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Pretschen niedersorbisch Mrocna ist ein Ortsteil der amtsfreien Gemeinde Markische Heide im Landkreis Dahme Spreewald Brandenburg 2 Der Ort wurde bereits 1004 erstmals urkundlich genannt Bis zur Eingemeindung 2003 war Pretschen eine selbstandige Gemeinde Pretschen MrocnaVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde Markische HeideKoordinaten 52 5 N 13 59 O 52 090555555556 13 991388888889 45 Koordinaten 52 5 26 N 13 59 29 OHohe 45 m u NHNFlache 17 19 km Einwohner 299 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 17 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15913Vorwahl 035476Blick in den Pretschener Anger nach Nordwesten Blick in den Pretschener Anger nach Nordwesten Gutshaus von Nordosten gesehen Pretschener Spree bei PretschenInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Dorfgeschichte 2 2 Besitzgeschichte 14 Jahrhundert 2 3 15 Jahrhundert 2 4 16 Jahrhundert 2 5 17 Jahrhundert 2 6 18 Jahrhundert 2 7 19 20 Jahrhundert 2 8 Politische Zugehorigkeit 2 9 Kirchliche Geschichte 3 Denkmale und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bodendenkmale 3 2 Baudenkmale 4 Natur und Naturschutz 5 Tourismus und Gewerbe 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPretschen liegt etwa 20 km sudwestlich von Beeskow und 18 km sudsudostlich von Storkow Mark am Rand des Unterspreewalds zwischen Kiefernwaldern Auwiesen Graben und Fliessen der Spree Die am Ort vorbeifliessende Pretschener Spree ist ein Seitenarm der Grossen oder Hauptspree die zwischen Schlepzig und Plattkow fliesst Die Gemarkung grenzt im Norden an die Gemarkungen von Alt Schadow Ortsteil der Gemeinde Markische Heide und Limsdorf Ortsteil der Stadt Storkow Mark im Nordosten an Werder Spree Ortsteil der Gemeinde Tauche und Plattkow Ortsteil der Gemeinde Markische Heide im Sudosten an die Gemarkung von Wittmannsdorf Gemeindeteil von Wittmannsdorf Buckchen Ortsteil der Gemeinde Markische Heide im Suden an Groditsch und Kuschkow beide Orte sind Ortsteile der Gemeinde Markische Heide im Westen an die Gemarkung von Neu Schadow Gemeindeteil von Hohenbruck Neu Schadow Ortsteil der Gemeinde Markische Heide und im Nordwesten wieder an Alt Schadow Der Ort ist uber die K6117 von Wittmannsdorf oder Groditsch zu erreichen Hochste Erhebungen auf der Gemarkung sind Muhlenberg 87 3 m und Weinberg 81 2 m tiefster Punkt ist die Spree mit etwa 43 m Im Norden der Gemarkung liegt das Kleine Luch im Sudosten der Gemarkung bildet der Groditscher Landgraben uber eine grossere Erstreckung die Gemarkungsgrenze Der nordlich der Pretschener Spree gelegene Teil der Gemarkung ist uberwiegend bewaldet wahrend der sudlich der Pretschener Spree gelegene Gemarkungsteil uberwiegend landwirtschaftlich genutzt wird Die Niederung der Pretschener Spree ist zum grossten Teil sumpfig Die Gemarkung umfasst uber 1719 Hektar 2013 hatte der Ort etwa 280 Einwohner 3 nbsp Auszug aus dem Nienburger Bruchstuck mit der Erwahnung Pretschens MorscinaGeschichte BearbeitenPretschen wurde bereits in einer Urkunde vom 8 August 1004 zum ersten Mal als Mroscina erwahnt in der Urkundenabschrift von 1180 heisst es dagegen Morscina Der spatere Kaiser Heinrich II 973 bis 1024 schenkte damals dem Kloster Nienburg an der Saale ein grosseres Gebiet an der Spree Der Dorfstruktur nach war Pretschen ein Sackgassendorf Der Name leitet sich von einem im Sorbischen verlorengegangenen Grundwort mroka Sumpf Feuchtigkeit ab das allerdings in anderen slawischen Sprachen noch vorhanden ist Der Name Mrocna oder Mrocina ist somit als Ort in sumpfigem Gelande gelegen 4 Pretschen war 1004 ein Burgwardort Nach dieser Erwahnung schweigen die Urkunden fur fast 300 Jahre die Urkunde von 1180 ist nur eine Abschrift Dorfgeschichte Bearbeiten Pretschen war allerdings bis 1585 wust gefallen oder zerstort worden Es wurde in den Jahren danach wieder aufgebaut Die heutige Gemarkung Pretschen entstand aus zwei Teilen dem nordlich der Pretschener Spree gelegenen Teil der zur Herrschaft Storkow gehorte und auf dem spater das Vorwerk Amalienhof entstand und dem sudlich der Pretschener Spree gelegenen Teil der Gemarkung der ursprunglichen Feldmark des Dorfes Pretschen die zur Niederlausitz gehorte Der nordliche Teil der Gemarkung war daher immer direkt mit dem Rittergut verbunden und die Bauern und Kossaten von Pretschen hatte weder Felder noch Nutzungsrechte auf diesem Teil Dieser Teil der Gemarkung gehorte auch um 1800 zum Beeskow Storkowischen Kreis 5 Er kam erst 1928 zur Gemarkung und damit zum Kreis Lubben hinzu nbsp Pretschen auf dem Urmesstischblatt 3949 Schlepzig von 1846 Ausschnitt1518 besass der Kruger in Pretschen einen Weinberg bei Wulfersdorf 6 1653 lebten sechs Bauern 18 Kossaten und funf Budner in Pretschen 1708 waren es noch funf Bauern dafur aber 20 Kossaten und vier Budner 1718 gab es nur noch drei Bauern im Ort sowie 14 Kossaten und ein Hausler Das Dorf hatte die beachtliche Schatzung von 1500 Talern 1723 gab es einschliesslich des Schlosses 22 