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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Bietigheim im Landkreis Rastatt zum gleichnamigen Stadtteil von Bietigheim Bissingen im Landkreis Ludwigsburg siehe Bietigheim Bissingen Bietigheim ist eine Gemeinde im Landkreis Rastatt in Baden Wurttemberg Sie liegt 7 Kilometer nordlich von Rastatt und 17 Kilometer sudlich von Karlsruhe westlich des Schwarzwaldes und ostlich des Rheins nahe der Grenze zu Frankreich im sogenannten Hardtwald Zur Gemeinde Bietigheim gehoren ausser dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften Wappen Deutschlandkarte48 910277777778 8 2530555555556 121 Koordinaten 48 55 N 8 15 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk KarlsruheLandkreis RastattHohe 121 m u NHNFlache 13 9 km2Einwohner 6635 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 477 Einwohner je km2Postleitzahl 76467Vorwahl 07245Kfz Kennzeichen RA BHGemeindeschlussel 08 2 16 005LOCODE DE BEEAdresse der Gemeindeverwaltung Malscher Strasse 2276467 BietigheimWebsite www bietigheim deBurgermeister Constantin Braun CDU Lage der Gemeinde Bietigheim im Landkreis RastattKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte und nachstgelegene Stadte 2 Geschichte 2 1 Bis zum 17 Jahrhundert 2 2 18 Jahrhundert 2 3 19 Jahrhundert 2 4 20 Jahrhundert 2 5 Ortsnamen 2 6 Einwohnerentwicklung 2 7 Ortsneckname 3 Religionen 4 Politik 4 1 Gemeindeverband 4 2 Gemeinderat 4 3 Schultheissen und Vogte 4 4 Burgermeister 4 5 Wappen 4 6 Gemeindepartnerschaften 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 5 2 Ansassige Unternehmen 5 3 Bildung 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 1 Bauwerke 6 2 Regelmassige Veranstaltungen 7 Personlichkeiten 7 1 Ehrenburger 7 2 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 3 Sonstige mit dem Ort in Verbindung stehende Personen 8 Namen 9 Vereine und Organisationen 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Bietigheim liegt in der 30 Kilometer breiten Oberrheinischen Tiefebene die auf der einen Seite vom Schwarzwald auf der anderen Seite von den franzosischen Vogesen und dem Pfalzerwald begrenzt wird Der Grossteil der Ortschaft liegt auf dem Hochgestade ein kleinerer Teil befindet sich direkt an der Stufung zur Rheinniederung nbsp Rastatter Strasse im Hintergrund die Hauptstrasse in Richtung Rastatt nbsp Rathaus BietigheimNachbarorte und nachstgelegene Stadte Bearbeiten In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Orte Otigheim Muggensturm Malsch Durmersheim Elchesheim Illingen und Steinmauern Die nachstgelegenen Stadte sind Baden Baden Ettlingen Karlsruhe und Rastatt Geschichte BearbeitenBis zum 17 Jahrhundert Bearbeiten Die Endung heim deutet darauf hin dass Bietigheim eine frankische Siedlung war Die alteste urkundliche Erwahnung Bietigheims stammt aus einem Guterverzeichnis des Klosters Weissenburg Dort beschrieb der Abt Edelin im Codex Edelini auch die Besitzungen des Klosters Weissenburg in Bietigheim Diese erste urkundliche Erwahnung im Jahre 991 ist jedoch nicht der Zeitpunkt der ersten Besiedlung des Ortes dieser liegt viel fruher Aus der