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Soloi altgriechisch Soloi lateinisch Soli war ein eisenzeitliches Stadtkonigtum und eine antike Polis an der Nordwestkuste der Mittelmeerinsel Zypern etwa einen Kilometer von der Ortschaft Karavostasi Gemikonagi im Gebiet des Unterbezirks von Lefgios Lefke Distrikt Guzelyurt entfernt Soloi lag an einem Fluss dem heutigen Kambos und besass einen auch im Winter nutzbaren Hafen Mosaik aus dem 4 Jahrhundert Basilika von SoloiSoloi Zypern Soloi Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage und Topographie 3 Geschichte 3 1 Spate Bronzezeit und zypro geometrische Epoche 3 2 Zypro archaische Zeit 3 3 Zypro klassische Zeit 3 4 Hellenistisch romische Zeit 3 5 Nachantike und Wiederentdeckung 4 Aphrodite Kypris Gotterkonigin und Schutzgottheit der Konigsdynastie von Soloi 5 Archaologie 5 1 Ausgrabungsgeschichte 5 2 Baureste und Heiligtumer 5 3 Graber und Einzelfunde 6 Konige von Soloi 7 Beruhmte Burger 8 Literatur 9 Weblinks 10 AnmerkungenName BearbeitenDer griechische Biograph Plutarch berichtet in seiner Solon Vita dass der beruhmte Gesetzgeber Athens und Archon von 594 93 v Chr nach dem Ende seines Archontats fur zehn Jahre zu Studienzwecken ins Ausland reiste und unter anderen Landern auch die Insel Zypern besuchte Er habe den Konig Philokypros von Aipeia uberredet seine zu kleine und ungunstig gelegene Stadt in die Ebene zu verlegen und dort eine schonere und grossere Stadt anzulegen Dabei unterstutzte er den Konig beim Synoikismos mit Rat und Tat Zum Dank habe Philokypros die fruhere jetzt neugegrundete Residenzstadt Aipeia nach Solon Soloi genannt Plutarch beglaubigt seinen Bericht als historisch zuverlassig indem er als Beweis ein spates Gedicht Solons zu diesem Synoikismos zitiert 1 Das Gedicht lautet nῦn dὲ sὺ mὲn Solioisi polὺn xronon ἐn8ad ἀnasswn thnde polin naiois kaὶ genos ὑmeteron aὐtὰr ἐmὲ 3ὺn nhῒ 8oῇ kleinῆs ἀpὸ nhsoy ἀskh8ῆ pempoi Kypris ἰostefanos oἰkismῷ d ἐpὶ tῷde xarin kaὶ kῦdos ὀpazoi ἐs8lὸn kaὶ noston patrid ἐs ἡmeterhn Solon Fragment 19 W Mogest du lange Zeit noch Herrscher der Manner von Soloi wohnen in dieser Stadt du und dann euer Geschlecht mich aber moge geleiten im raschen Schiff von der stolzen Insel heil und gesund Kypris mit Veilchen bekranzt und sie verleihe frohes Gedeihen und machtvolle Wurde eurem Volk und mir selbst Ruckkehr zum heimischen Strand Hermann Frankel 2 Der Vater der griechischen Geschichtsschreibung Herodot von Halikarnassos ca 485 425 v Chr ist der alteste Autor der von dieser Reise Solons zu Philokypros berichtet und die Elegie kennt die Solon dem gastfreundlichen Konig zum Abschied widmete 3 Zwar ruhmte sich die Stadt auf den Rat Solons von Athenern mitgegrundet worden zu sein sprach aber spater durch Vermischung der wenigen athenischen Neuburger mit den Einheimischen ein so schlechtes Griechisch dass der Begriff Soloikismos angeblich auf die Stadt zuruckgefuhrt wurde 4 In romischer Zeit galt Soloi zwar als athenische Grundung als Grunder werden aber nicht Solon sondern die attischen Heroen Phaleros Sohn des Erechtheus und der Theseus sohn Akamas genannt 5 Moglicherweise bezieht sich diese Grundungssage auf Aipeia das von Plutarch auf den Bruder des Akamas Demophon zuruckgefuhrt wird 6 wobei er die Bruder vermischte 7 Gegen diesen als Aitiologie eingestuften Erklarungsansatz wurde angefuhrt dass die Stadt bereits im 7 Jahrhundert v Chr auf Neu Assyrisch Si il li lu hiess 8 Von philologischer Seite wurde eine Herleitung aus dem Semitischen angenommen Bereits Eduard Meyer sah es als wahrscheinlich an dass im Namen Soloi das semitische Wort sela Fels steckt Dessen griechische Entsprechung sei der Name Aipeia gewesen der sich von dem Adjektiv aἰpeῖa aipeia hoch und steil herleitet 9 Der Name ware demnach letztlich semitisch phonikischen Ursprungs 10 Da eine hohe steile Lage fur die Topographie des kilikischen Soloi nicht gegeben ist wurde diese Herleitung angezweifelt 11 Auch wurden die Zeugnisse des Asarhaddon Prisma und seiner Kopien fur Si il li lu 12 als Konjektur der Herausgeber verworfen und an der Uberlieferung Plutarchs festgehalten 13 was sich nicht durchsetzen konnte Vielmehr wird ausser auf die neu assyrischen Zeugnisse darauf verwiesen dass Herodot zu einer Beteiligung Solons an einem Syn Oikismos der Stadt Soloi trotz Kenntnis der solonischen Elegie schweigt 14 Lage und Topographie Bearbeiten nbsp Topographie von SoloiSoloi war eine Hafenstadt 15 die an einem naturlichen in der Spatantike verlandeten Seehafen gegrundet wurde Sie diente der Verschiffung von Rohstoffen die in den Bergbaugebieten des Landesinneren gewonnen wurden Eines der antiken Hauptabbaugebiete war Skouriotissa etwa 8 Kilometer sudostlich von Soloi Die Stadt lag ganz am Westrand der Mesaoria einer fruchtbaren Schwemmlandebene die sich nach Osten uber die Insel erstreckt Unmittelbar westlich von Soloi riegeln die bis ans Meer reichenden Auslaufer des Troodos Gebirges jede einfache Uberlandverbindung nach Westen ab Uber zwei Flusstaler das Tal des Kambos im Westen und das des Xeros im Osten konnten von Soloi aus die Kupferabbaugebiete des Troodos leicht erreicht und erschlossen werden Die Stadt erstreckte sich uber eine Flache von rund 30 Hektar und dehnte sich etwa 1 Kilometer von der Kuste nach Suden aus Sie war in eine bis zu 10 Metern uber dem Meer liegende Unterstadt und eine sich uber Terrassen bis zu 70 Metern erhebende Oberstadt mit einer Akropolis im Suden geteilt Rund 250 Meter ausserhalb des Westtores von Soloi befindet sich auf einem Cholades genannten Flurstuck ein Hugel auf dem der bedeutende und vom 3 Jahrhundert v Chr bis in das 4 Jahrhundert n Chr betriebene Heiligtumkomplex der Stadt gefunden wurde 16 Geschichte BearbeitenSpate Bronzezeit und zypro geometrische Epoche Bearbeiten Die Ausgrabungsbefunde lassen erkennen dass die Anfange von Soloi in die Zeit um 1100 v Chr den ungefahren Beginn der zypro geometrischen Epoche zuruckreichen Der alteste Fund aus Soloi lasst sich sogar noch der Phase Spathelladisch III B zuordnen und somit an den Beginn des 12 Jahrhunderts v Chr datieren stammt allerdings aus einem jungeren Grabzusammenhang Gleiches gilt fur die Funde sogenannter Proto White Painted Keramik aus der Phase Spatzyprisch III B vom Beginn des 11 Jahrhunderts v Chr 17 Grund fur die Besiedlung am Ende der Bronzezeit waren die lukrativen Kupfervorkommen im nahen Hinterland Die Legende die Soloi von dem athenischen Heros Akamas den Sohn des sagenhaften Konigs Theseus von Athen gegrundet sein lasst spiegelt als historischen Kern deutlich Anspruche mykenischer Ionier aus Athen auf die Erstgrundung Aipeia wider 18 Die Ansiedlung lasst sich archaologisch in Grabern dieser Epoche fassen wahrend Siedlungsspuren selbst bislang fehlen Zypro archaische Zeit Bearbeiten nbsp Ebene von Soloi aus Nordwesten mit Blick auf die AkropolisEin Stadtstaat mit einem Konig an der Spitze ist in der Eisenzeit 673 72 v Chr durch eine Inschrift des neuassyrischen Grosskonigs Asarhaddon auf dem Asarhaddon Prisma als Si il li lu eines der zehn Konigreiche der Insel Iadnata bezeugt 19 Asarhaddons Sohn und Nachfolger Assurbanipal 669 631 v Chr fuhrt in der Prisma Inschrift C diese zehn Stadtkonige Cyperns mit Namen auf und zahlt sie zu seinen abhangigen tributpflichtigen Vasallen Diesen Status mussen sie schon zur Zeit Asarhaddons gehabt haben Unter ihnen sind laut Assurbanipal Kisu Konig von Salamis und Eresu Konig von Soli 20 Vermutlich im Jahr 708 07 v Chr hatte bereits der Begrunder der neuassyrischen Sargonidendynastie und Grossvater von Asarhaddon Sargon II 722 705 v Chr in Kition beim heutigen Larnaka eine Inschriftenstele die Kition Stele aufstellen lassen die sich jetzt im Vorderasiatischen Museum von Berlin befindet Auf ihr ruhmt er sich dass sich die sieben Konigtumer des Landes Ia dnana Cyprus ihm freiwillig unterworfen hatten und seine Klientelkonige geworden seien 21 Er bestatigt dieses Abhangigkeitsverhaltnis von Iadnana pauschal in der sogenannten Inschrift von Targa Var 22 Erwahnenswert ist ausserdem der Eintrag in den assyrischen Annalen von 711 v Chr dass zwolf Konige von Ia einem Landstrich auf Zypern Iadnana ihm Tribute gezahlt hatten 23 Doch in allen Quellen bleibt er die Namen der Stadte und ihrer Konige schuldig Die wichtigste historische Entwicklung in der archaischen Epoche war wie oben bereits ausgefuhrt dem Besuch des athenischen Gesetzgebers und Weisen Solon bei dem damaligen Konig Philokypros um 585 v Chr zu verdanken Dieser uberredete den Konig die alte Stadt welche die griechischen Einwohner Aipeia ihre semitisch phonikischen Mitburger aber Si il lu nannten durch einen Synoikismos von den Bergen auf die fruchtbare Ebene zu verlegen und so als Polis neu zu grunden Der Konig folgte