Feuerstellen im Ort 1755 lebten 350 Menschen im Dorf Die durchschnittliche Ernte betrug in Dresdnern Scheffeln berechnet 825 Scheffel Korn 6 Scheffel Weizen 62 Scheffel Gerste 56 Scheffel Hafer 29 Scheffel Erbsen 56 Scheffel Heidekorn Buchweizen und 22 Scheffel Lein Wann das Vorwerk auf dem zur Herrschaft Storkow gehorigen nordlichen Teil der Gemarkung entstand ist nicht bekannt Der Amalienhof ist erstmals in der Schmettauschen Karte von 1767 87 verzeichnet 1801 gab es dort zwei Feuerstellen Wohnhauser Auf dem Vorwerk Amalienhof wohnten ein Einlieger und ein Radmacher mit ihren Familien insgesamt neun Personen Als Besitzer des Amalienhofes ist der Amtmann Paschke zu Bretschen verzeichnet 5 1795 sind funf Freibudner erwahnt 1809 lebten funf Ganzbauern Vollbauern 18 Ganzkossaten und 26 Hausler oder Budner im Dorf nbsp Selbstbedienungsschleuse an der Pretschener Spree1818 gab es in Pretschen eine Windmuhle und eine Schenke 7 Die Windmuhle stand sudlich des Ortskern am Weg nach Kuschkow auf einem kleinen Hugel Grundstuck 326 bei ALKIS 8 Der Ort zahlte Feuerstellen und Einwohner im Amalienhof gab es zwei Feuerstellen und 12 Bewohner 9 1835 stand die Schmiede in Pretschen zum Verkauf 10 1835 gehorten zum Amalienhof vier Hauser in denen 40 Menschen wohnten 11 1840 hatte der Ort 61 Wohnhauser in denen 439 Menschen wohnten 12 Vermutlich lag dort auch eine Wassermuhle 13 1848 wurde im Gut eine Brennerei erbaut 14 1852 liessen die damaligen Gutsbesitzer Heinrich Anton von Voss und seine Frau Ernestine ein neues Gutshaus errichten 15 War es abgebrannt 1852 soll nach Riehl eine grosse Feuersbrunst in Pretschen gewesen sein 16 1855 wurde am Weinberg immer noch Wein angebaut Er trug bis zu 20 Eimer knapp 1 400 Liter trinkbaren Weins Ebenfalls in den 1850er Jahren wurde eine Dampfmahlmuhle mit 16 Pferdestarken angeschafft 17 1864 lebten in 60 Hausern 533 Einwohner Es gab zwei Etablissements Amalienhof und vermutlich bereits Birkenweg 1 2 in Pretschen eine Windmuhle eine Schule ein Winzerhaus und eine Ziegelei 18 19 Auf der Gemarkung wurde Torf gestochen 16 Um 1860 lebten auch acht Burger judischen Glaubens in Pretschen 16 Das Generaladressbuch gibt fur 1879 an dass es eine Brennerei und eine Ziegelei im Ort gab Die Dampfmahlmuhle war zu diesem Zeitpunkt ausser Betrieb 20 Bevolkerungsentwicklung von 1818 bis 2002 18 21 Jahr 1818 1846 1871 1890 1910 1925 1939 1946 1950 1964 1971 1981 1991 2002Einwohner 365 455 501 491 438 439 353 569 521 444 432 366 358 332 nbsp Dorfkirche Pretschen Sudseite nbsp Feuerwehrhaus PretschenNach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gut zunachst von der Sowjetarmee ubernommen und die Besitzer enteignet Spater wurde es in ein Volkseigenes Gut VEG umgewandelt Im Gutshaus war die Verwaltung des Volkseigenen Gutes und eine Berufsschule untergebracht Weiter gab es Landarbeiterwohnungen im Gutshaus 1970 wurde das Gebaude vereinfachend renoviert Seit 1999 ist das Gut mit Gutshaus in Privatbesitz 2013 wurde Pretschen im Bundeswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft mit Silber ausgezeichnet 22 Besitzgeschichte 14 Jahrhundert Bearbeiten Nach Berghaus waren die ersten nachgewiesenen Besitzer am Ende des 13 Jahrhunderts Beginn 14 Jahrhundert die Bruder Friedrich und Johann von Langen 17 1328 belehnte Dietrich der Abt von Dobrilugk den in Pretschen ansassigen Gunther von Lange n mit verschiedenen Rechten im Unteren Spreewald die sich von den Dorfern Groditsch und Kuschkow bis Pretschen erstreckten darunter Wiesen und Holznutzung und die Fischerei in der Spree In der Urkunde wird auch ein Christian Langen senior als Zeuge erwahnt In welcher Beziehung er zu Gunther Langen stand ist aber nicht ersichtlich Vermutlich belehnte Abt Dietrich den Gunther von Langen nicht in seiner Funktion als Abt des Klosters Dobrilugk sondern als damaliger Herr von Lubben 1360 verschrieb Markgraf Friedrich von Meissen der Agnes Frau des Dietrich von Langen das Dorf Pretschen zu ihrem Leibgedinge 15 Jahrhundert Bearbeiten 1423 hatte Hans Lange seinen Rittersitz in Pretschen 1429 wurde er verdachtigt hussitischen Helfern und Verratern Unterschlupf gewahrt zu haben Die Anschuldigung war unberechtigt und oder blieb folgenlos denn er ist auch 1436 noch Herr auf Pretschen 23 In diesem Jahr kaufte Hans von Langen und seine Sohne Hans und Friedrich ein Stuck Heide an der Pretschener Spree von Hans von Biberstein und seinen Sohnen Friedrich und Wenzel gegen Schadow hin 23 Es handelt sich um den nordlich der Pretschener Spree gelegenen Teil der Gemarkung von Pretschen Vermutlich starb Hans der Altere 1436 37 denn 1437 bestatigte Kaiser Sigismund den Brudern Johann d J und Friedrich von Langen die Besitzungen Rechte Nutzungen und Gebietsgrenzen die Abt Dietrich von Dobrilugk am 1 Mai 1328 ihrem Vorfahren Gunther von Langen verliehen hatte 24 1449 gehorten Nickel und Nickel brudere zcum Breczin zur Erbarmannschaft im Lande zcu Crummensprewe 25 Einer der beiden Nickel ist bald darauf verstorben denn 1462 und 1469 wird nur noch