www.wikidata.de-de.nina.az
Die Mecklenburg Strelitzschen Districts Husaren waren Soldaten im Landespolizeidienst des Herzogtums Mecklenburg Strelitz 1 Das Corps wurde zum 1 September 1798 als Herzogliches Husaren Corps errichtet und war eine militarisch organisierte Landgendarmerie zu Pferde 1 2 Die zunachst in Neustrelitz stationierten Districtshusaren waren ab dem 1 Oktober 1798 einsatzbereit Die Mecklenburg Strelitzer Districtshusaren um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte und Vorbilder 1 1 Vorgeschichte 1 2 Vorbilder 2 Grundung und Organisation 2 1 Gliederung 2 2 Unterstellung 3 Einsatze und Chronik 4 Distrikte 4 1 Distrikte 1855 4 2 Distrikte 1869 4 3 Distrikte 1881 5 Uniform 6 Ausrustung und Bewaffnung 6 1 Ausrustung 6 2 Bewaffnung 7 Verbleib 8 Sonstiges 8 1 Verfehlungen 8 2 Mecklenburg Schweriner Districts Husaren 8 3 Landesarbeitshaus Altstrelitz 9 Siehe auch 10 Literatur und Quellen 10 1 Literatur 10 2 Ungedruckte Quellen 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseVorgeschichte und Vorbilder BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Bereits im Mittelalter wurden Polizeiordnungen erlassen wie die Butzowsche Polizeiordnung vom 11 Dezember 1508 in der die Regeln fur das allgemeine Zusammenleben aufgestellt wurden Mit einer Polizeiordnung im spateren Sinne hatte diese allerdings wenig gemein Auf Beschluss des Landtages in Sternberg vom Juni 1610 wurden sechs Einspanniger 3 zur Besoldung angenommen Im selben Jahr traten die Einspanniger erstmals in Erscheinung Sie sind als die ersten berittenen mecklenburgischen Landgendarmen anzusehen Als Landeinspanniger dienten meist erfahrene Soldner und Hofknechte die am 27 November 1610 vereidigt wurden Ihren Dienst regelte die Gendarmerie Instruktion vom 3 Dezember 1610 die erste derartige Einsatz Instruktion fur das Herzogtum Mecklenburg 4 Zu dieser Zeit versahen sechs Landeinspanniger ihren Dienst Sie wurden in Folge der Landesteilung von 1621 auf die Landesteile verteilt so dass jeweils drei Landeinspanniger im Herzogtum Mecklenburg Schwerin und Mecklenburg Gustrow dienten 4 Am 3 Marz 1627 wurden erneut Landeinspanniger vereidigt deren Spur sich allerdings in den Wirren und Schrecknissen des Dreissigjahrigen Krieges verlor Erst 1649 traten die Landeinspanniger wieder in Erscheinung So errichtete Herzog Adolf Friedrich I ein Kommando von 20 Landeinspannigern und einem Korporal die von einem Leutnant kroatischer Herkunft gefuhrt wurden Wegen Streitigkeiten mit den Landesstanden wurde das Kommando im Dezember 1650 wieder aufgelost da die Frage der finanziellen Unterhaltung ungeklart blieb 4 Der Herzog konzentrierte sich nunmehr auf die Errichtung eines stehenden Heeres Einspanniger traten spater zumeist im Depeschendienst in Erscheinung In der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts wurden Soldaten des stehenden Heeres zu Landespolizeidiensten herangezogen Die sogenannten Trabanten und Soldaten zu Fuss ubten gelegentlich solche Dienste im Land Stargard und Ratzeburg aus Auch zur Unterstutzung der Amtslandreiter wurden die Soldaten herangezogen Deren Landesvisitationen galten hauptsachlich den Wirtshausern und Krugen des Landes da diese gelegentlich Bettler und Vagabunden beherbergten Die vorhandene Strelitzer Leibgarde zu Pferde war von geringer Starke und entsprach eher einer burgerlichen Garde Ahnlich sah es bei der Garde zu Fuss aus auch sie war ganzlich untauglich So war sie nicht in der Lage den im Jahr 1797 stattfindenden Ausbruch aus dem Altstrelitzer Zuchthaus zu verhindern Die Garde wurde daraufhin von einer gesonderten Nachtwache ersetzt Mitte des 18 Jahrhunderts traten dann die Landreiter in Erscheinung Auch sie sollten das Fernbleiben von Bettlern Vagabunden und anderen losen verdachtigen Gesindel bewirken Die letzten Landreiter wurden noch im Jahr 1798 erwahnt Erfahrungen aus dieser Zeit sollten spater mit in die Bildung des Herzoglichen Husaren Corps einfliessen Vorbilder Bearbeiten nbsp ZietenhusarIm Herzogtum Mecklenburg Schwerin versahen um 1750 einige Landdragoner ihren Patrouillendienst Diese Reiterpatrouillen wurden zumeist gegen vagabundierende Personen eingesetzt wobei auch die Klarung von Steuerangelegenheiten zu ihren Aufgaben gehorte 5 Das Herzogtum Mecklenburg Schwerin errichtete 1761 ein Husarenkorps welches aber im Siebenjahrigen Krieg stark dezimiert wurde Diese Husaren wurden vom Rittmeister Distler angefuhrt der spater wegen Veruntreuung von Geldern des Husarenkorps und Desertation in Erscheinung trat 6 Im Mai 1764 dankten die unberittenen Husaren ab Daraufhin wurden die noch im Dienst befindlichen Husaren zu Pferde nach Ludwigslust verlegt 7 In den darauffolgenden Jahren fielen den berittenen Husaren vorwiegend Polizei und Depeschendienste zu Das Erscheinungsbild der Schweriner Husaren glich den Zieten Husaren die seit 1780 in Mecklenburg im II Bataillon des preussischen Husaren Regiments Nr 2 unter Hans Joachim von Zieten dienten In der Regel wurden die staatlichen meist berittenen Polizeitruppen als Dragoner bezeichnet so wie das Polizeidragonerkorps des Herzogtums Oldenburg oder das Julicher Leichte Dragoner Korps das 1781 in Starke von 60 Mann aufgestellt wurde 8 Grundung und Organisation Bearbeiten nbsp l Mecklenburg Strelitzer Districtshusar um 1845 r Mecklenburg Schweriner Gendarmes um 1845Die Grundung der Mecklenburg Strelitzschen Districts Husaren zahlt zu einer ganzen Reihe von Reformen welche der seit 1794 im Landesteil Mecklenburg Strelitz regierende Herzog Karl II nach seiner Thronbesteigung zugig in Angriff nahm 9 Ursprunglich sollten 12 Districtsjager in den jeweiligen Distrikten ihren Dienst versehen hierzu gab der Herzog am 16 August 1797 seine Zustimmung 10 Schwierigkeiten mit den Standen des Landes fuhrten zur Verzogerung bei der Aufstellung Vom 8 bis 10 Marz 1798 verhandelten die standischen Deputierten in Neustrelitz mit der Regierung und dem Kanzleirat von Kamptz Hierbei kamen die Schwierigkeiten im Bezug auf die Districtsjager zur Sprache es folgte der Vorschlag Districtsreiter anzustellen da diese ihren Dienst zu Pferde ebenso gut ausuben konnten Der Herzog wollte dem Corps das Ansehen eines Landesherrlichen Militars geben und fur Ausrustung Bewaffnung und Pferde aufkommen Die Stande sollten fur Lohnung Futter und Mahl aufkommen Beim Konvent zu Neubrandenburg am 21 April 1798 wurde dann beschlossen einige Districtsreiter nach dem Vorbild der im Amt Stavenhagen bereits zum Einsatz gekommenen Mecklenburg Schweriner Husaren anzunehmen Die ausgewahlten Districtsreiter sollten fur sechs Jahre dienstverpflichtet werden 10 Bei den Districtsreitern handelte es sich nunmehr um Soldaten die Landespolizeidienste ausubten 10 Mit der Errichtung des Corps wurde Major Christian Friedrich Ferdinand Anselm von Bonin 16 Juni 1755 Magdeburg 14 Februar 1813 Neustrelitz beauftragt ein ehemaliger preussischer Leutnant des Regiments Gendarmes zu Berlin 2 der 1786 seinen Abschied genommen hatte seit 1787 als Kammerherr und Intendant des Hoftheaters im herzoglichen Diensten stand und 1798 in Neustrelitz die erste Buchhandlung eingerichtet hatte 11 Der Major veranschlagte die voraussichtlichen Kosten zur Errichtung des Corps mit 1900 2000 Reichsthalern die durch den