seinem Rat und dankte Solon indem er die Erinnerung an den Grundungsakt fortan mit dem Namen seines Gastes verband und Aipeia in Soloi umbenannte Das hatte den Vorteil dass der griechische Name sehr ahnlich dem semitischen der Altstadt klang und so die Kontinuitat von Alt und Neustadt sowie die Einheit von Alt und Neuburgern unterstrich Das historische Faktum der Neugrundung ist durch die beste aller Quellen namlich das Gedicht des Namensgebers selbst in Vers 5 bezeugt Man muss ihn allerdings korrekt ubersetzen was Frankel nicht gelungen ist Er hat die wesentliche Aussage eher verdunkelt als sie klar zum Ausdruck zu bringen Der Vers muss lauten Fur diesen Oikismos moge sie die Gottin Aphrodite Kypris Gnade und Gunst verleihen und Ruhm verschaffen Ho oikismos ὁ oἰkismos ist ein Terminus Technicus wird synonym mit he oikisis ἡ oἴkisis gebraucht und bedeutet das Ansiedeln die Grundung einer neuen Pflanzstadt 24 Plutarchs Bericht der auf dem Gedicht Solons basiert steht nicht im Widerspruch zu Herodot Dieser war in seinem kleinen Exkurs zu seinem Hauptbericht uber den Ionischen Aufstand s u vor allem an der Genealogie des Aristokypros interessiert Im Zusammenhang mit dessen Vater und Vorganger als Konig von Soloi schweift er kurz ab und kommt auf den Aufenthalt Solons bei Philokypros zu sprechen Als Beleg zitiert er dessen Gedicht uber die Neugrundung der Stadt Man kann davon ausgehen dass er den Inhalt des Gedichtes genau kannte und ihn auch bei seinem Leserpublikum voraussetzen konnte Der neue Stadtstaat Soloi unter der Herrschaft des Konigs Philokypros war zur Zeit Solons eine selbststandige Residenzstadt mit Akropolis und Tempel einem offentlichen Raum als Agora und einer Nekropolis als urbanem Siedlungskern mit landlichen Umland das aus verschiedenen Dorfgemeinden bestand Es wurde fur bauerliche Landwirtschaft und Viehzucht genutzt und sollte die Ernahrung der Burger gewahrleisten Der Hafen diente als Flottenstutzpunkt der Fischerei und einem regen Handelsverkehr Stadt und Umland bildeten das Staatsgebiet und das Gemeinwesen eines Burgerverbandes Fur Solon speziell und seine griechischen Zeitgenossen allgemein bedeutete eine solche Polis in der Regel die charakteristische Form einer politischen Organisation deren wesentliche Merkmale die politische Selbstverwaltung und regierung durch ihre Burger und ihr Streben nach innerer und ausserer Unabhangigkeit waren Doch konnten auch von Tyrannen monarchisch regierte Gemeinwesen im griechischen Mutterland als Poleis bezeichnet werden so dass Solon keine Schwierigkeit hatte Soloi mit einem Stadtkonigtum an der Spitze als Polis Solon frg 19 Vers 2 polis neu grunden zu lassen und so die Kontinuitat zu der alten Residenzstadt zu wahren Deren Polischarakter folgte dem Vorbild der phonikischen Stadtstaaten an der Levante Kuste Libanon die alle als Stadtstaaten mit einem Priesterkonigtum organisiert waren Vermutlich hatten bereits phonikische Seefahrer Si il lu als Hafenplatz und Handelsstutzpunkt in der ihnen eigentumlichen Form eines monarchisch regierten Stadtstaates genutzt bevor griechische Neusiedler vom Stamme der Ioner das Gebiet friedlich oder durch kriegerische Eroberung ubernahmen Wahrend des ionischen Aufstandes 497 v Chr uberredete Onesilos Sohn des Chersis und jungerer Bruder des salaminischen Konigs Gorgos die Kyprier mit Ausnahme der Bewohner der Stadt Amathous vom persischen Grosskonig Dareios I abzufallen Sein Bruder widersetzte sich musste aber seine Weigerung mit dem Verlust der Herrschaft uber Salamis bezahlen die Onesilos an sich riss Sein wichtigster Verbundeter wurde der Konig von Soloi Aristokypros der Sohn jenes Philokypros den der Athener Solon nach seiner Ankunft auf Kypern am meisten von allen Tyrannen in einem Gedicht besang 25 Das persische Landheer unter dem Oberbefehl des Artybas besiegte die Kyprier bei Salamis Unter den Gefallenen waren die beiden Konige von Salamis und Soloi Onesilos und Aristokypros Die Amathousier schnitten Onesilos den Kopf ab weil er ihre Stadt belagert hatte nahmen ihn mit nach Amathous und hangten ihn uber dem Stadttor auf 26 Die Bewohner von Salamis lieferten ihre Stadt dem fruheren Konig Gorgos aus der bei den Persern nach seiner Vertreibung durch Onesilos Zuflucht gefunden hatte und entgingen so einer Belagerung durch die siegreichen Perser Von den ubrigen belagerten Stadten leistete Soloi am langsten Widerstand und konnte erst im 5 Monat erobert werden nachdem die Perser die Mauern rund um die Stadt untergraben hatten 27 Zypro klassische Zeit Bearbeiten nbsp Amazonensarkophag aus Soloi spates 4 Jahrhundert v Chr Kunsthistorisches Museum WienZur Zeit der siegreichen Landschlacht Alexanders des Grossen bei Issos 333 v Chr nahmen Soloi und die ubrigen kyprischen Stadtkonige zusammen mit den phonikischen Stadtkonigen auf Seiten des persischen Admirals Autophradates am Seekrieg gegen den Makedonenkonig teil 28 Noch Ende des Jahres erklarten die kyprischen Konige ihre Unterwerfung nachdem sie von der Niederlage des persischen Grosskonigs Dareios III bei Issos erfahren hatten Sie bekamen es mit der Angst zu tun da die ganze phonikische Kuste in den Handen Alexanders war Sie landeten mit insgesamt 120 Schiffen in Sidon und stellten sie Alexander fur die Belagerung und Eroberung von Tyros Januar bis August 332 v Chr zur Verfugung Alexander verzieh ihnen allen ihre fruhere Haltung denn offensichtlich hatten sie sich mehr unter Zwang als freiwillig der persischen Flotte eingereiht 29 Nach dem Aufbruch aus Agypten wo sich Alexander im Winter 332 v Chr in Memphis zum agyptischen Pharao hatte kronen lassen und Anfang 331 v Chr Alexandria gegrundet hatte machte er vor seinem Marsch durch die syrische Wuste nach Mesopotamien Zwischenstation in Tyros Dort feierte er den Gottern zu Ehren Opferfeste Prozessionen und Wettkampfe musikalischer und tragischer Chore Sie glanzten nicht nur durch die Ausstattung sondern auch durch den Wetteifer denn die Konige von Zypern finanzierten die Ausstattung und legten dabei einen bemerkenswerten Eifer an den Tag Besonders taten das Nikokreon Konig von Salamis und Stasikrates der Konig von Soloi Diese hatten durchs Los die Ausstattung mit den beruhmtesten Theaterschauspielern zugewiesen erhalten Pasikrates fur Athenodoros Nikokreon fur Thessalos Stasikrates von Soloi gewann gegen den heimlichen Favoriten Alexanders 30 Einem Dynastengeschlecht von Soloi entstammte Nikokles Er gehorte zu einer Gruppe von Kypriern die 326 v Chr von Alexander am Hydaspes zu Trierarchen der Indusflotte ernannt wurden 31 Vom Reichtum der aristokratischen Elite Solois dieser Zeit zeugt ein Sarkophag aus dem spaten 4 Jahrhundert v Chr mit der Darstellung einer Amazonomachie Das Stuck wurde in Griechenland gearbeitet nach Soloi geliefert und diente moglicherweise einem Angehorigen des Herrscherhauses als Grablege Der an allen vier Seiten skulptierte Sarkophag steht stilistisch dem Alexandersarkophag nahe Das fur zyprische Kunst ungewohnliche Thema steht in den Details Abwesenheit des Herakles oder eines bestimmten Helden Darstellung der Amazonen in persischer Tracht attischen Amazonomachien nahe Ein Reflex der anhaltenden kulturellen Bindung Solois an Athen Wem er diente ist unbekannt Als Besitzer wurden Stasikrates sein Bruder Stasias oder der Sohn des Stasikrates Eunostos vorgeschlagen 32 Hellenistisch romische Zeit Bearbeiten Den letzten Konig von Soloi Eunostos beliess Ptolemaios I 321 v Chr im Besitz der Herrschaft und vermahlte ihn mit seiner Tochter Eirene 33 In hellenistischer Zeit entstand in der Unterstadt ein Handwerker und Handlerviertel das mit dem Hafen in Verbindung stand Um die Mitte des 3 Jahrhunderts v Chr wurde das extramurale Heiligtum von Cholades angelegt und sukzessive bis in romische Zeit ausgebaut und umgestaltet Die Grabbeigaben dieser Zeit zeugen von einer Klasse reicher Burger mit ausgefallenem Geschmack und einer Vorliebe fur agyptisierendes Kunsthandwerk Als Teil der Administration fur die Minenfelder im Hinterland stand Soloi auch nach der Eroberung der Insel durch Rom im Jahr 58 v Chr unter strenger Kontrolle der neuen Herren Gleichwohl hatte Soloi in romischer Zeit Stadtstatus denn ein Meilenstein an Meile 4 vor Soloi wurde im Jahr 217 218 von der civitas Soliorum dem romischen Kaiser Macrinus und seinem Sohn Diadumenianus laut seiner bilinguen Inschrift gewidmet 34 In die erste Phase unter romischer Herrschaft fallen die Umgestaltungen des Heiligtums bei Cholades und Strabon erwahnt nun Tempel fur Aphrodite und Isis 35 Unter Nero wurde fur Soloi eine Wasserleitung angelegt 36 Aus der Kaiserzeit ist inschriftlich das Amt der Dekaprotoi der Zehn Ersten der Stadt belegt die fur die Eintreibung der Steuern zustandig waren und hierfur mit ihrem eigenen Vermogen