ein Nickel Lange als Besitzer von Pretschen genannt 1473 zechte er mit dem gesuchten Strassenrauber Hans von Glaubitz in der Schenke von Pretschen 26 1494 belehnten der sachsische Kurfurst Friedrich III der Weise und Johann der Bestandige Herzog von Sachsen und Georg der Bartige Herzog von Sachsen und Sagan die von Langen mit der gesamten Hand mit ihren Besitzungen Nickel der Altere auf Munchehofe Nickel den Jungeren und Friedrich zu Krausnick und die Bruder Christoph Hans und Anton zu Markisch Buchholz 27 Weiter erhielten sie Teurow bei Halbe Pretschen mit der Muhle und den Wildwerder den Georg Lange innehatte 1505 bestatigte der damalige Herzog von Glogau und Troppau und spatere Konig von Polen Sigismund I der Anna Frau des Georg Langen die Dorfer Pretschen und Wittmannsdorf als Leibgedinge Wittmannsdorf muss also zwischen 1494 und 1505 von den von Langen erworben worden sein 16 Jahrhundert Bearbeiten Am 21 Marz 1517 belehnte der Niederlausitzer Landvogt Heinrich Tunkel von Bernitzko aus Anlass des Todes von Konig Vladislav II Georg Langen mit Pretschen und Wittmannsdorf mit Zubehor 28 Am 22 Mai 1517 verlieh Ulrich von Biberstein den Brudern Nickel d A und Anton von Langen auf Munchehofe und Krausnick die Anwartschaft auf Pretschen nebst dem Wildwerder im Falle des erbenlosen Todes von Georg Langen Sohn des verstorbenen Nickel Langen auf Pretschen 1519 belehnte Bischof Dietrich von Lebus den Georg Lange auf Pretschen mit dem Dorf Pretschen und dem Wildwerder 29 Es handelt sich hierbei um eine Wiederbelehnung nach dem Ubergang der Herrschaft Beeskow an den Bischof von Lebus denn Georg v Langen sass auch bereits 1518 auf Pretschen 30 Nach dem Erbregister der Herrschaft Storkow mussten Georg Lange von Brotzsch und der Kruger von Schadow fur die Befischung des Kerckower Sees einen Zins von einem Pfund Ingwer bezahlen 31 Zur Musterung der niederlausitzischen Landstande 1520 in Guben erschien Georg Lange mit einem Pferd und einem Fussknecht ohne Harnisch 32 ebenso zur Musterung von 1528 Nach dem Tod von Konig Ludwig II in der Schlacht bei Mohacs im Jahre 1526 erhielt Georg Langen erneut einen Lehnsbrief von Heinrich Tunkel von Bernitzko fur seine Guter Pretschen und Wittmannsdorf 1538 war Georg Langen verstorben und nun wurden seine Sohne Melchior und Leonhardt vom Landvogt Heinrich Tunkel von Bernitzko mit Pretschen und Wittmannsdorf belehnt 1542 verkauften Joachim Melchior und Leonhardt die Langen ihre vom Vater Georg ererbten Guter die Dorfer Pretschen und Wittmannsdorf an Friedrich d J von Streumen zu Trebatsch 33 mitbelehnt war sein Bruder Heinrich auf Ragow und Oegeln 34 Heinrich verstarb um 1553 und hinterliess zwei unmundige Sohne und vier unverheiratete Tochter 33 Leonhard Langen war mit Walpurgis von Streumen verheiratet und vermutlich ein Schwager des Friedrich von Streumen 1578 erhielt Walpurgis nach dem Tod ihres Mannes einen Lehnbrief uber ein freies Hauslein in Lubben hinter der Pfarre zwischen dem Haus des wendischen Kaplans und den Hausern des Velten Breuner Kleinschmied gelegen 1580 starb Walpurgis als Witwe und hinterliess ihren zu diesem Zeitpunkt unverheirateten Tochtern Margaretha Anna und Barbara das freie Hauslein in Lubben 35 33 Friedrich von Streumen besass ausserdem das Dorf Gross Leine und Anteile an den Dorfern Mittweide und Skuhlen die er 1544 45 verkaufte Er war mit Anna von Loser verheiratet Das Dorf Pretschen wurde ihr 1546 zum Leibgedinge angewiesen allerdings nur ein Teil Der andere Teil stand dem Sohn des Friedrich von Streumen zu Allerdings sollte auch die Tochter von diesem Leibgedinge leben bis sie erwachsen ist Im Falle der Wiederverheiratung sollte sie das Leibgedinge wieder abgeben und stattdessen von den Lehnerben 100 rheinische Gulden je zwei Malter Korn und Hafer und 2 Viertel Wein erhalten 1576 wird bereits der verstorbene Valentin von Streumen erwahnt vermutlich der Sohn des Friedrich von Streumen Er war Burge fur Albrecht von Quast gewesen Nun klagte Bernd von Drauschwitz auf Winkelhof bei Spremberg gegen die Vormunder der noch minderjahrigen Kinder des Valentin von Streumen Eine eingesetzte Kommission entschied in diesem Rechtsstreit dass sich Bernd von Drauschwitz mit einer Zahlung von 50 Talern zufriedengeben musste Eine Anna von Streumen 25 Marz 1651 aus dem Hause Pretschen vermutlich eine Tochter des Valentin war mit Heino von Pfuel 1550 1602 verheiratet Das Gut war stark verschuldet und so willigte der Landvogt in den Verkauf des Gutes Pretschen an Abraham von Bredow ein Dieser wurde 1579 mit Pretschen und wahrscheinlich auch Wittmannsdorf belehnt 1585 verkaufte er beide Dorfer fur 14 000 Taler an Joachim von Holzendorf Dieser erhielt am 23 Januar 1589 den Lehnbrief fur die beiden Dorfer mitbelehnt waren seine Bruder Dietrich und Stellanus Pretschen lag zu dieser Zeit ganz wust und ode und Joachim von Holzendorf musste betrachtliche Mittel zum Wiederaufbau des Dorfes aufwenden Dazu musste er Geld aufnehmen Durch die Ubernahme einer Burgschaft wurde er von den Glaubigern in