Herzog ubernommen wurden Eine Folge war dass die Pferde der Garde zu Ross zur Kostenkompensation abgeschafft wurden Major von Bonin rekrutierte das Personal zum Teil aus der Garde zu Ross Von dieser Garde waren allerdings nur noch drei ehemalige Angehorige verfugbar wovon einer bereits im August wegen Krankheit ausfiel und einer im Oktober wegen Trunkenheit entlassen wurde Die ubrigen Husaren rekrutierte von Bonin aus verschiedenen Berufen darunter einige Reitknechte und Kutscher sowie ein Backermeister Auch meldeten sich noch zwei Vizegardereiter fur den Dienst Das Alter der Freiwilligen lag zwischen 20 und 40 Jahren und die vertragliche Anstellung war zunachst auf sechs Jahre befristet Erst im Jahr 1804 wollte man prufen ob sich das Corps bewahrte Zum 1 September 1798 war die Aufstellung abgeschlossen Am 5 September dankte der Herzog dem Major Bonin in einem personlichen Schreiben Im selben Schreiben wurde auch die Namensgebung des Corps festgelegt dass von nun an die Bezeichnung Herzogliches Husaren Corps erhielt Die Vereidigung der Husaren erfolgte am 26 September 1798 vor dem Herzoglichen Geheimen Rats und Regierungskollegium Bei der Vereidigung wurde den Husaren ein besonderer herzoglicher Erlass eroffnet in dem die Verhaltensrichtlinien festgelegt waren Sie wurden dahingehend ermahnt sich vorzuglich ordentlich sittlich und pflichtgemass zu betragen 12 Bei Verstoss gegen diese Verhaltensregeln drohten Fuchtel strenge Beaufsichtigung oder Entlassung Die Truppe bestand anfanglich aus einem Wachtmeister und 12 Districtsreitern und war militarisch organisiert aber ausschliesslich fur Polizeizwecke und nicht zur Landesverteidigung vorgesehen Ihr Einsatz sollte vorwiegend der Hemmung jeder Art von Bettelei und Vagabundieren gelten 2 10 Am 12 September erliess der Herzog die Bettler Vagabunden und Armenverordnung die auch die kommende Tatigkeit der Husaren regelte Major von Bonin verfasste am 25 September die Instruktion fur die Husaren wobei ihm die herzogliche Verordnung vom 12 September als Vorlage diente In den Instruktionen war festgelegt dass der Husar innerhalb von 24 Stunden mindestens 2 Meilen zuruckzulegen hat Innerhalb des Distriktes sollten die Grenzorte zweimal im Monat bestreift werden die anderen Ortschaften hingegen einmal im Monat Diese Instruktionen galten bis 1855 und wurden folgend durch neue ersetzt Am 1 Oktober 1798 nahm das Herzogliche Husaren Corps schliesslich seine Tatigkeit auf Daraufhin wurden sechs Husaren in die neu geschaffenen Distrikte des Landes entsandt Der Wachtmeister und sechs weitere Husaren verblieben in der Residenzstadt Sie dienten als Ablosung bzw zur Bestreifung des Residenzdistriktes wobei auch der Ordonnanzdienst zu ihren Aufgaben gehorte Die Entlohnung war gesondert geregelt So bekam der Wachtmeister 8 Reichsthaler im Monat die Husaren hingegen 3 Reichsthaler und 24 Schilling Die ehemaligen Gardereiter erhielten weiterhin ihre 5 Reichsthaler Auch der ehemalige Holzwarter Kehtel erhielt wie gewohnt seine 50 Reichsthaler im Jahr Den Districtshusaren wurden ausserdem Vergunstigungen zugestanden so die Steuerfreiheit ein Holzdeputat sowie kostenfreie arztliche Versorgung inklusive der notwendigen Medizin Die verheirateten Husaren bekamen zudem Garten zur Selbstversorgung zugewiesen Auch an die Versorgung der Dienstpferde wurde gedacht Wahrend des Dienstes bekam der Husar eine tagliche Futterzulage von 20 Schilling Der Wachtmeister erhielt hingegen 32 Schilling Mit der Landesverordnung vom 4 Januar 1805 wurde schliesslich das Herzogliche Husaren Corps auf unbegrenzte Dauer errichtet Die sechsjahrige Bewahrungszeit und deren positiver Verlauf hatte den Entschluss des Herzoges nochmals bestarkt 13 Im Staatskalender von 1814 wurde dann erstmals die Bezeichnung Districts und Ordonnanz Husaren genannt Es ist davon auszugehen dass diese Namenswahl zur Unterscheidung zu dem im Jahr 1813 aufgestellten Mecklenburg Strelitzschem Husaren Regiment dienen sollte Die Bezeichnung Districtshusaren war allerdings bereits seit den Anfangsjahren prasent Gliederung Bearbeiten Major von Bonin wurde anfanglich die Leitung des Corps ubertragen offiziell wurde er aber erst am 4 Juli 1800 mit der Position des Chefs betraut Fur seine Dienste erhielt er einen Sold von 200 Reichsthaler jahrlich Bonin war bereits seit dem 7 Mai 1794 der Kommandeur der Strelitzer Leibgarde zu Pferde Am 16 Marz 1802 folgte die Beforderung zum Oberst 1808 wurde er zudem Chef des Neustrelitzer Truppenkontingents und nahm 1812 als Bataillonskommandeur des Strelitzer Rheinbundkontingents 14 am Russlandfeldzug Napoleon Bonapartes teil Er kehrte im Januar 1813 schwer erkrankt nach Neustrelitz zuruck wo er kurz darauf verstarb Erster Wachtmeister des Corps wurde der preussische Unteroffizier Karl Ludwig Fallmer 3 Marz 1740 in Furstenwalde 29 August 1807 in Neustrelitz der 1798 bereits 57 Jahre alt war und bei den Zietenhusaren gedient hatte Fallmer kam auf Empfehlung des Rittmeisters von Warburg zum Herzoglichen Husaren Corps Der Unteroffizier galt als sehr zuverlassig und im Umgang mit Untergebenen bestens geschult Aus der Zeit der Errichtung des Korps sind 12 Husaren namentlich bekannt Husar Peters Mumm Rinck Wasmund Fischer Tolch Lemke Schulz Kehtel Fertig Bock und Borchert In Folge des Befreiungskrieges wurden die Husaren zum Teil als Unteroffiziere in das Mecklenburg Strelitzsche Husaren Regiment eingegliedert 15 Insbesondere Leutnant Schussler von den Districtshusaren beteiligte sich intensiv an der Ausbildung im vorgenannten Regiment 15 1849 wurden die Districts und Ordonnanz Husaren von einem Wachtmeister gefuhrt Wachtmeister Wilhelm Roloff wurde von zwei Unteroffizieren unterstutzt In den 1850er Jahren befehligte unter anderem der Neustrelitzer Premier Lieutenant Scheel die Districhtshusaren 16 17 1867 hatte Hauptmann Adolf Freiherr von Seckendorff 9 Marz 1829 in Trier 18 Juni 1878 in Neustrelitz das Kommando uber die Districtshusaren inne Er wurde von Wachtmeister Seifert und dem Unteroffizier Renter unterstutzt wobei letzterer in Schonberg stationiert war Fur das korperliche Wohl der Husaren sorgte hingegen Medizinalrat Koppel Der Mannschaftsstand wurde anfanglich kontinuierlich ausgebaut wahrend er spater nahezu konstant blieb wie folgende Aufstellung veranschaulicht 2 Jahr Mannschaftsstand 1798 18831798 ein Offizier ein Wachtmeister 12 Husaren 1808 ein Offizier ein Wachtmeister ein Unteroffizier und 18 Husaren1809 Vermehrung um ein Unteroffizier vier Husaren zur Abgabe und Beorderung ins Furstentum Ratzeburg1809 Vermehrung um sechs Husaren zum Wachdienst am Residenzschloss Neustrelitz abgestellt1813 das Korps wachst auf 33 Husaren1816 ein Wachtmeister zwei Unteroffiziere 24 Husaren1824 ein Wachtmeister zwei Unteroffiziere 22 Husaren1849 ein Wachtmeister zwei Unteroffiziere 22 Husaren1855 ein Offizier ein Wachtmeister zwei Unteroffiziere 22 Husaren1859 ein Offizier ein Vice Wachtmeister 1 Unteroffizier 22 Husaren1867 ein Offizier ein Wachtmeister ein Unteroffizier 24 Husaren1883 zwei Wachtmeister 14 Husaren und 15 FussgendarmenUnterstellung Bearbeiten Die Districtshusaren und Fussgendarmen unterstanden dem jeweils im Stationsbereich zustandigen Landespolizei Districts Commissarius 18 Der Commissarius wurde