hafteten 37 Dieselbe Inschrift nennt lokale Censoren die die Ratslisten zu pflegen hatten sowie weitere Amter etwa der Archivverwaltung Die Datierung der Inschrift schwankt zwischen der 2 Halfte des 1 und dem Anfang des 3 Jahrhunderts 38 In der zweiten Halfte des 2 Jahrhunderts begann in Soloi eine Zeit grosser Prosperitat die sich in einer umfassenden Neugestaltung des Stadtbildes niederschlug Aus byzantinischer Zeit ist wenig bekannt Soloi wird wie grosse Teile der Insel von den Erdbeben und Durren des 4 Jahrhunderts betroffen gewesen sein Die Minen galten als erschopft und wurden geschlossen Der Stadiasmus maris magni ein fur Seeleute angefertigter Periplus zu den wichtigen Hafen des Mittelmeeres nennt bereits Ende des 3 Jahrhunderts die Stadt alimenos das heisst hafenlos 39 Die Versandung des Hafens gegen Ende des 3 Jahrhunderts fuhrte zu keinem merklichen Bevolkerungsschwund Im 4 Jahrhundert wurde eine grosse Basilika errichtet die durch einen noch grosseren Bau im 6 Jahrhundert ersetzt wurde Von der Eroberung Zyperns durch die Araber war in den Jahren 649 und 654 auch Soloi betroffen Die Basilika wurde zerstort und im Anschluss nur in bescheidenen Dimensionen erneuert In den folgenden Jahrhunderten wurde Soloi mehr und mehr aufgegeben 40 Nachantike und Wiederentdeckung Bearbeiten Etienne de Lusignan beschrieb die Reste der Stadt 1572 als Casal Solia das heisst als landwirtschaftliches Anwesen das Stadtgebiet als landwirtschaftlich genutzt 41 Immer wieder wurde der Ort von Reisenden besucht Bereits im Jahr 1557 wurde im Beisein von Leonardo Dona Sohn des venezianischen Gouverneurs Luogotenete von Zypern Giovanni Battista Dona in Soloi der sogenannte Fuggersche Amazonensarkophag gefunden Von den Fundumstanden des noch im gleichen Jahr nach Venedig verschifften Sarkophags gab Leonardo Dona einen Augenzeugenbericht 42 Der im spaten 4 Jahrhundert v Chr in Griechenland gearbeitete und nach Soloi exportierte Sarkophag gelangte 1567 in den Besitz der Fugger wurde in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts vom Hause Habsburg erworben und befindet sich seit 1805 im Antikenkabinett des Kunsthistorischen Museums in Wien 43 Ab dem 18 Jahrhundert trat der Ort in das Blickfeld der aufkommenden archaologisch antiquarischen Interessen die ab der Mitte des 19 Jahrhunderts in wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit Geschichte Kunst sowie Kultur Zyperns mundeten und auch die Beschaftigung mit Soloi erfassten 44 Die Einwohner des nahegelegenen Ortes Karavostasi nutzten die Ruinen der Stadt bis zum Beginn der Ausgrabungen des 20 Jahrhunderts als Steinbruch 45 Aphrodite Kypris Gotterkonigin und Schutzgottheit der Konigsdynastie von Soloi BearbeitenSolon bittet in dem oben zitierten Gedicht das er dem Konig Philokypros beim Abschied widmete Kypris Vers 4 um Segen und Ruhm fur die Neugrundung von Soloi 5 f und ferner dass der Konig und sein Geschlecht eine lange Herrschaft in dieser Polis ausuben mogen 1 2 Kypris ist der Beiname der Aphrodite als Hauptgottin der Insel Kypros Zypern und in dieser Elegie speziell der Gotterkonigin und Schutzgottheit des Herrschergeschlechts von Soloi Sie muss in ihrem Tempel hoch oben auf der befestigten Akropolis der Stadt gethront haben Er durfte mit dem Palast des Konigs raumlich zu einer Art Doppelgebaude verbunden gewesen sein Diese Kombination war Solon aus seiner Heimatstadt Athen bestens vertraut denn der Tempel der Gottin Athena Polias war zu seiner Zeit mit dem des Erechtheus dem sogenannten Erechtheion identisch Der Ostteil des Erechtheion enthielt die Cella fur Athena Polias der Westteil die fur Erechtheus und Poseidon 46 Erechtheus verkorperte den Prototyp des gottlich verehrten Konigs der mykenischen bronzezeitlichen Palastzivilisation 2 Halfte des 2 Jahrtausends v Chr Die Gottin Athena war damals Palastgottin mit welcher der Herrscher in einer Wohngemeinschaft verbunden war In die Kontinuitat dieses bronzezeitlichen Stadtstaatkonigtums ordnet Solon die Herrschaft des Philokypros und seiner Dynastie ein indem er bewusst das haufig von Homer gebrauchte Verb anassein ἀnassein in Vers 1 fur Gebieter sein herrschen verwendet 47 Es ist von dem Substantiv anax ἄna3 Herrscher abgeleitet das wiederum auf den Begriff wa na ka der mykenischen Linear B Tafeln zuruckgeht Er bezeichnet den irdischen Herrscher im mykenischen Staatswesen zugleich aber auch den Gotterkonig 48 Das Weiterleben dieses mykenischen Begriffs auf Zypern belegen fur das 4 Jahrhundert v Chr auch Isokrates und Aristoteles Isokrates erklart dass die Sohne und Tochter des Basileus kraft ihres Geburtsrechts anaktes bzw anassai seien 49 Aristoteles schreibt in der nur fragmentarisch erhaltenen Schrift Staat der Kyprier Politeia tῶn Kypriwn dass man die Sohne und Bruder der kyprischen Konige anaktes ἄnaktes Plural zu ἄna3 nenne wahrend Schwestern und Ehefrauen den Titel anassai ἄnassai trugen 50 Der Titel eines wa na ka ϝana3 ist konkret fur Soloi epigraphisch in kyprischer Schrift uberliefert und wird mit Prinz ubersetzt 51 Diese anaktes waren auf Zypern Teil der Machtsicherung und nahmen etwa als Statthalter Aufgaben in der Verwaltung war Demgegenuber trugen alle kyprischen Konige selbst den ebenfalls aus dem Mykenischen kommenden und ebenfalls fur Soloi belegten Titel pa si le u se die kyprische Form von basileus basileys Konig 52 Der gottliche Gebrauch von Wanax Wanassa scheint fur die hochste Gottheit Zyperns Aphrodite Kypris reserviert zu sein und tritt allein in Paphos auf Nur in den Grab und Weiheinschriften der Priesterkonige des 4 Jahrhunderts v Chr von Paphos ist Basileus Priester der wanassa zu lesen 53 Wenn wanax wie im Gedicht Solons auf den menschlichen Konig zu beziehen ist haben wir ausschliesslich eine zypriotische Entwicklung vor uns Der Titel bezeichnet den Konig in seinem Amt als Priesterkonig und Gemahl der Wanassa Aphrodite Kypris Zugleich bringt er den gottlichen Ursprung der Konigsdynastie als einer sakralen Erbmonarchie zum Ausdruck 54 Philokypros ist mit Liebling geliebter Gemahl der Kypris d h der Aphrodite in ihrer Eigenschaft als Himmelsherrin und Gotterkonigin Urania zu ubersetzen Das Epitheton hat eine lange Tradition und kommt aus dem Alten Orient So nannte sich Naram Sȋn von Akkad 2254 2218 v Chr Gemahl der Ischtar Annunitum 55 In dieser Rolle setzte er seinem Namen das Gottesdeterminativ voran liess sich auf seiner beruhmten Siegesstele mit der Hornerkrone dem Symbol der Gottlichkeit darstellen und war der erste Herrscher Mesopotamiens der sich als Gott von Akkad anbeten liess 56 Der altere sumerische Name fur Ischtar lautete Inanna Die Konige der Dynastie von Ur III 2064 1955 v Chr und der altbabylonischen Dynastie von Isin 1969 1732 v Chr nannten sich nach dem Vorbild der Stadtstaatkonige von Uruk geliebter Gemahl der Inanna Dam ki aga d Inanna ka ke und verbanden damit die Rolle des legendaren Urkonigs von Uruk Dumuzi semitisch Tammuz 57 Das bedeutendste Jahresfest in Mesopotamien wie in den Stadtstaatkonigtumern Zyperns war das Neujahrsfest der Fruhlingstagundnachtgleiche geweiht in Soloi der mit Veilchen bekranzten Kypris Solon Fragment 19 Vers 4 Die Kulthandlungen erreichten ihren Hohepunkt mit dem Mysterium der Heiligen Hochzeit wahrend der sich der Konig in der Rolle des sterblichen Geliebten mit der Gottin Aphrodite die durch die Konigin verkorpert wurde im Beilager vereinigte Das Ritual war eine Art Analogiezauber mit dem die Fruchtbarkeit von Mensch Tier und Pflanzen das ganze Naturleben und uberhaupt die Schopfung des Kosmos erneuert werden sollten Von allen bis heute bekannten Keilschrifttexten wird das Ritual der Heiligen Hochzeit am Neujahrstag am ausfuhrlichsten in dem zeitgenossischen Lied zum Ritus der Heiligen Hochzeit der Gottin Inanna mit Konig Iddindagan von Isin ca 1974 1954 v Chr als Gott Dumuzi besungen 58 Nach Vollzug des Beischlafs Verse 187 190 berat sie Inanna sich auf ihrem Lager mit ihm dem Konig und spricht zu Iddindagan Mein Geliebter bist du furwahr 191 192 In der folgenden Textlucke muss die aus anderen Texten bekannte Schicksalsbestimmung fur den Konig nam tar gefolgt sein Sie ist nach den Keilschrifttexten das Hauptanliegen des Rituals der Heiligen Hochzeit denn die von der Konigin dargestellte Gottin erhoht den sterblichen Konig mit der Wahl zum Gatten zugleich zum Gott und bestimmt ihm das Hirtentum uber alle Lander als sein Schicksal fur das kommende Jahr der Regentschaft 59 Die Gottin erklart ihren Gemahl den Konig fur wurdig ihre eigenen Machtsymbole als Trager der gottlichen Krafte zu tragen bzw zu nutzen wie Thron Krone Konigsornat Sandalen Szepter und Waffen Das weist das Ritual der Heiligen Hochzeit als Teil der Kronungs Investitur und Inthronisationszeremonien der Konigsweihe des