die Pflicht genommen Dadurch erhohte sich seine Schuldenlast um etliche Tausend Gulden 17 Jahrhundert Bearbeiten 1622 verstarb Joachim von Holzendorf und vererbte Pretschen und Wittmannsdorf an seinen Sohn Samuel von Holzendorf Obersteuereinnehmer und Assessor des Landgerichts der Niederlausitz 1636 musste dieser Wittmannsdorf fur 6000 Taler an seinen Vetter Christian von Holzendorf verkaufen 1642 war die Situation durch Kriegskontributionen Plunderungen und Einquartierungen aber so prekar geworden dass er um Erlaubnis bat Gut Pretschen aus freier Hand zu verkaufen Der Kurfurst erteilte dazu die Erlaubnis sofern die anderen Mitbelehnten nichts einzuwenden hatten Dazu sollten befragt werden Christian von Holzendorf in Wittmannsdorf Stellanus auf Droschkau Ortsteil der Stadt Belgern Schildau Landkreis Nordsachsen und Dietrich Stefan und dessen minderjahriger Bruder Ernst Christoph auf Cothen im Oberbarnim Aufgrund der unsicheren Lage traute sich Dietrich Stefan nicht in die Niederlausitz zu reisen Und Christian bat um Verlegung des Termins da er nichts von seinem Bruder Stellanus wisse der beim Sturm auf Torgau im Schlosse gewesen sei Zunachst fand sich niemand der bereit und finanziell in der Lage war das Rittergut Pretschen bar zu bezahlen Samuel von Holzendorf war mit Eva von Wolfersdorf verheiratet Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor Der Sohn starb schon vor 1641 Die Tochter Elisabeth heiratete den kaiserlichen Generalkriegskommissar Reichshofrat und spateren Statthalter von Halberstadt Joachim Friedrich von Blumenthal es war dessen zweite Ehe Schliesslich kaufte nun dieser Joachim Friedrich Freiherr von Blumenthal das Rittergut Pretschen im Jahre 1649 fur 18 000 Taler Von diesem Kaufpreis gingen nun die Schulden ab allein Joachim Friedrich behielt bereits 14 038 Taler des Kaufpreises ein Die weiteren Schulden uberstiegen die restlichen knapp 4000 Taler Auch auf dem brandenburgischen Teil des Gutes der nordlich der Spree lag und etwa ein Drittel des Gutes ausmachte lasteten Schulden Die Glaubiger auf diesen Anteil waren Georg von Oppen und Manasse von Schlabrendorf auf Drewitz und Klein Glienicke Joachim Friedrich Freiherr von Blumenthal konnte auch diesen Anteil erwerben Er war bereits 1646 in den Reichsfreiherrenstand erhoben worden In erster Ehe war er mit Elisabeth Catharina von Klitzing verheiratet die aber bereits 1637 verstorben war Aus der Ehe ging der Sohn Christoph Caspar hervor 1639 heiratete er Elisabeth von Holzendorf Aus der Ehe sind keine Kinder bekannt 1652 kaufte er das Dorf Freudenberg im Oberbarnim Joachim Friedrich Freiherr von Blumenthal starb 1657 Ihm folgte sein Sohn Christoph Caspar nach Er erbte nicht nur Pretschen sondern auch Prottlin Prignitz Deibow Ortsteil der Gemeinde Milow Mecklenburg Vorpommern Stavenow Prignitz Trechwitz Ortsteil der Gemeine Kloster Lehnin Neuendorf und Paretz Er erwarb auch wieder das Nachbardorf Wittmannsdorf Schon am 10 Dezember 1652 war vom damaligen Herrenmeister Johann Moritz von Nassau zum Johanniterritter geschlagen 36 1658 wurde er Kommendator der Johanniterkommende Supplingenburg die er bis zu seinem Tod innehatte 37 1660 heiratete er im Berliner Dom Luise Hedwig Freiin von Schwerin Er wurde zum Dompropst in Brandenburg an der Havel ernannt und war kurbrandenburgischer Gesandter Aufgrund seiner besonderen Verdienste erhielt Christoph Caspar Freiherr von Blumenthal 1689 vom sachsischen Kurfursten auf Lebenszeit einen Sitz an der Herrentafel im Lausitzer Landtag ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der Niederlausitz Christoph Caspar Freiherr von Blumenthal und Luise Hedwig Freiin von Schwerin hatten sechs Kinder vier Sohne und zwei Tochter Der Sohn Otto fiel am 12 September 1683 in der Schlacht am Kahlenberg Der Sohn Friedrich starb als kurbrandenburgischer Oberst in Brabant Er hatte bei der Teilung des vaterlichen Besitzes zunachst Pretschen und Wittmannsdorf erhalten Der dritte Bruder Adam Ludwig folgte ihm im Besitz von Pretschen und Wittmannsdorf nach Der vierte Bruder Bogislaw hatte Prottlin Deibow und Paretz erhalten 1683 wurde Gustav Heros als Verwalter der Ritterguter Pretschen und Wittmannsdorf vereidigt 38 Adam Ludwig hatte 1701 Sofie Wilhelmine von Schoning Tochter des kurbrandenburgischen Kriegsministers und Generalfeldmarschall Hans Adam von Schoning und der Johanna Margarethe von Pollnitz auf Tamsel heute Dabroszyn in der damaligen Neumark 1703 verpachtete Ludwig Reichsgraf von Blumenthal Pretschen und Wittmannsdorf an den Schosser Georg Grassmann 39 Adam Ludwig fiel am 13 August 1704 als kurbrandenburgischer Oberst in der zweiten Schlacht von Hochstadt gegen ein kurbayerisch franzosisches Heer 18 Jahrhundert Bearbeiten Der einzige Sohn Friedrich von Blumenthal 1702 erbte nun Stavenow Pretschen und Wittmannsdorf Von 1708 bis 1718 war das Gut Pretschen an Ludwig Eckardt verpachtet 40 Und von 1723 bis 1725 folgte als Pachter Johann Andreas Kreiselmeyer 41 Friedrich von Blumenthal starb unverheiratet und ohne Nachkommen