Zeit von rund 4500 vor Christus sind Funde einer steinzeitlichen Besiedlung der Region bekannt 50 nach Christus eroberten die Romer das Gebiet am Oberrhein und besiedelten es Im 1 Jahrhundert nach Christus fuhrte eine romische Militarstrasse von Ladenburg nach Baden Baden an Bietigheim vorbei Nach dem Limesfall und der Rucknahme der romischen Militargrenze auf das westliche Rheinufer 2 siedelten ab 259 260 Alamannen im heutigen Gemeindegebiet Im Jahre 496 ubernahmen die Franken die Herrschaft uber das Gebiet nordlich der Murg Im 5 und 7 Jahrhundert wurden in der Bietigheimer Umgebung Merowinger Reihengraberfriedhofe angelegt Der Salierherzog Otto eignete sich anno 985 Besitzungen des Klosters Weissenburg in Bietigheim an und sechs Jahre darauf wurden Weissenburger Besitzungen in Bietigheim urkundlich erwahnt 1150 wurde die Bietigheimer alte Kapelle erbaut deren Turm noch aus dieser Zeit stammt Das Kloster Herrenalb erwarb im Jahre 1271 Landbesitz in Bietigheim Zwanzig Jahre darauf erhielt Markgraf Hermann VII von Baden weissenburgische Besitzungen in Bietigheim Bereits 1207 findet sich in den Wurttembergischen Urkundenbuchern der erste Hinweis auf einen Ortsadel 3 Dort bezeugt ein Sifrido de Buticheim einen Vergleich den Eberhard von Eberstein bei einem Streit zwischen dem Kloster Herrenalb und einem Seitenverwandten eines Dienstmannes vermittelt hat In spateren Urkunden wird dann noch ein Heinrich von Butenkeyn erwahnt Das Dorf wurde 1389 an das Kloster Lichtenthal verpfandet Im Jahre 1535 wurde die Markgrafschaft Baden geteilt und Bietigheim gehorte fortan zur Markgrafschaft Baden Baden Etwas mehr als funfzig Jahre darauf 1584 wurde erstmals eine Schule in Bietigheim erwahnt Im Rahmen der oberbadischen Okkupation stand Bietigheim von 1594 bis 1622 unter Zwangsverwaltung durch die Markgrafschaft Baden Durlach 1622 zogen die Truppen Tillys plundernd durch Baden In den Jahren 1625 bis 1631 fanden in der Markgrafschaft Baden Baden Hexenprozesse statt in Bietigheim sind 1626 acht Opfer nachgewiesen 1632 bis 1634 besetzten die Schweden das Land nbsp Soldatendenkmal WK I II Im Zeitraum zwischen 1672 und 1679 fand der Hollandische Krieg statt seit 1674 auch am Oberrhein Fast ganz Mittelbaden wurde 1689 im Pfalzischen Erbfolgekrieg durch franzosische Truppen zerstort 18 Jahrhundert Bearbeiten Um das Jahr 1750 gab es Auswanderungen der Bevolkerung nach Ungarn Zuvor 1733 fanden wahrend des Polnischen Erbfolgekriegs Plunderungen in Durmersheim durch franzosische Truppen statt In den Jahren 1769 70 wurde der Ort von Dauerregen Uberschwemmungen und Missernten heimgesucht es gab wiederum viele Auswanderer Ein Jahr darauf folgte die Wiedervereinigung der Markgrafschaft Baden Im Zuge der Franzosischen Revolution 1789 kam es auch zu Unruhen in Baden Im Jahre 1794 gab es eine Missernte und eine Typhusepidemie grassierte in der Gemeinde Ein Jahr spater brach die Rinderpest aus Der Ort wurde 1796 durch befreundete osterreichische Truppen besetzt Bei der Schlacht bei Malsch am 9 Juli 1796 befand sich die franzosische Linie in Bietigheim 19 Jahrhundert Bearbeiten Um das Jahr 1810 herum folgten als Folge