www.wikidata.de-de.nina.az
Die Gendarmerie des Grossherzogtums Sachsen bildete von 1903 bis 1918 die Gendarmerie des Grossherzogtums Sachsen Weimar Eisenach Sie wurde 1847 noch als militarisches Gendarmeriekorps gegrundet vermutlich ab 1867 war sie einige der wenigen deutschen Gendarmerien mit rein zivilem Status Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufgaben 1 2 Struktur und Personalstarke 1909 1 3 Bewaffnung und Uniform 2 Auflosung 3 Siehe auch 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Korporal der Ordonnanz Husaren des Grossherzogtums Sachsen Weimar um 1840 Sie wurden gleichzeitig als Gendarmerie verwandt Die Uniformierung war der der preussischen Ziethen Husaren nachempfundenDie Gendarmerie wurde am 1 Dezember 1847 als Gendarmeriekorps des damaligen Grossherzogtums Sachsen Weimar gegrundet Den militarischen Charakter verlor es vermutlich aufgrund der Militarkonvention mit dem Konigreich Preussen vom 22 Februar 1867 als das Militarkontingent des Grossherzogtums der Preussischen Armee angegliedert wurde Vermutlich seit diesem Zeitpunkt unterstand es ausschliesslich den Zivilbehorden Bis zur Grundung des Gendarmeriekorps 1847 ubte eine 24 kopfige Husarenabteilung die hauptsachlich Ordonnanzdienste versah nebenher den Gendarmeriedienst aus Aufgaben Bearbeiten Hauptaufgabe der Gendarmerie war die Unterstutzung der unteren Polizei und Verwaltungsbehorden bei der Aufrechterhaltung der offentlichen Ordnung Ruhe und Sicherheit sowie die Verhutung und Aufklarung von Verbrechen und anderen Straftaten Hinzu kam die Uberwachung polizeilicher Vorschriften sowie die Anzeigenaufnahme Dabei waren die lokalen Behorden angewiesen die Gendarmerie zu unterstutzen andererseits sollten die Gendarmen eng mit den Behorden kooperieren Struktur und Personalstarke 1909 Bearbeiten Die Gendarmen waren in allen funf Verwaltungsbezirken des Grossherzogtums stationiert Chef der Gendarmerie war der Geheime Regierungsrat Dr Johannes Schmid Burgk der als Referent beim Staatsministerium Departement des Aussern und Innern angesiedelt war Ihm sowie den funf Gendarmerie Oberwachtmeistern oblag die Dienstaufsicht uber die Gendarmen Dienstsitz war das Furstenhaus Weimar in der Residenz Weimar Die Starke der Gendarmerie betrug 1909 ausschliesslich des Chefs 1 Burogendarm 5 berittene Gendarmerie Oberwachtmeister als Fuhrer jeweils eines Verwaltungsbezirks 12 berittene Gendarmen 52 Fussgendarmen 1 Wachtmeister und 6 berittene Ordonnanzen nbsp THUERINGENDiese waren auf die funf Verwaltungsbezirke des Grossherzogtums mit insgesamt 64 Gendarmeriestationen verteilt die aufgrund der Personalstarke in der uberwiegenden Mehrzahl Einzelposten waren 1 Weimar einschliesslich der sieben Ordonnanzgendarmen 2 Apolda3 Eisenach4 Dermbach5 Neustadt an der Orla Bewaffnung und Uniform Bearbeiten Uber die ursprungliche Uniformierung und Bewaffnung ist nichts bekannt Ob die Gendarmen eine Uniform analog zu den Ordonnanzhusaren trugen was eher unwahrscheinlich ist oder grune Rocke und graue Hosen wie die grossherzogliche Infanterie ist unbekannt 1909 trugen die Gendarmen offenbar eine Uniform nach dem Muster der Koniglich Preussischen Landgendarmerie Sie konnte allerdings auch auf der grun grauen Uniform des alten Bundeskontingents des Grossherzogtums beruhen Soweit bekannt trugen die Ordonnanzgendarmen weiterhin die mehrmals modifizierte Husarenuniform nach dem Vorbild der preussischen Ziethen Husaren Auflosung BearbeitenMit der Abdankung von Grossherzog Wilhelm Ernst am 9 November 1918 im Zuge der Novemberrevolution wurde die Organisation vermutlich aufgelost und ihre Mitglieder in die Gendarmerie des neuen Freistaats Thuringen integriert Einzelheiten sind bislang Stand 2019 nicht bekannt Siehe auch BearbeitenHerzoglich Gothaisches Gendarmeriekorps Grossherzoglich Oldenburgisches Gendarmeriekorps Furstlich Lippisches GendarmeriekorpsLiteratur BearbeitenHeinrich Ambros Eckert Dietrich Monten Das deutsche Bundesheer Nach dem Uniformwerk aus den Jahren 1835 bis 1843 Harenberg Dortmund 1990 ISBN 3 611 00132 5 S 143 Sachsen Weimar Eisenach In Meyers Grosses Konversations Lexikon 17 Band 6 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1907 S 398 402 Weblinks BearbeitenInformationen zur Gendarmerie und weiterfuhrende links bei www seitengewehr deGendarmerien des Deutschen Kaiserreichs 1871 1918 Konigreiche nbsp Bayern nbsp Preussen nbsp Sachsen nbsp Wurttemberg Flagge des Deutschen Kaiserreichs nbsp Grossherzogtumer nbsp Baden nbsp Hessen Darmstadt nbsp Mecklenburg Schwerin nbsp Mecklenburg Strelitz nbsp Oldenburg ehemals Landdragonerkorps nbsp Sachsen Weimar EisenachHerzogtumer nbsp Anhalt nbsp Braunschweig nbsp Sachsen Altenburg nbsp Sachsen Coburg und Gotha Herzogtum Gotha nbsp Sachsen MeiningenFurstentumer nbsp Lippe nbsp Reuss alterer Linie nbsp Reuss jungerer Linie nbsp Schaumburg Lippe nbsp Schwarzburg Rudolstadt nbsp Schwarzburg Sondershausen nbsp Waldeck PyrmontStadtrepubliken nbsp Bremen nbsp Hamburg nbsp LubeckReichsland nbsp Elsass Lothringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gendarmerie des Grossherzogtums Sachsen amp oldid 199937834