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Gohlsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Kloster Lehnin im Landkreis Potsdam Mittelmark in Brandenburg 2 Vor dem 1 April 2002 war Gohlsdorf eine selbststandige Gemeinde des ehemaligen Amtes Lehnin GohlsdorfGemeinde Kloster LehninKoordinaten 52 22 N 12 48 O 52 360833333333 12 8025 41 Koordinaten 52 21 39 N 12 48 9 OHohe 41 m u NNFlache 14 46 km Einwohner 1178 Okt 2021 1 Bevolkerungsdichte 81 Einwohner km Eingemeindung 1 April 2002Postleitzahl 14797Vorwahl 033207Dorfkirche Gohlsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Politische Geschichte 2 2 Kirchliche Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Archaologische Fundstatten 5 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise 9 AnmerkungenGeographie BearbeitenGohlsdorf liegt in der Zauche circa sechs Kilometer nordostlich von Lehnin dem Verwaltungssitz der Gemeinde Kloster Lehnin Es grenzt im Norden an die Gemarkungen Bochow Ortsteil der Gemeinde Gross Kreutz Havel und Derwitz Ortsteil der Stadt Werder Havel im Osten an Plotzin und Bliesendorf beide Orte sind Ortsteil der Stadt Werder Havel im Suden an Emstal und im Westen an Lehnin und Damsdorf letztere drei Orte sind Ortsteile der Gemeinde Kloster Lehnin Gohlsdorf liegt in einer Hohe von 41 m u NHN Der Ort wird durch die A 10 geteilt Etwa 2 5 Kilometer sudostlich von Gohlsdorf liegt das Autobahndreieck Werder der Verbindung zwischen der A 10 und der A 2 Der Ort hat eine Flache von 14 46 km und bei 1 122 Einwohnern Stand 1 Januar 2011 3 eine Bevolkerungsdichte von 78 Einwohnern pro km Geschichte BearbeitenGohlsdorf wurde erstmals 1208 unter dem Namen Golistorp urkundlich erwahnt Der Name ist nach Reinhard E Fischer als Dorf eines Goling zu deuten wobei allerdings die Herleitung des Personennamens Goling unsicher ist Nach der Siedlungsform ist der Ort als Gassendorf zu charakterisieren Heute hat sich das Dorf stark ausgebreitet und ist quasi mit Plotzin zusammengewachsen Bevolkerungsentwicklung von 1772 bis 2002 4 5 Jahr Einwohner1772 2201801 2261817 2401837 3251858 4901871 4831885 6261895 7201905 7481925 8821939 10481946 12601964 10001971 10181981 9171991 8062001 10792011 1122 nbsp Gohlsdorf auf dem Urmesstischblatt 3642 Lehnin von 1839 Golistorp sunt 42 mansi quorum plebanus habet 2 prefectus 4or dat 2 talenta pro equo pheudali et pro precaria Wernitz habet 3 ad curiam ab R ochow Philippus habet 2 mansos ad curiam Ad pactum quilibet mansus 5 modios siliginis 4 modios ordei 5 modios avene ad censum quilibet mansus 2 solidos ad precariam 5 solidos et modium siliginis modium ordei et 1 modium avene Taberna dat 1 Talentum R ochow Cossati sunt 7 quilibet dat 1 solidum Kerkhoff 8 frustra a marchione et hoc anno 70mo quinto mortuus est Monachi in Lenyn habent de quolibet manso 1 modium siliginis eciam 4or mansos cum pactu censu et precaria ab R ochow Item Laurentz Konig civis in Brandeburg habet super 2 mansos pactum et censum ab R ochow Schulze Landbuch S 220 1299 war Gohlsdorf ein Kirchdorf mit 42 Hufen Der Ort war schon vor 1351 im Besitz derer v Rochow Die Feldmark von Gohlsdorf umfasste 1375 42 Hufen von denen zwei Freihufen dem Pfarrer und vier Freihufen dem Schulzen gehorten Der Schulze hatte fur das Lehnpferd und die Bede 2 Talente Anmerkung 1 zu zahlen Jede abgabenpflichtige Hufe musste an Pacht 5 Scheffel Roggen 4 Scheffel Gerste und 5 Scheffel Hafer bezahlen Der Zins pro Hufe betrug 2 Schillinge die Bede pro Hufe 5 Schillinge Scheffel Roggen Scheffel Gerste und 1 Scheffel Hafer Von