der Koalitionskriege Auswanderungen nach Russland Das Dorf wurde im Juni 1849 nach der Deutschen Revolution von preussischen Truppen besetzt Im selben Jahr wanderten erneut Menschen nach Amerika aus dies war die Folge der badischen Revolution Anno 1850 wurde der Revolutionar Joseph Augenstein des Hochverrats angeklagt nbsp Gedenken an den Sieg 1870 71 uber FrankreichIm Jahr 1863 fand die Einweihung der neuen katholischen Pfarrkirche durch Bischof Freiherr Wilhelm Emmanuel von Ketteler aus Mainz statt und drei Jahre darauf wurde Osterreich durch Baden im Krieg gegen Preussen unterstutzt 20 Jahrhundert Bearbeiten 1904 offnete die erste Postagentur in Bietigheim und nach dem Krieg begann im Jahre 1950 die Produktion von exklusiven Sportcabriolets durch die Veritas Badische Automobilwerke GmbH in Bietigheim 1963 zahlte Bietigheim 5000 Einwohner Drei Jahre darauf wurde das katholische Gemeindehaus eingeweiht ebenso wie die neue Hauptschule 1972 Im Jahre 1975 wurde Rudiger Schafer in der Gemeinde jungster Burgermeister Baden Wurttembergs Zwei Jahre spater wurde das evangelische Gemeindezentrum eingeweiht und ein Jahr darauf mit dem Bau der Mehrzweckhalle begonnen Am 26 Dezember 1999 richtete der Orkan Lothar schwere Verwustungen in der Gemeinde an Ortsnamen Bearbeiten Im Laufe der Geschichte hatte Bietigheim unterschiedliche Bezeichnungen unter anderem waren dies 1207 Buticheim 3 1381 Batenkeyn Cuntzel von Durmenz Edelknecht verkauft an Craft von Michelbach seinen Theil des Zehnten zu Batenkeyn um 13 Pfund Strassburger Pfennige Biutincheim Butenkeyn Biticken BitingenEinwohnerentwicklung Bearbeiten Nachfolgende Tabelle gibt eine Ubersicht uber die Entwicklung der Einwohnerzahlen in Bietigheim Jahr Einwohner991 ca 801683 ca 200 4 1701 ca 2201714 ca 260 5 1803 6391813 850 6 1836 12671843 1482 7 1862 16881871 2031 Jahr Einwohner1905 28211922 33001933 34951946 33191950 35811951 37091953 39101954 39661955 40661956 4075 Jahr Einwohner1957 40961958 42581959 43511960 45001961 47591962 47901963 50001964 50801965 50901966 5264 Jahr Einwohner1967 52751969 53611984 51271990 56711991 56611993 56501995 56122000 59172005 60422007 6007 Jahr Einwohner2008 60042009 60252010 59762011 60772012 61502013 62082014 63112015 63242017 63852018 6380Ortsneckname Bearbeiten Die Bewohner Bietigheims nennen sich selbst die Bietjer Wie in fast jeder Gemeinde in dieser Region haben auch die Bietigheimer einen Spitznamen Sie werden Kieholzbuwe genannt Der Spitzname kommt aus Zeiten in denen die Bietigheimer noch uberwiegend von der Landwirtschaft lebten und uber jeden Zusatzverdienst in den schlechten Zeiten froh waren Die Bietigheimer aber nicht nur diese liessen sich dabei etwas Besonderes einfallen sie verkauften Kienholz Das Kienholz wird aus dem Wurzelstock der Kiefer gewonnen und dient zum Anzunden von Holzfeuern und zum Vertreiben von Motten Auf der Gemarkung von Bietigheim wuchsen fruher sehr viele Kiefern die von den Einwohnern zur Harzgewinnung angezapft wurden Fallte man eine Kiefer so blieb ihr Wurzelwerk noch einige Jahre im Boden damit sich der Wurzelstock mit Harz anreichern konnte Anschliessend wurde