Erbe seiner Guter war sein Vetter der ebenfalls Friedrich hiess Sohn des Bogislaw von Blumenthal Aber auch dieser starb ohne Leibeserben Nun erhoben Adam Ludwig und Heinrich Albrecht Sohne des Adam Heinrich von Blumenthal und der Barbara Hedwig von Hindenburg aus dem Hause Horst Anspruche auf das Erbe Sie brachten vor dass ihr Vormund einen Lehensfehler begangen habe und es wahrend ihrer Minderjahrigkeit versaumt habe sie mit zur Gesamten Hand zu belehnen Zunachst wurde das Ansinnen vom Kammerprokurator abgelehnt Vor allem hatte sich auch der sachsisch polnische Geheime Kabinettsminister Heinrich Graf Bruhl die Anwartschaft auf die Blumenthalschen Guter in der Niederlausitz gesichert Es kam nun zum Prozess Bruhl gab das Sukzessionsrecht an den Kurfursten zuruck Schliesslich willigte der sachsische Kurfurst Friedrich August I in einen Lehenspardon unter Zahlung von 5 000 Talern und Ubernahme samtlicher auf den Gutern lastenden Schulden ein Am 1 Juli 1757 legten die Bruder Adam Ludwig und Heinrich Albrecht die Erbhuldigung und Lehnspflicht wegen Pretschen und Wittmannsdorf ab Adam Ludwig von Blumenthal nahm nun die beiden Dorfer in Besitz Er war in erster Ehe mit Sofie Esther von Hoym verheiratet in zweiter Ehe mit Katharina Constantia von Woedtke Auch fur die Frau war es die zweite Ehe sie war in erster Ehe mit Franz von Gunthersberg verheiratet Adam Ludwig brachte es bis zum preussischen Staats und Kriegsminister er war Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler Verleihung 1739 1759 schenkte der Vater seinem Sohn Hans August Freiherr von Blumenthal die beiden Dorfer Pretschen und Wittmannsdorf 1760 verstarb er in Berlin Hans August wurde bis zum Obristleutnant befordert und spater Kommandeur der Gardes du Corps Er wurde schliesslich 1786 in den preussischen Grafenstand erhoben Hans August war mit Ulrike Grafin von Wartensleben verheiratet Die von Blumenthal liessen Pretschen und Wittmannsdorf durch Verwalter bewirtschaften Hans August Freiherr von Blumenthal starb 1788 in Berlin Am 12 September 1792 verkauften laut Lehnbrief der kursachsische General der Infanterie Maximilian Wilhelm v Larisch und der Johanniter Ordenshauptmann Johann Friedrich v Rade auf Pretschen als Bevollmachtigte das Gut Reicherskreuz an den preussischen Kammerherr und Geheimen Legationsrat Carl Ernst Georg Graf v Podewils 42 War dieser Johanniter Ordenshauptmann Johann Friedrich v Rade ebenfalls Bevollmachtigter in Pretschen Erbe war jedoch der einzige Sohn Heinrich 1765 1830 der 1798 Pretschen und Wittmannsdorf an Johann Sigismund Paschke verkaufte Johann Sigismund 26 Oktober 1741 in Zutzen bei Luckau 6 Juli 1814 in Pretschen hatte 1771 in Schlepzig Johanna Christiane Henriette Lepsky geheiratet 43 Er war Verwalter auf Hollbrunn in der Standesherrschaft Lieberose gewesen 19 20 Jahrhundert Bearbeiten Deren altester Sohn Johann Karl Sigismund ubernahm 1808 Pretschen der zweitalteste Sohn Johann Friedrich ebenfalls 1808 Wittmannsdorf Johann Karl Sigismund Paschke 1772 in Hollbrunn bei Lieberose war in erster Ehe mit einer Johanna Christine Henriette NN verheiratet in zweiter Ehe mit einer Charlotte Dorothea NN verheiratet Johann Karl Sigismund war interessanterweise Mitglied in der Freimaurerloge Zum Leoparden in Lubben 44 Er starb vor 1837 Erbinnen war seine Frau Charlotte die inzwischen wieder geheiratet hatte verheiratete Loose und die Tochter Ernestine 45 Ernestine heiratete Heinrich Anton von Voss auch Anton Heinrich von Voss 46 Er ist ab 1849 als Besitzer von Pretschen nachgewiesen 47 ebenso 1853 48 1856 wird Frau von Voss geb Paschke als Besitzerin gelistet 49 ebenso 1879 20 Sie liess das Gut von einem Amtmann Feigel bewirtschaften Damals wurde schon eine Dampfmahlmuhle auf dem Gut betrieben 50 1897 starb Ernestine in Karlsbad Ihre Base Anna Paschke erbte nun Pretschen und den Amalienhof Anna war mit dem preussischen Generalmajor Karl von Trebra verheiratet Von den drei gemeinsamen Tochtern heiratete Martha 1896 Carl Paschke Karl von Trebra starb am 5 Februar 1905 in Pretschen Pretschen wurde nun von Carl Paschke und seiner Frau bewirtschaftet Er bewirtschaftete das Gut in Pretschen bis mindestens 1939 Nach dem Krieg wurde das Gut Pretschen ein Provinzialgut 51 Politische Zugehorigkeit Bearbeiten Pretschen liegt in der Niederlausitz vormals der Mark Lausitz Im 14 Jahrhundert war Pretschen Grenzdorf zur nordlich anschliessenden Herrschaft Storkow die damals im Besitz der Herren von Strehle war Zwar gehorte die Herrschaft Storkow bis Anfang des 16 Jahrhunderts ebenfalls zur Niederlausitz formal bis 1742 doch war sie zusammen mit der Herrschaft Beeskow eine fast unabhangige Herrschaft innerhalb der Niederlausitz Zudem konnte Hans von Langen 1436 ein Stuck Heide nordlich der Pretschener Spree erwerben das zur Herrschaft Storkow gehorte Hans von Langen war nun nicht nur direkter Vasall des bohmischen Konigs sondern auch Aftervasall der Herren von Biberstein denen die Herrschaft Storkow gehorte Am nordlichen Rand diese Heide entstand im 