Neujahrsfestes aus 60 Der Mythos fur ein gleichartiges Ritual zur gottlichen Legitimierung des Konigtums von Soloi ist in der Grundungslegende der Stadt enthalten die uns Strabon Geographica 14 6 3 erhalten hat Sie widerspricht keineswegs der Uberlieferung die alte Konigsstadt Aipeia sei wegen des Synoikismos nach Solon benannt worden da es sich dabei um eine Neugrundung handelte Nach Strabon war der attische Heros Akamas Sohn des Theseus Urkonig und Grunder der Stadt Mit der Insel Zypern ist der Name Akamas vielfaltig verbunden In einem Scholion zur oft Lykophron aus Chalkis zugewiesenen Alexandra wird angemerkt dass Akamas nach dem Ende des Trojanischen Krieges und weiteren Stationen in Kleinasien als Koloniegrunder nach Zypern reiste und dort starb nachdem er vom Pferd in sein eigenes Schwert gefallen war 61 Laut Philonides auf den sich Plinius der Altere beruft war Akamantis einer der alten Namen Zyperns 62 und Stephanos von Byzanz uberliefert 63 dass Parthenios in seiner Elegie Aphrodite die Gottin Akamantis nannte 64 Nach Strabon und Hesych lebt der Name Akamas in der gleichnamigen Halbinsel Akamas an der Nordwestspitze Zyperns fort 65 Es scheint bereits im Anschluss an das sogenannte Heroenzeitalter nach dem Ende der spaten Bronzezeit auf Zypern enge Beziehungen zwischen Athen und Soloi gegeben zu haben die erklaren warum sich Solon auf seiner Altersreise die letzte Zeit seines Aufenthalts im Ausland ausgerechnet dort aufgehalten hat So durfte Strabon auf die Erstgrundung der Stadt in der Nachbronzezeit durch mykenische Kolonisten aus Athen unter Fuhrung der athenischen Heroen Akamas und Phaleros anspielen Von ihnen muss Akamas das sakrale Priesterkonigtum der Herrscherdynastie von Soloi als Geliebter der Aphrodite begrundet haben Er nahm dann im eisenzeitlichen Stadtkonigtum die Rolle des im Kult gottlich verehrten Urkonigs und mythischen Vorgangers des jeweils regierenden Herrscherhauses ein Dazu passen die Notizen Herodots Er weist glaubwurdig nach dass der Kult der Aphrodite Urania das heisst Himmelsherrin und Gotterkonigin aus Mesopotamien stammt und von der grossen Mutter Jungfrau Liebes und Kriegsgottin Inanna Ischtar der Sumerer Babylonier und Assyrer abzuleiten ist Kypris ist der Beiname der Aphrodite Urania Ischtar von Babylon und Assur 66 Sie ist identisch mit Mylitta bzw Mullissu einem weiteren Epitheton der Gottin das Inanna Ischtar phonikisch Astarte als die Gebahren Bewirkende charakterisiert 67 Ihr Kult war bereits in der 2 Halfte des 2 Jahrtausends v Chr zusammen mit dem mesopotamischen Streitwagen dessen Schutzgottin sie war uber Phonikien nach Zypern gelangt bevor er sich von dort auf das griechische Festland ausbreitete 68 Sie trat dort einerseits als Aphrodite Urania andererseits als Athena Hippia auf zum Beispiel in Pylos und Athen 69 Herodot schildert das Mysterium der Heiligen Hochzeit in Babylon im Wesentlichen wie das Lied zum Ritus der Heiligen Hochzeit der Gottin Inanna mit Konig Iddindagan von Isin ca 1974 1954 v Chr als Gott Dumuzi nur haben die Babylonier Dumuzi von Uruk durch ihren mit ihm wesensgleichen Stadt und Reichsgott Bel Herr Marduk von Babylon die Assyrer durch ihren Gotterkonig Bel Assur ersetzt 70 So nennt sich der neuassyrische Grosskonig Sohn und Nachfolger des Asarhaddon Assurbanipal 669 631 v Chr Erzeugnis des Assur und der Ischtar Mullissu 71 und nimmt in der gleichen Inschrift den Titel des Lieblings des Assur und der Ischtar fur sich in Anspruch 72 Der orgiastische Kult der Aphrodite Urania Mylitta Mullissu assyr war bei den Babyloniern und Assyrern mit sakraler Prostitution verbunden auf die Herodot ausfuhrlich eingeht Jede Babylonierin muss sich einmal in ihrem Leben in das Heiligtum der Aphrodite setzen und einem fremden Mann hingeben Die Frauen sitzen im Heiligtum und tragen einen Strickkranz um den Kopf der ihre Bindung an die Gottin symbolisiert Hat ein fremder Mann eine der Wartenden ausgewahlt muss er ihr ein Geldstuck in den Schoss werfen und ihr im Tempel beiwohnen Dabei spricht er die sakrale Appellformel Ich rufe fur dich die Gottin Mylitta So hatten die Babylonier und Assyrer die Aphrodite Urania d h die Ischtar ummu alitta die Gebaren Bewirkende genannt Die Erwahlte darf das Geld nicht ablehnen oder den Mann zuruckweisen Das Geld ist namlich heiliges Geld weil es der Gottin geweiht ist wie Strabon in seinem Parallelbericht zu Herodot 1 199 prazisiert 73 Die Wurzeln dieses orgiastischen Fruchtbarkeitskultes der Ischtar reichen in die sumerische Zeit zuruck Das Vorbild lieferte die Verbindung der Himmelskonigin Inanna mit dem menschlichen Konig Dumuzi Tammuz von Uruk Der Gotterkonig der altesten Metropole des Zweistromlandes Enki von Eridu setzte seinen Sohn Dumuzi als Konig von Uruk und heiligen Gemahl der Inanna der Himmelsherrin der Herrin der grossen gottlichen Krafte ein und machte ihn mit den Worten der auf den Platzen von Kulaba heiliger Bezirk von Uruk immer wieder begatten lasst zum Schirmherrn der sakralen Prostitution 74 Dieser Brauch scheint somit der Heiligen Hochzeit des Stadtstaatkonigs von Uruk der Dumuzi verkorperte mit der Konigin in der Rolle der Gottin Inanna integriert 75 Bemerkenswert ist dass Herodot 1 199 5 am Schluss seines Berichtes uber diesen Brauch in Babylon hinzufugt dass auch auf Zypern an manchen Orten ein ahnlicher Brauch herrschte Nach allem was wir jetzt uber den Kult der Kypris von Soloi wissen gehorte dieser Stadtstaat mit Sicherheit dazu Ein weiterer Schwerpunkt der sakralen Prostitution war Alt Paphos wo am Rand des kleinen Dorfes Kouklia noch heute die sparlichen Reste von Zyperns bedeutendstem Aphrodite Heiligtum zu besichtigen sind Die altesten Bauteile stammen noch aus der Bronzezeit und bezeugen die Anfange des mit Inanna Ischtar identischen Aphroditekultes fur die gleiche Zeit wie sie fur Soloi aus der Akamas Legende erschlossen werden konnte 76 Der Fund der Aphrodite Eros Statue in dem Grab 4 A der Nekropole von Soloi siehe unten beweist die Kontinuitat des Kultes der Kypris in der spatklassischen Zeit Dabei bestatigt sich erneut wie eng die sozio kulturellen Beziehungen zwischen Athen und Soloi auch damals noch waren 77 Gleiches gilt fur die nackte Statue der Aphrodite von Soloi aus dem 2 oder 1 Jahrhundert v Chr die sich an Vorbilder des attischen Bildhauers Praxiteles anlehnt Archaologie BearbeitenAusgrabungsgeschichte Bearbeiten nbsp Theater von SoloiSoloi gehorte zu den Statten die ab 1866 in das Blickfeld von Luigi Palma di Cesnola gerieten Luigi Palma di Cesnola amerikanischer Konsul in Zypern besuchte Soloi im Verlauf von mindestens zehn Jahren mehrfach und fuhrte umfangreichere allerdings weitgehend undokumentierte Ausgrabungen im Stadtgebiet aus denen zypro geometrische Graber ebenso zum Opfer fielen wie hellenistische und romische Fundstellen Solois Die Zuordnung der einzelnen Objekte zur Stadt ist wegen ungenauer oder bewusst falscher Herkunftsangaben meist nicht mehr zu beweisen 78 Zu den Funden zahlt auch die oft diskutierte sogenannte Sergius Paulus Inschrift die einen Prokonsul namens Paulus nennt 79 Man wollte in ihm den in der Apostelgeschichte des Lukas 13 4 12 EU genannten und angeblich in der Gegenwart des Apostels Paulus zum Christentum bekehrten Statthalter Zyperns Sergius Paulus erkennen Dies ist aufgrund weiterer Amter der Lokalverwaltung die in der Inschrift genannt zur Zeit des Paulus aber noch nicht belegt sind nicht moglich 80 Durch Ausgrabungen der Swedish Cyprus Expedition in der Zeit von 1927 bis 1932 wurden im Stadtgebiet zahlreiche Gebaude bekannt zudem das extraurbane Heiligtum von Cholades ausgegraben Erheblichen Aufwand betrieb man mit der Freilegung des Theaters das sich in seiner heutigen Form weitgehend als nachfolgende Rekonstruktion des 20 Jahrhunderts prasentiert Auf Grund des begrenzten Budgets mussten weitere Untersuchungen der Schweden unterbleiben Zwischen 1964 und 1974 wurden die Ausgrabungen von kanadischen Archaologen der Laval University of Quebec unter Leitung von Rene Ginouves wieder aufgenommen wurden Die Kanadier konzentrierten sich auf das Gebiet der Unterstadt und konnten wichtige Aspekte zur Entwicklung der Stadt in romischer Zeit bis zur Eroberung und Zerstorung durch die Araber beitragen Mit Ausbruch des Zypernkonflikts und der Besetzung Nordzyperns durch die turkischen Streitkrafte musste die Ausgrabung in Soloi abgebrochen werden Die Ergebnisse wurden in zwei Banden in den Jahren 1985 und 1989 publiziert Baumassnahmen machten zudem immer wieder Notgrabungen notwendig in deren Verlauf wichtige wenn auch singulare Einzelbeobachtungen und Funde gemacht werden konnten So stammen die altesten bekannten Funde Solois aus einer 1972 durchgefuhrten Notgrabung des Department of Antiquities in Cyprus Die letzte Notgrabung