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Freidorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Halbe im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg FreidorfGemeinde HalbeKoordinaten 52 4 N 13 42 O 52 069053 13 697033 45 Koordinaten 52 4 9 N 13 41 49 OHohe 45 m u NHNFlache 23 09 km Einwohner 214 31 Dez 2016 1 Bevolkerungsdichte 9 Einwohner km Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 15757Vorwahl 033765DorfstrasseDorfstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte und Etymologie 2 1 18 Jahrhundert 2 2 19 Jahrhundert 2 3 20 Jahrhundert 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten und Kultur 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Infrastruktur 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenFreidorf liegt sudwestlich des Gemeindezentrums und grenzt im Westen an Radeland und Dornswalde beides Ortsteile von Baruth Mark im Suden an Staakow ein Ortsteil von Rietzneuendorf Staakow sowie im Sudosten an Briesen und im Osten an Oderin ebenfalls Ortsteile von Halbe Die Bundesautobahn 13 durchquert im westlichen Drittel den Ortsteil in Nord Sud Richtung Der uberwiegende Teil des Gebietes ist mit Wald und Wiesen bewachsen Einige Flachen befinden sich im Naturschutzgebiet Mahnigsee Dahmetal 2 Westlich der Wohnbebauung befindet sich das Naturschutzgebiet Dahmetal bei Briesen das durch den Seegraben Freidorf in die Dahme entwassert wird Geschichte und Etymologie Bearbeiten18 Jahrhundert Bearbeiten Das Gassendorf wurde erstmals im Jahr 1719 als die Koberey bei Staakow gelegen erwahnt Die zuvor unbesiedelte Heideflache bestand zu dieser Zeit aus einem Vorwerk das einem Gottfried Kober gehorte und Teil des Schenkenlandchens war Die Herrscher die Schenken von Landsberg verkauften den Besitz im Jahr 1717 an Friedrich I So gelangte auch der Ort im Jahr 1719 in die Herrschaft Konigs Wusterhausen Das Amt Schenkenlandchen gibt auf seiner Webseite an dass Konig Friedrich I in diesem Vorwerk Soldaten einquartieren liess die von Abgaben befreit waren Diese Festlegung soll zur Bezeichnung Freidorf gefuhrt haben 3 Im Jahr 1743 erschien erstmals die Bezeichnung Freydorff vormals Pichhutte genannt 1745 lebten dort neun Einwohner es gab einen Krug sowie einen Teerofen der ein wenig ausserhalb in der Semmelei lag und dem Baruther Teerschweler Martin Semmler gehorte Dieser Ofen wurde 1791 nochmals bei Tornow erwahnt 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Jahr 1801 war die Ansiedlung zu einer Kolonie mit Meierei angewachsen die zu Teurow gehorte Im Ort lebten 20 Budner sechs Einlieger und ein Radmacher Es gab weiterhin einen Krug sowie 26 Feuerstellen Haushalte Im Jahr 1840 war Freidorf auf 29 Wohnhauser angewachsen 1858 waren 34 nebengewerbliche Landwirte im Ort tatig Es gab 34 Besitzungen die jedoch alle vergleichsweise klein waren 26 Besitzungen umfassen eine Grosse von 5 bis 30 Morgen und waren zusammen 164 Morgen gross acht Besitzungen waren unter 5 Morgen gross und kamen zusammen auf 36 Morgen Flache Es gab einen Schumachermeister einen Schneidermeister drei Zimmergesellen und einen Schankwirt Erstaunlicherweise erschienen in den Akten aber auch drei Musikanten 85 Handarbeiter und acht Ortsarme 1860 war Freidorf auf 34 Wohn und 74 Wirtschaftsgebaude sowie ein offentliches Gebaude angewachsen Die Bewohner des Dorfes bewirtschafteten eine Flache von 225 Morgen darunter je 100 Morgen Acker und Wiese sowie 25 Morgen Flache fur die Gebaude 1867 entstand eine Forsterei die dem Hausfideikommissforstrevier Hammer unterstand und 1868 als Forsterei Freidorf gefuhrt wurde 1875 erschien ein Gasthaus Semmelei am Standort des Teerofens 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Dorfstrasse in FreidorfIm Jahr 1900 gab es in Freidorf 49 Hauser mit 98 Hektar Flache sowie weitere funf Hauser in der Semmelei die zusammen mit einer dort zwischenzeitlich ebenfalls gegrundeten Forsterei 4112 Hektar bewirtschafteten vornehmlich Wald Im Jahr 1929 wurden die Semmelei die Forsterei Freidorf sowie die Forsterei Semmelei in die Gemeinde Freidorf eingemeindet Die Forsterei sowie die Semmelei waren ab 1929 ein Wohnplatz von Freidorf Bis 1931 war der Bestand auf 51 Wohnhauser zuruckgegangen 1939 gab es zwei landwirtschaftliche Betriebe die 20 bis 100 Hektar bewirtschafteten Weitere vier Betriebe hatten 10 bis 20 Hektar zur Verfugung neun Betriebe 5 bis 10 Hektar und 33 Betriebe bewirtschafteten 0 5 bis 5 Hektar Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden 179 Hektar des Forstfiskus enteignet und hiervon 153 neu aufgeteilt 11 Wirtschaftsbetriebe erhielten 5 bis 10 Hektar zusammen 72 Hektar ein Wirtschaftsbetrieb 10 Hektar weitere 71 Hektar wurden auf 33 Altbauern aufgeteilt 1960 grundete sich eine LPG vom Typ I mit 60 Mitgliedern die 226 Hektar landwirtschaftliche Nutzflache bewirtschafteten Sie wurde 1971 in eine LPG vom Typ III umgewandelt 1973 gab es in Freidorf die LPG die Oberforsterei Hammer sowie die Revierforstereien Freidorf und Semmelei Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Freidorf von 1772 bis 1971Jahr 1772 1801 1817 1840 1858 1895 1925 1939 1946 1964 1971Einwohner 87 137 172 mit Semmelei 174 226 und Semmelei 40 243 ohne Semmelei 236 und Forsterei 4 225 283 225 206Sehenswurdigkeiten und Kultur Bearbeiten nbsp KriegsgraberstatteDenkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges die um eine Gefallenentafel fur den Zweiten Weltkrieg erganzt wurde Kriegsgraberstatte fur 119 sowjetische Gefallene im Kessel von Halbe Naturschutzgebiet Replinchener See und SchaferseeWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Der Ortsteil wird im Wesentlichen von der Landwirtschaft und einigen Kleingewerbetreibenden gepragt Im Sudwesten des Ortsteils befindet sich das Gewerbegebiet Massow im gleichnamigen Gemeindeteil Infrastruktur Bearbeiten Uber die Dornswalder Strasse besteht in westlicher Richtung ein Anschluss an die A13 In ostlicher Richtung fuhrt die Oderiner Strasse nach Oderin wahrend in nordostlicher Richtung uber die Dorfstrasse der Ortsteil Teurow erreicht werden kann Die Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme Spreewald bedient Freidorf mit einer Buslinie die eine Anbindung nach Staakmuhle Halbe und Markisch Buchholz ermoglicht Literatur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teltow Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Band 4 Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1976 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Freidorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Freidorf Webseite des Amtes Schenkenlandchen abgerufen am 28 Juli 2016Einzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 20 Juni 2020 Verordnung uber das Naturschutzgebiet Mahnigsee Dahmetal Webseite des Landes Brandenburg abgerufen am 28 Juni 2016 Freidorf Webseite des Amtes Schenkenlandchen abgerufen am 20 April 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freidorf Halbe amp oldid 233912171