dieser ausgegraben und unter grosser Muhe in die Hofe verbracht Dort zerteilte man das harzgetrankte Wurzelholz mit Axt Hammer und Sage in kleine Stucke die man zu Bundel zu zehn Stuck schnurte Diese Bundel wurden dann in den angrenzenden Stadten Rastatt Karlsruhe und Baden Baden am Wochenmarkt an Gaststatten an Zwischenhandler oder von Haus zu Haus verkauft Der Verdienst lag in den zwanziger Jahren bei rund 5 Pfennig pro Bundel Kienholz was am Tagesende einen eintraglichen Verdienst darstellte Heute gibt es in Bietigheim keinen Kienholzhandel mehr aber der Spitzname ist geblieben nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Kirchturmpanorama von Bietigheim mit BeschriftungReligionen BearbeitenBietigheim ist uberwiegend romisch katholisch gepragt es gibt aber auch eine evangelische Kirche im Ort Durch den Beschluss des Augsburger Religionsfriedens nachdem der Landesfurst die Religion der Untertanen bestimmen konnte wechselte Bietigheim oft die Religionszugehorigkeit Im Zeitraum von 1534 bis 1634 wechselte die Glaubensrichtung achtmal um schliesslich romisch katholisch zu bleiben 1714 gab es in Bietigheim einen evangelischen Einwohner 1846 gab es in Bietigheim drei evangelische erwachsene Einwohner Die heutigen evangelischen Glaubigen werden von Muggensturm aus geistlich betreut Politik BearbeitenGemeindeverband Bearbeiten Die Gemeinde Bietigheim ist Mitglied des Gemeindeverbandes MOBS Gemeinderat Bearbeiten Die Kommunalwahl vom 25 Mai 2014 brachte folgendes Ergebnis 8 FWG 36 7 0 2 7 Sitze 0 CDU 36 2 0 2 6 Sitze 1 SPD 27 1 0 9 5 Sitze 1 Die Kommunalwahl vom 26 Mai 2019 brachte folgendes Ergebnis 9 FWG 40 67 7 Sitze 0 CDU 32 85 6 Sitze 0 SPD 26 48 5 Sitze 0 Schultheissen und Vogte Bearbeiten Aus alten Unterlagen 10 lassen sich folgende Schulheissen und Vogte in Bietigheim nachweisen 1510 Erhart Durrschnabel 1579 Wendel Hecken 1668 Hans Kambeitz 1670 Martin Bertsch 25 April 1690 1676 Bernhard Durrschnabel 1680 1687 Nikolaus Jung 1687 1687 1691 Johann Jakob Kambeitz 1693 Johann Martin Beckert um 1700 Nikolaus Koppert 19 Marz 1679 1730 1766 Peter Ganz 6 November 1687 20 April 1766 1766 1779 Joseph Bertsch 24 Januar 1717 10 September 1806 1779 1782 Johann Adam Volz 19 Januar 1736 25 April 1820 1783 1807 Lorenz Schmitt 11 August 1735 25 Dezember 1807 1807 1818 Vogt Franz Xaver Schmitt 14 April 1757 30 Mai 1822 1818 1832 Vogt Bernhard Heck 11 September 1774 16 Januar 1858 ab Mai 1832 BurgermeisterBurgermeister Bearbeiten August 1832 bis 1844 Joseph Schmitt 17 Juni 1786 10 Juni 1872 1844 bis 1852 Michael Beckert 23 Juni 1799 30 Mai 1867 1849 Thomas Hettel 14 Mai 1801 21 Dezember 1864 1852 Gemeinderechner Hettel Februar 1853 bis 22 Juli 1862 Peter Bertsch 15 Marz 1817 22 Juli 1862 1862 bis 1865 Josef Hettel 2 Oktober 1808 30 April 1877 1865 bis 1870 Peter Heck 1870 bis 1883 Peter Schmitt 18 April 1828 24 Dezember 1889 1883 bis 1888 und 3 Oktober 1903 bis 3 Oktober 1912 Ulrich Schmitt 6 Januar 1844 23 Mai 1938 1889 bis 3 Oktober 1903 Jonas Volz 12 November 1846 8 Juni 1923 3 Oktober 1912 bis 3 Oktober 1921 Pius Jung 30 November 1862 29 September 1924 6 Oktober 1921 bis 18 Marz 1933 