von der Landesregierung bestellt der nunmehr mit der Beaufsichtigung der Districtshusaren und Fussgendarmen betraut wurde Zum direkten Vorgesetzten der Gendarmen und Districtshusaren war der Kommandeur und der Wachtmeister bestimmt jeweils ein Wachtmeister fur das Herzogtum Strelitz und ein Wachtmeister fur das Furstentum Ratzeburg Die Disziplinarstrafgewalt oblag dem vorgesetzten Offizier Verstosse gegen Disziplin und die Dienstpflichten konnten so gleich geahndet werden Im Gegensatz zu den Schweriner Gendarmen die vollstandig der Militargerichtsbarkeit unterstanden unterlagen die Strelitzer Gendarmen in allen Rechtssachen den ordentlichen Gerichten 18 Einsatze und Chronik Bearbeiten nbsp Verordnung vom 12 September 1798 Grundlage fur die erste Instruktion der DistrictshusarenMajor von Bonin liess sich anfanglich genau uber die Einsatze berichten Dazu zahlte auch die Beschwerden von den Husaren und uber die Husaren einer genauen Prufung zu unterziehen 19 Erste derartige Berichte erreichten von Bonin bereits am 27 Oktober 1798 19 Die neuen Passkontrollen fuhrten zu allerlei Schwierigkeiten da viele ohne Pass durch das Land reisten Die Rapporte zeigten aber auch dass sich der Einsatz der Districtshusaren bereits positiv auswirkte Ihr Auftreten sorgte dafur dass sich das Gesindel wie es zeitgenossisch berichtet wurde weitgehend fernhielt Allerdings nahm die Not der Menschen in Mecklenburg um 1800 weiterhin zu womit sich der ideale Nahrboden fur Kriminalitat bot Besonders die Kruger erhielten in den Anfangsjahren die intensive Aufmerksamkeit der Districtshusaren Das Herzogliche Husaren Corps bzw die Districts und Ordonnanz Husaren waren mit folgenden Aufgaben betraut 10 12 Verfolgung von Verbrechen Das Einfangen von Deserteuren Einheimische und fremde Bettler fernzuhalten sowie alle weiteren unerwunschten Personen Die Passkontrolle Abschiebung der verdachtigen Personen uber die Landesgrenzen hinweg Die Kruge auf verdachtige Personen revidieren zu lassen Kontrolle der Jahrmarkte im Distriktsbereich Uberwachung und Verhinderung des Handelns mit verbotenen Waren falls notwendig die Beschlagnahme durchzufuhren Uberwachung des Rauchverbots in der Offentlichkeit innerhalb der Ortschaften insbesondere um Brande an Strohbedeckten Hausern zu verhindern Bei Weigerung folgte die Wegnahme der Pfeife o a und Ubergabe an das zustandige Amt Zusammenstosse mit der Landbevolkerung blieben nicht aus Die Districtshusaren waren des Ofteren gezwungen korperliche Gewalt anzuwenden auch der Gebrauch des Sabels war keine Seltenheit 1801 wurde einer der Husaren von einem Bauernknecht derart in den Arm gebissen dass er langere Zeit dienstunfahig war 19 Konflikte gab es auch mit den Amtslandreitern die in den Districtshusaren vor allem die unliebsame Konkurrenz sahen Seit 1805 war es moglich die von den Districtshusaren in Gewahrsam genommenen Vagabunden und Bettler dem Altstrelitzer Landesarbeits Zucht und Irrenhaus zuzufuhren Eine Massnahme mit Abschreckungseffekt denn zu der Zeit waren die Einrichtungen ein Ort des Schreckens Wurde ein Bettler erstmals aufgegriffen ubergab ihn der Husar an die Ortsobrigkeit zur erstmaligen Verwarnung Wenn der selbige Bettler erneut angetroffen wurde verbrachte man ihn ins Gefangnis und er musste mit korperlicher Zuchtigung rechnen Beim dritten Antreffen folgte eine zweijahrige Strafe 20 Ahnlich wurde mit dem fahrenden Volk umgegangen Ihnen drohte die Abschiebung und das Betretungsverbot fur das Herzogtum Mecklenburg Strelitz Beim vierten Verstoss gegen das Betretungsverbot drohte die lebenslange Strafe 20 Im Vergleich zum vorgeworfenen Vergehen eine drakonische Strafe Von 1809 an wurde das Land Ratzeburg von den Districtshusaren beritten Die Husaren waren vorerst nicht dauerhaft im Furstentum Ratzeburg stationiert eine dauerhafte Stationierung folgte erst Jahre spater Am 13 Marz 1813 wurde zwischen den Herzogtumern Mecklenburg Strelitz und Mecklenburg Schwerin eine Vereinbarung geschlossen Sie ermoglichte die gegenseitige Kontrolle der im Grenzgebiet gelegenen Gastwirtschaften und die Verhaftung von Verdachtigen Die Strelitzer Districtshusaren waren von da an befugt auch in Grenznahe auf Mecklenburg Schweriner Landesgebiet zu agieren In den Jahren 1813 1815 beteiligten sich die Districtshusaren am Kampf gegen die franzosische Besatzung Aufgrund ihrer Befahigung wurden einige von ihnen zu Unteroffizieren ausgebildet die dann in den Reihen des Mecklenburg Strelitzisches Husaren Regiments kampften Dem Wachtmeister bzw Sekondeleutnant Schussler wurden die Rekruten uberstellt um diese fur den Kampf auszubilden 15 Sekondeleutnant Schussler diente spater in der 4 Eskadron des Mecklenburg Strelitzisches Husaren Regiments Schussler wurde im Gefecht bei Mockern schwer verwundet und starb am 16 Oktober noch auf dem Schlachtfeld Nach den Befreiungskriegen hatten wieder die ordnungspolizeilichen Tatigkeiten Prioritat Die Aufgaben der Husaren wurden in den folgenden Jahren an die im Land vorgefundenen Gegebenheiten angepasst Die nunmehr auch die Uberwachung des Wegezustandes und die Einhaltung von landesherrlichen Verordnungen umfassten Der sogenannte Forstfrevel war ebenfalls ein Delikt mit dessen Verfolgung die Districtshusaren betraut wurden Der Forstschutz war Bestandteil des taglichen Dienstes und wurde in der herzoglichen Verordnung betreffend den Forstfrevel vom 1 Marz 1842 geregelt Die Districtshusaren hatten fortan auf verdachtigen Verkehr mit Holz zu achten 21 Hinzu kam die Teilnahme an den Haussuchungen und Umsuchungen sofern genugend Verdachtsgrunde vorlagen Die Districtshusaren erhielten im Fruhjahr 1849 Verstarkung die sie bei der Ausubung der Polizeidienste im Strelitzer Land unterstutzen sollte Am 22 Februar 1849 wurde das Korps der Fussgendarmen errichtet Anfanglich mit einem Mannschaftsbestand von zehn Fussgendarmen bei denen es sich um ehemalige Soldaten des Strelitzer Infanterie Bataillons handelte Aufgegriffene Bettler und Landstreicher wurden von den Districtshusaren an die zustandigen Behorden ubergeben Grundlage war die Verordnung von 1798 und die Erganzung von 1805 Diese Verfahrensweise fuhrte zunehmend zu Unstimmigkeiten Der in Gewahrsam genommene wurde entweder gleich wieder entlassen oder schnellstmoglich abgeschoben Was allerdings nicht den herzoglichen Erlassen entsprach So wurde in der Bekanntmachung vom 20 April 1850 nochmals bestimmt dass die Aufgegriffenen nicht ohne weiteres zu entlassen resp uber die Grenze transportieren zu lassen sondern sie den bestehenden Gesetzen gemass zur Untersuchung und dem Befinden nach zur Bestrafung zu ziehen 22 Die Anordnung galt insbesondere fur die Dominalamter und die Gutsobrigkeiten Die Armen Polizei Verwaltung spielte in dieser Zeit eine entscheidende Rolle denn sie organisierte auch den Einsatz der Districtshusaren und der Fussgendarmen 23 1855 wurde eine neue Einsatz Instruktion erlassen Das Corps hatte von nun an als Landespolizei Institut zur Handhabung der Polizei in Grossherzoglichen Landen nach Massgabe der Instruktion mitzuwirken und gemass seiner militarischen Organisation Ordonannzdienste zu leisten Die aus der Grundungszeit stammende Instruktion verlor daraufhin ihre Gultigkeit In den 1860er Jahren wurden die Districtshusaren