diesen Abgaben hatte ein gewisser Kerkhoff der 1375 gestorben war 8 Frustra noch vom Markgrafen erhalten Die Monche des Klosters Lehnin hatten von jeder Hufe 1 Scheffel Roggen Das Kloster Lehnin hatte ausserdem vier Lehnhufen von denen v Rochow zu Lehen von diesen vier Hufen standen ihnen Pacht Zins und Bede zu Ein gewisser Wernitz hatte drei Hufen zu seinem Hof von den v Rochow zu Lehen Ein Phillipus hatte zwei Hufen von den v Rochow im Lehnsbesitz und ein Lorenz Konig Burger in Brandenburg hatte von 2 Hufen Pacht und Zins von denen v Rochow Die Gerichte waren im Besitz derer v Rochow Im Dorf wohnten sieben Kossaten von denen jeder 2 Schillinge bezahlen musste und es gab schon einen Krug im Dorf Dieser musste 1 Talent an die v Rochow bezahlen 1413 wurde das Dorf von Truppen des Erzbischofs von Magdeburg beraubt 1421 verkaufte Wichard VIII v Rochow Gohlsdorf an das Kloster Lehnin Der Abt Heinrich bat daraufhin den Markgrafen Friedrich I um die Zustimmung zu diesem Verkauf die dieser als Lehensherr des Wichard v Rochow auch erteilte 6 1429 schenkte das Kloster Ziesar das Patronat uber die Kirche in Gohlsdorf dem Kloster Lehnin 7 Die Schenkung wurde von Bischof Stephan von Brandenburg bestatigt 8 1450 lagen sieben Hufen unbebaut 1538 wird die Zahl der bewirtschafteten Hufen nur noch mit 27 angegeben davon waren 4 Hufen wust Auch die Zahl der im Ort ansassigen Kossaten hatte sich auf zwei verringert 1602 wird die Zahl der Bauern mit elf angegeben Ausserdem wohnten im Ort wieder drei Kossaten und ein Hausler Der Schulze hatte Lehnhufen und eine Erbhufe Ein Bauer bewirtschaftete funf Hufen drei Bauern je vier Hufen und sechs Bauern je drei Hufen 1624 wurde die Hufenzahl wieder mit 42 inklusive von zwei Pfarrhufen beziffert Es wurden neben Bauern und Kossaten noch genannt ein Hirte und ein Laufschmied 1652 war die Zahl der Bauern infolge der Verheerungen des Dreissigjahrigen Krieges auf vier gesunken es wohnten aber vier Kossaten im Dorf 1662 werden acht Bauern und zwei Kossaten genannt 1687 waren immer noch Teile der Gemarkung verwachsen So gab es zwei Funfhufenbauern darunter der Schulze bei deren Hofen immer noch 1 Hufen abgerechnet wurden da sie noch verwachsen waren Bei zwei Vierhufenbauern fielen je 1 Hufen aus da noch bewachsen Und bei einem Dreihufenbauern fiel eine bewachsene Hufe aus Ein Vierhufengut und drei Dreihufenguter lagen wust Zwei Dreihufenbauern waren von Abgaben befreit Von den drei Kossaten bewirtschaften zwei je eine Mittelhufe und einer eine Mittelhufe Ausserdem wohnten im Ort noch ein Schmied ein Braukruger und ein Kuhhirte mit seinem Knecht 1745 waren es wieder zehn Bauern zwei Kossaten und ein Halbkossate die in Gohlsdorf wohnten 1746 wurde das Lehnschulzengut mit vier Lehnhufen und einer Erbhufe verkauft und kam in Adelsbesitz Von 1784 bis 1789 war Ernst Friedrich von Seydlitz Besitzer des Rittergutes in Gohlsdorf 1773 wurde die Sozialstruktur des Dorfes wie folgt angegeben ein Freischulze neun Bauern ein Schulmeister elf Kossaten 17 Einlieger zwei Hirten ein Leineweber ein Schmied ein Schneider und ein Schafer insgesamt 218 Personen Die Einlieger arbeiteten sommers in den Glindower Ziegeleien winters im Lehniner Forst 1801 wohnten im Dorf der Lehnschulze neun Ganzbauern drei Ganzkossaten zehn Budner 15 Einlieger ein Schiffer ein Schmied und ein Kruger 1837 hatte das Dorf 43 Wohnhauser Bereits vor 1839 war westlich vor dem Dorf eine Windmuhle erbaut worden heute an der Stelle Damsdorfer Strasse 44 46 1841 lebten bereits 32 Budnerfamilien in Gohlsdorf Die