18 Jahrhundert ein Vorwerk der Amalienhof Um 1800 waren die Pretschener Ortsherren damit gleichzeitig preussische und sachsische Lehensvasallen Der Ort Pretschen selber sudlich der Pretschener Spree gelegen war sachsisch Der Amalienhof und die Heide zwischen Alt Schadow und Pretschen bzw der Pretschener Spree gehorte zu Preussen Nach dem Ubergang der Herrschaft Storkow und Beeskow an die brandenburgischen Kurfursten und die Belehnung des sachsischen Kurfursten mit der restlichen Niederlausitz 1635 war Pretschen somit bis 1815 echtes Grenzdorf mit Zollstation zwischen Preussen und Sachsen Sogar die heutige Gemarkung war geteilt Wahrend der nordliche Teil der Gemarkung Rittergut und Wassermuhle zum Beeskow Storkowischen Kreis und damit zu Preussen gehorte 13 war das Dorf selber und die Gemarkung sudlich der Pretschener Spree gelegen sachsisch 1815 nach dem Wiener Kongress kam die Niederlausitz an Preussen Und damit kam auch der Amalienhof zum Kreis Lubben Allerdings bildete dieser einen eigenen Gutsbezirk der erst 1928 mit dem Gemeindebezirk vereinigt wurde Pretschen war dann bis 2003 eigenstandige Gemeinde Es verblieb wahrend der Kreisreformen von 1950 und 1952 im Kreis Lubben Nach der Wende 1990 wurde der Kreis Lubben in Landkreis Lubben umbenannt 1992 schlossen sich 14 Gemeinden zu einer Verwaltungsgemeinschaft dem Amt Markische Heide zusammen Drei weitere Gemeinden wurden dem Amt auf Anweisung des Innenministers des Landes Brandenburg zugeordnet 52 In der Kreisreform von 1993 im Land Brandenburg entstand aus den Landkreisen Konigs Wusterhausen Luckau und Lubben der Landkreis Dahme Spreewald Im September 2002 schlossen sich acht Gemeinden des Amtes Markische Heide zur neuen Gemeinde Markische Heide zusammen 53 Der Zusammenschluss wurde jedoch erst zum 26 Oktober 2003 rechtswirksam Die restlichen neun Gemeinden des Amtes Markische Heide darunter auch Pretschen wurden am 26 Oktober 2003 per Gesetz in die Gemeinde Markische Heide eingegliedert 54 Seither ist Pretschen ein Ortsteil der Gemeinde Markische Heide im Landkreis Dahme Spreewald 2 Kirchliche Geschichte Bearbeiten Pretschen hatte im 14 Jahrhundert eine Kirche und war vermutlich Mutterkirche Der mittelalterliche Kirchenbau wurde Ende des 16 Jahrhunderts zerstort 1584 wurde eine neue Kirche errichtet Dieses Kirchengebaude wurde 1893 durch einen Neubau im neoromanischen Stil ersetzt 1718 bis 1930 war Pretschen Tochterkirche von Wittmannsdorf Spater wurde Pretschen eine Kirchengemeinde seit 2010 zum Kirchenkreis Niederlausitz gehort Mit Wirkung zum 29 November 2015 fusionierte die Kirchengemeinde Pretschen mit mehreren umliegenden Kirchengemeinden zur Hoffnungskirchengemeinde Gross Leuthen und Umland Denkmale und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Denkmalliste des Landes Brandenburg fur den Landkreis Dahme Spreewald verzeichnet eine ganze Reihe von Bau und Bodendenkmalen 55 Bodendenkmale Bearbeiten Nr 12503 Flur 1 2 3 Dorfkern deutsches Mittelalter Turmhugel deutsches Mittelalter Turmhugel Neuzeit Steinkreuz Neuzeit Friedhof Neuzeit Friedhof deutsches Mittelalter Steinkreuz deutsches Mittelalter Dorfkern Neuzeit Kirche deutsches Mittelalter Kirche Neuzeit Nr 12504 Flur 3 Siedlung Urgeschichte Rast und Werkplatz Steinzeit Rast und Werkplatz Mesolithikum Siedlung Neolithikum Nr 12505 Flur 3 Rast und Werkplatz Steinzeit Siedlung Urgeschichte Nr 12506 Flur 3 Rast und Werkplatz Steinzeit Siedlung Urgeschichte Nr 12507 Flur 4 Siedlung Urgeschichte Siedlung Eisenzeit Siedlung slawisches Mittelalter Siedlung Bronzezeit Nr 12508 Flur 3 Siedlung Urgeschichte Rast und Werkplatz Steinzeit Nr 12509 Flur 2 Siedlung Urgeschichte Rast und Werkplatz Steinzeit Nr 12510 Flur 3 Rast und Werkplatz Mesolithikum Rast und Werkplatz Steinzeit Siedlung Neolithikum Nr 12511 Flur 2 Siedlung Eisenzeit Siedlung Bronzezeit Nr 12512 Flur 2 Siedlung Eisenzeit Siedlung Bronzezeit Siedlung slawisches MittelalterBaudenkmale Bearbeiten In der Liste der Baudenkmale in Markische Heide sind fur Pretschen vier Baudenkmale aufgefuhrt nbsp Ehemalige Brennerei auf dem Gut PretschenNr 09140619 Am Grod 8 Gutsforsterei Weinberg bestehend aus Wohnhaus mit Kelleranlage und Wirtschaftsgebaude Nr 09140256 Am Landgut 1 2 Hinter Dieck 2 Gutsanlage Pretschen mit Herrenhaus Park mit Eiskeller Gutshof bestehend aus Verwalterhaus Brennerei einschliesslich ihrer historischen technischen Einrichtung Kutscherhaus Kalberstall Rinderstall mit Milchkammer Durchfahrtsscheune bauliche Hulle mit Scheunenkammer Schweinestall den sogenannten Kutschenhallen Pferdestall Wirtschaftsgebaude einschliesslich der Freiflachen des Gutshofes mit Einfriedungen sowie dem Gartnerhaus mit Fachwerkscheune und dem GartnereigelandeUnter dem Herrenhaus das 1852 in der jetzigen Form erbaut wurde liegen Reste mittelalterlicher Wehranlagen In der 1848 erbauten noch betriebsbereiten Brennerei steht noch die ursprungliche Dampfmaschine In der Brennerei wurde bis 2001 Roggen zu Rohspiritus destilliert Nr 09140329 Pretschener Anger 26a Dorfkirche