unter dem Namen Soloi Rescue Excavations fand zwischen dem 24 November 2005 und dem 5 Januar 2006 statt und wurde vom Department of Antiquities and Museums der Turkischen Republik Nordzypern durchgefuhrt Bei den bisherigen Ausgrabungen wurde nur ein Bruchteil des antiken Soloi freigelegt Baureste und Heiligtumer Bearbeiten nbsp Reste des Tempels auf der Akropolis nbsp Theater von Soloi nbsp Goldkranz aus Soloi Grab 4 Archaologisches Museum Morfou nbsp Aphrodite von Soloi Briefmarke Zyperns 1966AkropolisAuf der Akropolis erhob sich ein Tempel der nach Ausweis seiner zum Teil erhaltenen Quader vor allem der in den Fels gearbeiteten Fundamentbettungen etwa 24 10 Meter gross und dreigeteilt war Die Orientierung ist nicht mehr nachvollziehbar so dass es sich um einen Antentempel griechischen Typs mit Front im Osten oder um einen zyprisch nahostlichen Tempel mit drei nebeneinander liegenden Kultraumen gehandelt haben konnte 81 Welcher Gottheit der Tempel geweiht war ist nicht uberliefert doch wird als Kultherrin Athena Atna erschlossen die unter griechischem Einfluss als Interpretatio der kriegerischen Aspekte aus der zyprischen Gottin hervorgegangen ist Grundlage der Deutung sind die inschriftliche Erwahnung einer Weihung an Athena durch Konig Stasikrates Sohn des Stasias aus dem 3 Viertel des 4 Jahrhunderts v Chr 82 die Soloi zugewiesenen Munzen etwa mit dem Bild der Athena oder des Gorgoneion 83 schliesslich das Fehlen von figurlichen Votiven wahrend Waffenteile als Weihgaben haufiger vertreten sind Auch wird die Erwahnung einer Hypekkaustria als Priesterin der Athena von Soloi bei Plutarch 84 auf die zyprische Stadt bezogen 85 Hinzu kommen Uberlegungen nach denen das Athena geweihte Palastheiligtum und der zugehorige Palast von Vouni als Zitadelle des Herrschergeschlechts von Soloi zu deuten sind Nach Aufgabe des Palasts im 4 Jahrhundert v Chr sei die Administration auf die Akropolis von Soloi verlegt worden 86 Ebenfalls auf der Akropolis auf einer etwas tiefer angelegten Terrassierung nordlich des Tempels wurden zahlreiche Raume eines rechtwinkligen Gebaudekomplexes gefunden der als Palast gedeutet wird Das Ensemble aus Tempel und Palast erinnerte bereits die Ausgraber an die Befundsituation in Vouni 87 was durch die kanadischen Nachuntersuchungen bestatigt wurde 88 TheaterZu den beeindruckenden Funden gehort das wohl in der zweiten Halfte des 2 Jahrhunderts errichtete Theater das sich ostlich unterhalb der Palastterrasse befindet Auf dem Scheitel der oberen Stadt und eher im Osten gelegen wurde es mit seinem Zuschauerrund der cavea in den Fels gearbeitet Die Cavea hatte einen Durchmesser von 53 Metern und bot mit ihren 23 Sitzreihen etwa 3500 Zuschauern Platz Das zugehorige Buhnengebaude die scaena frons war 13 36 Meter gross und weist was im Verhaltnis zu anderen antiken Theatern Zyperns wie etwa dem von Kourion ungewohnlich ist nur eine Bauphase auf und stammt nach der Architekturdekoration seiner Scaena frons zu urteilen aus der Zeit des Antoninus Pius oder eines seiner Nachfolger In der gleichen Epoche wurden weitere das Stadtbild pragende und monumentalisierende Bauten errichtet So wurde eine neue und gepflasterte Agora angelegt eine lange Saulenstrasse errichtet und ein Nymphaum gebaut 89 Heiligtum von CholadesWestlich der Stadt wurde ein Tempelkomplex aus hellenistisch romischer Zeit entdeckt 90 Er umfasste in zeitlicher Abfolge insgesamt funf Tempel zyprisch nahostlichen Typs Inschriften und Statuenfragmenten zeugen von Kulten fur Aphrodite spater erweitert um Isis fur Serapis moglicherweise auch fur Angehorige des ptolemaischen Herrscherhauses 91 Die Kultbetriebe begannen um die Mitte des 3 Jahrhunderts v Chr und endeten erst im 4 Jahrhundert n Chr Zu Zeiten seiner grossten Ausdehnung bedeckte das Heiligtum rund 600 m und bestand aus einer Ansammlung von Vorhofen die den eigentlichen Tempelraumen vorgeschaltet waren 92 BasilikaIn christlicher Zeit vom 1 Jahrhundert bis in die frankische Zeit war Soloi Bischofssitz Die Archaologen stiessen auf Reste zweier christlicher Basiliken in Soloi Der altere aus dem 4 Jahrhundert stammende Bau war funfschiffig und mit Fussbodenmosaiken geschmuckt die verschiedene Tierdarstellungen darunter das seltene Bild eines Schwanes zeigen Eine Inschrift bittet O Christus rette den Spender dieses Mosaiks Dieser Bau wurde im 6 Jahrhundert ganzlich abgetragen um Platz fur die jungere nun dreischiffige Basilika zu schaffen die mit einem Boden aus Opus sectile ausgestattet wurde Der Bau war rund 62 31 Meter gross endete in drei Apsiden und besass ein vorgelagertes als Peristyl gestaltetes Atrium 93 Namenspatron dieser Basiliken war St Auxibius der erste Bischof von Soloi Laut den Acta Sanctorum wurde er vom Apostel und Evangelisten Markus getauft 94 Die Basilika wurde bei den Angriffen der Araber in den Jahren 649 und wohl 653 zerstort Ioannes Bischof von Soloi liess sie 654 55 wiederherstellen wie eine auf zwei Tafeln erhaltene Bauinschrift belegt 95 Graber und Einzelfunde Bearbeiten Wahrend der Notgrabung Ende 2005 entdeckte man im Bereich der Nekropole von Soloi 7 Graber mit spektakularer Architektur und Grabinhalten Grab 4 auf dem Hugel sudlich des Theaters weist einen siebenstufigen Dromos und drei Grabkammern A B C im Inneren auf Nach den Grabbeigaben etwa einem Goldkranz und einer spatklassischen Statuettengruppe der Aphrodite mit Eros aus Grab 4 A 96 zu urteilen stammt die Anlage vielleicht aus der klassischen und hellenistischen Epoche wurde also eine langere Zeit lang benutzt Doch wird erst die aufwandige Einzelanalyse der Fundgegenstande diese Hypothese entweder bestatigen oder widerlegen Im Archeology and Nature Museum von Morphou Guzelyurt sind im oberen Stockwerk in zwei Raumen die Funde aus der archaischen klassischen hellenistischen romischen und byzantinischen Periode zu besichtigen Ein bedeutender Einzelfund ist die ohne die fehlenden Unterschenkel 0 81 Meter hohe Statue der Aphrodite von Soloi welche die schwedischen Archaologen auf dem Ruinenfeld der antiken Stadt zu Tage forderten Die Marmorstatue stammt aus dem 2 oder 1 Jahrhundert v Chr und war das Serienprodukt einer namenlosen Werkstatt in Anlehnung an Werke des Bildhauers Praxiteles aus dem 4 Jahrhundert v Chr und seiner Schule etwa der Aphrodite von Knidos Heute ist sie im Cyprus Museum in Nikosia ausgestellt und eines der bildmachtigen Symbole der Insel das zum Beispiel regelmassig auf den Briefmarken Zyperns abgebildet wird Konige von Soloi BearbeitenPhilokypros zur Zeit Solons von Athen Herodot 5 113 2 Aristokypros Sohn und Nachfolger des Philokypros in der Zeit des Ionischen Aufstands Herodot ebenda Pasikrates Stasikrates zur Zeit Alexanders Eunostos Schwiegersohn des Ptolemaios I Beruhmte Burger BearbeitenNikokles Flottenfuhrer Alexanders des Grossen 326 v Chr Stasanor ein Gefahrte und Heerfuhrer Alexanders des Grossen 97 Klearchos von Soloi griechischer Philosoph Schuler des Aristoteles und Peripatetiker der ersten Generation Aristomachos von Soloi griechischer Schriftsteller uber Bienenzucht der 58 Jahre seines Lebens Bienen erforschte 98 Literatur BearbeitenEinar Gjerstad John Lindros Eric Sjoqvist Alfred Westholm The Swedish Cyprus Expedition Finds and Results of the Excavations in Cyprus 1927 1931 Band 3 Text Stockholm 1937 S 399 582 Jean des Gagniers Tran Tam Tinh Soloi Dix campagnes de fouilles 1964 1974 Band 1 La Basilique Presses de l Universite Laval Sainte Foy Quebec 1985 Rene Ginouves Soloi Dix campagnes de fouilles 1964 1974 Band 2 La ville basse Presses de l Universite Laval Sainte Foy Quebec 1989 George R H Wright Ancient Buildings in Cyprus Handbuch der Altorientalistik VII 1 2 8 Band 1 Brill Leiden u a 1992 S 162 165 Reinhard Senff Soloi 1 In Der Neue Pauly DNP Band 11 Metzler Stuttgart 2001 ISBN 3 476 01481 9 Sp 703 704 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Soloi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Plan und Beschreibung englisch Anmerkungen Bearbeiten Solon Fragment 19 1 6 bes 5 West aus Plutarch Solon 26 2 4 Zu den Versen 1 4 auch Vita Arati 7 14 Jean Martin zu Solons Elegie fur Philokypros siehe auch Theresa Miller Die griechische Kolonisation im Spiegel literarischer Zeugnisse Narr Tubingen 1997 S 199 203 Maria Noussia Fantuzzi Solon the Athenian the Poetic Fragments Brill Leiden 2010 S 95 301 306 Hermann Frankel Dichtung und Philosophie des fruhen Griechentums Dritte Auflage Munchen 1974 S 261 mit Anm 17 Kypris in Vers 4 heisst Aphrodite als Hauptgottin der Insel Kypros Zypern Herodot Historien 5 113 2 Solon Testimonia selecta vitae atque artis 28 bei Bruno Gentili Carlo Prato Hrsg Poetae Elegiaci Testimonia et Fragmenta Bd 1 Leipzig 1988 65 f der Konig von Soloi Aristokypros der Sohn jenes Philokypros den der