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Teurow ist ein bewohnter Gemeindeteil der amtsangehorigen Gemeinde Halbe im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg Bis zum 1 Januar 1974 war Teurow eine eigenstandige Gemeinde TeurowGemeinde HalbeKoordinaten 52 5 N 13 43 O 52 0895 13 7128 44 Koordinaten 52 5 22 N 13 42 46 OHohe 44 m u NHNEinwohner 343 31 Dez 2006 1 Eingemeindung 1 Januar 1974Postleitzahl 15757Vorwahl 033765Dorfstrasse in TeurowDorfstrasse in Teurow Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Etymologie 2 1 14 bis 16 Jahrhundert 2 2 17 und 18 Jahrhundert 2 3 19 Jahrhundert 2 4 20 und 21 Jahrhundert 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Einwohnerentwicklung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenTeurow liegt im Naturpark Dahme Heideseen etwa 20 Kilometer Luftlinie nordwestlich der Kreisstadt Lubben Umliegende Ortschaften sind Halbe im Norden die Stadt Markisch Buchholz im Nordosten Kothen im Sudosten Oderin im Suden Freidorf im Sudwesten sowie der Teupitzer Ortsteil Tornow im Nordwesten Teurow liegt im Naturschutzgebiet Mahnigsee Dahmetal Durch den Ort fliessen die Dahme sowie mehrere Nebenarme dieser die sudlich des Ortsgebietes in die Dahme munden Ostlich von Teurow liegt der Oderiner See Von Teurow aus fuhrten Strassen nach Halbe nach Freidorf und nach Oderin Der Ort liegt an der Bahnstrecke Berlin Gorlitz Geschichte und Etymologie Bearbeiten14 bis 16 Jahrhundert Bearbeiten Teurow wurde erstmals im Jahr 1449 als den Tauer dorfstadt urkundlich erwahnt Der Name Tauer ist von dem niedersorbischen Wort tur abgeleitet was Auerochse bedeutet Weitere Schreibweisen waren den Theor im Jahr 1494 sowie den Thawer im Jahr 1490 Es gehorte vor 1449 bis 1539 der Herrschaft Buchholz und bestand 1490 aus einer Dorfstatte einem Vorwerk sowie Wald und Heide als Zubehor des Schlosses zu Buchholz Im Jahr 1539 ubernahmen die Schenken von Landsberg die Dorfstatte das Vorwerk samt Wald und Heide sowie die Ober und Untergerichtsbarkeit Im Jahr 1546 bestand im Ort eine Muhle nebst Heide Diese hatte im Jahr 1624 als Thyrischer Muller bezeichnet ein Rad Im Jahr 1627 gelangte Thuro an den Licor Muller und seine Erben auf Tempelhof und Rat zu Berlin Ein Jahr spater bestand Teurow aus dem Gut zum Teurow sowie einer Mahl und Schneidemuhle sowie einem weiteren Gebaude Die Einwohner hatten die Meierei und Schafereigerechtigkeit fur bis zu 200 Schafe durften auf 62 Morgen Holz schlagen sowie das Fischereirecht vermutlich auf dem Oderiner See Auswirkungen aus dem Dreissigjahrigen Krieg sind bislang nicht bekannt allerdings wurde Teurow im Jahr 1655 lediglich noch als Gutlein Teurow beschrieben Es ging in diesem Jahr wiederverkaufsweise an den Ratsverwandten M Richter zu Berlin Anschliessend wechselten die Besitzer vergleichsweise haufig Bis 1669 war es L Henning bis 1692 die Familie von Kahlenberg sowie bis 1699 ein E F Fehr 17 und 18 Jahrhundert Bearbeiten Zur Jahrhundertwende besass bis 1700 die Familie Bergius das Dorf anschliessend ging es bis 1704 an die Familie von Bautzen von dort bis 1706 an die Familie van Cruyff sowie bis 1718 an J Zubke Im Jahr 1706 gab es einen Rittersitz mit Garten der Mahl und Schneidemuhle einem Acker der Schafereigerechtigkeit Wiesen sowie einen Pechofen an der Semmelei Zum Rittersitz gehorten eine 62 Morgen grosse Heide ein Weinberg ein Picher sowie ein Kossat und sechs Hausleute Im Jahr 1711 gab es einen Muller einen Schafer sowie einen Knecht und 13 Paar Hausleute Anschliessend kam Teurow wie die gesamte Region im Jahr 1718 in die Herrschaft Konigs Wusterhausens und wurde vom Amt Buchholz verwaltet Im Jahr 1745 wurde lediglich das Vorwerk nebst einer Wassermahlmuhle mit einem Gang erwahnt Im Jahr 1775 erschien erstmals die heutige Schreibweise 2 19 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Naturdenkmal Eiche in TeurowIm Jahr 1801 gab es das Vorwerk und eine Kolonie In Teurow lebten und arbeiten acht Budner und drei Einlieger Es gab eine Wassermuhle sowie acht Feuerstellen Haushalte Bis ins Jahr 1815 lag Teurow im Konigreich Sachsen Nach dem Wiener Kongress wurden als Folge der Niederlage Sachsens Gebietsabtretungen an Preussen