mit zwei Steinkreuzen Suhnekreuze Die Dorfkirche Pretschen wurde 1893 56 als Ziegelbau errichtet In ihr befinden sich Buntglasfenster aus der Bauzeit gestiftet von der Kirchenpatronin Ernestine von Voss geb Paschke Vor der Kirche sind zwei steinerne Suhnekreuze aus dem Mittelalter zu sehen Nr 09140035 Pretschener Anger 27 Wohnhaus mit HofgebaudenEs sind nur wenige Fachwerkhauser in der Nahe der Kirche erhalten geblieben Natur und Naturschutz BearbeitenIn der Umgebung die zum Biospharenreservat Spreewald gehort leben Storche Wildganse und Kraniche auch seltenere Tierarten wie Eisvogel Fischotter und Marderhund Tourismus und Gewerbe BearbeitenDurch Pretschen fuhren der Europa Wanderweg und der Gurken Radweg Neben der Landgut Pretschen GmbH betreibt nur noch ein Bauer Landwirtschaft Bis 1990 war der Ort dagegen vorwiegend landwirtschaftlich gepragt Das Landgut Pretschen ehemaliges Rittergut und ehemaliger volkseigener Betrieb ist seit 1999 Mitglied im Demeter Anbauverband und wird von Sascha Philipp gefuhrt Literatur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder Lausitz Band 3 Adolph Muller Brandenburg 1855 Online ff abgekurzt Berghaus Landbuch 3 mit entsprechender Seitenzahl Gotz Freiherr von Houwald Die Niederlausitzer Ritterguter und ihre Besitzer Band III Kreis Lubben Verlag Degener amp Co Inhaber Gerhard Gessner Neustadt an der Aisch 1984 ISBN 3 7686 4109 0 ff Houwald Ritterguter 3 mit entsprechender Seitenzahl Rudolf Lehmann Historisches Ortslexikon der Niederlausitz Band 1 Hessisches Landesamt fur geschichtliche Landeskunde Marburg 1979 ISBN 3 921254 96 5 ff abgekurzt Historisches Ortslexikon Niederlausitz 1 mit entsprechende Seitenzahl Woldemar Lippert Urkundenbuch der Stadt Lubben III Band Die Urkunden der Stadt und des Amtes Lubben der Herrschaften Zauche Pretschen und Leuthen Verlag der Wilhelm und Bertha von Baensch Stiftung Dresden 1933 ff abgekurzt Lippert Urkundenbuch III mit entsprechender Seitenzahl Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Sammlung der Urkunden Chroniken und sonstigen Quellschriften Teil 1 A Band 20 Reimer Berlin 1861 ff abgekurzt Riedel Codex Diplomaticus Brandenburgensis A 20 mit entsprechender Seitenzahl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pretschen Sammlung von Bildern Pretschen auf der Website der Gemeinde Markische Heide 1000 Jahre Spreewald Dorfer www pretschen de Webseite von PretschenEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 22 November 2020 a b Hauptsatzung der Gemeinde Markische Heide vom 17 Februar 2009 PDF Pretschen holt Silber fur Brandenburg Ernst Eichler Die Ortsnamen der Niederlausitz Verlag VEB Domowina Bautzen 1975 S 89 a b Friedrich Wilhelm August Bratring Statistisch topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg fur Statistiker Geschaftsmanner besonders fur Kameralisten Band 2 Die Mittelmark und Uckermark enthaltend Maurer Berlin 1805 S 454 Riedel Codex Diplomaticus Brandenburgensis A 20 S 502 Online Detail August Schumann fortgefuhrt von Albert Schiffner Vollstandiges Staats Post und Zeitungs Lexikon von Sachsen Band 14 Ahe Buckgen Gebr Schumann Zwickau 1827 S 678 Stand 2019 05 12 Brandenburg Windmuhle Topographisch statistische Uebersicht des Regierungsbezirks Frankfurth a d O G Hayn Berlin 1820 S 202 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Jahrgang 1835 Extrablatt zum 41 Stuck vom 2 Oktober 1835 S 510 J C Muller Handbuch zu dem Atlas von Preussen in 27 Karten oder geographisch statistisch topographische Beschreibung der preussischen Monarchie und Verzeichniss sammtlicher Ortschaften derselben Halfte 2 Vollstandiges Verzeichniss sammtlicher Stadte Flecken Dorfer Weiler Kolonien Pustkowien Vorwerke Hofe Muhlen einzelnen Hauser mit Angabe der Feuerstellen und Einwohnerzahl des Regierungs Bezirks Kreises Gerichtssprengels des Amts und der Herrschaft Militair Bezirks des Kirchspiels der nachsten Post Anstalt so wie alles dessen was der Ort irgend Merkwurdiges von allgemeinem Interesse darbietet Band 1 Vollstandiges geographisch statistisch topographisches Worterbuch des preussischen Staates A E Muller Erfurt 1835 Online Detail Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Frankfurt a d O Gustav Harnecker s Buchhandlung Frankfurt a O 1844 S 173 a b August von Sellentin Topographisch statistische Uebersicht des Regierungs Bezirks Potsdam und der Stadt Berlin Sander Berlin 1841 S 254 Sabine Bohle Heintzenberg Manfred Hamm Architektur amp Schonheit die Schinkelschule in Berlin und Brandenburg Transit Berlin 1997 S 224 Ingrid Reisinger Walter Reisinger Bekannte unbekannte und vergessene Herren und Gutshauser im Land Brandenburg Eine Bestandsaufnahme Band 1 Stapp Verlag Berlin 2012 S 44 45 ISBN 978 3 87776 082 6 a b c Wilhelm Heinrich Riehl J Scheu Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafthum Nieder Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwartigen Bestande J Scheu Berlin 1861 Online a b Berghaus Landbuch 3 S 671 a b Historisches Ortslexikon Niederlausitz 1 S 214 215 