Athener Solon nach seiner Ankunft auf Kypern am meisten von allen Tyrannen in einem Gedicht ruhmend besang Zu weiteren Testimonia antiker Quellen unter anderen Nr 30 aus Diogenes Laertios 1 51 und Nr 32 b aus Suda s v Solon die den Gesetzgeber als Namengeber der neuen Stadtgrundung benennen ebenda De urbis Solorum conditore S 65 67 Diogenes Laertios 1 51 Excerpta Vaticana XXII Mythographi Graeci III 2 99 Nicola Festa Suda Stichwort Soloi Adler Nummer sigma 781 Suda Online Eustathios Kommentar zu Homers Ilias 23 826 p 1332 3 siehe aber Fritz Lochner von Huttenbach Soloi und Soloikismos Ein Nachprufen und Uberdenken eines antiken Fachausdruckes In Rheinisches Museum fur Philologie Band 119 1976 S 336 345 Strabon Geographica 14 6 3 Plutarch Solon 26 3 Johannes Toepffer Akamas 4 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band I 1 Stuttgart 1893 Sp 1143 1145 hier Sp 1145 So nachdrucklich Johannes Sykutris Solon und Soloi In Philologus Band 83 1928 S 445 449 ablehnend auch Fritz Lochner von Huttenbach Soloi und Soloikismos Ein Nachprufen und Uberdenken eines antiken Fachausdruckes In Rheinisches Museum fur Philologie Band 119 1976 S 336 345 bes S 338 Theresa Miller Die griechische Kolonisation im Spiegel literarischer Zeugnisse Narr Tubingen 1997 S 199 Eduard Meyer Geschichte des Alterthums Band 2 Cotta Stuttgart 1893 S 224 Digitalisat Fur das kyprische Soloi so auch Eugen Oberhummer Soloi 2 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band III A 1 Stuttgart 1927 Sp 938 941 Fur das kilikische Soloi ebenfalls Walther Ruge Soloi 1 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band III A 1 Stuttgart 1927 Sp 935 938 Fritz Lochner von Huttenbach Soloi und Soloikismos Ein Nachprufen und Uberdenken eines antiken Fachausdruckes In Rheinisches Museum fur Philologie Band 119 1976 S 336 345 hier S 339 f Uberblick bei Vassos Karageorghis Cyprus In The Cambridge Ancient History Band 3 Teil 2 Zweite Ausgabe Cambridge University Press Cambridge 1982 S 57 59 Irad Malkin What s in a Name The Eponymous Founders of Greek Colonies In Athenaeum Band 63 1985 S 115 130 hier S 119 121 Italo Gallo Solone a Soli In Quaderni urbinati di cultura classica Band 21 1976 S 29 36 hier S 33 mit Anm 17 Maria Noussia Fantuzzi Solon the Athenian the Poetic Fragments Brill Leiden 2010 S 301 Pseudo Skylax Periplus 103 Strabon Geographica 14 6 3 George R H Wright Ancient Buildings in Cyprus Handbuch der Altorientalistik VII 1 2 8 Band 1 Brill Leiden u a 1992 S 162 164 Zu den Funden fruher Keramiken siehe Vassos Karageorghis Contribution to the Early History of Soloi in Cyprus In Arxaiologika Analekta e3 A8hnwn Band 6 1973 S 145 149 derselbe Chronique des fouilles et decouvertes archeologiques a Chypre en 1972 In Bulletin de correspondance hellenique Band 97 1973 S 821 896 hier S 601 689 hier S 661 665 online Emily Kearns The Heroes of Attica Bulletin of the Institute of Classical Studies Supplement 57 University of London Institute of Classical Studies London 1989 ISBN 978 09 00587603 S 88 f dieselbe Akamas In Der Neue Pauly DNP Band 1 Metzler Stuttgart 1996 Sp 389 Allgemein zur Rolle der mykenischen Griechen und ihrer politischen und kulturellen Suprematie in den verschiedenen Konigtumern ausser Kition heute Larnaka nach der Besiedlung durch die Achaer Vassos Karageorghis Cyprus In The Cambridge Ancient History Band 3 Teil 1 Zweite Ausgabe Cambridge University Press Cambridge 1982 S 530 und 532 S 529 speziell zu Salamis mit dem gleichen Befund wie Aipeia Soloi Rykle Borger Die Inschriften Asarhaddons Konigs von Assyrien Archiv fur Orientforschung Beiheft 9 Weidner Graz 1956 S 59 61 dazu Reinhard Senff Soloi 1 In Der Neue Pauly DNP Band 11 Metzler Stuttgart 2001 Sp 703 A T Reyes Archaic Cyprus A Study of the Textual and Archaeological Evidence Oxford 1994 58 160 und O Masson Encore les royaumes chypriotes de la liste d Esarhaddon Cahier du centre d etudes chypriotes 22 1992 27 29 Assurbanipal Prisma C 14 II 50 58 bes II 52 zu Kisu Konig von Salamis und II 54 Eresu Konig von Soli in der deutschen Ubersetzung von Rykle Borger Beitrage zum Inschriftenwerk Assurbanipals Harrassowitz Wiesbaden 1996 S 212 der Text ebenda S 19 Ie re su lugal kur si il lu Staatliche Museen Berlin Inv Nr VA 968 mit Text Ubersetzung und Kommentar von Eberhard Schrader Die Sargonstele des Berliner Museums Abhandlungen der koniglichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin 1881 6 Berlin 1882 S 24 f hier S 25 Col II IV Z 28 42 Auch die 7 Ko nige des Landes Jah Iadnana Cyprus einer Gegend des Landes At nan hatten von den Thaten welche ich inmitten des Landes Kaldi und Chattilandes verrichtet hatte mitten im Meere in der Ferne vernommen ihr Muth verliess sie Furcht er griff sie Gold Silber Gerathe aus KAL Holz aus KU Holz den Schatz ihres Landes nach Babylon zu mir brachten sie und kussten meine Fusse Digitalisat Dazu und zum Namen Iadnana die Inseln der Danaer Vassos Karageorghis Cyprus In The Cambridge Ancient History Band 3 Teil 1 Zweite Ausgabe Cambridge University Press Cambridge 1982 S 533 und Andres T Reyes Archaic Cyprus A Study of the Textual and Archaeological Evidence Oxford Clarendon Press Oxford 1994 S 51 zum Datum Panajotis J Stylianou The Age of the Kingdoms A Political Histoty of Cyprus in the Archaic and Classical Period Meletai kai Ypomnemata Band 2 Archbishop Makarios III Foundation Nicosia 1989 S 384 Grant Frame The Inscription of Sargon II at Tang i Var Tab I XVIII In Orientalia Band 68 Nummer 1 1999 S 40 29 wo er seinen Herrschaftsbereich mit the land of Iadnana which is situated in the middle of the Western Sea beginnen lasst Andreas Fuchs Die Annalen des Jahres 711 v Chr nach Prismenfragmenten aus Ninive und Assur State Archives of Assyria Studies Band 8 The Neo Assyrian Text Corpus Project Helsinki 1998 S 145 dazu Iris von Bredow Kontaktzone Vorderer Orient und Agypten Orte Situationen und Bedingungen fur primare griechisch orientalische Kontakte vom 10 bis zum 6 Jahrhundert v Chr In Geographica Historica Band 38 2017 S 45 Platon Nomoi 4 708 d zu ho oikismos gleichbedeutend mit he oikisis bei Thukydides 5 11 6 4 dazu und zur Bedeutung Wilhelm Pape Griechisch deutsches Handworterbuch Nachdruck der dritten Auflage bearbeitet von Maximilian Sengebusch Band 2 Graz 1954 S 301 Herodot Historien 5 113 2 zum Stammbaum des Onesilos Herodot Historien 5 104 zur Usurpation des Konigtums von Salamis Herodot Historien 104 2 3 Herodot Historien 5 113 2 114 2 Herodot Historien 5 115 1 2 Arrian Anabasis 2 13 7 8 Arrian Anabasis 2 20 3 4 Plutarch Alexander 29 1 4 Arrian Anabasis 6 2 2 Arrian Indika 18 8 Peter Hogemann Nikokles 3 In Der Neue Pauly DNP Band 8 Metzler Stuttgart 2000 Sp 918 Zum Sarkophag Robert Fleischer Inge Domes u a Der Wiener Amazonensarkophag Antike Plastik Lieferung 26 Hirmer Munchen 1998 S 7 54 Georg A Plattner The Amazon Sarcophagus from Soloi in Vienna In Latife Summerer Hazar Kaba Hrsg The Northern Face of Cyprus New Studies in Cypriot Archaeology and Art History Istanbul 2016 S 177 190 online Athenaios Deipnosophistai 13 576 e Arrian FGrHist 156 F 10 6 dazu Reinhard Senff Soloi 1 In Der Neue Pauly DNP Band 11 Metzler Stuttgart 2001 Sp 703 und Walter Ameling Ptolemaios I Soter In Der Neue Pauly DNP Band 10 Metzler Stuttgart 2001 Sp 531 zu der zentralen Bedeutung von Kyrene und Zypern fur die ptolemaische Herrschaft ab 321 v Chr Zur Inschrift und ihrer Rekonstruktion siehe Terence B Mitford Milestones in Western Cyprus In The Journal of Roman Studies Band 29 1939 S 190 f Nr 2 AE 1940 Nr 104 Tonnes Bekker Nielsen The Roads of Ancient Cyprus Museum Tusculanum Press Kopenhagen 2004 S 246 f Nr 12 Inschrift in der Epigraphischen Datenbank Heidelberg Strabon Geographica 14 6 3 AE 1953 166 Michel Christol Proconsuls de Chypre In Chiron Band 16 1986 S 1 14 hier S 1 5 Christoph Samitz Die Einfuhrung der Dekaproten und der Eikosaproten in den Stadten Kleinasiens und Griechenlands In Chiron Band 43 2013 1 61 S 56 Nr 130 Soloi Alexander Weiss Soziale Elite und Christentum Studien zu ordo Angehorigen unter den fruhen Christen De Gruyter Berlin Boston 2015 S 57 f abgerufen uber De Gruyter Online Stadiasmus maris magni 311 polis ἐstὶn ἀlimenos Edition Karl Muller Geographi Graeci minores e codicibus recognovit prolegomenis annotatione indicibus instruxit tabulis aeri incisis illustravit Scriptorum graecorum bibliotheca Band 44 Band 1 Paris 1855 S 504 Digitalisat Zusammenfassend zur Geschichte Solois ab romischer Zeit siehe Jean des Gagniers Tran Tam Tinh Soloi Dix campagnes de fouilles 1964 1974 Band 1 La Basilique Presses de l Universite Laval Sainte Foy Quebec 1985 S XXIII XXXI Etienne de Lusignan Chorograffia et breve historia universale dell Isola de Cipro principiando al tempo di Noe per in sino al 