 Gemeindegliederung 2 4 Nachbargemeinden 2 5 Partnergemeinde 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSlawoborze Stolzenberg BearbeitenGeographische Lage und Verkehrsanbindung Bearbeiten Slawoborze liegt in Hinterpommern 15 Kilometer nordlich von Swidwin Schivelbein an der Hauptstrasse Nr 162 Kolobrzeg Kolberg Swidwin Drawsko Pomorskie Dramburg und ist Kreuzungspunkt mehrerer Nebenstrassenverbindungen in die Region wie nach Miedzyrzecze Meseritz Rokosowo Rogzow Karlino Korlin Podwilcze Podewils und Krzecko Kreitzig Das Dorf war Endstation einer von Bialogard Belgard kommenden Kleinbahnlinie der Kolberger Kleinbahnen die inzwischen stillgelegt ist Slawoborze wird von den Bach und Flusslaufen der Czemica Schwarzbach Molstowa Molstow und Pokrzywnica Krummes Wasser durchzogen Geschichte Bearbeiten nbsp Stolzenberg sudwestlich der Stadte Koslin und Belgard auf einer Landkarte von 1910Das Dorf Stolzenbergh wurde das erste Mal in einer Urkunde aus dem Jahre 1291 erwahnt in der die Domkapitel in Kolberg und Cammin des Bistums Cammin ihre Bezirke abgrenzten Die nachste Nennung stammt als Stedlein Stoltenberg aus dem Jahre 1565 Uberliefert ist auch die Schreibweise Stoltenbergk 2 Stolzenberg durfte damals eine im Besitz einer Adelsfamilie befindliche Mediatstadt gewesen sein 1606 wurden Mitglieder der Familie Blankenburg mit der Ortschaft belehnt die Blankenburgs waren dort auch in spateren Jahrhunderten Besitzer 3 Auf der Gemarkung befand sich ein Eisenhammer zur Eisenverarbeitung Im Dreissigjahrigen Krieg muss der Ort sehr gelitten haben denn danach taucht er nicht mehr als Stadt auf Im Jahre 1829 wurde im Dorf Stolzenberg die Gemeinheitsteilung durchgefuhrt damals wurden 14 Bauernstellen 3 Budner und 6 Tagelohner genannt Ab der Mitte des 19 Jahrhunderts nahm Stolzenberg wieder einen wirtschaftlichen Aufschwung Wichtig hierfur war die Lage an der von 1850 bis 1853 angelegten Chaussee Kolberg Schivelbein 1853 erhielt Stolzenberg eine Postagentur 1879 Anschluss an das Telegraphennetz 1895 wurde Stolzenberg Endstation einer Bahnlinie der Kolberger Kleinbahnen 1905 erhielt es eine Apotheke Nach dem Ersten Weltkrieg wurde eine private Hohere Schule gegrundet Von 1861 bis 1895 bestanden in Stolzenberg nebeneinander eine Landgemeinde und ein Gutsbezirk fur das Rittergut Der Gutsbezirk wurde aufgelost als 1895 das Rittergut parzelliert wurde sein Gebiet wurde der Landgemeinde zugeschlagen Bis 1872 gehorte Stolzenberg zum Kreis Furstenthum Als dieser Kreis 1872 aufgeteilt wurde kam Stolzenberg zum Kreis Kolberg Korlin jeweils innerhalb des Regierungsbezirks Koslin der preussischen Provinz Pommern Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte am 3 Marz 1945 die Rote Armee Stolzenberg dessen Bevolkerung grosstenteils nicht geflohen war Im Juni Juli 1945 ubernahmen polnische Behorden die Verwaltung Diese vertrieben die Bevolkerung des Ortes die letzten Einwohner am 8 Januar 1946 Der polnische Staat gab dem Ort den polnischen Namen Slawoborze und besiedelte ihn mit Polen Der Ort wurde Amtssitz fur die neu gebildete gleichnamige Landgemeinde gmina wiejska Bis zum 31 Dezember 1998 gehorte Slawoborze zur Woiwodschaft Koslin Durch Anderungen eine Verwaltungsreform kam sie zur Woiwodschaft Westpommern Entwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten 1780 0 140 geschatzt bei nachweislich 20 Feuerstellen 4 1816 0 142 4 1855 0 392 4 1867 0 587 4 1895 0 712 4 1910 0 979 4 1919 1029 4 1933 1266 4 1939 1414 4 Evangelische Kirche Bearbeiten Stolzenberg gehorte zur Kirchenprovinz Pommern der evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Es lag bis 1933 im Kirchenkreis Korlin und war eine Filialgemeinde von Rogzow Ab 1933 gehorte die selbstandige Kirchengemeinde Stolzenberg zum Kirchenkreis Kolberg Zwei Predigtstellen waren neben der Pfarrkirche zu betreuen Schleps und die Arbeiterkolonie Meierei Im Jahre 1940 gehorten 1 617 Gemeindeglieder zum Kirchspiel Stolzenberg in dem das Kirchenpatronat den Rittergutsbesitzern oblag von der Goltz Rogzow Klettner Leppin und von der Goltz Kreitzig Die Patrone hatten das