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Carl Edwin Wieman 26 Marz 1951 in Corvallis Oregon ist ein US amerikanischer Physiker der 2001 mit dem Nobelpreis fur Physik fur die Erzeugung der Bose Einstein Kondensation in verdunnten Gasen aus Alkaliatomen und fur fruhe grundsatzliche Studien uber die Eigenschaften der Kondensate ausgezeichnet wurde Carl Edwin Wieman 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Auszeichnungen 4 Literatur 4 1 Monographien 4 2 Uber Wieman 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Wieman wurde am 26 Marz 1951 als viertes von funf Kindern von N Orr Wieman und Alison Wieman geboren Er verbrachte seine Kindheit in den Waldern von Oregon Vor seinem siebten Schuljahr zog die Familie nach Corvallis um den Kindern den Besuch besserer Schulen zu ermoglichen obwohl die Kleinstadt nur etwa 25 000 Einwohner hatte beheimatet sie doch die Oregon State University Nach der High School erhielt er 1973 einen Studienplatz am Massachusetts Institute of Technology MIT Nach dem Grundstudium wechselte er an die Stanford University an den Lehrstuhl von Theodor Hansch an dem er 1977 promovierte Anschliessend ging er an die University of Michigan in Ann Arbor und wurde 1979 zum Assistenzprofessor ernannt Dort lernte er auch Sarah Gilbert kennen die als Studentin mit ihm zusammenarbeitete 1984 wechselte er an die University of Colorado at Boulder und heiratete Sarah die inzwischen ebenfalls promoviert hatte Er ist seit 1987 Professor fur Physik an der University of Colorado Werk BearbeitenIn der Gruppe um Hansch beschaftigte sich Wieman mit Prazisionsmessungen der Wasserstofflinien Thema seiner Doktorarbeit war die Vermessung der 1s Lambverschiebung und der Isotopenverschiebung des 1s 2s Ubergangs mittels Polarisationsspektrometrie Mit seinen Erfahrungen in der Prazisionspektrometrie wollte er in Michigan die von der Theorie elektroschwacher Wechselwirkung vorhergesagte Paritatsverletzung in Atomen messen Er erkannte jedoch sehr schnell dass hierfur Caesium bessere Moglichkeiten bot als Wasserstoff die erfolgreiche Messung 1985 brachte ihm erste wissenschaftliche Anerkennung Im Zusammenhang mit seinen Prazisionsexperimenten beschaftigte sich Wieman bereits seit 1984 mit Laserkuhlung und Laserfallen Wahrend er anfangs nur an einer Verbesserung seiner Messverfahren interessiert war begann er jedoch schon bald die Moglichkeiten zu erkennen die Untersuchung des Verhaltens von Atomen bei sehr niedrigen Temperaturen und die Moglichkeit der Erzeugung eines Bose Einstein Kondensats die ihm 1995 zusammen mit Eric Cornell gelang Fur diese Leistung wurde er 2001 zusammen mit Eric Cornell und Wolfgang Ketterle zu gleichen Teilen mit dem Nobelpreis fur Physik ausgezeichnet Nach dem Erhalt des Nobelpreises stellte Wieman seine Physikkarriere zuruck und widmete sich verstarkt der wissenschaftlichen Wissensvermittlung und seiner Methode des aktiven Lernens 1 Auszeichnungen Bearbeiten1984 Sloan Research Fellow 1990 1991 Guggenheim Stipendium 1990 Fellow der American Physical Society 1993 Ernest Orlando Lawrence Preis in Physik 1994 Davisson Germer Preis der American Physical Society 1995 Wahl in die National Academy of Sciences 1995 Einstein Medaille fur Laserwissenschaften der Society for Optical and Quantum Electronics 1996 Richtmyer Memorial Lecture Award der American Association of Physics Teachers 1996 Fritz London Preis fur Tieftemperaturphysik der International Union of Pure and Applied Physics 1996 Newcomb Cleveland Preis der American Association for the Advancement of Science 1997 Internationaler Konig Faisal Preis fur Wissenschaft 1997 Wissenschaftspreis der Bonfils Staanton Foundation 1998 Wahl in die American Academy of Arts and Sciences 1998 Lorentz Medaille der Koniglich Niederlandischen Akademie fur Kunst und Wissenschaften 1999 R W Wood Preis der Optical Society of America 1999 Arthur L Schawlow Preis fur Laserphysik der American Physical Society 2000 Benjamin Franklin Medaille fur Physik des Franklininstituts 2001 