1572 Alessandro Benacci Bologna 1573 S 86 Digitalisat Zu den Quellen siehe Christl Karnehm Peter Danner Quellen des 16 bis fruhen 18 Jahrhunderts zum Wiener Amazonensarkophag In Jahrbuch des Kunsthistorischen Museums Wien Band 6 7 2004 2005 S 9 25 Amazonensarkophag auf der Website des Kunsthistorischen Museums Wien Zum Interessenwandel siehe Reinhard Senff Exotischer Reiz und historischer Wert veranderte Perspektiven der Betrachtung antiker Kunst Zyperns im 19 Jahrhundert In Sabine Rogge Hrsg Zypern und der Vordere Orient im 19 Jahrhundert Waxmann Munster 2009 S 255 269 Vergleiche die Beschreibung bei Luigi Palma di Cesnola Cyprus Its Ancient Cities Tombs and Temples A Narrative of Researches and Excavations During Ten Years Residence as American Consul in that Island John Murray London 1877 S 228 Digitalisat Zu dieser communis opinio Uta Kron Die zehn attischen Phylenheroen Geschichte Mythos Kult und Darstellungen Mitteilungen des Deutschen Archaologischen Instituts Athenische Abteilung Beiheft 5 Berlin 1976 S 41 und A 149 und Volker Fadinger Peisistratos und Phye Ein Beitrag zur sakralen Legitimation tyrannischer Herrschaft im archaischen Stadtstaat Athen In Wolfgang Pircher Martin Treml Hrsg Tyrannis und Verfuhrung Wien 2000 S 51 A 148 Dagegen pladierte John Travlos Bildlexikon zur Topographie des antiken Athen Tubingen 1971 S 213 fur eine umgekehrte Zuordnung der beiden Kultstatten Auf jeden Fall hat der griechische Reiseschriftsteller und Geograph Pausanias um 115 bis um 180 n Chr in seinem Werk Beschreibung Griechenlands 1 26 5 die Teilung des Tempels in eine Cella fur Athena Polias und eine weitere fur Erechtheus richtig erkannt wenn er das Erechtheion als ein Doppelgebaude charakterisiert Allerdings lasst sich die Verwendung des Wortes ἀnassein auch allgemein als Teil der in der Elegie vielfach auftretenden homerischen Formeln verstehen So findet sich unter anderem die Wendung polὺn xronon ἐn8ad Vers 1 in Ilias 2 343 Odyssee 4 594 15 68 und 15 545 3ὺn nhῒ 8oῇ Vers 3 3ὺn alt attische Form fur sὺn findet sich in Ilias 1 389 und als 8oῇ sὺn nhὶ in Odyssee 16 123 xarin kaὶ kῦdos ὀpazoi Vers 5 in Odyssee 15 320 sowie variiert an weiteren Stellen Zu den homerischen Elementen der Elegie der Anspielung auf die Grundung von Scheria durch den Phaiakenkonig Nausithoos und einer damit moglicherweise intendierten besonderen Ehrung des Philokypros durch Solon siehe Theresa Miller Die griechische Kolonisation im Spiegel literarischer Zeugnisse Narr Tubingen 1997 S 199 203 Maria Noussia Fantuzzi Solon the Athenian the Poetic Fragments Brill Leiden 2010 S 95 301 306 PY KN V c 73 PY Na334 u a dazu und weiteren Belegstellen Anna Morpurgo Mycenae Graecitatis Lexikon Incunabula Graeca Vol III Rom 1963 S 351 353 und Index Graecus S 386 s v anax John Chadwick Die mykenische Welt Aus dem Englischen ubersetzt von Ingeburg von Steuben Reclam Stuttgart 1979 S 95 Isokrates Euagoras 9 72 Aristoteles Fragment 526 Rose aus Harpokration s v ἄnaktes kaὶ ἄnassai und Suda Stichwort ἄnaktes kaὶ ἄnassai Adler Nummer alpha 1925 Suda Online dazu siehe Maria Iacovou From the Mycenaean QA SI RE U to the Cypriote PA SI LE WO SE The basileus in the kingdoms of Cyprus In Sigrid Deger Jalkotzy Irene S Lemos Hrsg Ancient Greece From the Mycenaean Palaces to the Age of Homer Edinburgh Leventis Studies Band 3 Edinburgh University Press Edinburgh 2006 S 329 online Fur beide Autoren ist die Blutsverwandtschaft das verbindende Element von Basileus und Wanax Olivier Masson Les inscriptions chypriotes syllabiques Recueil critique et commente Etudes Chypriotes Band 1 E de Boccard Paris 1961 Nr 211 Markus Egetmeyer Le dialecte grec ancien de Chypre Band 2 Repertoire des inscriptions en syllabaire chypro grec De Gruyter Berlin New York 2010 S 806 Nr 1 o wa na xe sa ta si ja se sa ta si ka ra te o se der Prinz Stasias Sohn des Stasikrates abgerufen uber De Gruyter Online Olivier Masson Les inscriptions chypriotes syllabiques Recueil critique et commente Etudes Chypriotes Band 1 E de Boccard Paris 1961 Nr 212 Markus Egetmeyer Le dialecte grec ancien de Chypre Band 2 Repertoire des inscriptions en syllabaire chypro grec De Gruyter Berlin New York 2010 S 806 f Nr 2 zu den Konigstiteln auf Zypern siehe Christian Korner Monarchie auf Zypern im 5 und 4 Jahrhundert v Chr Herrschaft von Konig und Polis In Stefan Rebenich Hrsg Monarchische Herrschaft im Altertum De Gruyter Berlin New York 2017 S 217 244 hier S 230 234 und passim abgerufen uber De Gruyter Online Zu der fur Zypern singularen Entwicklung des mykenischen Begriffs qa si re u von einem hohen Funktionar der Palastverwaltung der fur Bronze und Metallhandel zustandig war zum Begriff fur den zyprischen Basileus siehe Maria Iacovou From the Mycenaean QA SI RE U to the Cypriote PA SI LE WO SE The basileus in the kingdoms of Cyprus In Sigrid Deger Jalkotzy Irene S Lemos Hrsg Ancient Greece From the Mycenaean Palaces to the Age of Homer Edinburgh Leventis Studies Band 3 Edinburgh University Press Edinburgh 2006 S 315 335 Jacqueline Karageorghis Les noms de la Grande Deesse dans les inscriptions syllabiques chypriotes In Cahiers du Centre d Etudes Chypriotes Band 27 1997 S 109 119 hier S 115 119 online zustimmend Maria Iacovou From the Mycenaean QA SI RE U to the Cypriote PA SI LE WO SE The basileus in the kingdoms of Cyprus In Sigrid Deger Jalkotzy Irene S Lemos Hrsg Ancient Greece From the Mycenaean Palaces to the Age of Homer Edinburgh Leventis Studies Band 3 Edinburgh University Press Edinburgh 2006 S 329 Vgl dazu auch Maria Iacovou From the Mycenaean QA SI RE U to the Cypriote PA SI LE WO SE The basileus in the kingdoms of Cyprus In Sigrid Deger Jalkotzy Irene S Lemos Hrsg Ancient Greece From the Mycenaean Palaces to the Age of Homer Edinburgh Leventis Studies Band 3 Edinburgh University Press Edinburgh 2006 S 329 f allgemein zum Inhalt und einzigartigen Verhaltnis der beiden nebeneinander bezeugten Begriffe fur das zyprische Stadtstaatkonigtum Marie Joseph Seux Epithetes royales akkadiennes et sumeriennes Letouzey et Ane Paris 1967 S 173 und Johannes Renger Heilige Hochzeit A Philologisch In Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archaologie Band 4 Berlin New York 1972 1975 S 259 Dazu mit umfangreicher Fachliteratur Volker Fadinger Sulla als Imperator Felix und Epaphroditos Liebling der Aphrodite In Norbert Ehrhardt Linda Marie Gunther Hrsg Widerstand Anpassung Integration Die griechische Staatenwelt und Rom Festschrift fur Jurgen Deininger zum 65 Geburtstag Stuttgart 2002 S 170 A 66 Johannes Renger Untersuchungen zum Priestertum in der altbabylonischen Zeit In Zeitschrift fur Assyriologie und Vorderasiatische Archaologie Neue Folge Band 24 1967 S 133 und A 151 mit den Quellenbelegen dazu und allgemein zu Inanna Ischtar als Schutzgottin und Geliebte der vorderasiatischen Konige Wolfgang Fauth Diener der Gotter Liebling der Gotter Der altorientalische Herrscher als Schutzling hoherer Machte In Saeculum Band 39 1988 S 217 246 bes 234 ff Willem H Ph Romer Sumerische Konigshymnen der Isin Zeit Diss Utrecht Leiden 1965 S 128 ff mit Umschrift Kommentar und Ubersetzung eine neuere deutsche Ubersetzung von demselben Ein Lied zum Ritus der Heiligen Hochzeit der Gottin Inanna mit Konig Iddindagan von Isin In Texte aus der Umwelt des Alten Testaments Hrsg v Otto Kaiser Bd III 3 Mythen und Epen in sumerischer Sprache Nr 11 Gutersloher Verlagshaus Gutersloh 1989 S 659 673 danach die zentralen Passagen des Mysteriums Verse 167 192 abgedruckt und interpretiert bei Volker Fadinger Peisistratos und Phye Ein Beitrag zur sakralen Legitimation tyrannischer Herrschaft im archaischen Stadtstaat Athen In Wolfgang Pircher Martin Treml Hrsg Tyrannis und Verfuhrung Wien 2000 S 25 f vgl ferner Yitzhak Sefati Love Songs in Sumerian Literature Critical Edition of the Dumuzi Inanna Songs Bar Ilan Studies in Near Eastern Languages and Culture BarIlan University Press Ramat Gan 1998 S 40 ff Volker Fadinger Peisistratos und Phye Ein Beitrag zur sakralen Legitimation tyrannischer Herrschaft im archaischen Stadtstaat Athen In Wolfgang Pircher Martin Treml Hrsg Tyrannis und Verfuhrung Wien 2000 S 26 48 A 119 mit den Quellenbelegen und Fachliteratur Johannes Renger Heilige Hochzeit A Philologisch In Reallexikon der Assyriologie und Vorderasiatischen Archaologie Band 4 Berlin New York 1972 1975 S 255 ff bes 256 f und Volker Fadinger Peisistratos und Phye Ein Beitrag zur sakralen Legitimation tyrannischer Herrschaft im archaischen Stadtstaat Athen In Wolfgang Pircher Martin Treml Hrsg Tyrannis und Verfuhrung Wien 2000 S 26 Scholion zu Lykophron Alexandra 496 Digitalisat Plinius Naturalis historia 5 35 Stephanos von Byzanz s v Ἀkamantion siehe Margarethe Billerbeck Hrsg Stephani Byzantii Ethnica Band 1 