auch zur Unterstutzung der Zollbeamten des Landes herangezogen und mit der Mitaufsicht und Kontrolle des Zollgrenzverkehrs beauftragt 24 Was allerdings der ausdrucklichen Zustimmung der Stande bedurfte da diese die Instruktionen erteilten Zum 1 August 1862 trat eine neue Chaussee Polizei Ordnung in Kraft Die zuvor gultige Anordnung von 1855 hatte sich als unzureichend und nicht mehr zeitgemass erwiesen In der neuen Chaussee Polizei Ordnung wurden auch die Aufgaben der Districtshusaren und Gendarmen neu geregelt Die Districtshusaren hatten somit auf die Einhaltung der Verordnung zu achten insbesondere durch Uberwachung und Kontrolle der Chausseegeld Hebestellen der Gasthofe an den Chausseen und der dortigen Ausspannungen 25 Der Beritt umfasste im Jahr 1856 die Chausseen Dannenwalde Neustrelitz Neustrelitz Neubrandenburg Neubrandenburg Friedland Neubrandenburg Woldek Wolfshagen und die Chaussee Neubrandenburg Treptow an der Tollense Am 16 Januar 1867 verstarb der Vize Wachtmeister Collin in Schonberg Der Wachtmeister hatte lange Jahre die Fuhrung der Districtshusaren im Schonberg inne und wurde am 22 Januar mit militarischen Ehren beigesetzt 26 Wahrend des Krieges 1870 71 wurde fur die in Frankreich kampfenden Truppen des Grossherzogs Friedrich Franz II von Mecklenburg Schwerin ein Feldgendarmerie Detachement errichtet Unter dem Befehl des Schweriner Premierleutnants von Weltzien kamen auch drei Strelitzer Districtshusaren zum Einsatz 27 Am 1 Juni 1876 verstarb Caroline zu Mecklenburg Die Districtshusaren stellten fur den Trauerzug am 7 Juni ein Detachement 28 Sie begleiteten den furstlichen Leichenwagen von Neustrelitz bis zur Schlosskirche Mirow wobei die Husaren voranritten und auch den Abschluss des Trauerzuges bildeten Die Befugnisse der Districtshusaren wurden im Laufe der Jahrzehnte ihres Bestehens erheblich erweitert Insbesondere die ordnungspolizeilichen Aufgaben im Zusammenhang mit Tanzveranstaltungen stellten immer wieder neue Herausforderungen dar So waren sie berechtigt bei Schlagereien groben Unfug und zu lauter Tanzmusik einzuschreiten was auch die sofortige Beendigung solcher Veranstaltungen mit einschloss 29 Der Handel mit Wild unterlag ebenso der Aufsicht der Districtshusaren 30 Nicht nur die Aufklarung kleinerer Vergehen gehorten zum Dienstalltag der Districtshusaren wie die erfolgreiche Aufklarung eines schweren Diebstahls vom Juli 1893 zeigte Am 13 Juli 1893 wurde in Selmsdorf ein schwerer Einbruchdiebstahl verubt bei dem neben 40 Mark auch Goldschmuck und Bekleidung gestohlen wurden Der bestohlene Hauswirt Lohse erstattete daraufhin bei dem in Selmsdorf stationierten Districtshusaren Kliege Anzeige wegen des Diebstahls Der Verdacht fiel bald darauf auf einen Bediensteten des Herrn Lohse Dieser hatte sich jedoch bereits in Richtung Lubeck begeben und so nahmen Districtshusar Kliege und der Geschadigte die Verfolgung auf Zuvor hatten sie bereits nach Lubeck telegrafiert und die dortigen Behorden informiert In Lubeck angelangt konnte Kliege den Tater schliesslich in der Zentral Herberge Lederstrasse Nr 3 festnehmen Geld und Wertsachen wurden aufgefunden und der Tater konnte nach Schonberg verbracht werden Seine Dankbarkeit brachte der Herr Lohse schliesslich in einer Anzeige im Wochenblatt zum Ausdruck nbsp Ubersicht der Straftaten des Jahres 1899 nbsp Ubersicht der Verhaftungen des Jahres 1899 nbsp Berittener FeldgendarmStatistiken der Jahre 1899 1901 zeigen in welchem Umfang die Strelitzer Districtshusaren und Fussgendarmen tatig wurden 31 Jahr Verhaftungen Anzeigen1899 516 10621900 492 10911901 602 1230Auch Anfang des 20 Jahrhunderts hatte sich an der Bekampfung des Vagabundentums kaum etwas geandert So weist die Abteilung des Inneren des Mecklenburg Strelitzer Ministeriums im zeitgenossischen Vokabular am 17 Dezember 1909 darauf hin dass sich das Zigeunerunwesen wieder in diesen Jahren starker bemerkbar macht so werden die Ortsobrigkeiten auf die Bekanntmachung vom 3 Januar 1906 erneut hingewiesen die Anwesenheit von Zigeunerhorden telefonisch oder telegraphisch dem Landespolizei Districts Commissarius zu melden 32 Am 23 Juni 1910 trat im Grossherzogtum Mecklenburg Strelitz eine neue Verordnung in Kraft in der die rechtliche Unterstellung unter die Militargerichtsbarkeit geregelt wurde In dieser Verordnung heisst es die Mitglieder der Grossherzoglichen Gendarmerie sind Personen des Soldatenstandes Sie unterstehen nicht nur den Reichs und Landesstrafgesetzen sondern den Kriegsartikeln und dem Militarstrafgesetzbuch des Deutschen Reiches Bereits im Oktober 1900 wurde zwischen dem Koniglich Preussischen Kriegsministerium und dem Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzschen Militardepartement eine Vereinbarung getroffen die die Unterwerfung unter die Militargerichtsbarkeit regelte Die Vereinbarung ermoglichte dem Kommandeur der Strelitzer Gendarmerie niedere Gerichtsbarkeit auszuuben Diese Verordnungen hatten unmittelbare Auswirkungen auf die Einsatztatigkeit der Districtshusaren und der Fussgendarmen 1908 wurde die Vereinbarung des Jahres 1900 erneut erganzt Neben den polizeilichen Aufgaben erledigten die Husaren auch vielfach Botendienste fur die herzogliche Familie und die Landesbehorden Eine Aufgabe die vor der Errichtung des Herzoglichen Husaren Corps sogenannte Landreiter und Einspanniger erledigten die zum ersten Mal im fruhen 17 Jahrhundert in Erscheinung traten In der letzten Phase ihres Bestehens waren die Districtshusaren vielfach mit reprasentativen Aufgaben betraut worden Wie in der Anfangszeit des Corps spielte auch hier das imposante Erscheinungsbild eines Husaren zu Pferde eine entscheidende Rolle Mit der Eingliederung in die Mecklenburg Strelitzsche Land Gendarmerie endete auch die uber 100 jahrige Einsatzgeschichte der Districts und Ordonnanz Husaren Von da an dienten die Districtshusaren als berittene Gendarmen und versahen weiterhin ihren Dienst in den Distrikten Der Erste Weltkrieg hielt dann neue Herausforderungen bereit Ein Teil der berittenen Gendarmen wurden im August 1914 zum Kriegseinsatz herangezogen In der Mobilmachungsplanung von 1914 waren zwei Gendarmerie Wachtmeister zwei berittene Gendarmen und zwei Fussgendarmen verzeichnet Sie kamen in den Formationen der Feldgendarmerie zum Einsatz 33 Es folgte der Einsatz in den mecklenburgischen Regiments Verbanden Dort dienten die Strelitzer Gendarmen zusammen mit 20 berittenen Gendarmen aus Schwerin Im Mai 1917 wurden die Berufs Gendarmen aus den Feldgendarmerie Formationen zuruckgezogen und von Unteroffizieren der Regimentsverbande ersetzt 34 In der Folgezeit wurden die Gendarmen zur Bewachung von Kriegsgefangenen in den Garnisonen eingesetzt Hinzu kam der Schutz von Verkehrsanlagen und industrieller Anlagen im Heimatgebiet Ein entsprechender Befehl vom Generalkommando des IX Armeekorps erging Mitte des Jahres 1917 an die Schweriner und Strelitzer Dienststellen der Gendarmerie 34 Dieser Befehl wurde dementsprechend bis zum Kriegsende umgesetzt Distrikte BearbeitenDas Land war bis 1808 in sechs Distrikte unterteilt die im selben Jahr auf acht Distrikte erweitert wurden 2 Die Aufsicht uber die Districtshusaren und Fussgendarmen ubernahm ein bestellter Commissarius 35 Nach Schonberg und Ratzeburg