Budnersiedlungen entstanden an beiden Dorfenden 1858 gab es im Dorf funf offentliche Gebaude 72 Wohngebaude und 79 Wirtschaftsgebaude darunter eine Wind Getreidemuhle 1900 war die Zahl der Hauser bereits auf 150 Hauser angewachsen Die neuen Gebaude waren auf parzelliertem Bauernland an den Ausfallstrassen und an den sudlich des alten Dorfkerns angelegten Nebengassen entstanden Nach dem Ersten Weltkrieg pflanzten einige Gohlsdorfer Obst und Gemuse an Die Bebauung verdichtete sich weiter 1931 gab es 176 Hauser mit 217 Haushaltungen 1936 wurde die Teilstrecke der Autobahn der den Ort beruhrte eroffnet Gohlsdorf hatte Anschluss durch die nahe gelegene Auffahrt Lehnin In der Bodenreform von 1946 wurden 290 ha enteignet Ausserdem kamen aus Bliesendorf noch 118 ha hinzu 179 4 ha wurden auf 68 Obstbauern aufgeteilt 89 1 ha auf 33 Bauern 98 ha auf 46 nichtlandwirtschaftliche Arbeiter Angestellte und Handwerker 13 8 ha auf vier Landarbeiter 27 7 ha gingen an die Gemeinde Weitere 3 6 ha kamen von der Gemeinde Plessow zur Gemarkung hinzu Davon wurden 2 6 ha auf 5 Obstbauern und 1 ha auf einen Muller 1955 wurde die erste LPG vom Typ III mit zunachst 4 Mitgliedern und 34 ha landwirtschaftlicher Nutzflache gegrundet 1960 hatte die LPG bereits 32 Mitglieder und 219 ha Nutzflache 1961 grundete sich auch eine GPG GPG und LPG wurden 1972 3 an die GPG Obstproduktion Werder angeschlossen die ortliche Niederlassung firmierte nun als GPG Werder Gohlsdorf Abteilung Pflanzen und Tierproduktion Ausserdem hatte die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe VdgB Werder eine Aussenstelle in Gohlsdorf Nach 1990 wurden die Genossenschaften liquidiert die Obstplantagen wurden grossenteils gerodet 1994 und 1998 99 entstanden zwei neue Wohngebiete an der Strasse nach Lehnin Politische Geschichte Bearbeiten Gohlsdorf liegt in der historischen Landschaft der Zauche aus der sich im Verlauf des 16 17 Jahrhunderts der Zauchische Kreis herausbildete Das Dorf war im Besitz des Klosters Lehnin bzw nach dessen Sakularisation des Amtes Lehnin In der Kreisreform von 1816 wurde der Zauchische Kreis mit dem vormaligen kursachsischen Amt Belzig zum Zauch Belzigschen Kreis oder Kreis Zauch Belzig zusammengefasst 1952 wurde Gohlsdorf dem neugeschaffenen Kreis Potsdam Land zugewiesen 1992 wurde Gohlsdorf durch Beschluss des Innenministeriums dem brandenburgischen Amt Lehnin zugeordnet 1993 kam es an den neu geschaffenen Landkreis Potsdam Mittelmark 2002 schloss sich Gohlsdorf mit den meisten anderen Gemeinden des Amtes Lehnin zur neuen Gemeinde Kloster Lehnin zusammen und seither ein Ortsteil dieser Gemeinde Kirchliche Geschichte Bearbeiten Gohlsdorf war seit dem spaten Mittelalter bis 1959 immer Tochterkirche der Mutterkirche in Bochow Vermutlich war Gohlsdorf ursprunglich Mutterkirche denn der Pfarrer hatte zwei Freihufen Das Patronat gehorte vor 1429 dem Kloster Ziesar ab diesem Jahr dem Kloster Lehnin bzw spater dem Amt Lehnin bzw noch spater dem Fiskus 1541 hatte der Kuster 40 Scheffel Scheffelkorn 3 Brote aus jedem Haus und Ostereier Die Kirche hatte einen heiligen Mann der etliches Gotteshausland bewirtschaftete 1746 gehorte der Kirche ein Halbkossate bzw seine Abgaben Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Denkmalliste des Landes Brandenburg fur den Landkreis Potsdam Mittelmark verzeichnet nur ein Baudenkmal 9 siehe Liste der Baudenkmale in Kloster Lehnin Dorfkirche Gohlsdorf Auf einen kleinen Hugel erhebt sich die 1856 aus Feld und Backsteinen im neuromanischen Stil erbaute Kirche Im querrechteckigen