Nobelpreis fur Physik 2004 National Professor of the Year des Council for Advancement and Support of Education and The Carnegie Foundation 2016 Gutenberg Teaching Award 2 Literatur BearbeitenMonographien Bearbeiten Improving How Universities Teach Science Lessons from the Science Education Initiative Harvard University Press Cambridge MA 2017 ISBN 978 0 674 97207 0 Uber Wieman Bearbeiten Carl E Wieman in Internationales Biographisches Archiv 02 2002 vom 31 Dezember 2001 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Wieman Sammlung von Bildern Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 2001 an Carl E Wieman englisch Homepage von Carl Wieman an der University of Colorado englisch Einzelnachweise Bearbeiten 1 2 Vorlage Toter Link www spiegel de Padagogikmethode aktives Lernen Wie fast jeder zum Genie werden kann Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven In spiegel de Ausgabe 7 2018 abgerufen am 13 Februar 2018 Johannes Gutenberg Universitat Mainz Gutenberg Teaching Award 2016 fur Nobelpreistrager Carl Wieman FB 08 Physik Mathematik und Informatik Abgerufen am 11 Juli 2023 deutsch Trager des Nobelpreises fur Physik 1901 Rontgen 1902 Lorentz Zeeman 1903 Becquerel M Curie P Curie 1904 Rayleigh 1905 Lenard 1906 J J Thomson 1907 Michelson 1908 Lippmann 1909 Braun Marconi 1910 van der Waals 1911 Wien 1912 Dalen 1913 Kamerlingh Onnes 1914 Laue 1915 W H Bragg W L Bragg 1916 nicht verliehen 1917 Barkla 1918 Planck 1919 Stark 1920 Guillaume 1921 Einstein 1922 N Bohr 1923 Millikan 1924 M Siegbahn 1925 Franck Hertz 1926 Perrin 1927 Compton C T R Wilson 1928 O W Richardson 1929 de Broglie 1930 Raman 1931 nicht verliehen 1932 Heisenberg 1933 Schrodinger Dirac 1934 nicht verliehen 1935 Chadwick 1936 Hess C D Anderson 1937 Davisson G P Thomson 1938 Fermi 1939 Lawrence 1940 1942 nicht verliehen 1943 Stern 1944 Rabi 1945 Pauli 1946 Bridgman 1947 Appleton 1948 Blackett 1949 Yukawa 1950 Powell 1951 Cockcroft Walton 1952 Bloch Purcell 1953 Zernike 1954 Born Bothe 1955 Lamb Kusch 1956 Shockley Bardeen Brattain 1957 Yang T D Lee 1958 Tscherenkow Frank Tamm 1959 Segre Chamberlain 1960 Glaser 1961 Hofstadter Mossbauer 1962 Landau 1963 Wigner Goeppert Mayer Jensen 1964 Townes Bassow Prochorow 1965 Feynman Schwinger Tomonaga 1966 Kastler 1967 Bethe 1968 Alvarez 1969 Gell Mann 1970 Alfven Neel 1971 Gabor 1972 Bardeen Cooper Schrieffer 1973 Esaki Giaever Josephson 1974 Ryle Hewish 1975 A N Bohr Mottelson Rainwater 1976 Richter Ting 1977 P W Anderson Mott Van Vleck 1978 Kapiza Penzias R W Wilson 1979 Glashow Salam Weinberg 1980 Cronin Fitch 1981 Bloembergen Schawlow K Siegbahn 1982 K Wilson 1983 Chandrasekhar Fowler 1984 Rubbia van der Meer 1985 von Klitzing 1986 Ruska Binnig Rohrer 1987 Bednorz Muller 1988 Lederman Schwartz Steinberger 1989 Paul Dehmelt Ramsey 1990 Friedman Kendall R E Taylor 1991 de Gennes 1992 Charpak 1993 Hulse J H Taylor 1994 Brockhouse Shull 1995 Perl Reines 1996 D M Lee Osheroff R C Richardson 1997 Chu Cohen Tannoudji Phillips 1998 Laughlin Stormer Tsui 1999 t Hooft Veltman 2000 Alfjorow Kroemer Kilby 2001 Cornell Ketterle Wieman 2002 Davis Jr Koshiba Giacconi 2003 Abrikossow Ginsburg Leggett 2004 Gross Politzer Wilczek 2005 Glauber Hall Hansch 2006 Mather Smoot 2007 Fert Grunberg 2008 Nambu Kobayashi Maskawa 2009 Kao Boyle Smith 2010 Geim Novoselov 2011 Perlmutter Schmidt Riess 2012 Haroche Wineland 2013 Englert Higgs 2014 Akasaki Amano Nakamura 2015 Kajita McDonald 2016 Thouless Haldane Kosterlitz 2017 Barish Thorne Weiss 2018 Ashkin Mourou Strickland 2019 Peebles Mayor Queloz 2020 Penrose Genzel Ghez 2021 Manabe Hasselmann Parisi 2022 Aspect Clauser Zeilinger 2023 Agostini Krausz L Huillier Normdaten Person GND 1139712365 lobid OGND AKS LCCN no00010447 VIAF 115788 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wieman Carl EdwinKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PhysikerGEBURTSDATUM 26 Marz 1951GEBURTSORT Corvallis Oregon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Edwin Wieman amp oldid 235387685