wurden jeweils am 1 Mai und am 1 November Districtshusaren entsendet Erst im Januar 1875 wurden in beiden Stadten dauerhaft Districtshusaren stationiert Die zu dieser Zeit im Furstentum Ratzeburg diensttuenden Districtshusaren Koster Tabbert und Garz verabschiedeten sich im Zuge der Umstellung auf die dauerhafte Stationierung mit einer recht ungewohnlichen Mitteilung im Wochenblatt Bei unserer plotzlichen Abberufung aus dem Furstenthum Ratzeburg zwecks Stationierung sagen wir denjenigen Schulzen Hauswirthen und Krugern wo wir stets freundliche Aufnahme gefunden unsern besten Dank und zu gleicher Zeit sowie allen Freunden und Bekannten ein herzliches Lebewohl 36 Die Anzahl der Distrikte war von den landespolitischen Gegebenheiten und den landespolizeilichen Notwendigkeiten abhangig Daher anderte sich die Einteilung mehrfach nbsp Karte aus dem Jahr 1908 des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin und Mecklenburg StrelitzDistrikte 1855 Bearbeiten I Residenz Distrikt II Strelitzer Distrikt III Mirower Distrikt IV Furstenberger Distrikt V Feldberger Distrikt VI Woldegker Distrikt VII Friedlander Distrikt I VIII Friedlander Distrikt II IX Stargarder DistriktDistrikte 1869 Bearbeiten I Strelitzer Distrikt Commissarius Kammerherr von Fabrice II Mirower Distrikt Commissarius Drost Schroder III Furstenberger Distrikt Commissarius Burgermeister Rath Bahr IV Feldberger Distrikt Commissarius Drost u Kammerherr von Oertzen V Friedlander Distrikt Commissarius Stadtrichter Plettner VI Stargarder Distrikt Drost Commissarius Kammerherr von FabriceDistrikte 1881 Bearbeiten I Strelitzer Distrikt II Mirower Distrikt III Wesenberger Distrikt IV Furstenberger Distrikt V Feldberger Distrikt VI Woldegker Distrikt VII Friedlander Distrikt VIII Stargarder Distrikt IX Neubrandenburger Distrikt X Schonberger Distrikt Station Schonberg Nebenstationen Selmsdorf und Schlagsdorf Uniform Bearbeiten nbsp Neustrelitzer Districtshusar zu Pferde in Sommeruniform im Jahr 1905 nbsp Uniform des Districtshusaren Georg Woisin um 1900 nbsp Tschako um 1900Herzog Karl war bestrebt dem Korps das Ansehen eines Landesherrlichen Militars zu geben welches in der Uniformierung ebenfalls zum Ausdruck gebracht werden sollte Die Wahl fiel auf die schmuckvolle Husarenuniform die sich am Waffenrock der in Mecklenburg stationierten preussischen Zietenhusaren orientierte 37 Auch das Erscheinungsbild der Mecklenburg Schweriner Husaren hatte sicherlich Einfluss auf die Entscheidung Ihr Aussehen orientierte sich ebenfalls am Uniformrock der Zietenhusaren Anhand einer Ausrustungs und Bekleidungsabrechnung von 1787 lasst sich dies nachvollziehen denn auf dieser ist ein Husar im typischen Zietenschen Uniformrock abgebildet 38 Hinzu kam das Husaren zu der Zeit als kampfstarke Truppe galten Das hieraus resultierende respekteinflossende Erscheinungsbild durfte sich positiv im landlichen Polizeidienst ausgewirkt haben Die Uniform bestand mit geringen Abweichungen bis Oktober 1905 aus einem roten Dolman besetzt mit 18 Schnurreihen 39 einem blauen Pelz 40 und blaue Hosen Dolman und Pelz besassen eine weisse Verschnurung Der mit silbernen Tressen versehene Kragen und die Aufschlage waren von blauer Farbe Die weiss blaue Scharpe der Husaren war mit offenen Quasten verziert Der Aufschlag am Pelz war wiederum aus schwarzen Lammfell und anfanglich mit weissen Lammfell gefuttert spater dann mit rotem Tuch In der Anfangszeit besassen die Husaren einen hellblauen Mantel der spater durch den schwarz grau melierten ersetzt wurde Der Pelz wurde nur in der Winterperiode vom 1 Oktober bis 30 April und zur Paradeuniform getragen Den Pelz trug der Districtshusar zur Parade uber den Dolman an der linken Schulter mit Behang bestehend aus weisser Schlaufe Knebel und Quasten Zudem gehorte eine Scharpe aus hellblauen Schnuren mit weissen Quasten und Knoten zur Paradeausstattung 41 Das Beinkleid war aus blauem Tuch gefertigt und mit Reitleder besetzt Anfangs wurden Uberknopfhosen getragen und dazu die hohen Stiefel Spater wurden lange Reithosen eingefuhrt und ab den 1870er Jahren die Reithosen mit den hohen Reitstiefeln 10 Von besonderem Interesse ist die Galauniform und die Ausrustung des Wachtmeisters Am Dolman und Pelz der silberne Schnurbesatz die Knopfe versilbert ebenso das bekronte herzogliche Monogramm auf Sabeltasche und Kartusche Ausserdem war der Wachtmeister mit einem Sabel ausgestattet der ganzlich aus Silber gefertigt war 10 In der Anfangszeit trug der Wachtmeister noch eine hellblaue ungarische Pekesche mit versilberten Knopfen weissen Schnuren und blauem Samtkragen Mit dem Ende der Befreiungskriege fiel diese allerdings weg Bis 1808 trugen die Husaren eine schwarze Barenfellmutze mit rotem Kolpak die anschliessend durch einen schwarzen Filztschako in russischer Form nach preussischem Vorbild ersetzt wurde Der Tschako war mit runder Nationale und einer Messingagraffe versehen die beim Wachtmeister vergoldet war 41 Im spateren Verlauf wurde die blau gelb rote Landeskokarde und der Messingstern mit eingesetzten Landeswappen eingefuhrt Um 1870 wurde der Tschako zeitweise durch das Kappi nach osterreichischem Muster ersetzt Das Kappi wurde wahrend des Einsatzes mit einem schwarzen Wachstuchuberzug geschutzt Bei Paraden wurde das Kappi mit einem schwarzen Haarschweif versehen der hinter der Kokarde aufgesteckt wurde Zu Festivitaten des herzoglichen Hauses trugen die Husaren zumeist ihre alten Kopfbedeckungen So die Barenfellmutze und den alten mit Kordon Quast und Federbusch geschmuckten Tschako der 1840er Jahre 41 Der Tschako den die Distriktshusaren bis zu ihrer Auflosung trugen bestand im Gestell aus einer Aneinanderreihung von Rohrstabchen die mit rotem Tuch uberzogen wurden und zwischen den Stabchen durchgesteppt waren Der Deckel nebst Vorderschirm und Hinterschirm war aus schwarzem Leder gearbeitet ebenso das schmale Sturmband mit Schnalle Am Deckel fand sich der weisse Vorstoss Schnur als Zierrat der Wappenstern aus Messing oder Blech mit eingesetztem Landeswappen Kokarde und schwarzer Haarschweif wurden wie bei den vorherigen Kopfbedeckungen getragen Der Tschako wurde wahrend des Einsatzes mit einem schwarzen Wachstuchuberzug gegen Witterungseinflusse geschutzt Fur Arbeitstatigkeiten hatten die Husaren eine gesonderte Kopfbedeckung die sogenannte Fouragiermutze Die rot blaue Kopfbedeckung wurde bei Stallarbeiten und ahnlichen Tatigkeiten getragen Im Jahr 1870 erliess der Grossherzog Friedrich Wilhelm II ein Circular an das Gendarmerie Corps In diesem wurde festgelegt dass die Districtshusaren silberne Tressen am Kragen und Aufschlagen des Dolmanns erhalten und der Dolmann zudem mit weissen Knopfen versehen wird 42 Die silberne Tresse am Tschako des Wachtmeisters fiel weg stattdessen wurde die weisse Litze getragen Der Pelz wurde nur am Kragen mit silbernen Tressen besetzt und die Wachtmeister trugen weiterhin ihre Rangabzeichen auf der Schulterklappe Zum letzten Mal traten die District Husaren in ihrer typischen Uniform bei der Beisetzung des Grossherzogs Friedrich Wilhelm im Jahr 1904 und beim Besuch des Grossherzogs Adolf Friedrich V in Ratzeburg im Jahr 1906 in Erscheinung 43 Ab 1905 wurde die Husarenuniform bis auf den Hofdienst abgeschafft und durch einen