gleiche Wahl und Stimmrecht Stolzenberg selbst war patronatsfrei Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Johannes Harter der seit 1905 in Stolzenberg bzw vorher in Rogzow amtierte Heute gehort Slawoborze zum Kirchspiel Koszalin Diozese Pommern Grosspolen der polnischen Evangelisch Augsburgischen Kirche Kirchort ist Swidwin Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Die Kirche in Slawoborze ist ein Fachwerkbau von 1842 mit einer Orgel aus dem Jahre 1907 Gmina Slawoborze Landgemeinde Stolzenberg BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Die Landgemeinde gmina wiejska Slawoborze umfasst ein Gebiet von 18 70 Quadratkilometern mit rund 4000 Einwohnern Damit liegt sie unter den 114 Gemeinden der Woiwodschaft Westpommern flachenmassig an 58 Stelle einwohnermassig nimmt sie den 89 Platz ein Die Gemeindeflache nimmt 17 3 Prozent des Powiat Swidwinski ein wahrend die Zahl der Einwohner lediglich 8 6 Prozent der Gesamteinwohnerschaft des Kreises ausmacht Das Durchschnittseinkommen der Einwohner im Jahre 2000 betrug 1757 6 Zloty etwa 440 Euro Geografie Bearbeiten Die von Grundmoranen gebildete hugelige Landschaft der Gmina Slawoborze die zwischen der Ebene von Bialogard im Norden und der Westpommersche Seenplatte des Hochlandes von Lobez im Suden gelegen ist wird von einem grossen Waldbestand bestimmt der fast 60 Prozent der Gemeindeflache ausmacht Vorherrschend sind Nadelwalder aber auch Laubwalder Das Gemeindegebiet ist von zahlreichen Bachen und den Seen Lesne und Rybitwy sowie einem 23 5 Hektar grossen Stausee durchsetzt Die in die Rega mundende Molstowa Molstow und die Pokrzywnica Krummes Wasser vor ihrer Mundung in die Parseta Persante sind beliebte Kanustrecken Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde gliedert sich in folgende Schulzenamter Bialy Zdroj Balsdrey Ciechnowo Technow Jastrzebniki Falkenberg Krzecko Kreitzig Myslowice Moitzelfitz Poradz Petersfelde Powalice Petershagen Rokosowo Rogzow Sidlowo Zietlow Slawoborze Stolzenberg Slowenkowo Neugasthof Slowiensko Schlenzig Stare Slepce Alt Schleps Zu den Ortschaften gehoren Drzen Dryhn Kalina Meierei Krzesimowo Emmyhutten Lepino Leppin Miedzno Niederhof Miedzyrzecze Meseritz Miedzyrzecko Meseritzer Muhle Nowe Slepce Neu Schleps Pomorce Pommerscher Hof Pustowo Wedderwill Slawkowo Henriettenhof Sobiemirowo Schwarzsee Trzciana Schonau und Zagrody Vierhof Nachbargemeinden Bearbeiten Slawoborze liegt im aussersten Nordwesten des Powiat Swidwinski und grenzt an die Nachbargemeinden Rabino Gross Rambin und Swidwin Schivelbein im Kreis Schivelbein Bialogard Belgard und Karlino Korlin im Kreis Bialogard Goscino Gross Jestin und Ryman Roman im Kreis Kolobrzeg und Resko Regenwalde im Kreis Labes Partnergemeinde Bearbeiten Partnergemeinde ist die deutsche Gemeinde Loiching im niederbayerischen Landkreis Dingolfing Landau Literatur BearbeitenGlaeser Swantow Hans Das Evangelische Pommern 2 Teil Behorden Kirchen Pfarrstellen Geistliche Anstalten und Vereine Stettin 1940 Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 673 686 Kurt und Christian Grube Rundreise in die Vergangenheit Erinnerungen an Pommern 1930 1946 Stolzenberg Edition Pommern Elmenhorst Vorpommern 2018 ISBN 978 3 939680 49 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gmina Slawoborze Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gmina Slawoborze pl Stolzenberg beim Verein Kolberger LandeEinzelnachweise Bearbeiten Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil III Band 1 Anklam 1867 S 444 445 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil II Band 2 Stettin 1784 S 600 Nr 114 a b c d e f g h i Manfred Vollack Das Kolberger Land Seine Stadte und Dorfer Ein pommersches Heimatbuch Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 1999 ISBN 3 88042 784 4 S 677 Stadte und Gemeinden im Powiat Swidwinski Kreis Schivelbein Stadte Polczyn Zdroj Bad Polzin Swidwin Schivelbein Landgemeinden Brzezno Briesen Rabino Gross Rambin Slawoborze Stolzenberg Swidwin Landgemeinde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slawoborze amp oldid 228491267