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Trechwitz ist ein Dorf mit 310 Einwohnern gelegen zwischen Flaming und Havelland und gehort als Ortsteil zur Gemeinde Kloster Lehnin im Bundesland Brandenburg Landkreis Potsdam Mittelmark TrechwitzGemeinde Kloster LehninKoordinaten 52 22 N 12 43 O 52 365 12 717777777778 34 Koordinaten 52 21 54 N 12 43 4 OHohe 34 m u NNEinwohner 310 Okt 2021 1 Eingemeindung 26 Oktober 2003Postleitzahl 14797Vorwahl 03382 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Eingemeindung 1 2 Baudenkmale 2 Veranstaltungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenGeschichte Bearbeiten nbsp Dorfkirche TrechwitzErstmals wurde Trechwitz im Jahre 1186 erwahnt und zahlte zu den Klosterdorfern des Zisterzienser Klosters Lehnin Um 1645 kam Trechwitz kurzzeitig in den Besitz der Adelsfamilie von Pfuel 2 Das Rittergut Trechwitz entwickelte sich dann zu einem der Hauptsitze des uradeligen Geschlechts der von Rochow Erste Vertreter vor Ort waren der kurfurstlich brandenburgische Major Ehrenreich Adolf von Rochow 1615 1660 und seine Frau Louise von Hake Berge Ihnen folgte August Wilhelm von Rochow Trechwitz respektive zuvor sein Schwiegervater Ludolf Erdmann von Rochow Jeserig Trechwitz hatte dann zeitweilig den von Rochow zu Jeserig gehort Die Dorfkirche Trechwitz wurde vom Architekten und Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff erbaut welcher auch das Schloss Sanssouci in Potsdam errichtete Der Kontext besteht darin dass der damalige Patron Bauherr und Gutsbesitzer Botho Wigand von Rochow 1737 1813 mit einer Frau C J 3 von Knobelsdorff liiert war Dies dokumentieren bis heute die Wappen beider Familien mit den Initialen des Ehepaares mittig oberhalb an der Patronatsloge Caroline Juliane von Rochow war die vom Konig legitimierte jungere Tochter und eine der beiden Universalerbinnen des beruhmten Baumeisters aus einer Beziehung mit einer burgerlichen Frau 4 Bekannter Trechwitzer Gutsherr wurde aber Theodor von Rochow genannt von Briest Er hatte mehrere Guter war preussischer Generalleutnant und starb als Gesandter in St Petersburg 5 Laut dem 1879 erstmals amtlich publizierten Generaladressbuch der Rittergutsbesitzer der Provinz Brandenburg gehorte das Rittergut Trechwitz mit Vorwerk Schenkenberg samt Brennerei noch der Familie von Rochow Es hatte einen Umfang von etwa 760 ha Der Besitzer von Rochow wohnte in Dresden der Besitz selbst war verpachtet an Ober Amtmann Karbe 6 Die grosse Familie Karbe stieg zeitgleich von Pachtern zu Rittergutsbesitzern auf ihnen gehorten mehrere Guter im Oderbruch Anfang des 20 Jahrhunderts kam das den Ort Trechwitz pragende Rittergut in burgerliche Hande Kurz vor der grossen Wirtschaftskrise umfasste der landwirtschaftliche Betrieb 328 ha Eigentumer wurde Emil Marschalleck der auch kurz Teile von Nachbargutern wie Plessow pachtete und im Gutshaus Gross Kreutz wohnte Trechtwitz leitete der Verwalter Horstmann in Damsdorf welches mit 420 ha zu Trechwitz gehorte 7 Marschalleck dachte standesbewusst und gab seine beiden Sohne auf das Gymnasium der Ritterakademie zu Brandenburg Sohn Karl Heinrich Marschalleck promovierte und erlangte einen guten Ruf als Schriftsteller und Wissenschaftler Nach der Bodenreform lebte er noch drei Jahre im Spreewald und ging dann nach Nordwestdeutschland Das Gutshaus von Trechwitz blieb nicht erhalten Im Kirchturm erklingt die alteste Glocke gegossen 1180 des