blauen Waffenrock nach preussischem Muster mit grunen schwedischen Aufschlagen Kragen und Achselklappen ersetzt Am Kragen wurden gelbe Unteroffizierstressen getragen Zum Uniformrock wurde eine dunkelgrau melierte Tuchhose getragen welche an den Seiten rot paspeliert war 43 Als Kopfbedeckung wurden die Tschakos eingefuhrt in der Form wie ihn die Mecklenburger Jager besassen 43 Den Abschluss bildeten das schwarze Lederzeug und Schuhwerk Das Erscheinungsbild entsprach dem der Fussgendarmen die seit 1849 ihren Dienst in den Distrikten versahen Mit Erlass vom 19 Juni 1906 wurde nunmehr bestimmt dass die Strelitzer Gendarmen den Namenszug des Grossherzoges Adolf Friedrich V auf den Achselklappen der Waffenrocke und der Mantel zu tragen hatten Auch die Achselstucke der Litewken trugen das neue herzogliche Monogramm 44 Auf den Achselklappen wurde der Namenszug gestickt auf den Achselstucken hingegen in Metall geschlagen Noch vorhandene Husarenuniformen wurden nach der Novemberrevolution an das Landestheater uberwiesen und als Requisite verwandt Sie wurden spater bei einem Brand vernichtet 10 Abbildungen der Husarenuniform finden sich im Buch Uniformkunde Bd XV des Autors Richard Knotel Eine bildliche Darstellung der Paradeuniform von 1905 mit rotem Tschako schwarzem Federbusch und umgehangten Pelz findet sich auch auf den Uniformtafeln des aus der Zeit des Nationalsozialismus stammenden Buches Vom Werden der deutschen Polizei 45 Heute befinden sich erhaltene Uniformteile der Districtshusaren im Bestand des Schoneberger Volkskundemuseums Ausrustung und Bewaffnung BearbeitenAusrustung Bearbeiten nbsp Mitte Districtshusar zu Pferde in ParadeausstattungSchabracke Die Schabracke die zu Paraden uber die Satteldecke aufgelegt wurde war von blauer Farbe mit rotem gezackten Besatz der wiederum mit weissen Tressen besetzt war Der Wachtmeister war um 1812 mit einer Schabracke aus weissem Schafsfell ausgestattet 46 Sabeltasche Anfanglich waren die Sabeltaschen aus rotbraunem Juchtenleder mit einem Uberzug aus rotem Tuch der von weissen Tressen eingefasst war Der aufgebrachte herzogliche Namenszug FW war ebenso aus weissen Tressen gearbeitet Er wurde spater durch einen Beschlag aus Messing ersetzt Die Sabeltaschen von 1810 wurden aus schwarzem Leder gefertigt Kartusche Sie war aus schwarzem Leder gefertigt mit dem Besatz aus Messing der den herzoglichen Namenszug FW zeigte Bandelier Das Bandelier war aus rotbraunem Juchtenleder oder schwarzem Leder gefertigt Zum Karabiner gehorte hingegen ein weissledernes Bandelier in preussischer Ausfuhrung 46 Bewaffnung Bearbeiten Die Bewaffnung bestand aus einem preussischen Husarensabel einem Karabiner 47 in verschiedenen Modell Ausfuhrungen und zwei Steinschlosspistolen dann Perkussionspistolen die am 18 April 1876 durch sechsschussige Zundnadel Revolver ersetzt wurden Mit diesen Revolvern wurden nicht nur die 16 Districtshusaren ausgerustet sondern auch die 9 Landreiter 48 Die Pistolen wurden am Sattel gefuhrt 49 der Revolver wurde hingegen in einer aus schwarzen Leder gefertigten Revolvertasche an der rechten Korperseite getragen die mittels Riemen uber der linken Schulter gehalten wurde Ab 1881 fuhrten die Districtshusaren einen Dragonersabel dessen Faustriemen aus braunrotem Juchtenleder gefertigt wurde und zudem mit einem gelben Quast versehen war Die langerdienenden Husaren trugen hingegen das Offiziersportepee 1913 wurden 33 Selbstladepistolen des Modells Dreyse 07 im Kal 7 65 mm fur die Strelitzer Gendarmen angeschafft Mit den neuen Pistolen wurde auch die zum Schutz des Residenzschlosses eingesetzten Gendarmen ausgerustet Verbleib BearbeitenDie Districtshusaren seit 1905 auch als berittene Gendarmen bezeichnet wurden im Verlauf der 1910er Jahre in die Mecklenburg Strelitzsche Land Gendarmerie eingegliedert So sahen sich spater die Fussgendarmen und die berittenen Gendarmen der Mecklenburg Strelitzsche Land Gendarmerie organisationsgeschichtlich als Nachfolge der Districts und Ordonnanz Husaren Die Auswirkungen der Novemberrevolution gingen auch an der Polizei des Landes Mecklenburg Strelitz nicht spurlos voruber Bereits am 7 Januar 1919 nahm das neue Ministerium welches jetzt auch die Aufsicht uber die Polizei hatte unter Fuhrung von Johannes Richard Kruger seine Geschaftstatigkeit auf In der Folgezeit anderte sich auch die Organisationsstruktur der Polizei grundlegend So bestand das Strelitzer Polizeiwesen im Jahr 1920 aus der Staats Gendarmerie Mecklenburg Strelitz der Mecklenburg Strelitzschen Land Gendarmerie und der Ortspolizei Die Mecklenburg Strelitzsche Land Gendarmerie gliederte sich aus den elf berittenen Gendarmen und 24 Fussgendarmen sowie den sieben Gendarm Anwartern Als Vorgesetzte der Kommandeur Rittmeister Yrsch Pienzau und der Oberwachtmeister Steinmann Die Zustandigkeitsbereiche waren in den Beritt Neustrelitz den Beritt Neubrandenburg und den Beritt Land Ratzeburg aufgeteilt In diesen Bereichen waren die Gendarmen wiederum auf mehrere Stationen verteilt Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten anderte sich auch die Struktur und die Aufgaben der mecklenburgischen Landespolizei Bereits im Marz 1933 kam es zu Sauberungsaktionen innerhalb der Mecklenburger Polizei So wurde der Schweriner Polizeifuhrer Hans Emil Lange in Schutzhaft genommen und spater aus dem Beamtenverhaltnis entlassen 50 Vor allem waren Beamte judischer Abstammung betroffen Im Mai befahl Reichstatthalter Friedrich Hildebrandt dem Kommandeur der Schweriner Landespolizei die Polizeien beider Mecklenburg und Lubeck in einer Landespolizeigruppe zu vereinen Die Polizeihoheit der Lander sollte davon vorerst nicht beeinflusst werden Die Strelitzer Polizei wurde daraufhin auf eine planmassige Starke von 150 Mann gebracht Ab dem 1 Juli 1933 wurden die Strelitzer Polizeirekruten in den Ausbildungseinrichtungen der Mecklenburg Schweriner Landespolizei ausgebildet Mit der Massnahme kundigte sich auch Vereinigung der mecklenburgischen Landesteile an der beide Landesparlamente am 13 Oktober 1933 zustimmen sollten 51 Am spateren Festakt im Rostocker Standehaus nahmen auch der abgedankte Schweriner Grossherzog Friedrich Franz IV und Herzog Adolf Friedrich teil die als Ehrengaste des NSDAP Reichsstatthalters Friedrich Hildebrandt geladen waren 51 Anschliessend kam es zur grundlegenden Umstrukturierung der Landespolizei Verwaltung Im Dezember 1933 wurde die Landespolizei in zwei Abteilungen gegliedert in die I Abteilung Schwerin und die II Abteilung Rostock Die Polizeihoheit ging am 30 Januar 1934 mit dem Gesetz zum Neuaufbau des Reiches auf das Deutsche Reich uber Im Mai wurden bereits die Hauptmannschaften der Reviere in den grosseren Stadten aus der Landespolizei herausgelost 1936 wurde die uniformierte Polizei des Reiches in der Ordnungspolizei vereinigt Sie stand fortan unter der Fuhrung von General der Polizei und SS Oberst Gruppenfuhrer Kurt Daluege Im Jahr 1938 beteiligte sich die Polizei Mecklenburg mit Abordnungen der Schutzpolizei am Einmarsch in Osterreich und der Besetzung der sudetendeutsche Gebiete Nach Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion wurden auch die Mecklenburger Polizisten an der Ostfront eingesetzt Dort kamen sie unter anderem bei der Bewachung und