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867 S 201 a b P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche I Konigreich Preussen I Lieferung Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 PDF S 237 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 3 Landkreis Dahme Spreewald PDF Pretschen gewinnt mit starkem Zusammenhalt und Engagement In Berliner Morgenpost 27 Juli 2013 a b Lippert Urkundenbuch III S 54 Lippert Urkundenbuch III S 5 7 Lippert Urkundenbuch III S 110 Lippert Urkundenbuch III S 145 Lippert Urkundenbuch III S 186 Lippert Urkundenbuch III S 235 Lippert Urkundenbuch III S 251 Riedel Codex Diplomaticus Brandenburgensis A 20 S 503 Online Detail Riedel Codex Diplomaticus Brandenburgensis A 20 S 511 Online Detail Lippert Urkundenbuch III S 252 a b c Carl von Eickstedt Beitrage zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg Pralaten Ritter Stadte Lehnschulzen oder Rossdienst und Lehnwahr Creutz Magdeburg 1840 S 19 Anm Wahrend Houwld nur die zwei Bruder Melchior und Leonhard erwahnt sind bei Eickstedt drei Bruder v Langen zu finden Siegmund Wilhelm Wohlbruck Geschichte des ehemahligen Bisthums Lebus und des Landes dieses Nahmens Zweyter Theil im Selbstverlag des Verfassers Berlin 1829 S 446 Lippert Urkundenbuch III S 236 Hermann Keipp Berliner Revue Social politische Wochenschrift Elfter Band Viertes Quartal 1857 F Heinicke Berlin 1857 S 408 Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld Geschichte des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem mit besonderer Berucksichtigung der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeisterthums Sonnenburg Martin Berendt Berlin 1859 S 782 BLHA Online Recherche Vereidigung des Verwalters von Pretschen und Wittmannsdorf Gustav Heros 1683 BLHA Online Recherche Verpachtung der Guter Pretschen und Wittmannsdorf durch Ludwig Reichsgraf von Blumenthal an den Schosser Georg Grassmann 1703 1704 BLHA Online Recherche Berichte des Pachters von Pretschen und Wittmannsdorf Ludwig Eckardt an die Familie von Blumenthal uber Wirtschaftsgangelegenheiten 1708 1718 BLHA Online Recherche Wirtschaftsangelegenheiten von Pretschen und Wittmannsdorf unter dem Pachter Johann Andreas Kreiselmeyer 1723 1725 Houwald Ritterguter 3 S 281 Deutsches Geschlechterbuch Genealogisches Handbuch burgerlicher Familien Band 158 Westfalen 3 C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1971 S 275 Online Detail ISSN 1438 7972 Karlheinz Gerlach Die Freimaurer im Alten Preussen 1738 1806 Die Logen zwischen mittlerer Oder und Niederrhein Band 1 StudienVerlag 2007 S 310 Online Detail Topographie der Untergerichte der Kurmark Brandenburg und der dazugeschlagenen Landesteile Oehmigke Berlin 1837 S 4 Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt a d Oder Ausserordentliche Beilage zum Amtsblatt No 41 der Koniglich Preussischen Regierung zu Frankfurt a d O vom 8 Oktober 1856 Online Detail S 19 ld schl Kopie Text ist links abgeschnitten Dresdner Journal und Anzeiger No 200 vom 22 Juli 1849 S 1601 Karl Friedrich Rauer Hand Matrikel der in sammtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf Kreis und Landtagen vertretenen Ritterguter Druck Reinhold Kuhn Selbstverlag Berlin 1857 S 112 Berghaus Landbuch 3 S 672 Adressbuch der Kaufleute Fabrikanten und Gewerbsleute von Brandenburg und Berlin Neue Ausgabe Band 8 von 31 Verlag C Leuchs amp Comp Nurnberg 1877 S 4 BLHA Online Recherche Schriftwechsel Berichte und Anweisungen uber die Bewirtschaftung der Provinzialguter Pretschen und Sarkow 1945 1950 Bildung der Amter Niemegk und Markische Heide Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 29 Oktober 1992 in Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 3 Jahrgang Nummer 94 8 Dezember 1992 S 2128 Bildung einer neuen Gemeinde Markische Heide Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 4 September 2002 in Amtsblatt fur Brandenburg Gemeinsames Ministerialblatt fur das Land Brandenburg 13 Jahrgang Nummer 39 18 September 2002 S 843 PDF Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme Spreewald Elbe Elster Oberspreewald Lausitz Oder Spree und Spree Neisse 6 GemGebRefGBbg vom 24 Marz 2003 in Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Brandenburg I Gesetze 2003 Nr 05 S 93 Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Dahme Spreewald Stand Lubben 31 Dezember 2016 PDF Jens Eschrich in Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2000 S 892 ISBN 3 422 03054 9 Ortsteile der Gemeinde Markische Heide Alt Schadow Biebersdorf Dollgen Durrenhofe Glietz Groditsch Gross Leine Gross Leuthen mit dem Gemeindeteil Klein Leuthen Hohenbruck Neu Schadow mit den Gemeindeteilen Neu Schadow und Hohenbruck Klein Leine Krugau Kuschkow Leibchel Plattkow Pretschen Schuhlen Wiese mit den Gemeindeteilen Schuhlen und Wiese Wittmannsdorf Buckchen mit den Gemeindeteilen Wittmannsdorf und Buckchen Normdaten Geografikum GND 7737402 2 lobid OGND AKS VIAF 234848021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pretschen amp oldid 237696209