Westturm der etwas schmaler als das Schiff ist wurde Feldsteinmaterial der Vorgangerkirche wieder verwendet Neben der Kirche befindet sich der Grabstein von Oberstleutnant Ernst Friedrich von Seydlitz 1722 1789 welcher 42 Jahre lang im Dienste des Preussenkonigs Friedrich dem Grossen stand Archaologische Fundstatten BearbeitenAufgrund des Mangels an Oberflachengewassern ist die Gemarkung Gohlsdorf vergleichsweise arm an archaologischen Funden Am Nordende des Kolpinsees wurde eine Pfeilspitze des Spatneolithikum Fruhbronzezeit gefunden Ebenfalls an dieser Stelle fanden sich Reste einer eisenzeitlichen Siedlung und eine Siedlung der fruhen romischen Kaiserzeit Nordwestlich des Ortskerns wurden zwei weitere eisenzeitliche Siedlungen entdeckt Am Nordende des Kolpinsees befand sich auch die Dorfstelle des 1193 erwahnten Dorfes Kolpin das bereits im 14 Jahrhundert wust gefallen war Sonstiges Bearbeiten2008 feierte der Ort das 800 jahrige Ortsjubilaum zur Erinnerung an die urkundliche Ersterwahnung im Jahre 1208 mit einem viertagigen Dorffest und Festumzug 2008 feierte auch die Freiwillige Feuerwehr Gohlsdorf die fur den Brandschutz und die allgemeine Hilfe sorgt ihr 80 jahriges Bestehen Literatur BearbeitenOtto Brachwitz Zur altesten Geschichte von Gohlsdorf Zauche und Flaming Heimat 5 17 1938 Reinhard E Fischer Brandenburgisches Namenbuch Teil 1 Zauche Bohlau Weimar 1967 S 60 61 Peter R Rohrlach Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil V Zauch Belzig Bohlau Weimar 1977 S 135 136 Marie Luise Buchinger und Marcus Cante Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Denkmale in Brandenburg Landkreis Potsdam Mittelmark Bd 14 1 Nordliche Zauche Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2009 ISBN 978 3 88462 285 8 S 200 205 Werner Schmidt Hrsg Havelland um Werder Lehnin und Ketzin Werte der deutschen Heimat Band 53 Selbstverlag des Instituts fur Landerkunde Leipzig ISBN 3 86082 014 1 S 109 110 Johannes Schultze Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 Brandenburgische Landbucher Band 2 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1940 Adolph Friedrich Johann Riedel Codex Diplomaticus Brandenburgensis A Erster Haupttheil oder Urkundensammlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen der adlichen Familien so wie der Stadte und Burgen der Mark Brandenburg X Band Fortsetzung der mittelmarkischen Urkunden Schloss und Stadtchen Plaue Burg Stadt und Kloster Ziesar Kloster Leitzkau Schloss Golzow und die Familie von Rochow Kloster Lehnin Vermischte Urkunden Berlin Reimer 1856 Online bei Google Books im Folgenden abgekurzt CDB A X mit entsprechender Urkundennummer und Seitenzahl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gohlsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gohlsdorf feiert 800 jahrigesEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Kloster Lehnin Gohlsdorf Abgerufen am 13 Januar 2022 Hauptsatzung fur die amtsfreie Gemeinde Kloster Lehnin vom 29 Oktober 2008 PDF Gohlsdorf auf den Internetseiten der Gemeinde Kloster Lehnin Rohrlach Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil V Zauch Belzig S 135 6 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 11 Landkreis Potsdam Mittelmark PDF CDB A X Urk Nr CLXIX 169 S 263 Online bei Google Books CDB A X Urk Nr CLXIX 169 S 266 Online bei Google Books CDB A X Urk Nr CLXX 170 S 267 Online bei Google Books Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Potsdam Mittelmark Stand 31 Dezember 2012 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