Landes Brandenburg Der in der Kirche schwebende Taufengel soll der schonste der Mark Brandenburg sein und ist in mehreren ehemaligen Patronsatskirchen der von Rochow zu finden Anmerkung 1 Eingemeindung Bearbeiten Trechwitz wurde am 26 Oktober 2003 nach Kloster Lehnin eingemeindet 8 Baudenkmale Bearbeiten In der Liste der Baudenkmale in Kloster Lehnin ist fur Trechwitz die Dorfkirche als einziges Baudenkmal aufgefuhrt Veranstaltungen BearbeitenAlle zwei Jahre findet am ersten Wochenende des Septembers das Trechwitzer Treckertreffen statt Treckerfahrer aus ganz Deutschland reisen dazu an um in sportlichen Wettkampfen ihr fahrerisches Geschick unter Beweis zu stellen Rekordbesucherzahlen von ca 7000 waren schon zu verzeichnen Gestartet wird in zwei Kategorien Eigenbautrecker und Oldtimer Fur das Trechwitzer Osterfeuer wird vom Freizeit und Jugendverein e V ein Bauwerk errichtet Literatur BearbeitenRudiger Sachtjen Ortsfamilienbuch der Gemeinde Trechwitz Zauche 1726 1930 In Genealogische Quellen Brandenburgs GQB Band 7 Brandenburgische Genealogische Gesellschaft Roter Adler BGG Verlag Potsdam 2022 ISBN 978 3 945402 21 4 Trechwitz In Adolf Friedrich August von Rochow Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts der von Rochow und ihrer Besitzungen Ernst amp Korn Berlin 1861 S 101 ff DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Trechwitz Sammlung von Bildern Trechwitz Gemeinde Kloster LehninEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Kloster Lehnin Trechwitz In verwaltungsportal eu Abgerufen am 15 Januar 2022 Leopold von Ledebur Adelslexikon der Preussischen Monarchie 2 Band L S Ludwig Rauh Berlin 1856 S 196 197 Textarchiv Internet Archive Wilhelm von Knobelsdorff Zur Geschichte der Familie von Knobelsdorff Als Manuskript gedruckt Auflage 5 Heft Selbstverlag Berlin 1859 S 329 google de abgerufen am 27 Februar 2023 Ferdinand Meyer Beruhmte Manner Berlins und ihre Wohnstatten Nach urkundlichen Quellen bearbeitet Band II Friedrich des grossen Zeitalter Alfred Weile Berlin 1876 S 74 google de abgerufen am 27 Februar 2023 Hans Friedrich von Ehrenkrook Erik Amburger Friedrich Wilhelm Euler Carola von Ehrenkrook geb von Hagen Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel vor 1400 nobilitiert 1966 In Deutsches Adelsarchiv e V Hrsg GHdA von 1951 bis 2014 Band VIII Nr 38 C A Starke Limburg an der Lahn 1966 S 398 399 d nb info abgerufen am 20 November 2021 P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche 1 Band Das Konigreich Preussen Lfg 1 Die Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 S 232 233 doi 10 18452 377 hu berlin de abgerufen am 20 November 2021 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band VII Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts In Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde 4 Auflage Letzte Ausgabe Niekammer Reihe Provinz Brandenburg Verlag Niekammer s Adressbucher G m b H Leipzig 1929 S 172 179 martin opitz bibliothek de abgerufen am 20 November 2021 Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 StBAAnmerkungen Bearbeiten Vgl u a Fischerkirche Ferch Dorfkirche Stulpe Orts und Gemeindeteile der Gemeinde Kloster Lehnin Damsdorf Emstal Gohlsdorf Grebs Krahne mit Rotscherlinde Lehnin Michelsdorf Nahmitz Netzen Prutzke Radel Reckahn mit Messdunk Rietz Trechwitz mit Trechwitz Siedlung Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trechwitz amp oldid 236952192