beschlossen wodurch der Ort preussisch wurde Danach lag die Gemeinde Teurow im neu gebildeten Landkreis Teltow des Regierungsbezirks Potsdam in der Provinz Brandenburg 1840 wurde lediglich von dem Vorwerk und Kolonie mit 13 Wohnhausern berichtet 1841 wurde der Ortsname Theurow geschrieben In diesem Jahr hatte der Ort laut der Topographisch statistischen Ubersicht des Regierungsbezirks Potsdam 13 Wohngebaude mit 121 Einwohnern und war ein Vorwerk der Stadt Buchholz heute Markisch Buchholz wohin Teurow auch eingepfarrt war 3 Es gab zehn Hofeigentumer die acht Knechte und Magde beschaftigten Weiterhin gab es 20 Arbeiter und zehn Besitzungen Eine war 750 Morgen gross eine weitere 60 Morgen sowie acht Besitzungen zwischen 5 und 40 Morgen zusammen 72 Morgen Im Dorf hatten sich zwischenzeitlich einige wenige Gewerke niedergelassen Es gab zwei Schneidermeister einen Zimmerergesellen sowie einen Muhlenflickarbeiter Im Jahr 1860 bestand Teurow aus dem Dorf mit zwei Abbauten der Teurower Wassermuhle sowie der Schaferei mit elf Wohn und 28 Wirtschaftsgebauden darunter eine Wassergetreide sage und olmuhle sowie im Gut mit dem Abbau Forstaufseherhaus der Hammerschen Forst mit zwei Wohn und sechs Wirtschaftsgebauden 20 und 21 Jahrhundert Bearbeiten Um die Jahrhundertwende standen im Ort 19 und im Gut drei Hauser Der Bestand wuchs auf 31 Hauser im Jahr 1931 an Im Jahr 1939 gab es im Dorf einen land und forstwirtschaftlichen Betrieb der grosser als 100 Hektar war Sechs weitere Betriebe waren zwischen 5 und 10 Hektar 17 Betriebe zwischen 0 5 und 5 Hektar gross Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Teurow Teil der Sowjetischen Besatzungszone und spater der DDR 220 Hektar Flache wurden enteignet und davon 214 Hektar aufgeteilt 25 Bauern erhielten bis zu einem Hektar zusammen 12 Hektar sechs Betriebe zwischen einem und funf Hektar zusammen 26 Hektar sowie acht Bauern zwischen funf und zehn Hektar zusammen 76 Hektar Auf 14 Altbauern wurden weitere 45 Hektar verteilt 22 Hektar kamen an die Gemeinde Halbe weitere 33 Hektar an die Gemeinde Freidorf Bei der DDR Kreisreform am 25 Juli 1952 wurde Teurow dem Kreis Konigs Wusterhausen im Bezirk Potsdam zugeordnet Im gleichen Jahr grundete sich eine LPG vom Typ I mit zunachst sieben Mitgliedern und 31 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflache Sie wuchs als Typ III bis zum Jahr 1960 auf 40 Mitglieder und 158 Hektar Flache an und wurde 1969 mit der LPG in Oderin zusammengeschlossen Im Jahr 1973 bestanden die LPG Teurow sowie die Revierforsterei Teurow Am 1 Januar 1974 wurde Teurow nach Halbe eingemeindet Nach der Wende wurde der Kreis Konigs Wusterhausen in Landkreis Konigs Wusterhausen umbenannt und schliesslich aufgelost bei der Kreisreform im Dezember 1993 wurde die Gemeinde Halbe mit dem Ortsteil Teurow dem neuen Landkreis Dahme Spreewald zugeordnet Teurow gehort dem Amt Schenkenlandchen an Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Gedenktafel auf dem Sowjetischen EhrenfriedhofDer Sowjetische Ehrenfriedhof von Teurow wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Gedenken an 86 sowjetische Soldaten und Offiziere sowie 61 sowjetische Kriegsgefangene angelegt Er steht unter Denkmalschutz Einwohnerentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Teurow von 1875 bis 1971 4 Jahr 1875 1890 1910 1925 1933 1939 1946 1950 1964 1971Einwohner 195 190 198 220 190 215 202 233 224 220Literatur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Teurow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis Nicht mehr online verfugbar In geobasis bb de Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg archiviert vom Original am 16 August 2017 abgerufen am 1 September 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geobasis bb de Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft 2005 S 168 Topographisch statistische Ubersicht des Regierungsbezirks Potsdam und der Stadt Berlin Verlag der Gander schen Buchhandlung Berlin 1841 S 77 zlb de Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Dahme Spreewald Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 1 September 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teurow amp oldid 236755945