Alpha Gamma Corpus Fontium Historiae Byzantinae Series Berolinensis Band 43 1 De Gruyter Berlin 2006 S 106 f Par8enios d ἐn Ἀfroditῃ Ἀkamantida aὐthn fhsi abgerufen uber De Gruyter Online Jane L Lightfoot Hrsg Parthenius of Nicaea The Poetical Fragments and the Erotika pathemata Clarendon Press Oxford 1999 Fragment 7 S 147 Strabon Geographica 14 6 3 Hesych s v lt ἀkamanta gt kaὶ ὄros ἐn Kyprῳ oὕtws kaloymenon ὠnomas8h dὲ ἀpὸ Ἀkamantos toῦ Dhmofῶntos mὲn ἀdelfoῦ yἱoῦ dὲ 8hsews Zu dem Beinamen Kypris als Hinweis auf den orientalischen Ursprung der Aphrodite Olivier Masson Cultes indigenes cultes grecs orientaux dans la religion grecque ancienne a Chypre In Elements orientaux dans la religion grecque ancienne Travaux du centre d etudes superieures specialise d histoire des religions de Strasbourg Colloque de Strasbourg 22 24 Mai 1958 Presse Universitaires de France Paris 1960 S 129 142 hier S 134 Vinciane Pirenne Delforge Aphrodite In Der Neue Pauly DNP Band 1 Metzler Stuttgart 1996 Sp 838 844 hier Sp 839 und mit uberzeugender Beweisfuhrung Wolfgang Fauth Aphrodite In Der Kleine Pauly KlP Band 1 Stuttgart 1964 Sp 427 429 Herodot Historien 1 131 3 132 dazu Volker Fadinger Sulla als Imperator Felix und Epaphroditos Liebling der Aphrodite In Norbert Ehrhardt Linda Marie Gunther Hrsg Widerstand Anpassung Integration Die griechische Staatenwelt und Rom Festschrift fur Jurgen Deininger zum 65 Geburtstag Stuttgart 2002 S 164 f mit A 47 Volker Fadinger Peisistratos und Phye Ein Beitrag zur sakralen Legitimation tyrannischer Herrschaft im archaischen Stadtstaat Athen In Wolfgang Pircher Martin Treml Hrsg Tyrannis und Verfuhrung Wien 2000 S 31 Nach Herodot 1 105 ist der Kult der Aphrodite Urania Ischtar Astarte von Phonikern aus dem syrischen Askalon nach Zypern gebracht worden und auch den altesten Tempel der Gottin in Kythera in Griechenland haben Phoniker als Filiale der Aphrodite von Askalon gegrundet Zu Inanna Ischtar Astarte als Schutzgottin der Streitwagenkrieger Claus Wilcke Inanna Istar Mesopotamien A Philologisch 10 Beschreibungen der Inanna In Reallexikon fur Assyriologie und Vorderasiatische Archaologie Band 5 De Gruyter Berlin New York 1976 1980 S 74 87 hier S 82 Volker Fadinger Peisistratos und Phye Ein Beitrag zur sakralen Legitimation tyrannischer Herrschaft im archaischen Stadtstaat Athen In Wolfgang Pircher Martin Treml Hrsg Tyrannis und Verfuhrung Wien 2000 S 23 26 f 49 Anm 125 mit den Quellenbelegen Herodot 1 182 2 in Verbindung mit 1 181 5 und 1 131 3 132 dazu Volker Fadinger Peisistratos und Phye Ein Beitrag zur sakralen Legitimation tyrannischer Herrschaft im archaischen Stadtstaat Athen In Wolfgang Pircher Martin Treml Hrsg Tyrannis und Verfuhrung Wien 2000 S 24 f 47 Anm 102 Einleitung Prisma Inschrift F 1 1 2 in der Ubersetzung von Rykle Borger Beitrage zum Inschriftenwerk Assurbanipals Harrassowitz Wiesbaden 1996 S 208 Einleitung zu Prismainschrift F 4 I 33 34 bei Rykle Borger Beitrage zum Inschriftenwerk Assurbanipals Harrassowitz Wiesbaden 1996 S 209 Strabon 16 1 20 der mit anderen Worten dasselbe wie Herodot berichtet und wohl von ihm abhangig ist Zum sakralen Charakter der Prostitution Volker Fadinger Peisistratos und Phye Ein Beitrag zur sakralen Legitimation tyrannischer Herrschaft im archaischen Stadtstaat Athen In Wolfgang Pircher Martin Treml Hrsg Tyrannis und Verfuhrung Wien 2000 S 31 f mit weiteren Quellenbelegen Adam Falkenstein Sumerische religiose Texte 5 Enki und Weltordnung In Zeitschrift fur Assyriologie und Vorderasiatische Archaologie Neue Folge Band 22 1964 S 44 129 hier S 110 Volker Fadinger Peisistratos und Phye Ein Beitrag zur sakralen Legitimation tyrannischer Herrschaft im archaischen Stadtstaat Athen In Wolfgang Pircher Martin Treml Hrsg Tyrannis und Verfuhrung Wien 2000 S 32 Zum Kult der Aphrodite von Alt Paphos naher Ralph Raimond Braun Polyglott on tour Zypern Munchen 2018 91 f mit einer Paraphrase von Herodot 1 199 200 Dazu im Einzelnen Hazar Kaba A Cypro Classical Aphrodite and Eros Figurine from Soloi Cyprus In Anadolu Band 41 2015 S 81 ff mit weiterer Literatur in Anm 7 S 81 und bes 83 f Zum Wirken Palma di Cesnolas auf Zypern siehe Sabine Rogge Zwischen Antikenbegeisterung und Kommerz Luigi Palma di Cesnola 1832 1904 Ausgraber auf Zypern und erster Direktor des Metropolitan Museum of Art In Antike Welt Jahrgang 37 Heft 6 2006 S 84 86 Inscriptiones Graecae ad res Romanas pertinentes III 930 Luigi Palma di Cesnola Cyprus Its Ancient Cities Tombs and Temples A Narrative of Researches and Excavations During Ten Years Residence as American Consul in that Island John Murray London 1877 S 424 f Digitalisat Mit Literatur zur Inschrift siehe Alexander Weiss Soziale Elite und Christentum Studien zu ordo Angehorigen unter den fruhen Christen De Gruyter Berlin Boston 2015 S 57 f Einar Gjerstad John Lindros Eric Sjoqvist Alfred Westholm The Swedish Cyprus Expedition Finds and Results of the Excavations in Cyprus 1927 1931 Band 3 Text Stockholm 1937 S 412 f Abb 217 218 Olivier Masson Les inscriptions chypriotes syllabiques Recueil critique et commente Etudes Chypriotes Band 1 E de Boccard Paris 1961 Nr 212 Markus Egetmeyer Le dialecte grec ancien de Chypre Band 2 Repertoire des inscriptions en syllabaire chypro grec De Gruyter Berlin New York 2010 S 806 f Nr 2 Anne Destrooper Georgiades Le monnayage des cites royaumes de Chypre quelques aspects et problemes In Annali dell Istituto Italiano di Numismatica Band 53 2007 S 9 63 hier S 23 f Plutarch quaestiones Graecae 3 Anja Ulbrich Kypris Heiligtumer und Kulte weiblicher Gottheiten auf Zypern in der kyproarchaischen und kyproklassischen Epoche Konigszeit Alter Orient und Altes Testament Veroffentlichungen zur Kultur und Geschichte des Alten Orients und des Alten Testaments Band 44 Ugarit Verlag Munster 2008 S 157 205 Georgia Bonny Bazemore The Warrior Goddess of the Kings Cypriote Athena Anat In Proceedings of the International Conference Finds and Results from the Swedish Cyprus Expedition 1927 1931 A Gender Perspective 31 Marz 2 April 2006 Medelhavsmuseet Stockholm Stockholm 2008 S 24 35 hier S 28 29 Giorgos Papantoniou Religion and Social Transformations in Cyprus From the CypriotBasileisto the Hellenistic Strategos Brill Leiden Boston 2012 S 111 112 Einar Gjerstad John Lindros Eric Sjoqvist Alfred Westholm The Swedish Cyprus Expedition Finds and Results of the Excavations in Cyprus 1927 1931 Band 3 Text Stockholm 1937 S 413 Jean des Gagniers Tran Tam Tinh Soloi Dix campagnes de fouilles 1964 1974 Band 1 La Basilique Presses de l Universite Laval Sainte Foy Quebec 1985 S XXII siehe im Detail auch Vassos Karageorghis Chronique des fouilles et decouvertes archeologiques a Chypre In Bulletin de correspondance hellenique Band 98 1974 S 821 896 hier S 885 887 Vassos Karageorghis Chronique des fouilles et decouvertes archeologiques a Chypre en 1974 In Bulletin de correspondance hellenique Band 99 1975 S 801 851 hier S 846 848 Zu den kanadischen Ausgrabungen in der Unterstadt siehe Rene Ginouves Soloi Dix campagnes de fouilles 1964 1974 Band 2 La ville basse Presses de l Universite Laval Sainte Foy Quebec 1989 Alfred Westholm The Temples of Soli Studies on Cypriote Art during Hellenistic and Roman Periods The Swedish Cyprus Expedition Stockholm 1936 Weitere Literatur zu dem Ausgrabungsbefund bei Reinhard Senff Soloi 1 In Der Neue Pauly DNP Band 11 Metzler Stuttgart 2001 Sp 703 f und zuletzt Hazar Kaba A Cypro Classical Aphrodite and Eros Figurine from Soloi Cyprus Soli Kibris Nekropolunden Kibris Klasik Donem Tarihli Bir Aphrodite Eros Figurini In Anadolu Band 41 2015 S 78 Anm 2 online Giorgos Papantoniou Religion and Social Transformations in Cyprus From the CypriotBasileisto the Hellenistic Strategos Brill Leiden Boston 2012 S 167 207 George R H Wright Ancient Buildings in Cyprus Handbuch der Altorientalistik VII 1 2 8 Band 1 Brill Leiden u a 1992 S 162 164 Jean des Gagniers Tran Tam Tinh Soloi Dix campagnes de fouilles 1964 1974 Band 1 La Basilique Presses de l Universite Laval Sainte Foy Quebec 1985 Vita Auxibii 1 4 Digitalisat Jean des Gagniers Tran Tam Tinh Soloi Dix campagnes de fouilles 1964 1974 Band 1 La Basilique Presses de l Universite Laval Sainte Foy Quebec 1985 S 115 125 Hazar Kaba A Cypro Classical Aphrodite and Eros Figurine from Soloi Cyprus Soli Kibris Nekropolunden Kibris Klasik Donem Tarihli Bir Aphrodite Eros Figurini In Anadolu Band 41 2015 S 77 108 Strabon Geographica 14 6 3 Plinius Naturalis historia 11 19 Eisenzeitliche Stadtkonigreiche auf Zypern Amathous Chytroi Idalion Kerynia Kition Kourion Lapethos Ledra Marion Paphos Salamis Soloi Tamassos 35 1404 32 8126 Koordinaten 35 8 25 4 N 32 48 45 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soloi Zypern amp oldid 230526641