Lorenz Rittler 10 Juni 1883 12 Juli 1948 kommiss Marz 1933 bis 1935 Joseph Mockert 7 Februar 1892 24 Marz 1965 16 Oktober 1935 bis 1939 Robert Thum 17 Juni 1906 3 Marz 1993 kommiss 1939 bis 1940 Justiz Oberinspektor Wagner kommiss 1940 bis 1941 Josef Schmitt 18 Marz 1890 26 September 1957 kommiss 15 Januar 1942 bis 26 April 1945 Georg Veid 21 April 1899 Kehl Kork 23 Juli 1963 Kehl Kork April bis August 1945 und 1946 bis 13 Juli 1948 Alois Bertsch 19 Dezember 1889 13 Juli 1948 1945 bis 1946 Ludwig Hammer 14 Mai 1898 8 Marz 1956 Dezember 1948 bis 28 August 1975 Wilhelm Heck 4 Februar 1910 28 August 1975 12 Januar 1976 bis 1992 Rudiger Schafer 8 Juli 1950 1992 bis 2016 MdL Ernst Kopp 14 Mai 1954 seit 2016 Constantin Braun 20 Marz 1987Wappen Bearbeiten In Bietigheim ist seit 1610 ein Wappen bekannt Das heutige Wappen beruht auf einem Entwurf des Generallandesarchivs in Karlsruhe von 1900 und wird seit Juni 1906 in der Gemeinde verwendet Dieses Wappen ist eine neue Zusammenstellung der Version von 1610 und besteht aus einem schwebenden roten Muhleisenkreuz auf Gold belegt mit einem goldenen Herzschild das einen roten Schragbalken hat Das Herzschild entspricht dem Wappen des Grossherzogtums Baden nbsp Bietigheim Europa nbsp Saltara nbsp Kaposszekcso nbsp Bietigheim Bissingen nbsp Partnergemeinden von BietigheimGemeindepartnerschaften Bearbeiten Bietigheim unterhalt partnerschaftliche Beziehungen zum italienischen Saltara und zum ungarischen Kaposszekcso Des Weiteren bestehen Partnerschaften uber den Landkreis zu der Stadt Vantaa in Finnland und der Provinz Pesaro und Urbino in Italien in der auch die Partnergemeinde Saltara liegt Land Region Ort seitItalien nbsp Italien nbsp Marken Saltara Colli al Metauro 2003Ungarn nbsp Ungarn nbsp Tolna nbsp Kaposszekcso 2003Deutschland nbsp Deutschland nbsp Baden Wurttemberg nbsp Bietigheim Bissingen 1967 NamensschwesterWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBietigheim ist uberwiegend eine Wohngemeinde fur Pendler in die Stadte Karlsruhe Rastatt und das Murgtal In vergangenen Zeiten war Bietigheim ein bauerlich gepragtes Dorf das sich durch den Anbau von Kartoffeln Getreide und die Viehzucht auszeichnete Durch die zentrale Lage im Zentrum Europas und die gute Verkehrsanbindung ist Bietigheim ein guter logistischer Standort fur Speditionen geworden die sich im Industriegebiet angesiedelt haben nbsp Kindergarten St MichaelVerkehr Bearbeiten Die Bundesstrasse 3 fuhrt durch die Bietigheimer Gemarkung ebenso wie die Bundesstrasse 36 und die Bundesautobahn 5 Zusatzlich zur BAB5 liegen auch die PWC Anlagen Schleifweg Richtung Norden und Silbergrund Richtung Suden auf der Gemarkung Laut dem temporaren Autobahnbetreiber Via Solutions Sudwest GmbH amp Co KG ist eine Parkplatzerweiterung mittelfristig denkbar und in der Planfeststellungsphase 11 Mit der Verlegung der B 36 im Oktober 2006 nach Osten wurde die Gemeinde erheblich vom Durchgangsverkehr entlastet verlor dadurch aber auch an Bedeutung als zentraler Ort und Verkehrsknotenpunkt zwischen den Gemeinden Otigheim Durmersheim Steinmauern und Muggensturm Der Haltepunkt Bietigheim Baden liegt