der spateren Raumung des Ghettos Riga zum Einsatz 52 Sonstiges BearbeitenVerfehlungen Bearbeiten Auch die Husaren waren nicht unfehlbar Major von Bonin musste in der Anfangszeit mehrmals zu Disziplinarmassnahmen greifen und bereits am 24 Oktober 1798 einen Husar entlassen Derjenige hatte dem Stargarder Kummel derart zugesprochen dass er laut rufend durch den Ort streifte und schliesslich betrunken vom Pferd fiel Ein weiterer Husar falschte die Unterschrift eines Schulzen eine Disziplinarstrafe in Form der mehrwochigen Suspendierung vom Dienst war die Folge In den Jahren 1801 und 1810 wurde jeweils ein Husar entlassen Beide hatten sich der Erpressung von Handlern schuldig gemacht 53 Bei einer spater durchgefuhrten Rauber und Bandenbekampfung die der Kieler Polizeimeister Caspar Diederich Christensen leitete wurden zudem Falle von Bestechlichkeit festgestellt 54 Solche Vorfalle sollten aber in der langjahrigen Bestehenszeit des Herzoglichen Husaren Corps die Ausnahme bleiben Mecklenburg Schweriner Districts Husaren Bearbeiten Am 21 April 1801 wurde auch im Herzogtum Mecklenburg Schwerin ein Districtshusaren Corps errichtet bestehend aus dem Wachtmeister zwei Unteroffiziere und 32 Husaren Geteilt wurde das Land in 15 Distrikte in denen jeweils zwei Husaren ihren Dienst versahen Organisiert waren die Schweriner Districtshusaren wie ihr Vorbild in jedem Distrikt ein Commissarius und ein ritterschaftlicher Deputierter denen die Husaren unterstanden Herzog Friedrich Franz I erliess unmittelbar nach Errichtung des Corps ein Regulativ fur die Sicherungsanstalt gegen fremde Bettler und Vagabonden durch ein reitendes Militar Corps Das Corps wurde jedoch im Jahr 1812 wegen mangelnder Effektivitat aufgelost Ein weiterer Grund waren Durchstechereien die sich der Wachtmeister Trippenbach zu Schulden kommen lassen hat was zu seiner Entlassung im Jahr 1811 fuhrte 55 Nach Auflosung des Corps wurde die Gendarmerie des Herzogtums nach franzosischem Vorbild neu organisiert Landesarbeitshaus Altstrelitz Bearbeiten Altstrelitz besass bereits seit Mitte des 18 Jahrhunderts ein Zucht und Werkhaus Mit zunehmenden Andrang in not geratener Menschen war diese Einrichtung aber hoffnungslos uberfordert Das Landesarbeitshaus nach preussischem Vorbild wurde als Abwehrmassnahme gegen Bettelei und Landstreicherei geschaffen Aufgegriffene Bettler wurden in diese Anstalten verbracht um sie von der Strasse zu bekommen Am Grundproblem der sozialen Not der Betroffenen anderte dies allerdings nichts Das Altstrelitzer Landesarbeitshaus wurde auf dem als Komodienberg bezeichneten Gelande errichtet auf einem vorhandenen alten Fundament Mit dem Bau wurde 1798 begonnen Im Marz 1801 fanden die Bauarbeiten ihren Abschluss Die Eroffnung verzogerte sich jedoch erst mit dem herzoglichen Erlass vom 4 Januar 1805 wurde die Anstalt in Betrieb genommen Nunmehr gehorte das Landesarbeitshaus zum Dienstalltag der Districtshusaren wohin sie aufgegriffene Bettler verbringen konnten Das Landesarbeitshaus wurde fortan als Arbeitshaus Zuchthaus und Irrenhaus genutzt Den organisatorischen Ablauf im Landesarbeitshaus gewahrleisteten 56 ein Inspector ein Werkmeister ein Aufseher eine Aufseherin 57 ein Pfortner und Schliesser ein Krankenwarter eine Krankenwarterin 57 eine Hauskochin ein ArztSiehe auch BearbeitenKoniglich hannoversches Landdragonerkorps K k GendarmerieLiteratur und Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Klaus Ulrich Keubke Die Polizei Mecklenburgs Eine Chronik von den Anfangen bis heute Schriften zur Geschichte Mecklenburgs Band 27 Schwerin 2011 ISBN 978 3 00 035140 2 Klaus Ulrich Keubke Ralf Mumm Mecklenburgische Militargeschichte 1701 1918 Schriften des Ateliers fur Historien und Portratmalerei Band 5 Schwerin 2000 ISBN 3 00 005910 5 S 17 Paul Steinmann Die Mecklenburg Strelitzsche Landgendarmerie ihre Vorgeschichte ihre Grundung im Jahre 1798 und ihre weitere Entwicklung Ein Beitrag zur Mecklenburgischen Kultur und Standegeschichte Hrsg Heimatbund fur das Furstentum Ratzeburg Schonberg i M 1924 Roland Schoenfelder Karl Kasper Erwin Bindewald Vom Werden der deutschen Polizei Ein Volksbuch Verlag Breitkopf amp Hartel Leipzig 1937 Farbtafel Nr 8 S 213 f Richard Knotel Uniformenkunde zur Geschichte der Entwicklung der militarischen Tracht Band XV Hrsg Max Babenzien Rathenow Bildtafel Nr 6 Ungedruckte Quellen Bearbeiten Landeshauptarchiv Schwerin Bestand 3 1 1 Artikel XVII Mecklenburgische Landstande mit Engeren Ausschuss der Ritter und Landschaft zu Rostock Belegung der Stadte mit Einquartierung der furstlichen Einspanniger Laufzeit 1670 Bestand 2 21 1 18931 Geheimes Staatsministerium und Regierung 1748 56 1849 Vereinbarung mit Mecklenburg Strelitz uber eine Befugnis fur Gendarmen und Husaren zur grenzuberschreitenden Visitation von Krugen und Verhaftung Verdachtiger Laufzeit 1812 1815 Bestand 4 11 2 516 Acta Impressa Mecklenburg Strelitz 17 20 Jahrhundert Festlegung der Kontributionen zur Besoldung der Landreiter im Furstentum Ratzeburg Laufzeit 31 Mai 1774 Bestand 5 12 9 7 959 Landratsamt Schonberg Personalakte Gendarmerie Wachtmeister Landreiter Amtsreiter Amtshauptwachtmeister Georg Woisin Laufzeit 1908 1936 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mecklenburg Strelitzsche Districts Husaren Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Mecklenburg Strelitzsche Districts Husaren in der Landesbibliographie MVEinzelnachweise Bearbeiten a b Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 In Carolinum Historisch literarische Zeitschrift Band 42 Gottingen 1978 Nr 79 S 10 a b c d e Die mecklenburg strelitzer Gensdarmen oder Districtshusaren In C C F Lisch Mecklenburg in Bildern Band 4 Hof Steindruckerei J G Tiedemann Rostock 1845 S 8 f Die Bezeichnung bezieht sich auf das eine Pferd bzw Ross mit dem sie ihren Dienst versahen Sie dienten gegen Besoldung auf befristete Zeit Besoldung und Dienstzeit wurden vorher in einem Dienstvertrag festgehalten a b c Paul Steinmann Die Mecklenburg Strelitzsche Landgendarmerie ihre Vorgeschichte ihre Grundung im Jahre 1798 und ihre weitere Entwicklung In Carolinum Historisch literarische Zeitschrift Band 42 Gottingen 1978 Nr 78 S 11 15 LHAS 2 21 1 Geheimes Staatsministerium und Regierung 1748 56 1849 Nr 1426 Einsatz von Reiterpatrouillen zur Verjagung des Gesindels und Verhinderung von Steuerdefraudationen Zirkularverordnung vom 8 Dezember 1745 uber Einsatz der Landdragoner zur Hilfe der Steuererhebung Laufzeit 1745 1760 Klaus Ulrich Keubke Die Polizei Mecklenburgs Eine Chronik von den Anfangen bis heute Schriften fur Atelier u Historienmalerei Schwerin 2011 S 13 LHAS 2 21 1 Geheimes Staatsministerium und Regierung 1748 56 1849 Nr 5216 Einschrankung des Militaretats und Reduktion einiger mecklenburgischer Truppen Husaren Leibregiment von Gluersches Regiment Major von Zulowsches Regiment von Bothsches Regiment Artillerieregiment Laufzeit 1763 1764 Darstellung Offiziere des Julicher Dragoner Corps 1 Offizier von 1785 2 Offizier von 1788 Barbara Hahn Die Bedeutung der politischen und okonomischen Reformen fur die Entwicklung im Herzogtum In Altschulerschaft des Carolinums Neustrelitz Hrsg Carolinum Historisch literarische Zeitschrift Nr 125 Gottingen 2000 S 20 29 Digitalisat Memento des