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Christoph Caspar Freiherr von Blumenthal 8 Oktober 1638 in Berlin 16 September 1689 in Stavenow war ein brandenburgischer Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Christoph Caspar von Blumenthal war Angehoriger der 1646 in den Reichsfreiherrenstand erhobenen Hauses Prottlin des Adelsgeschlechts aus der Prignitz von Blumenthal Seine Eltern waren der brandenburgische Staatsmann Joachim Friedrich von Blumenthal 1607 1657 und Catherine von Klitzing 1613 1638 Er vermahlte sich 1660 mit Louisa Hedwig von Schwerin 1644 1700 einer Tochter des brandenburgischen Staatsmannes Otto Freiherr von Schwerin 1616 1679 Aus der Ehe sind vier Sohne und eine Tochter hervorgegangen Drei seiner Sohne sind im Felde geblieben Werdegang Bearbeiten Blumenthal studierte in Leipzig und Helmstedt Rechts und Staatswissenschaften Eine ausgedehnte Grand Tour durch Italien Spanien und Frankreich schloss sich an Er war auch brandenburgischer Hofrat Kammerherr erst 1652 Ritter des Johanniterordens dann 1658 Kommendator zu Suplingenburg Geheimer Kammerrat und schliesslich Kriegskommissarius 1 Zum Zeitpunkt der Einfuhrung als Komtur zu Suplingenburg war er bereits Dompropst in Brandenburg an der Havel und fuhrte den Titel eines Geheimen Staats und Kriegsministers 2 In seiner fast ausschliesslichen Verwendung im diplomatischen Dienst entfaltet er aber seine tatsachliche Passion und bildete war somit einer der ersten brandenburgischen Berufsdiplomaten Als Legationsrat verhandelte er bereits 1660 im Auftrage seines Kurfursten erfolgreich mit franzosischen Konig Ludwig XIV und dem spanischen Konig Philipp IV 1662 vertrat er Brandenburg auf dem Reichstag in Regensburg und war von 1663 bis 1664 wieder in diplomatischer Mission in Paris wo er ein brandenburgisch franzosischen Bundnis zum Abschluss brachte Weiter vertrat er die Interessen seines Dienstherrn 1666 in Wien von 1666 bis 1669 wiederholt in Frankreich 1670 in Kopenhagen und von 1673 bis 1679 in Dresden Aufgrund seiner besonderen Verdienste erhielt Blumenthal noch 1689 vom sachsischen Kurfursten Johann Georg III auf Lebenszeit einen Sitz an der Herrentafel im Lausitzer Landtag obwohl er keine Herrschaft in der Niederlausitz besass ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der Niederlausitz Obwohl er studierter Jurist erfolgte auch seine Aufnahmen in die Regierung nicht uber die sonst ubliche Station des Kammergericht sondern aus der diplomatischen Stellung Am 1 Marz 1661 hat er mit dem Aufstieg zum Wirklichen Geheimen Rat seine dahingehende Berufung erhalten 1 Noch weiterhin war er seit 1679 Hauptmann zu Lehnin sowie seit 1657 Erbherr auf Deibow Ortsteil der Gemeinde Milow in Mecklenburg Neuendorf bei Halberstadt existiert nicht mehr Paretz Ortsteil der der Stadt Ketzin Havel Pretschen und durch spateren Wiedererwerb Wittmannsdorf beide je Ortsteile der Gemeinde Markische Heide Prottlin und Stavenow beide in der Prignitz sowie Trechwitz Ortsteil der Gemeinde Kloster Lehnin 3 Literatur BearbeitenHans Bellee Blumenthal Christoph Kaspar Freiherr von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 330 Digitalisat Weblinks BearbeitenChristoph Caspar von Blumenthal in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten a b Christian August Ludwig Klaproth Immanuel Karl Wilhelm Cosmar Der konigl Preussische und Churfurstl Brandenburgische Wirklich Geheime Staats Rat an Seinem zweihundertjahrigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805 Berlin 1805 S 361 Nr 70 Adolf von Winterfeld Geschichte des Ritterlichen Ordens St Johannis vom Spital zu Jerusalem mit besonderer Berucksichtigung der Ballei Brandenburg oder des Herrenmeisterthums Sonnenburg Berlin 1859 S 782 Hermann Keipp Hrsg Berliner Revue Band 11 S 408 Nr 10 Normdaten Person GND 104312106 lobid OGND AKS VIAF 52127402 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blumenthal Christoph Caspar vonALTERNATIVNAMEN Blumenthal Christoph Caspar Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG brandenburgischer DiplomatGEBURTSDATUM 8 Oktober 1638GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 16 September 1689STERBEORT Stavenow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Caspar von Blumenthal amp oldid 214135030