an der Badischen Rheinbahn Die Stadtbahnlinien S7 und S8 der AVG halten in Bietigheim es gilt der Tarif des KVV Ferner befindet sich in Bietigheim eine der elf Rapsol Tankstellen Baden Wurttembergs Durch Bietigheim verlauft der MOBS Radrundweg Ansassige Unternehmen Bearbeiten Neben vielen kleineren Unternehmen des Mittelstandes ist vor allem Lidl mit einem Zentrallager ein grosser Arbeitgeber Bildung Bearbeiten nbsp GrundschuleDie Gemeinde hat neben zweier Kindergarten St Gabriel und St Michael eine Grundschule und eine Haupt und Werkrealschule Weiterfuhrende Schulen sind in der Nachbargemeinde Durmersheim und in Rastatt zu finden Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Gemeinde erreichte im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft im Jahre 2003 den 1 Preis und im Jahre 2006 den 2 Preis Direkt an der Badischen Spargelstrasse gelegen kann man wahrend der Spargelsaison in der lokalen Gastronomie sowohl die gute badische Kuche als auch kulinarische Kostlichkeiten rund um das Edelgemuse geniessen Eine besondere touristische Sehenswurdigkeit ist der grenzuberschreitende PAMINA Rheinpark siehe Regio Pamina ein Okomuseum das Wissenswertes uber die Lebensraume des Oberrheins vermittelt Ein gut ausgeschildertes Radwegenetz fuhrt durch die einzigartige Auenlandschaft hin zu den Stationen und Museen an beiden Seiten des Rheins Auch der mit den Nachbargemeinden initiierte MOBS Radrundweg bietet viele Gelegenheiten in der freien Natur gezielt Sehenswurdigkeiten anzusteuern Ferner fuhrt der im Januar 2001 durch die Durmersheimer Arbeitsgruppe Agenda 21 installierte Planetenweg durch Bietigheim Bauwerke Bearbeiten Das Wahrzeichen von Bietigheim ist die alte Kapelle die im Jahre 1150 erbaut wurde Die Kirche stellt die alteste erhaltene Kirche der Hardt dar und beinhaltet einen Taufstein aus dem 13 Jahrhundert Die Kirche hat 1748 nach Planen von Johann Peter Ernst Rohrer ein barockes Aussehen erhalten Das die Ortschaft uberragende Bauwerk ist die in der Umgebung hochste katholische Kirche Heilig Kreuz von Heinrich Hubsch deren Kirchweihe 1863 stattfand In ihr befinden sich zwei Fenster des Kunstlers Emil Wachter Das erste Fenster befindet sich direkt uber dem Hauptportal der neuen Kirche das zweite Fenster ist in der Sakristei zu sehen Ein drittes Fenster findet sich in der Leichenhalle dieses war zuvor im Chor der neuen Kirche installiert nbsp Kirche Heilig Kreuz nbsp Kirche Heilig Kreuz Innenansicht nbsp Alte Kapelle nbsp Alte KapelleRegelmassige Veranstaltungen Bearbeiten Jahrlich findet im August das Bietigheimer Volksfest statt Alle zwei Jahre findet seit 1978 inmitten des Ortskerns rund um die Kirche das Dorffest am ersten Wochenende im September statt Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten Ulrich Schmitt ehemaliger Burgermeister Ernst Kopp 1954 ehemaliger Burgermeister nbsp Grabstein Altburgermeister Ulrich SchmittSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten August Klingler 1918 1944 Fussballspieler Willi Durrschnabel 1945 2014 Fussballspieler beim KSC und Bietigheimer Gemeinderat Roland Schenkel 1947 Physiker Generaldirektor