Originals vom 29 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www carolinum apps de PDF abgerufen am 29 Dezember 2016 a b c d e f g h Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 CLN Jhrg 42 Nr 79 Gottingen 1978 S 7 20 Barbara Hahn Die Entstehung einer burgerlichen Institution Literatur in Mecklenburg Strelitz um 1800 Eine Studie auf der Grundlage des regionalen Intelligenzblattes Neue Strelitzische Anzeigen und Nutzliche Beitrage zu den Neuen Strelitzischen Anzeigen Diss phil Universitat Greifswald 1993 a b Klaus Ulrich Keubke Ralf Mumm Mecklenburgische Militargeschichte 1701 1918 Schriftenreihe des Ateliers fur Historien und Portratmalerei Band 5 Schwerin 2000 S 17 Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 In Carolinum Historisch literarische Zeitschrift Band 42 Gottingen 1978 Nr 79 S 20 Werner Behm Die Mecklenburger 1812 im russischen Feldzuge Hrsg R Hermes Hamburg 1912 S 28 ff a b c Denkwurdigkeiten des Mecklenburg Strelitzischen Husaren Regiments in den Jahren des Befreiungskrieges 1813 1815 Verlag von G Brunslow Neubrandenburg 1854 S 20 f Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer Staats Kalender 1849 Druck u Verlag G F Spalding amp Sohn Neutrelitz 1849 S 93 Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer Staats Kalender 1859 Druck u Verlag G F Spalding amp Sohn Neutrelitz 1859 S 100 a b Klaus Ulrich Keubke Die Polizei Mecklenburgs Eine Chronik von den Anfangen bis heute Schriften zur Geschichte Mecklenburgs Band 27 Schwerin 2011 S 39 a b c Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 CLN Jhrg 42 Nr 79 Gottingen 1978 S 18 ff a b Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 CLN Jhrg 42 Nr 79 Gottingen 1978 S 17 Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer officieller Anzeiger fur Gesetzgebung und Staatsverwaltung Nr 9 1842 S 44 f Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer officieller Anzeiger fur Gesetzgebung und Staatsverwaltung Nr 7 1850 S 25 f Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer Staats Kalender 1856 Druck und Verlag G F Spalding amp Sohn Neutrelitz 1856 S 111 f Moritz Karl Georg Wiggers Die mecklenburgische Steuerreform Preussen und der Zollverein Verlag Julius Springer Berlin 1862 S 28 Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer officieller Anzeiger fur Gesetzgebung und Staatsverwaltung Nr 13 14 1862 S 76 f Wochentliche Anzeigen fur das Furstentum Ratzeburg Nr 7 22 Januar 1867 S 1 Klaus Ulrich Keubke Die Polizei Mecklenburgs Eine Chronik von den Anfangen bis heute Schriften zur Geschichte Mecklenburgs Band 27 Schwerin 2011 S 35 Wochentliche Anzeigen fur das Furstentum Ratzeburg Nr 45 9 Juni 1876 S 2 Grossherzoglich Mecklenburgische Landvogtei Ratzeburg Bekanntmachung vom 21 Marz 1885 In Wochentliche Anzeigen fur das Furstentum Ratzeburg Nr 27 3 April 1885 Grossherzoglich Mecklenburgische Landvogtei Ratzeburg Bekanntmachung vom 26 November 1856 In Wochentliche Anzeigen fur das Furstentum Ratzeburg Nr 50 12 December 1856 Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer officieller Anzeiger fur Gesetzgebung und Staatsverwaltung 1900 1902 Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer officieller Anzeiger fur Gesetzgebung und Staatsverwaltung Nr 1 1910 S 3 ff Klaus Ulrich Keubke Die Polizei Mecklenburgs Eine Chronik von den Anfangen bis heute Schriften zur Geschichte Mecklenburg Band 27 Schwerin 2011 S 52 a b LHAS Bestand 5 12 8 1 Nr 731 Verwendung von Unteroffizieren anstelle von Berufsgendarmen in den Feldgendarmerie Formationen Verhutung jeder Schadigung von Gegenstanden die zur Kriegsfuhrung oder die Kriegswirtschaft in Betracht kommen Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer officieller Anzeiger fur Gesetzgebung und Staatsverwaltung 1869 S 201 Wochentliche Anzeigen fur das Furstentum Ratzeburg Nr 2 5 Januar 1875 S 1 II Bataillon des preussischen Husaren Regiments Nr 2 Erna Keubke Waffenrock und Tschako fur die Gendarmerie In Mecklenburg Magazin Nr 14 1994 Landesverlags und Druckgesellschaft Schwerin S 4 Die Farbnuancen der roten Farbe andern sich im Verlauf der Jahre anfangs braunrot spater dann von scharlachroter Farbe Der Pelz ist anfanglich hellblau spater dann von dunkelblauer Farbe a b c Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 CLN Jhrg 42 Nr 79 Gottingen 1978 S 10 ff LHAS Bestand 4 11 1 3 Nr 838 Circular an das Gendarmerie Corps a b c Erna Keubke Die Pracht der Strelitzer District Husaren In Mecklenburg Magazin Nr 2 1997 Landesverlags und Druckgesellschaft Schwerin S 4 Klaus Ulrich Keubke Die Polizei Mecklenburgs Eine Chronik von den Anfangen bis heute Schriften zur Geschichte Mecklenburgs Band 27 Schwerin 2011 S 48 Roland Schoenfelder Karl Kasper Erwin Bindewald Vom Werden der deutschen Polizei Ein Volksbuch Breitkopf amp Hartel Leipzig 1937 a b Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 CLN Jhrg 42 Nr 79 Gottingen 1978 S 13 Der Karabiner bzw die Langwaffen wurden nicht im taglichen Dienstgebrauch gefuhrt LHAS Bestand 4 12 1 3 Nr 867 Erlass Genehmigung des Grossherzoges Friedrich Wilhelm II Anschaffung neuer Revolver und diese gegen Einforderung der alten Schusswaffen zu verteilen Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 Instruktionen fur die Husaren vom 25 September 1798 CLN Jhrg 42 Nr 79 Gottingen 1978 S 17 Friedrich Ebert Stiftung Hans Emil Lange a b Beate Behrends Mit Hitler zur Macht Aufstieg des Nationalsozialismus in Mecklenburg und Lubeck 1922 1933 Neuer Hochschulschriftenverlag Dr Ingo Koch amp Co KG Rostock 1998 S 161 ff Klaus Ulrich Keubke Die Polizei Mecklenburgs Eine Chronik von den Anfangen bis heute Schriften fur Atelier u Historienmalerei Schwerin 2011 S 127 161 Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 CLN Jhrg 42 Nr 79 Gottingen 1978 S 20 Archiv fur Landeskunde in den Grossherzogthumen Mecklenburg und Revue der Landwirtschaft Band 5 Verlag der Hofbuchdruckerei von A W Sandmeyer Schwerin 1855 S 437 f Paul Steinmann Die Grundung des Mecklenburg Strelitzschen Distrikts Husarenkorps im Jahre 1798 und die ersten Jahre seines Bestehens bis 1805 CLN Jhrg 42 Nr 79 Gottingen 1978 S 20 Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer Staats Kalender 1824 Druck u Verlag G F Spalding amp Sohn Neustrelitz 1824 S 94 a b Grossherzoglich Mecklenburg Strelitzischer Staats Kalender 1856 Druck u Verlag G F Spalding amp Sohn Neustrelitz 1856 S 112 Gendarmerien des Deutschen Kaiserreichs 1871 1918 Konigreiche nbsp Bayern nbsp Preussen nbsp Sachsen nbsp Wurttemberg Flagge des Deutschen Kaiserreichs nbsp Grossherzogtumer nbsp Baden nbsp Hessen Darmstadt nbsp Mecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg Strelitz nbsp Oldenburg ehemals Landdragonerkorps nbsp Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer nbsp Anhalt nbsp Braunschweig nbsp Sachsen Altenburg nbsp Sachsen Coburg und Gotha Herzogtum Gotha nbsp Sachsen MeiningenFurstentumer nbsp Lippe nbsp Reuss alterer Linie nbsp Reuss jungerer Linie nbsp Schaumburg Lippe nbsp Schwarzburg Rudolstadt nbsp Schwarzburg Sondershausen nbsp Waldeck PyrmontStadtrepubliken nbsp Bremen nbsp Hamburg nbsp LubeckReichsland nbsp Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mecklenburg Strelitzsche Districts Husaren amp oldid 226321458