der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europaischen Union Erwin Bertsch 1956 Regionaldekan 12 Sonstige mit dem Ort in Verbindung stehende Personen Bearbeiten Joseph Augenstein 1800 1861 Rebstockwirt in Bietigheim und in die Wirren der badischen Revolution involviert Kurt Burger Karl Ganz 1894 1951 Politiker Ministerprasident von MecklenburgNamen BearbeitenDie zehn haufigsten Nachnamen in Bietigheim sind Bertsch Durrschnabel Ganz Hartmann Heck Hettel Jung Kuhn Matz Schmitt und Volz In fruheren Zeiten fanden sich noch folgende ausgestorbene oder ausgewanderte Familiennamen Asprian Dung Hahn Herbst Koppert Lausch Natalis und Scheider Die fruhesten am Ort erwahnten Familiennamen sind 1533 Durrschnabel Thurschnabel Heck Wendel 1561 Durrschnabel Gutz Scheffer Hettel Hedel 1563 Gotzmann 1565 Daub Durschnabel JungVereine und Organisationen BearbeitenIn Bietigheim sind ca 40 Vereine und Organisationen eingetragen Den Burgern wird eine Vielzahl an Moglichkeiten geboten sich in sportlicher kultureller bzw sozialer Art und Weise zu engagieren Literatur BearbeitenUwe Rummel 1000 Jahre Bietigheim Aus der Geschichte eines Hardtdorfes Hrsg von der Gemeinde Bietigheim Durrschnabel Elchesheim Illingen 1991 ISBN 3 87989 215 6 Der Landkreis Rastatt Jan Thorbecke Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 7995 1364 7 David Depenau Die Ortsnecknamen in Stadt und Landkreis Rastatt und dem Stadtkreis Baden Baden Von Galfiessler Kaschdeigel un Schdaffelschnatzer verlag regionalkultur Ubstadt Weiher 2003 ISBN 3 89735 247 8 Karl Rittler Bietigheimer Worterbuch Die Mundart an der frankisch alemannischen Sprachgrenze Selbstverlag Baden Baden 1991 ISBN 3 87989 205 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bietigheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde BietigheimEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Christian Witschel Krise Rezession Stagnation Der Westen des romischen Reiches im 3 Jahrhundert n Chr Frankfurter Althistorische Beitrage Band 4 Marthe Clauss Frankfurt am Main 1999 ISBN 3 934040 01 2 S 210 a b De Wirtembergisches Urkundenbuch 2 S 360 361 125 Kinder bei der Kommunion 50 katholische Familien und 1 evangelische Familie davon 145 Burger 1479 katholische und 3 evangelische Einwohner Kommunalwahlen 2014 Ergebnisse der Gemeinderatswahl Kommunalwahlen 2019 Ergebnisse der Gemeinderatswahl Irmgard Durrschnabel 100 Jahre Rathaus Bietigheim Parkplatz Oberfeld wird erweitert Nicht mehr online verfugbar In Badische Neueste Nachrichten 30 November 2017 archiviert vom Original am 8 Marz 2019 abgerufen am 30 November 2017 deutsch kath region ka de Memento vom 23 Mai 2014 im Internet Archive Stadte und Gemeinden im Landkreis RastattStadte Buhl Gaggenau Gernsbach Kuppenheim Lichtenau Rastatt nbsp Gemeinden Au am Rhein Bietigheim Bischweier Buhlertal Durmersheim Elchesheim Illingen Forbach Hugelsheim Iffezheim Loffenau Muggensturm Otigheim Ottersweier Rheinmunster Sinzheim Steinmauern Weisenbach Normdaten Geografikum GND 4006553 4 lobid OGND AKS LCCN n94037459 VIAF 147902508 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bietigheim amp oldid 237597117